Beiträge von Conor

    Fritjof Karnani - Takeover


    Kurzbeschreibung
    Ferry Ranco hat als Computerexperte der ersten Stunde ein international agierendes Internet-Unternehmen aufgebaut. Als Hacker die Sicherheitssysteme seines Zentralcomputers in Berlin durchbrechen und in das Sicherheitssystem des Bundeskanzleramtes einzudringen versuchen, sieht er sein Lebenswerk bedroht. Zusammen mit der Internet-Expertin Judith macht er sich auf die Suche nach den Tätern. Bald stellen sie fest, dass offenbar ein Syndikat aus gut organisierten Kriminellen Informationen aus dem Internet filtert, um damit Handel zu treiben. Als Ferry und Judith erste Beweise für die Existenz dieses Syndikats finden, wird aus der Suche blutiger Ernst: Die Jäger werden zu Gejagten!


    hat mir überhaupt nicht gefallen. :fetch


    Wenn ich einen Krimi lesen will - und ich lese eher selten einen - dann sollte er schon besser sein.


    :wave

    So, ich bin fertig mit dem Buch. :-)


    Die Idee, einen Roman auf einem Friedhof spielen zu lassen, finde ich ungewöhnlich, aber interessant.
    Was manchmal etwas schwierig ist, ist der Wechsel der Stimmen.
    Aber die Hauptstimmen sind eigentlich gut zu unterscheiden.


    Ich kann mich der positiven Meinung von Herrn Palomar anschließen und ich könnte mir auch vorstellen, das Buch ein zweites Mal lesen zu wollen.


    Für mich ist es das erste Buch von Uwe Timm. Sicher werde ich mir jetzt auch mal seine anderen Romane vornehmen.



    :wave

    Danke für die Rezension. :-)


    Ich habe gestern mit dem Buch angefangen und kann bislang nur sagen, dass es sich gut lesen lässt.
    Mit den Stimmen komme ich klar - zumindestens bis jetzt. :grin
    Mal sehen, was ich abschließend sagen kann.



    :wave

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Oh, was für ein Cover. Da vergeht einem glatt die Lust, sich noch die Platte anzuhören. Sind Spiegel seit Look At Yourself von Uriah Heep nicht verboten? Und der hier hängt noch in einem rustikalen Rahmen, hinter dem eine weinrote Tapete mit altertümlichen Motiven klebt. Dann nennt sich die Band auch noch Bright Eyes und gibt Songs solche Titel wie "A Scale, A Mirror And Those Indifferent Clocks...". Uff! Ist der erste Schreck verflogen, stellt sich so langsam Aufmerksamkeit ein, denn hinter Bright Eyes steckt mit Conner Oberst ein ausgeschlafener Singer/Songwriter. Der junge Mann mit einem Milchbubi-Gesicht hat Fevers And Mirrors im zarten Alter von nicht einmal zwanzig Jahren geschrieben und ist überwiegend das einzige Mitglied von Bright Eyes.


    Schon mit vierzehn gründete Conor Oberst in Omaha/Nebraska seine erste Band Commander Venus, die nach den beiden Platten Do You Feel At Home? und Uneventful Vacation 1998 auseinanderbrach. Conner hatte sich schon zu der Zeit den Ruf eines Wunderkindes erspielt und dieses Album hier untermauert diese Behauptung. Conors leicht folkige Gitarrensongs, die sich mal zurückziehen, zart klingen und dann ausbrechen, leben von seinen teilweise non-fiktiven Geschichten. Er scheint immer wieder seine Zeit in einer sehr strengen katholischen Privatschule verarbeiten zu müssen. Wo Altersgenossen zum Fußball gehen, sich für Mädchen und Autos begeistern, da singt Oberst traurige, fast depressive und zerrissene Songs, deren Tragik und Traurigkeit von großer Schönheit sind. --Sven Niechziol


    Beispiel:


    http://www.youtube.com/watch?v=tE0v7-GqUoM
    allerdings live-Version


    http://www.youtube.com/watch?v=frjQJLRadnA


    Inhalt:
    Die Liebe in den Zeiten der kalten Rationalität Feridun Zaimoglu beschwört die großen Gefühle. Am Anfang ist es fast zu Ende: Das Leben von Richard, sowieso nicht in bester Verfassung, droht bei einem Busunglück zu verlöschen. Doch er wird gerettet und begegnet einer engelsgleichen Erscheinung. Eine junge schöne Frau übernimmt die Erstversorgung und verschwindet in einem Auto mit deutschem Kennzeichen. Fortan ist der Erzähler in Liebe entflammt und macht sich auf die Suche. Nach seinem Bestseller »Leyla« begibt sich Feridun Zaimoglu mit »Liebesbrand« hinein in die bundesrepublikanische Gegenwart. Seine Hauptfigur ist ein junger Aktienhändler, der rechtzeitig vor dem Börsenkrach aus dem Geschäft ausgestiegen ist; jetzt lebt er in Kiel und sehnt sich nach einer neuen Versuchung. Er kann zwar einen Familienzwist bei entfernten Verwandten im Ausland schlichten, es kostet ihn aber eine Menge Geld und fast das Leben. Mit zahlreichen Blessuren am Körper, dem Bild eines Ringes mit blauem Emaillekopf im Gedächtnis und einer Haarspange im Gepäck kehrt er nach Deutschland zurück. Dort begibt er sich auf die unermüdliche Suche nach der Frau seines Lebens, die ihn nach Nienburg an der Weser und weiter nach Prag und Wien führt. Unterwegs wird er geliebt und verstoßen, angegriffen und gehasst, erleuchtet und enttäuscht. Die Hoffnung aber, dass er sich nicht vergeblich sehnt, gibt er nicht auf. Feridun Zaimoglu gelingt es, eine Liebesgeschichte unserer Tage in der Tradition der deutschen Romantik zu erzählen. Der Suchende strebt nicht nach Perfektion, aber nach Erfüllung, sogar nach Erlösung und begegnet dabei immer neuen Anfechtungen und Herausforderungen. Gut, dass es den Freund und Helfer Gabriel gibt, der dem Erzähler beisteht und ihm beizeiten den Kopf zurechtrückt. Mit Mut zum Pathos und feiner Ironie erzählt der Roman von einer großen Liebesbeschwörung rasant, berührend und komisch.


    Autor:
    Feridun Zaimoglu wurde 1964 im anatolischen Bolu geboren und lebt seit 37 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor, Dramatiker und Journalist arbeitet.
    Er war Kolumnist für das "Zeit-Magazin" und schreibt für "Die Welt", die "Frankfurter Rundschau", "Die Zeit" und die "FAZ".
    2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2004 den Adelbert-von Chamisso-Preis.
    2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom, erhielt im selben Jahr den Hugo-Ball-Preis und 2007 den Grimmelshausen-Preis.
    "Liebesbrand" stand auf der longlist zum Deutschen Buchpreis 2008


    Meine Meinung:
    Der Busunfall steht gleich am Anfang, wo David fast umkommt, aber gerettet wird. Eine Frau gibt ihm, den Verletzten zu trinken und verschwindet dann.
    Von nun an folgt er ihr, nach Nienburg, Prag und Wien.
    Er glaubt in ihr die Frau seines Lebens gefunden zu haben.
    Der Roman weist einige wunderbare Gestalten auf, wie z.B. Gabriel,der ein wenig sinnlos durch das Leben treibt.
    Auch David, ein ehemaliger Aktienhändler, braucht nicht zu arbeiten - zur Zeit hat er genug Geld.
    Die Sprache beinhaltet feine Ironie und ein wenig Pathos.


    Auf Seite 26 - so könnte man zusammenfassen - steht, worum es im Buch geht:
    "(...) Das heißt, daß wir die Frauen nicht beherrschen können, sagte Messer, sie lieben in alle Richtungen, und wenn wir zufällig in der Richtung anzutreffen sind, in die sie sich bewegen, werden wir ein wenig glücklich. Sie befassen sich mit uns, wir nennen es Liebe, und dann schlagen sie eine andere Richtung ein, und wir reiben uns die verweinten Äuglein."


    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen.

    Richard David Precht ; Wer bin ich und wenn ja wie viele?; 2
    Marcel Beyer ; Flughunde; 1
    Susan Fletcher ; Austernfischer; 1
    Renate Dorrestein ; Der Ausflug , 2
    Ingo Schulze ; Adam und Evelyn; 2
    Leo Perutz ; Der Meister des Jüngsten Tages ; 1,5
    David Safier ; Jesus liebt mich ; 2,5
    Jan Weiler ; Drachensaat ; 1
    Martin Walser ; Ein liebender Mann ; 1; Monatshighlight
    Alessandro Baricco ; Novecento. Die Legende vom Ozeanpianisten; 2
    Olga Flor; Kollateralschaden ; 1,5
    Stephen Chbosky ; Vielleicht lieber morgen; 2




    Ich kann mich diesen Monat nicht beklagen :-]
    Höchstens, dass es mir sehr schwer fällt, das Monatshighlight zu bestimmen :grin

    taciturus :
    das stimmt schon, dass das eigene Wohlergehen Tobias wichtiger ist, aber ist sein Wohlergehen nicht durch so oberflächliche, materielle Dinge bestimmt?
    Sein Wohlergehen könnte doch auch durch zwischenmenschliche Aktivitäten bestimmt sein, wie Hilfsbereitschaft. Er hätte doch dem Mann helfen können, was ihn wiederum froh hätte machen können.



    vielleicht liege da ja verquer :gruebel


    :wave

    So, jetzt bin ich fertig mit dem Buch. Insgesamt hat es mir recht gut gefallen.


    Einige Personen sind ausführlicher dargestellt, wie z.B. Luise, Doris oder Erich, der Journalist.
    Andere wiederum sind sehr flüchtig -z. B. Lilli oder Oswald.
    Es sind normale, durchschnittliche Menschen, wie man sie jeden Tag in einem Supermarkt treffen kann, zumindestens in einem Provinzstädtchen.
    Jeder ist vereinzelt, ist mit seinen Problemen beschäftigt. Mosaikartig erzählt Flor von den einzelnen Personen.


    Bei Luise musste ich gleich an Haider denken, sie ist Sicherheitssprecherin der Rechten.


    Eine Frage:


    Kann man das schon als Konsumkritik auffassen - es zählt nur der Konsumartikel?



    :wave




    reue Fans reagieren bisweilen irritiert, wenn ihre Lieblingsbands Veränderungen am Gesamtsound vornehmen. Die gute Nachricht gleich vorweg: Calexico kehren auf dem jederzeit überzeugenden Album Carried To Dust in die markanten und staubigen Wüstenrock-Fußspuren der Vergangenheit zurück.


    Also dorthin, von wo der kontrovers aufgenommene Vorgänger Garden Ruin die Flucht zu eher konventionell arrangierten, dem Pop zugewandeten Songs antrat. Der auf reine Instrumentals verzichtete, rockte wie nie zuvor und große Momente hat. Carried To Dust scheint daran anschließen zu wollen, denn gleich das von federnden Rhythmen dominierte Eröffnungsstück „Victor Jara’s Hands“ tänzelt trotz der inhaltlichen Schwere mit der Thematisierung des 1973 von den Militärs ermordeten chilenischen Folksängers und kommunistischen Aktivisten. Danach aber machen sich Calexico, einmal mehr angetrieben von den beiden Songwritern und Produzenten John Convertino & Joey Burns, auf zu den vertrauten Mariachis, den verschleppenden Beats, exzentrischen Klängen, den eigenwilligen Streifzügen durch Alternative-Rock, Dub, Jazz, Latin, Folk und Country. Einmal mehr lassen sich Calexico von namhaften Gästen wie Doug McCombs (Tortoise) oder auch Sam Beam von begleiten. Mit dem Kopf von Iron & Wine setzen Calexico als engagierte Hausband ja schon auf dem Soundtrack zur Bob-Dylan-Hommage I’m Not There Glanzpunkte. Nicht alles scheint leuchtend hell auf diesem Album, denn Calexico kommen nicht umher, aus sich selber zu schöpfen und alte Zitate aufzugreifen, die Erinnerungen an frühe Lieder wecken. Aber wie keine andere Band verstehen sich die Männer aus Arizona auf solch geisterhafte Sounds wie in „Man Made Like“ oder dem entrückten „Contention City“, dem würdigen Finale. --Sven Niechziol