Beiträge von Conor

    Zitat

    Zitat Voltaire:
    Das ist sicher für das Buch eine großartige Sache und ein einmaliges Erlebnis, sagt aber leider nichts über dessen Qualität aus




    Du magst recht haben. :-)


    Ich bin nur neugierig - ich kenne jetzt den Verriss und jemanden, dem das Buch gut gefallen hat.
    Mal sehen, wie es mir ergeht :gruebel

    Zitat

    Zitat Minerva: ch höre derzeit kein hörbuch... ich habe schon tausend mal angefangen eines zu hören... aber irgendwie kann ich mich nicht auf das gehörte konzentrieren...


    Mir geht es eigentlich auch so, aber ich habe es beim Bügeln gehört - und es sind ja Erzählungen, Kurzgeschichten.
    Das ist ein Vorteil :-]


    Ansonsten lese ich auch lieber.


    :wave

    Kurzbeschreibung
    Mario Adorf las "In der Strafkolonie" in der JVA Frankfurt. Mechthild Großmann liest "Die Verwandlung" in einem Fitness-Studio. Hanna Schygulla liest "Ein Bericht für eine Akademie" im Tierpark Hagenbeck. Dirk Bach liest "Der Hungerkünstler" im Maggi Kochstudio. Weitere Projekte werden folgen. Initiiert von Hans Gerd Koch und Christian Watty, verantwortlich für die Kritische Kafka-Ausgabe, will "Kafka: erLesen!" dem Vorurteil entgegenarbeiten, Kafka sei deprimierend und tragisch, seine Texte behandelten nur die Schattenseiten des Lebens. Stattdessen sollen die Vielschichtigkeit der Texte gezeigt und die humorvollen Seiten herausgestellt werden. "Kafka: erHören!" begleitet das Leseprojekt mit einer Hörbuchausgabe, deren erster Band im Frühjahr 2002 erscheint. Die Sprecher: Mario Adorf, Mechthild Großmann, Dirk Bach und Hanna Schygulla gehören zu den ersten Vorlesenden des Projektes Kafka:erLesen!: Bekannte und beliebte Schauspieler und Sprecher, deren großartige Leistung einem großen Autor zu neuer Popularität verhelfen soll. Ihre Lesungen werden für die Hörbuchaufnahme im Studio neu aufgenommen.amazon


    Davon habe ich gerade gehört:


    In der Strafkolonie :-]

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Was Thom Yorke mit seinem Solodebüt The Eraser offeriert, wird nur solche Leute verstören, die bei dessen Band Radiohead spätestens nach OK Computer komplett den Faden verloren haben.


    Alle anderen, vor allem solche, die sich auch bei akustischen Herausforderungen wie Kid A zu Hause fühlten, werden spätestens beim zweiten Durchlauf von The Eraser ihren Zugang zu dieser von Radiohead-Intimus Nigel Godrich produzierten Platte finden. "Black Swan" zum Beispiel ist ein lupenreiner Electronica-Popsong, wenn auch ein reichlich düsterer. Aber dunkel und melancholisch ist sie nun einmal, die Welt des Thom Yorke, und folglich sind es auch seine Songs. Bleibt aber die Melancholie so nachvollziehbar wie etwa bei "Analyse", können das durchaus auch Menschen ohne latente Suizidgefährdung goutieren, und wer auf der Suche nach leichtfüßigen Sommerhits ist, liest wohl auch gar nicht erst Rezensionen zu Thom Yorke-Soloalben. Die pluckernden Elektronikbeats sind ebenso wie vereinzelte warm wabernde Soundfragmente nicht mehr und nicht weniger als die notwendige Untermalung von Yorkes fragiler, manchmal fordernder und stets dominierender Stimme. Das kommt in diesem Kontext ganz anders, als des Meisters Gastgesänge bei Drugstore, UNKLE oder Sparklehorse, doch das war zu erwarten. Das hier ist, mehr noch als bei Radiohead, Thom Yorkes ganz eigene Welt, und wer zu The Eraser Einlass begehrt, sollte seine von Rock und Pop geprägten Erwartungen tunlichst an der Garderobe abgeben. Ist man so ballastfrei erst einmal drin im Yorke’schen Musikkosmos, kann und sollte man sich fallen lassen und freuen über eine Platte, die die sicherlich noch lange Wartezeit zum neuen Radiohead-Album aufs Intensivste zu verkürzen vermag. --Dirk Siepe


    http://www.youtube.com/watch?v=M8ybWaIvmaM

    Ich bin jetzt fertig mit dem Buch und ich muss sagen, es hat mir gefallen - endlich mal ein historischer Roman, der sich aus dem 08/15-Schema heraushebt.


    Ich habe sogar Tante Wiki gefragt, da es diesen Jan van Leiden ja wirklich gegeben hat und auch die ganzen Vorkommnisse.
    Schneider hat wohl recht gut recherchiert.


    Mag sein, dass der letzte Teil - der Kampf um Münster - ein wenig lang geraten ist, aber ich habe es fertiggelesen. :-]


    Bisweilen hätte ich mir ein paar Worterklärungen gewünscht, sind schließlich ein paar drin, die man heutzutage nicht mehr benutzt.
    Aber zum Teil kann man es sich ja aus dem Kontext erlesen.


    :wave

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Nein, wie schneidige und ritterliche Kavaliere, wie Charmeure sehen Adam Stephens und Tyson Vogel (Drums) nicht aus. Eher wie verhuschte und zerstreute Wimpster, hoffnungslose Romantiker kommt das kalifornische Duo Two Gallants optisch daher. Das lässt Klagelieder und große sentimentale Gefühlsausbrüche erahnen, doch What The Toll Tells bietet mehr: Immer wieder brechen die beiden Freunde seit frühster Kindheit, die zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung mal gerade etwas über 20 Jahre alt sind, auf ihrem Zweitwerk aus. Getrieben von Sänger, Songschreiber, Mundharmonikaspieler und Gitarristen Stephens, dessen Stimme ein wenig gequält wie die von Vic Chesnutt und trunken wie die von Shane McGowan klingt, treiben Two Gallants zwischen rohen und zarten Passagen. Die nach einer Kurzgeschichte von James Joyce benannte Zwei-Mann-Band aus San Francisco hat ihre Stärken aber immer da, wo sie sich zurücknimmt. Nicht, dass der Garagen-Rock mit White-Stripes-Affinität in „Las Cruces Jail“ oder das Rock-Geprügel wie in „16th St. Dozens“ reizlos sind. Als eindringlicher aber entpuppen sich die Songs, in denen Stephens seine leidenschaftlich vorgetragenen Geschichten in angerautem Blues und Folk einbettet. Wenn das Schlagzeug von Tyson Vogel weniger ein Rhythmusinstrument denn ein Kommunikationspartner ist. Da stört es auch gar nicht, wenn Adam Stephens wie in „Waves Of Grain“ fast zehn Minuten für die vielen Worte braucht. Dann kann man sich den Two Gallants kaum entziehen. --Sven Niechziol


    kulturnews.de
    Beim Label Saddle Creek arbeiten Trüffelschweine, die auch außerhalb Omahas herumschnüffeln: Mit Two Gallants haben sie in San Francisco ein Garagenfolkduo entdeckt, das perfekt zum derzeit wichtigsten US-Indielabel passt. Auch wenn sich die Twens nach einer Kurzgeschichte von James Joyce benannt haben, erinnern die Texte ihres zweiten Albums eher an William Faulkner. Meist nur zu Gitarre und Drums singen sie von ermordeten Ehefrauen, Haftstrafen und Einsamkeit. Und Sänger Adam Stephans krächzt sich durch die angepunkten Countrysongs, als habe er schon manche Nacht mit Bright-Eyes-Chef Conor Oberst durchzecht. Gesprächsthemen hätten sie genug. Schließlich können sie sich gegenseitig fragen, wie man großartige Songs schreibt, die frisch und draufgängerisch klingen - und gleichzeitig voller Lebensweisheit stecken. (cs) amazon


    einer meiner Lieblingsgruppen - habe sie schon zweimal live sehen können :-]


    http://www.youtube.com/watch?v=2AWCRkcCKm8


    http://www.youtube.com/watch?v=zz9opWOO6nc


    oder:
    auf www.fabchannel.com gibt es ein tolles Konzert von ihnen zu sehen :-)

    ohoh - da sind aber viele negative Eindrücke :yikes- da bin ich ja mal gespannt, wie es sich bei mir verhält - bin gerade auf Seite 40 und kann daher ja noch nicht viel sagen.
    Der erste Eindruck ist positiv - aber das stimmt ja auch mit dem überein, was ihr sagt.
    Ich werde berichten, wenn ich weitergelesen habe. :-)



    :wave

    Inhalt:
    Wilbur, gerade mal 1,50 Meter groß, ist wirklich kein Glückskind: Seine irische Mutter stirbt bei der Geburt, sein schwedischer Vater macht sich aus dem Staub, und sein erstes Zuhause ist der Brutkasten. Erst als seine Großeltern ihn nach Irland holen, erfährt er, was Heimat ist. Doch das Glück währt nicht lang: Sein bester Freund kommt in die Erziehungsanstalt, und seine Großmutter Orla stirbt bei einem Unfall. Auch wenn er gern so stark wäre wie Bruce Willis: Er ist und bleibt ein Verlierer. Erst die charmante Aimee bringt ihm etwas anderes bei: Wilbur muss endlich lernen, zu leben - ob er will oder nicht. Rolf Lappert hat einen großen Roman über das Erwachsenwerden eines kleinen, an der Welt verzweifelnden Jungen geschrieben, der durch seine bezwingende Komik mitreißt.
    Das Buch steht auf der shortlist des Deutschen Buchpreises 2008


    Der Autor:
    Rolf Lappert wurde 1958 in Zürich geboren und machte eine Ausbildung zum Grafiker. Er unterbrach für längere Zeit das Schreiben und gründete mit einem Freund einen Jazzclub. Zwischen 1996 und 2004 arbeitete er als Drehbuchautor, unter anderem für eine Serie des Schweizer Fernsehens. Heute lebt Rolf Lappert als Autor in Listowel, County Kerry, Irland.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch gefällt mir ausnehmend gut, auch wenn es mich anfänglich an Irvings tolles Buch "Gottes Werk und Teufels Beitrag" erinnert:
    -Der Name Wilbur wird nach Liste ausgesucht, er ist anfänglich im Waisenhaus, das außerhalb der Stadt liegt und der Heimleiter kümmert sich um ihn, bis er von seiner Verwandtschaft nach Irland geholt wird.
    Aber das tut dem Buch keinen Abbruch.
    Bei seinen Großeltern in Irland verlebt er glückliche Tage, bis seine Großmutter stirbt.
    Es beginnt eine Odysee durch Pflegefamilien und Jugendbesserungsanstalten. Die Suche nach seinem Vater gerät zum Fiasko.
    Wilbur entwickelt sich zum Neurotiker und begeht einen Selbstmordversuch.


    Mit dem Selbstmordversuch beginnt das Buch. Das Buch wird in zwei Erzählsträngen erzählt.
    Im ersten Strang berichtet ein Erzähler über Wilburs Leben vor dem Suizidversuch und im zweiten Erzählstrang erzählt Wilbur selbst über sein Leben nach dem Suizidversuch.

    Markus Zusak; Der Joker;1;Monatshighlight
    Lada Lusina; Die Hexen von Kiew; abgebrochen
    David Mitchell; Der Wolkenatlas; 1,5
    James Salter; In der Wand; 1,5
    Sam Savage; Firmin-ein Rattenleben; 3.5
    Matt Ruff; Bad monkeys; 1,5
    Mari Jungstedt; An einem einsamen Ort; 4
    Karen Duve; Taxi; 2
    Otfried Preußler; Krabat; 1
    Eric Fosnes Hansen; Choral am Ende der Reise; 1
    Karen Rose; Todesschrei; abgebrochen



    :wave
    :lesend R. Lappert - Nach Hause schwimmen


    edit:
    ist wohl nicht mein Tag :augenreib