Beiträge von Conor

    Zitat

    Zitat Leonae: Also ich finde die Liebesgeschichte toll und den Rest natürlich auch. Habe aber erst das erste Drittel gelesen. lesend


    so sind die Geschmäcker verschieden :-)
    Ich habe es jetzt abgebrochen :grin






    :lesend Rolf Lappert - Nach Hause schwimmen

    Zitat

    Zitat ParadiseLost: Wer schon ein paar meiner Rezis gelesen hat weiß, dass ich kein großer Fan von Liebesgeschichten in Thrillern bin, vor allem nicht wenn sie, wie es leider in diesem Roman der Fall ist, sich zu sehr in den Vordergrund schieben. Es ist natürlich Geschmackssache, auch wenn ich finde, dass die enthaltene Sexszene einem Nackenbeißer alle Ehre gemacht hätte.



    Da kann ich mich voll und ganz anschließen! :-]
    Die Liebesgeschichte ist zu weit in den Vordergrund geschoben - ich bin deshalb sehr am überlegen, ob ich es nicht einfach abbrechen soll :fetch


    Glücklicherweise ist es nur ein Wanderbuch, ich habe also kein Geld dafür verschwendet. :grin


    Eigentlich bin ich kein großer Krimi-/Thrillerfan - aber wenn ich mal einen lesen will, erwarte ich auch Spannung und nicht so was.
    Außerdem sind die beiden Figuren (Vito und Sophie) mir zu perfekt.

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Es gab mal eine Zeit, da war die 7“-Single der Star. Auf der A-Seite fand sich der Hit, die B-Seite konnte zumeist vernachlässigt werden. Irgendwann wurden die kleinen von den großen, schwarzen Vinyl-Platten in der Käufergunst abgelöst. Manchmal gab es nur 30 Minuten an Musik, niemand beklagte sich, und nicht wenige Klassiker der Pop-Kultur haben die Länge einer Maxi-CD. Doppel-LPs waren übrigens recht selten. Und heute? Ist jede CD aufgrund ihrer digitalen Speicherkapazität proppevoll, obwohl es erwiesen ist, das noch kaum jemand einen ganzen Silberling durchhört. Was für eine Verschwendung an Zeit, sich auf der Suche nach erfreulichem oft durch akustischen Müll quälen zu müssen. Andererseits: Was für eine Verschwendung, wenn es sich um wirklich gute Songs handelt, die im Archiv oder Eimer verschwinden. Müssen sich auch Okkervil River gedacht haben, als sie 2007 ihren emotionalen, hochgelobten Befreiungsschlag The Stage Names veröffentlichten. Die Session verlief so fruchtbar, dass eine Fülle an Songs übrig blieb, die nicht nur den Rahmen gesprengt hätten, sondern auch nicht ganz einfach zu integrieren waren. So manche Band tut sich schwerer bei der Songauswahl und Festlegung der Reihenfolge, denn beim Komponieren. Okkervil River machen nun das einzig Richtige, sie schieben mit The Stand Ins einfach den zweiten Teil zeitversetzt nach. Nun kann im Plattenregal zusammen stehen, was zusammen gehört, denn dieses Album schließt sich nahtlos und ohne Qualitätsverlust The Stage Names an. Alles ist wieder da, ein paar Herzschmerzmomente, jubilierender Pop, wunderschöne Psychedelik-Momente, Verneigungen an die Talking Heads oder Dexys Midnight Runners. Wer es ausführlich will, liest einfach den Text zu The Stage Names nach, tauscht die Songtitel aus und hat The Stand Ins. Ein richtig gutes Album übrigens, dessen morbides Cover nicht so recht passen will. --Sven Niechziol
    amazon


    http://www.youtube.com/watch?v=p6kFXyF-lF8


    Nachdem mir "The Stage Names" so gut gefallen hat, habe ich heute nicht widerstehen können... :grin

    Inhaltsangabe:
    OT Salme ved reisens slutt OA 1990 DE 1995Form Roman Epoche Moderne
    Erik Fosnes Hansen hat mit Choral am Ende der Reise einen Roman über die Titanic geschrieben, die 1912 mit etwa 1500 Menschen an Bord sank. In den sorgfältig recherchierten historischen Rahmen bettet er die fiktiven Lebenswege seiner sieben Protagonisten aus verschiedenen Ländern ein. Damit zeichnet er ein sozio-kulturelles Panorama Europas zu Beginn des 20. Jahrhunderts, einer Epoche, die geprägt ist von patriarchalischen Strukturen und Fortschrittsgläubigkeit. Die Havarie der Titanic wird bei Fosnes Hansen zum Symbol für den Untergang dieser Epoche.
    Inhalt: Sieben Musiker aus verschiedenen Ländern finden sich auf der Titanic als Ensemble zusammen, um auf der Jungfernfahrt Ragtime, Märsche und Choräle für die Passagiere zu spielen. Jeden der Musiker führt ein besonderes Schicksal an Bord. Während das Schiff auf die Katastrophe zusteuert, werden ihre Geschichten beleuchtet. Da ist der Kapellmeister Jason Coward aus London, Sohn eines Armenarztes mit einer Begabung für Naturwissenschaften und Musik; der Tod seiner Eltern und der Selbstmord seiner schwangeren Freundin lie-ßen ihn den Glauben an Gott und die Menschen verlieren. Er begann sich gegen seine Umwelt zu stellen und glitt sozial ab. Sein russischer Freund, der Violinist Alexander Bezhnikov, war nach dem Blutsonntag 1905 aus Sankt Petersburg nach London geflüchtet und hatte dabei seinen kleinen Bruder im Stich gelassen. Der kokainsüchtige Pianist, genannt »Spot«, der einst Leo Loewenhaupt hieß, aus Schwaben kam und ein blond gelocktes Wunderkind auf der Geige war, ging seinem Traum nach, Komponist zu werden; er endete arm, erfolglos und von seiner Familie verlassen. Der 18-jährige David Bleiernstern ist ein Jude aus der Wiener Bürgerschicht, dessen einziger Lebensinhalt die Liebe zu einem Mädchen war, das ihn verließ. Eher bizarr ist die Geschichte des alten Petronius Witt aus Rom. Sie handelt von einem seltsamen Vorfahren, der Liebe zum Marionettentheater und einem Geist in seinem Kontrabass. Der irische Bratschist Jim Reel ist gleichermaßen beseelt von dem Gefühl der Angst und der Freiheit auf dem Meer. Er ist befreundet mit dem Cellisten Georges Donner, einem feinsinnigen belesenen Franzosen, der die Kollegen über das Göttergeschlecht der Titanen, den Namensgebern der Titanic, aufklärt und dabei die griechische Mythologie anschaulich und chauvinistisch zugleich auf den Montmartre verlegt. Als auf dem sinkenden Schiff die Panik ausbricht, spielen die Musiker das Largo von Händel, bis auch sie bei dem Versuch sich zu retten getrennt werden.
    Struktur: Die Rahmenhandlung spielt sich chronologisch in jenen historischen fünf Tagen vom 10. bis zum 14. April 1912 ab, die die Jungfernfahrt der Titanic dauerte, bevor sie sank. Als Rahmengeschehen, das die Rückblicke der Musiker motiviert und verknüpft, werden das Schiff, sein Kapitän, die Mannschaft, die Bordküche, die Stimmung sowie die Passagiere beschrieben. Historische Details der Überfahrt werden mit dokumentarischer Genauigkeit wiedergegeben. Die Schicksale der Musiker, die jeweils eigene Kapitel bilden, sind hingegen frei erfunden; in inneren Monologen, im Gespräch oder in Form eines Briefs blicken sie auf ihr Leben zurück. Die historische und fiktive Ebene verbindet das parallele Motiv des Scheiterns; so sicher wie die Unsinkbarkeit der Titanic schien, so sicher schien auch der Weg der sieben Musiker in ein erfolgreiches Leben vorgezeichnet zu sein, doch ihre Träume und Hoffnungen erfüllten sich nicht.
    Wirkung: Choral am Ende der Reise wurde in etwa 30 Sprachen übersetzt und stand in Europa auf den Bestsellerlisten. Für den Roman erhielt Fosnes Hansen den norwegischen Literaturpreis »Riksmålsprisen« (1990). C. B.
    (amazon)


    Autor:
    Eric Fosnes Hansen wurde 1965 in New York geboren. Er wuchs in Oslo auf, wo er auch heute lebt. Zwei Jahre lang lebte und studierte er in Stuttgart -er spricht sehr gut deutsch.
    Er arbeitet als Rezensent und Literaturkritiker für die Zeitschrift "Afterposten" und schreibt Romane:
    1.Falkenturm
    2.Choral am Ende der Reise (Literaturpreis "Riksmalsprisen", 1990)
    3. Das Löwenmädchen


    Meine Meinung:
    "Choral am Ende der Reise" hat mir noch besser gefallen als "Das Löwenmädchen".
    Geschickt bindet der Autor die Lebensgeschichten der Musiker in die Rahmenhandlung ein.
    Der Autor schafft Bilder, die mich sehr gefesselt haben - wie soll ich es beschreiben? - ich konnte mit manchen Musikern mitfühlen.
    ein richtiger pageturner, intensiv -flott zu lesen.
    Der Untergang der Titanic wird -wie schon oben in der Inhaltsangabe zu lesen - zum Symbol einer untergehenden Ära.

    Ich lese gerade "Choral am Ende der Reise" - es ist ganz anders wie "Das Löwenmädchen".
    Wenn ich mich recht entsinne, ist auch der Schreibstil anders.


    Beim Löwenmädchen habe ich sogar nach "Hirsutismus" gegoogelt.
    Interessant war auch die Entwicklung des Mädchens.
    Im Großen und Ganzen kann ich mich Paradise Lost anschließen. :-]


    Mir gefallen beide Bücher. :-]


    :wave

    Markus Werner lese ich gerne,absolut lesenswert :-)


    Außer "Am Hang" habe ich noch gelesen:
    - Zündels Abgang
    - Bis bald
    - Froschnacht


    Festland liegt noch auf dem SUB :-]



    :lesend Eric Fosnes Hansen - Choral am Ende der Nacht

    Ich lese durchaus auch Bücher, wo die Protagonisten unsymphatisch sind. :-)


    Aber hier kommen ja kaum irgendwelche Personen positiv rüber, eigentlich ist das Buch ja richtig zynisch, menschenverachtend.
    Die Protagonistin übt kein bisschen Selbstkritik.


    War es in den 80-er Jahren wirklich so trostlos/deprimierend? :gruebel


    Jedenfalls hadere ich noch mit dem Buch - soll ich es gut finden oder nicht?




    :wave

    Ich lese gerade "Taxi" und mir kommt die Protagonistin, also sie, ziemlich unsymphatisch vor.
    Nicht einer kommt wirklich positiv rüber, an allen hat sie was auszusetzen, oder?
    Und:
    Denken wirklich alle Taxifahrer über ihre Fahrgäste so? :gruebel


    Wirklich packen kann der Roman mich nicht.


    :wave

    Zitat Dyke:


    Zitat

    Das Ende ist nach einigem Überlegen schlüssig, den das Gute kann nichts Böses tun, also ein Happyend – auch wenn dem Leser die geschilderte Realität komplett absurd vorkommt.


    Ich habe das Buch gerade beendet und komme tatsächlich ins grübeln :gruebel
    Aber sowas mag ich durchaus bei Büchern.



    :wave