Beiträge von Conor

    ja gut, babyjane - dann bin ich es :-)
    aber ich weiß auch ohne das, dass die Ehe zwischen den Beiden gerade nicht so gut funktioniert und deshalb halte ich es doch ein wenig überflüssig. Aber so wichtig ist es auch nicht. :-)


    Ich bin gerade auf Seite 107, sehr schön mit den Kindheitserinnerungen - bin aber ebenso neugierig auf den anderen Erzählstrang. Da schließe ich mich dir an, babyjane :-]


    Kein Wunder, dass das Buch so dick ist :grin

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Treue Fans reagieren bisweilen irritiert, wenn ihre Lieblingsbands Veränderungen am Gesamtsound vornehmen. Die gute Nachricht gleich vorweg: Calexico kehren auf dem jederzeit überzeugenden Album Carried To Dust in die markanten und staubigen Wüstenrock-Fußspuren der Vergangenheit zurück.


    Also dorthin, von wo der kontrovers aufgenommene Vorgänger Garden Ruin die Flucht zu eher konventionell arrangierten, dem Pop zugewandeten Songs antrat. Der auf reine Instrumentals verzichtete, rockte wie nie zuvor und große Momente hat. Carried To Dust scheint daran anschließen zu wollen, denn gleich das von federnden Rhythmen dominierte Eröffnungsstück „Victor Jara’s Hands“ tänzelt trotz der inhaltlichen Schwere mit der Thematisierung des 1973 von den Militärs ermordeten chilenischen Folksängers und kommunistischen Aktivisten. Danach aber machen sich Calexico, einmal mehr angetrieben von den beiden Songwritern und Produzenten John Convertino & Joey Burns, auf zu den vertrauten Mariachis, den verschleppenden Beats, exzentrischen Klängen, den eigenwilligen Streifzügen durch Alternative-Rock, Dub, Jazz, Latin, Folk und Country. Einmal mehr lassen sich Calexico von namhaften Gästen wie Doug McCombs (Tortoise) oder auch Sam Beam von begleiten. Mit dem Kopf von Iron & Wine setzen Calexico als engagierte Hausband ja schon auf dem Soundtrack zur Bob-Dylan-Hommage I’m Not There Glanzpunkte. Nicht alles scheint leuchtend hell auf diesem Album, denn Calexico kommen nicht umher, aus sich selber zu schöpfen und alte Zitate aufzugreifen, die Erinnerungen an frühe Lieder wecken. Aber wie keine andere Band verstehen sich die Männer aus Arizona auf solch geisterhafte Sounds wie in „Man Made Like“ oder dem entrückten „Contention City“, dem würdigen Finale. --Sven Niechziol


    http://www.youtube.com/watch?v=sCA0_bNXAao


    nur ein Beispiel -gibt aber noch bessere Lieder auf der CD :-]

    Ich habe auch angefangen zu lesen und bin jetzt so bei Seite 37.
    Bisher gefällt es mir recht gut - die Zeitsprünge haben mir nicht allzuviel ausgemacht. :-)


    Stimmt - vom Titel her hätte ich es wohl nicht gekauft; aber von Wally Lamb habe ich schon "Musik der Wale" gelesen und das hat mir gut gefallen, ließ sich auch sehr gut lesen, und da hätte ich mich wohl umstimmen lassen.


    Von der Dicke des Buches war ich auch überrascht, wie es gestern gekommen ist.


    Frage:
    Muss man das Buch bis zum 23. Januar rezensiert haben? :gruebel
    Es ist für mich das erste Mal!


    :wave

    Die Leseprobe ist toll vom Glattauer - da kann ich mir nur anschließen.:))


    Und als Vorab-Exemplar kam heute:


    Wally Lamb -Die Stunde, in der ich zu glauben begann


    :freude



    und jetzt muss ich doch rezensieren.
    :schuechtern
    hoffentlich kann ich es. :gruebel



    :wave

    Klappentext:
    Was passiert, wenn man nichts getan hat und dadurch schuldig wird? Wenn man im Gefängnis sitzt und sich durch Schweigen schützt, obwohl man sich unschuldig fühlt?
    In einem mitreißenden inneren Monolog entfaltet Karl-Heinz Ott das Seelenpanorama einer Figur, die einmal aufgebrochen war, sich selbst und die ganze Welt zu verändern, um schließlich in jeder Hinsicht im Abseits zu landen.
    Die einzigen Menschen, auf die sich der Erzähler dieser Geschichte stützen könnte, sind auf der Flucht, während er an ihrer Stelle verhaftet wurde.
    Es sind seine Freundin Lisa und ein ehemaliger Pfarrer, der vor Jahren vom Vorwurf Kindesmissbrauchs freigesprochen wurde und seitdem am Rand eines verlorenen Dorfes als Eigenbrötler vor sich hin lebte.
    Jeden von ihnen holt der Alp seiner Vergangenheit ein, was Ott mit einer fulminanten Sprache erzählt, sodass Schrecken und Komik zuweilen kaum voneinander zu unterscheiden sind.


    Der Autor:
    Karl-Heinz Ott wurde 1957 in Ehingen an der Donau geboren und studierte Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaft.
    Anschließend arbeitete er als Dramaturg an den Theatern in Freiburg, Basel und Zürich. 1998 erschien sein Romandebüt "Ins Offene", das mit dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis sowie dem Thaddäus-Troll-Preis ausgezeichnet wurde.
    Für seinen zweiten Roman "Endlich Stille", der 2005 bei Hoffmann und Campe herauskam, erhielt er den Alemannischen Literaturpreis, den Candide-Preis sowie den Preis der LiteraTour Nord. 2007 erschien bei Hoffmann und Campe "Heimatkunde.Baden".
    Karl-Heinz Ott lebt in Freiburg.


    Meine Meinung:
    "Ob wir wollen oder nicht" ist ein Buch, das ich recht gerne gelesen habe.
    Der Protagonist führt einen Monolog, er lässt uns an seiner Gedankenwelt teilhaben.
    In ellenlangen Sätzen -etwas gewöhnungsbedürftig - wird nach und nach das Vergangene offenbart, wie sein Verhältnis zu seiner Freundin Lisa ist, über seinen Freund Johannes, sein Leben in dem Dorf.
    Der Monolog wird nur einmal - ungefähr bei der Hälfte des Buches - unterbrochen von dem Verhör beim Haftrichter.
    Seine Situation mutet ein wenig kafkaesk an -schließlich fühlt er sich unschuldig und steht vor dem Richter, auch muss er eine Nacht im Gefängnis verbringen.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen.

    zu John Givings:
    ja - eine gewalttätige, geistig gestörte Person, aber er trifft mit seiner Aussage doch den Nagel auf den Kopf:

    S.307:
    Zitat John:
    "Was ist passiert? haste kalte Füsse gekriegt,oder was? Ist dir eingefallen, dass es dir hier doch besser gefällt?...."
    und
    "...Junge!Junge! Weißte was? Würd mich nicht überraschen, wenn du ihr absichtlich eins gemacht hast..."
    und
    S.308
    "...Du kannst einem leid tun.Trotzdem, vielleicht habt ihr euch ja verdient. Ja, so wie du jetzt guckst, hab ich langsam das Gefühl, dass er einem auch leid tun kann..."


    oder seht ihr das anders? :gruebel

    1. Edgar Noske- Bitte ein Mord - Eifelkrimi
    2.Stephen Chbosky - Vielleicht lieber morgen
    3.Marcel Feige - Wut
    4.Mark T. Sullivan - 66095
    5. Michael Ridpath - Fatal error
    6.Tom Robbins - Pan Aroma
    7.Ian Caldwell - Das letzte Geheimnis
    8.Horst E.Richter - Alle redeten vom Frieden
    9.Percy Kemp - Musk
    10.Jewtuschenko - Stirb nicht vor deiner Zeit
    11.Stephen Fry - Der Sterne Tennisbälle
    12.Susanna Tamaro - Geh, wohin dein Herz dich trägt
    13.Zoe Jenny - Das Blütenstaubzimmer
    14.Mario Soldati - Der Architekt und die Liebe
    15.Rafik Schami - Erzähler der Nacht
    16.Thomas Gifford - Intrige
    17.Robert McLiam Wilson - Eureka Street, Belfast
    18.Nadine Gordimer - Anlaß zu lieben
    19.Gioconda Belli - Bewohnte Frau
    20.E L Doctorow - Billy Bathgate


    und gerade neu eingestellt:


    John F. Case - Das erste der sieben Siegel, OVP


    schon weg :frech
    Conor bei TT:


    :wave

    Zitat

    Zitat Suetown:
    April macht das ja sehr geschickt (was Frank in seltenen Momenten der Erleuchtung auch klar erkennt). Sie stellt die ganze Reise und all ihre Vorhaben als ein Akt der Selbstlosigkeit hin, um Frank zur Verwirklichung seines vermeintlichen Lebenstraumes zu verhelfen.


    wie wahr - wohl auch Zeichen der mangelnden Kommunikation untereinander.

    Ich interpretiere das so, dass der Mensch sich sein Leben gerne einteilt, der alte Mann ist verwirrt, weil er die Jahreszahl nicht weiß, wo seine Frau gestorben ist - und erst wieder zufrieden ist, wie er das Datum bestimmt hat.
    Auch der Angestellte mit seinem Terminkalender hat seine Zeit eingeteilt oder der Infanteriecapitain schaut auf die Uhr und fühlt sich wohler, als er die Uhrzeit kundgibt (als ob das während des Kampfes wichtig wäre..)
    vielleicht als eine Art Sicherheit?


    Frank hat ja auch eine Frist (Gummispritze), in der er Zeit hat, seine Frau umzustimmen, das Kind zu bekommen.
    Eigentlich benutzt er die Schwangerschaft , um nicht nach Europa zu müssen.
    Dabei geht es gar nicht um das 3. Kind, sondern um seinen Unwillen - er kann/will nicht offen sagen, dass er gar nicht nach Europa will.
    Da tritt es ganz offen in den Vordergrund, dass er gerne beim Alten bleibt.
    Bis zur Frist lebt er in einer Art Unsicherheit - er tut alles, um seiner Frau zu gefallen:
    "..Es war die Kenntnis des Datums, was ihm den Mund stopfte. Noch zwölf Tage..." (S. 241)


    Wahrscheinlich fühlt sie sich hinterher "schuldig", dass er sich nicht verwirklichen kann.

    1. Edgar Noske- Bitte ein Mord - Eifelkrimi
    2.Stephen Chbosky - Vielleicht lieber morgen
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    4.Mark T. Sullivan - 66095
    5. Michael Ridpath - Fatal error
    6.Tom Robbins - Pan Aroma
    7.Ian Caldwell - Das letzte Geheimnis
    8.Horst E.Richter - Alle redeten vom Frieden
    9.Percy Kemp - Musk
    10.Jewtuschenko - Stirb nicht vor deiner Zeit
    11.Stephen Fry - Der Sterne Tennisbälle
    12.Susanna Tamaro - Geh, wohin dein Herz dich trägt
    13.Zoe Jenny - Das Blütenstaubzimmer
    14.Mario Soldati - Der Architekt und die Liebe
    15.Rafik Schami - Erzähler der Nacht
    16.Thomas Gifford - Intrige
    17.Robert McLiam Wilson - Eureka Street, Belfast
    18.Nadine Gordimer - Anlaß zu lieben
    19.Gioconda Belli - Bewohnte Frau
    20.E L Doctorow - Billy Bathgate


    Conor bei TT


    Danke, fandorina für die Hilfe :knuddel1

    Zitat

    Zitat Seerose:EDIT Nachtrag: Bei all diesen negativen Ausführungen möchte ich nur noch mal betonen, daß mir das Buch trotzdem sehr gut gefällt. Ich liebe depressive Bücher über gescheiterte Existenzen. Cry


    Mir geht es genauso -und Zeiten des Aufruhrs gefällt mir sehr :-)

    Zitat

    Zitat: Original von buzzaldrin Jetzt, wo ich das Buch noch einmal lese, fällt mir auf, das "Zeiten des Aufruhrs" wirklich ein ziemlich deprimierendes Buch ist. unglücklich


    mir geht es genauso, bzw. es fällt mir beim zweiten Lesen mehr auf. :-)



    Auf Seite 30 heißt es:


    "...kaum einen Zweifel an seinen außergewöhnlichen Vorzügen. Waren die Biographien großer Männer nicht gezeichnet von dieser Art jugendlicher Suche, von der Auflehnung gegen die Väter und deren Lebensweise? Eigentlich konnte er dankbar dafür sein, daß er kein bestimmtes Interessengebiet hatte: Ohne spezielle Ziele waren ihm auch keine speziellen Grenzen gesetzt. Zunächst einmal war die Welt, das Leben selbst sein erklärtes Interessengebiet..."


    Und was macht Frank? Eigentlich nichts Außergewöhnliches, sondern das, was fast alle machen: Frau, Kinder, Haus und - was für ein Witz - einen öden Arbeitsplatz in der Firma, wo auch sein Vater gearbeitet hat.
    Nichts bleibt von seinen großen Träumen, sondern er tritt nur in die Fußstapfen seines Vaters.


    bin gerade auf S. 60