Original von dyke
Eine Sache ist mir aber aufgefallen: Irgendwo schreibst Du, dass die Erde wohl, auch Dank der technischen Entwicklung, 12 Milliarden Menschen verkraften könne. Nur wie sollen die Leben?
Es ist ja heute schon so, dass in unserer westlichen Teilwelt für einfache Tätigkeiten kaum noch Menschen benötigt werden, d.h. sie keine Arbeit finden, von der sie in unserem Teil der Welt leben können.
Wenn sich in Zukunft der Anteil der Tätigkeiten, die von Maschinen ausgeführt werden, immer mehr erhöht, und das ist ja eine These dieses Buches, werden immer weniger Menschen dafür benötigt.
Und die Zukunftsvision der 50er Jahre, dass im Jahre 2000 die Menschen bei höherem Lohn nur noch 10 Stunden die Woche arbeiten müssten, hat sich ja in keinster Weise bestätigt
Wenn ich mir aktuelle politische Debatte um fehlende Fachkräfte und Ingenieure anschaue, werden diese mMn überwiegend nicht für Weiter-)Entwicklung der Technik benötigt, sondern für die Steuerung und Überwachung. Wenn diese weiter automatisiert wird, wer braucht sie dann noch.
Diesen Punkt habe ich in Deinem Buch im Nachhinein vermisst, denn hier könnte ein Faktor einwirken, der die von Dir vorgetragene Entwicklung in eine ganz andere Richtung beeinflusst.
Nicht desto trotz ein dickes Lob für das Buch und vor allem die Art, wie Du beschreibst. Mir ist so gut wie keine Passage in Erinnerung, die nicht verständlich war, auch wenn sich des Öfteren der „Bauch“ heftig gewehrt“ hat. Einige Leseanregungen habe ich mitgenommen. Mal sehen ob die Büchereulen für weitere Sachbuchleserunden bereit sind.
Und Danke das Du Dir Zeit genommen hast die Runde mit Deinen informativen Kommentaren zu begleiten.