Beiträge von Lenya

    Danke erstmal für eure interessanten Antworten.


    Ich möchte gern nochmal betonen, dass ich nicht behauptet habe, 15 Euro wären generell zuviel für ein HC. Vielmehr habe ich bemängelt, dass 15 Euro für einen Jugendlichen (oder auch jungen Erwachsenen, im Studium war das auch viel Geld für ein Buch für mich ;-)) viel Geld sind.
    Ich denke, es wäre schöner für junge Leute, wenn sie ein TB kaufen könnten zu einem moderateren Preis.


    Beispiel:
    Ich habe im Unterricht mit einer 8. Klasse Buchvorstellungen gemacht. Eine Schülerin stellte den ersten Panem-Band vor. Viele Mitschüler fanden die Geschichte sehr interessant, waren dann aber enttäuscht als sie hörten, was das Buch kostet.
    Nun, dann können sie es sich ja nun 2 Jahre später als TB kaufen... wenn dann noch Interesse daran besteht.

    Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Jugendlicher die Hälfte seines Taschengeldes für ein Buch ausgibt.


    In dem Alter war die Stadtbibliothek für mich auch die Quelle für Bücher.


    Buchdoktor :
    Tja, in deiner Argumentation liegt das Problem, denke ich. Hardcover-Bücher werde meist nach etwa 1 Jahr als Taschenbücher neu aufgelegt. Das passiert aber bei Jugendbüchern nicht, warum?
    "Die Tribute von Panem" gibt es nach wie vor nicht als Taschenbuch, bei Harry Potter hat es ebenfalls sehr lange gedauert. Warum werden Jugendbücher nicht ebenfalls nach einer gewissen Zeit als Taschenbücher verlegt?

    Nachdem der Hype um Vampire und andere paranormale Gestalten nach meinem Gefühl langsam am Abklingen ist, rückt immer mehr ein Subgenre in den Vordergrund, das vorher lange nicht so beliebt war - die Romane für junge Erwachsene, sprich: Jugendbücher.
    Im Moment geht die Tendenz stark hin zu Dystopien, also Darstellungen von eher negativ gestalteten Fantasiewelten.


    Was hat mich nun aber zu diesem Thread gebracht? Ich habe mir die Neuerscheinungen in einem Buchmagazin durchgesehen und dachte bei so manchem Buch wegen Titel und Cover: nett.... mehr aber auch nicht. Wenn ich dann aber gesehen habe, dass es zum YA-Berech gehört, habe ich mir die Beschreibung doch durchgelesen. Ich mag diese Bücher im Moment einfach gerne. Keine Mittdreißigerin, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt und versucht, humorig über ihre ersten Falten zu schreiben, kein egomanischer Sportler, der doch nach 10 Jahren einsieht, dass er eine Fau braucht
    Einfach erfrischend nach den ganzen Romanen für Erwachsene, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.


    Nun gibt es hier aber etwas, das mir ganz und gar nicht passt, und worüber sich die Verlage Gedanken machen sollten.
    Angeblich sollen diese Romane ja dazu dienen, jungen Menschen das Lesen wieder schmackhaft zu machen. Ein hehres Ziel, keine Frage. Aber mir ist unter den ganzen Neuerscheinungen kein einziger Jugendroman begegnet, der nicht als HC erschienen wäre, und der unter 14,95 Euro gekostet hätte, preisliche Tendenz eher steigend.
    Da stellt sich für mich die Frage: Sind diese Romane wirklich für Jugendliche/junge Erwachsene gedacht oder hat man erkannt, dass die solvente Erwachsenenwelt so etwas gerne liest? Denn ganz ehrlich, als ich zwischen 12 und 18 Jahre alt war, hätte ich mir selten ein Buch zwischen 15 und 20 Euro kaufen können. Und wenn man sich ein wenig auskennt, weiß man: Es ist absolut nicht nötig, Bücher so teuer zu verlegen, es muss nicht immer ein Hardcover sein.


    Fazit: Traurig, aber wahr, die tollen neuen Jugendromane sind für Jugendliche kaum erschwinglich. Geht es Verlagen mehr ums Geld als darum, junge Menschen zum Lesen zu animieren?

    Ich empfinde es als unverschämt, wenn ich jemandem Bücher leihe und der sie dann noch jemand anderem ausleiht, OHNE mich zu fragen.
    So schon zweimal passiert und seitdem verleihe ich nur noch an Leute, wo ich sicher sein kann, dass das alles passt.

    Zitat

    Original von Gummibärchen


    Sie spricht ja von Cousins. ;-) (und auch wenn du das auch deiner Cousine nicht erzählen würdest - es gibt vielleicht Verwandte, die sich drüber durchaus unterhalten können)


    Ja, wir haben uns vor einigen Monaten mal darüber unterhalten. Die beiden können sich an den Eingriff selbst noch schmerzhaft erinnern, hatten aber danach und bis heute keine Probleme mehr damit.


    Sich an einem künftigen Gesetzestext aufzuhängen halte ich für etwas naiv, ehrlich gesagt. Per Gesetz ist körperliche Gewalt gegen Kinder verboten - trotzdem findet sie statt. Per Gesetz ist hier auch die Leihmutterschaft verboten - dann geht man eben ins Ausland. Per Gesetz sind Drogen verboten - trotzdem bekommt man sie auf jedem Festival in Deutschland.
    Ein Gesetz ändert nicht viel, ein Umdenken müsste in dieser Sache angestrebt werden. Und DAS ist das Problem, wie ich bereits geschrieben hatte: Religionen zum Umdenken zu bewegen ist eine Lebensaufgabe.

    Für mich ist sehr interessant, dass dieses Thema nun so in der Öffentlichkeit diskutiert wird.
    Ich selbst habe bisher nichts gegen eine Beschneidung von Jungen gehabt, meine beiden Cousins sind (auch aus medizinischen Gründen) beschnitten worden und haben damit keine Probleme.
    Dementsprechend erschien mir das auch nie als etwas Negatives. In Deutschland stellt sich die Frage natürlich auch nicht so offensichtlich weil es hier einfach kein Usus ist.


    Über religiöse Traditionen zu diskutieren ist müßig, denn daran wird sich nichts ändern. Die Vermieter von Bekannten rieben alle ihre Kinder einige Tage nach der Geburt mit Salz ein (das zwei Tage drauf blieb), um sie so zu reinigen. Muslime ünrigens. Natürlich ist auch das für mich eine Körperverletzung, jedoch ließen sie darüber nicht mit sich reden. Das war aber keine muslimische Tradition, der alle Muslime nachgehen.


    Ich denke man muss grundsätzlich religiöse Traditionen und religiösen Fanatismus voneinander trennen.
    Ist Beschneidung also generell etwas Schlechtes, wo doch viele Männer anscheinend problemlos damit leben?
    Ich denke, es ist eher so zu sehen: Eltern sollten nicht darüber entscheiden dürfen, ob ihr Sohn beschnitten wird. Diese Entscheidung sollte, im Sinne der unantastbaren Menschenwürde, ihm selbst überlassen bleiben. Auch aus religiösen Gründen - immerhin könnte sich auch da jeder Junge mit der Volljährigkeit selbst entscheiden, ob er dieser Tradition folgen möchte oder nicht.
    Aber wie gesagt, solche Überlegungen sind müßig, festgefahrene religiöse Traditionen aufzubrechen ist mehr als schwer - ich würde es fast unmöglich nennen.

    Im Moment überspringe ich ganze Abschnitte, die einfach sinnlos sind. Wnn sie irgendwelche Freunde trifft, die man im Rest des Buches nicht mehr wiedersieht... das interessiert mich nicht.

    Gelesen von der englischen Liste:


    6. The Bible (immerhin in großen Teilen)
    7. Wuthering Heights – Emily Bronte
    19. The Time Traveler’s Wife – Audrey Niffenegger
    92. The Little Prince – Antoine De Saint-Exupery = 4... naja


    Abgebrochen:


    2. The Lord of the Rings – JRR Tolkien
    4. Harry Potter series – JK Rowling
    18. Catcher in the Rye – JD Salinger
    25. The Hitch Hiker’s Guide to the Galaxy – Douglas Adams = auch 4 :grin



    Gelesen von der deutschen Liste:


    2. Die Bibel
    5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
    10. Die Päpstin, Donna W. Cross
    12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon
    19. Illuminati, Dan Brown
    20. Effi Briest, Theodor Fontane
    30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
    33. Homo faber, Max Frisch
    60. Wüstenblume, Waris Dirie
    70. Tagebuch, Anne Frank
    77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
    79. Winnetou, Karl May
    83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
    88. Solange du da bist, Marc Levy = immerhin 14 :-)


    Abgebrochen:
    1. Der Herr der Ringe, JRR Tolkien
    3. Die Säulen der Erde, Ken Follett
    4. Das Parfum, Patrick Süskind
    7. Der Medicus, Noah Gordon
    9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling
    28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
    39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams
    42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
    48. Die Blechtrommel, Günter Grass
    56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger
    71. Salz auf unserer Haut, Benoite Groult
    74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
    84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern
    86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy = auch 14, das ist jetzt aber komisch

    Zitat

    Original von LeSeebär


    Ganz meine Meinung. Ein Beispiel ist 'Der Mann, der die Frauen belog' von Carol O'Connell - Ende der Neunziger als Krimi auf den Markt gekommen, während die Neuauflage vom vorigen Jahr als "Thriller" bezeichnet wird. Mal abgesehen von Cozy crimes und Regio-Krimis heißt doch heute fast jeder Krimi bei den Vermarktern Thriller, auch wenn es im Buch hauptsächlich um Ermittlung und Aufdeckung der Täteridentität geht - ist wohl einfach cooler?


    Das ist mir auch schon aufgefallen. Aber ich finde, am Klapptext kann man noch ganz gut erkennen, ob es sich um Krimi oder Thriller handelt.

    Krimi:
    Klassische Fälle von Verbrechen zu Beginn des Buches -> Ermittlung -> Aufdeckung.


    Thriller:
    Hier steht m.E. auch der/die Täter mehr im Mittelpunkt, es werden weniger klassische Stilmittel eingesetzt, dafür mehr auf psychologische Spannung gesetzt.


    Ich bevorzuge ganz klar die Thriller. Dabei müssen die aber nicht blutig sein, ein guter Psychothriller ist genial!