Beiträge von frosch1

    es scheint, ich werde nicht verstanden.
    nochmals:


    mir ist klar, dass falsche lobhudelei nichts bringt.


    ich finde es nur besser, neben (negativer) kritik auch ermunternd auf erkennbare gute ansätze hinzuweisen.


    ein zusammenhang mit lobhudelei und friedefreudeeirekuchen vermag ich dort nicht zu erkennen.


    aber möglicherweise ist das focussieren auf meine wirklich in freundlichem "ton" geschriebene anmerkung ja bequemer, als auf die im raume stehende kritik smaranas an der "punktezuschiebbeschuldigungsdiskussion" einzugehen.


    wenn ich mich auch jetzt noch nicht verständlich machen konnte, wird es wohl überhaupt nicht möglich sein. aber da ich ohnehin nicht unmittelbar sondern nur als ebenfalls frisch registrierte mich gut in smaranas lage hineinversetzen zu können glaubte, werde ich mich ab sofort aus dieser diskussion heraus halten.
    dass iihr euch untereinander schon lange kennt und miteinander könnt, sollte euch mE nicht vergessen lassen, dass dies bei neuen nicht der fall ist.

    Zitat

    Original von Lesebiene
    Scarlett war für mich damals auch ein muss nach "Vom Winde verweht". Zuerst dachte ich auch erst "Mist" aber nachher kam mir die "Erleuchtung", dass es nur die Enttäuschung ist, weil es seinem Vorgänger nicht das Wasser reichen kann.
    Wenn man die Bücher einzelnd betrachtet, ist Scarlett doch nicht soooo
    schlecht. :lache


    siehst du, genau das meinte ich mit:
    "vielleicht ganz nett, wenn es die geschichte von alice, bernadette oder chloe gewesen wäre. aber doch bitte nicht als fortsetzung von GWTW!!"
    :lache :wave

    Zitat

    Original von Tom
    Hallo, Frosch Eins.



    Wenn man mit einem Text an die Öffentlichkeit geht - und das Büchereulen-Forum ist Öffentlichkeit, sogar eine ziemlich große -, sollte man sich diesen Schritt genau überlegen. Dabei spielt es m.E. keine große Rolle, ob das im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs, eines öffentlichen Schreib-Workshops (die Grenzen sind fließend), auf der eigenen Site oder bei einem großen Verlag passiert. Öffentlichkeit ist Öffentlichkeit. Natürlich gibt es verschiedene Anspruchshaltungen; wir arbeiten hier im Eulenforum nicht auf Pulitzerniveau. Meine Kommentare waren ziemlich moderat, weil es hier ja in der Hauptsache um den Spaß an der Sache geht - aber ich gehe grundsätzlich davon aus, daß jemand, der sich einem Schreibwettbewerb stellt, auch ein gewisses Interesse am Schreiben hat, weshalb ich es für richtig halte, auf Schwächen in den Texten hinzuweisen. Sind ja nur Texte, und es geht nur um die Texte. Wenn aber einhellig die Meinung bestehen sollte, das wäre schädlich, beschämend oder der Harmonie abträglich, höre ich wieder damit auf.


    danke für deine antwort, tom:-)
    leider hast du mich nicht GANZ zitiert. ich schrieb extra:
    "@ tom: ich denke, so ein schreibwettbewerb


    ->wird auch deshalb gemacht, damit newbies lernen können.
    ->und von dir kann man gewiss eine ganze menge lernen.
    ->natürlich nur, wenn du den leuten keinen honig ums mündchen schmierst,
    -> sondern gerade heraus mit deiner erfahrung sprichst.


    trotzdem muss ich sagen, dass mich - hätte ich teilgenommen und nun vielleicht das eine oder andere "urteil" da von dir auf MICH beziehen müssen - ich glaube, ich wäre entmutigt, wenn nicht sogar beschämt gewesen. sicher lag das ebensowenig in deiner absicht, wie es jetzt in meiner liegt, hier irgendjemandem zu nahe zu treten. es ist mir nur aufgefallen, und darum hab ich es gesagt."


    ich stimme dir ansonsten in allem zu.
    es ist öffentlichkeit.
    und wer sich in gefahr begibt... *g*.
    ich finde aber siris idee ausgezeichnet:
    "Vielleicht wäre ein positives Wort so zum Ausgleich, und falls möglich für die zärteren Gemüter ganz gut" (siri)
    wobei ich das gar nicht mal nur auf "zartere gemüter" beschränken würde.
    ich denke, in jedem beitrag lässt sich etwas positives finden, was man erwähnen könnte, ermutigen könnte, dies weiter auszubauen. und dann parallel dazu eben die aufzählung der nicht so gut geratenen dinge.
    schliesslich hat doch jeder einmal klein angefangen, nicht wahr?
    btw. das ist in keiner hinsicht persönlich gemeint, ich schätze deine beiträge ansonsten sehr.
    und auch die radio nights :wave

    Zitat

    Original von frosch1
    lieber lansky,
    WOVON ist genug?
    wer konkret verlangt etwas von dir?
    inwiefern fühlst du dich beeinträchtigt?


    vielleicht hab ich weiter vorn etwas überlesen oder du meine fragen oder du möchtest sie nicht beantworten... ich hab sie auf alle fälle noch einmal aktualisiert - das soll nicht aufdringlich sein! - und erläutere sie auch gern etwas.
    ich rede nicht davon, was irgendwo irgendwann irgendwer irgendwem angetan hat. ich rede von den ereignissen des holocaust.
    mir ist auch klar, dass wir deutschen seither leider in gewisser hinsicht ein etwas gespaltenes verhältnis zu unserem nationalbewusstsein haben, aber das ist wohl ein anderes thema.
    ich frage mich (dh. eigentlich natürlich DICH *g*) wodurch du dich ganz persönlich eingeschränkt fühlst, wenn ander menschen meinen, an die geschehnisse des holocaust erinnern zu müssen. das kann ich leider nicht ganz verstehen. vielleicht magst du es mir erklären.
    danke :wave


    guten morgen, doc:-)
    da hast du ganz gewiss recht.
    aber ich kann auch smarana sehr gut verstehen.
    schau, nicht jeder kann hier viel / soviel zeit wie er möchte/ verbringen. smarana hat sich doch gerade erst angemeldet, will sich vielleicht erst noch ein wenig einlesen. das darf doch aber kein hinderungsgrund sein, an dem schreibwettbewerb teilzunehmen, oder?
    und - ich bin neutral, ich habe weder teilgenommen noch bewertet (im nachhinein GOTT SEI DANK, sonst wäre ich als neuregistrierte vielleicht auch in den verdacht, registriert zu haben, um abzustimmen, gekommen) -
    ein wenig merkwürdig finde ich die diskussion hier auch, ehrlich gesagt.
    noch etwas:
    @ tom: ich denke, so ein schreibwettbewerb wird auch deshalb gemacht, damit newbies lernen können. und von dir kann man gewiss eine ganze menge lernen. natürlich nur, wenn du den leuten keinen honig ums mündchen schmierst, sondern gerade heraus mit deiner erfahrung sprichst.
    trotzdem muss ich sagen, dass mich - hätte ich teilgenommen und nun vielleicht das eine oder andere "urteil" da von dir auf MICH beziehen müssen - ich glaube, ich wäre entmutigt, wenn nicht sogar beschämt gewesen. sicher lag das ebensowenig in deiner absicht, wie es jetzt in meiner liegt, hier irgendjemandem zu nahe zu treten. es ist mir nur aufgefallen, und darum hab ich es gesagt.
    nichts für ungut udn ein schönes wochenende :wave

    noch aus dem vorigen jahr schleppe ich die altlast eines teddy kollek-buches (ob das noch mal was wird *g*?) und einer reisebeschreibung durch die länder der ehemaligen k u k-monarchie mit.
    anfang diesen monats begann ich mit sinuhes "turms" und letzte woche mit einer cleopatra-romanbiografie. in 3 ebayneuankömmlinge wurde kurz reingelinst und appetit geholt.
    zwischenzeitlich in einem rutsch durchgelesen die geschichte der jakoba von bayern, letzte vertreterin des niederländischen zweigs der wittelsbacher. erbin ihres vaters. von diesem verschachert. ihr erster ehemann wird vergiftet, der zweite entpuppt sich als scheusal, der dritte lässt sie fallen, als sie seiner am nötigsten bedarf... aber mit nummer 4 hat sie dann endlich mal keine niete gezogen. fast das ganze leben lang ist sie bzw ihr heimatland in kriege verwickelt. im hintergrund wird auch die geschichte der jeanne d arc hineinverwoben (s. meine rezension in -> biografien). vermittelt einblicke in den englischen, französichen und den königshof von burgund.
    gestern nun kam die gillian bradshaw artus trilogie. hoffe, sie ist mehr stewart als bradley. naja, schaumamal :-)

    Wibke Bruhns: Meines Vaters Land
    Geschichte einer deutschen Familie


    DIESE GOTTVERDAMMTE EHRE


    Im August 1944 wird der Abwehroffizier Hans Georg Klamroth als Hochverräter hingerichtet. Jahrzehnte später sieht seine jüngste Tochter zum ersten Mal Filmaufnahmen von ihrem Vater, aufgenommen während des Prozesses gegen die Verschwörer des 20. Juli. Dieser Anblick lässt Wibke Bruhns nicht mehr los. Wer war dieser Mann, den sie kaum kannte, dieser fremde Vater, der ihr plötzlich so nah war? Die lange Suche nach seiner, ja auch ihrer eigenen Geschichte, führt sie zurück in die Vergangenheit: Die Klamroths sind eine großbürgerliche Kaufmannsfamilie und muten an wie ein Halberstädter Pendant zu den Buddenbrooks. Unzählige Dokumente, Briefe und Tagebücher bilden den Fundus für dieses einzigartige Familienepos.
    "Verstehen will ich, wie entstanden ist, was meine, die Generation der Nachgeborenen so beschädigt hat."
    ISBN: 3-430-11571-X


    dieses buch hatte ein ebayverkäufer im angebot, der damit warb, dass die portokosten bis zu einem gewissen gewicht gleich bleiben würden.
    erwähnte ich, dass ich bei derartigen büchern hilflos wie die motte...:-)
    gut, kommen wir zur sache.
    wibke bruhns durchlebt ein wechselbad der gefühle, als sie das leben ihres vaters und natürlich vor allem jene umstände, die zu seinem tod führten, im wahrsten sinne des wortes inform von briefen, fotos und filmdokumenten zu be-greifen versucht.
    einerseits war er ein held. andererseits wurde er auch verräter genannt. und sie empfand es als verrat, dass er sie verlassen hatte. mit erfolg hatte sie "verdrängt". jetzt war das nicht mehr möglich.
    in ihrem buch lässt sie den leser so intensiv am suchen, finden und aufarbeiten teilhaben, dass man es kaum aus der hand legen möchte.

    Joachim Cadenbach: Hans Albers


    Von ihrer Zusammenarbeit mit HANS ALBERS oder von gemeinsam verlebten Stunden erzählen:
    Claus Biederstaedt, Rudolf Fernau, Gustav Fröhlich, Hans Habe, Karin Hardt, Gustav Knuth, Friedrich Luft, Lieselotte Pulver, Hilde Sessack, Hanne Sobek, Helen Vita und viele andere.
    "Kerle wie er sind ein Gottesgeschenk", hat Friedrich Luft gesagt. Und Herbert Ihering: "Ein Blick, und er hatte das Publikum, ein Ton, und er hatte das Parkett."
    Ein Volksschauspieler in des Wortes bester Bedeutung. Wie kein zweiter Schauspieler hat Hans Albers über viele Jahrzehnte seinem Publikum immer wieder Schwung und eine Spritze Optimismus gegeben. Er war ein Mann, den jeder gern zum Freund gehabt hätte, ein Kerl, mit dem man Pferde steheln konnte! Und den man ganz selbstverständlich "Hanne" nannte!
    Der bekannte Rundfunk- und Fernsehmoderator Joachim Cadenbach schildert den Lebensweg von Hans Albers - die Anfänge und die großen Erfolge. Er wählte aus unter dem, was über ihn gesagt und geschrieben wurde. Und er interviewte seine Freunde, Mitarbeiter, Kollegen. Was sie erzählen, wird zur Liebeserklärung.
    So entstand ein vielseitiges und abgerundetes Bild, eine Biographie, die schon lange fällig gewesen ist.


    ISBN: 3 8004 0818 X


    also, um ganz ehrlich zu sein, die "grosse freiheit nur 7" hab ich mir ja als kind gern immer mit der verzückten mutter und omi bei jeder wiederholung angesehen. aber eigentlich war der "hoppla, jetzt komm ich"- hans nicht so mein typ (es sei denn, er sang mit heinz rühmann als sherlockholmes und dr. watson in der badewanne*g*).
    als mir aber diese biografie in die finger fiel - ich kann biografien nur sehr selten widerstehen -, hatte ich nicht nur das leben von hans albers quasi in der hand, sondern ein stück (film)-geschichte.
    und wen es nicht selbst interessiert - ein optimales geschenk für die nicht mehr ganz so jungen:-))

    Edward Lucie-Smith: Johanna von Orleans


    "Ein beachtliches historisches Werk, das wissenschaftlich fundiert und eminent lesbar ist." The Times


    Es ist in dieser Biographie meine Absicht gewesen, alle Zeugen zu hören - die Menschen, die Johanna von Orleans kannten; die Chronisten, die ihre Laufbahn aufzeichneten, und Johanna selbst. In den vielfältigen Quellen spiegelt sich eine außergewöhnliche Frau - eine Frau, die wirklich lebte, eine persönliche Entwicklung durchmachte; litt. Ihr menschliches Porträt habe ich gezeichnet. Die bisherigen Biographen haben das leider meist versäumt. Meine Johanna ist vielleicht weniger erhaben als die, die wir in der modernen Literatur finden. Sie ist außerordentlich arrogant, heftig - obwohl sie diese ihre eigene Heftigkeit fürchtet - und nicht immer wahrheitsliebend. Sie ist die Gefangene einer Besessenheit. Gleichzeitig erlebt sie Augenblicke - und mehr als nur Augenblicke - einer ganz gewöhnlichen Angst, von Zweifeln an sich selbst. Sie erhob praktisch den Anspruch, gegen die Kirche recht zu haben. Das war der springende Punkt ihrer Mission und ihres ganzen, gefährlichen Lebens. Ich bewundere Johanna von Orleans.


    "Mit Sicherheit die beste Biographie Johannas...
    ...ausgewogen, klar, sachlich und fair.
    In der Tat, sie vermittelt den Eindruck handwerklicher Qualitätsarbeit: jedes einzelne Wort ist ganz offensichtlich mit reifer Überlegung gesetzt ..." The Observer


    ISBN: 3 546 46209 2


    von ganz wenigen ausnahmen abgesehen, ging es mir bisher immer so, dass je weiter eine person in der geschichte zurück gelebt hatte (ich weiss es leider nicht besser auszudrücken), je entfernter ihre lebensspanne von unserem jetzt liegt, desto schwerer fiel es mir, mich in sie hineinzudenken.
    das problem hatte ich hier keineswegs. johanna wirkt sehr "gegenwärtig". wie oben schon gesagt, schwindelt sie, zeigt schwächen, braust auf. irgendwie so richtig "menschlich".
    man möchte eingreifen, das schicksal aufhalten.
    man fiebert mit.

    wir wollen nicht zuviel verraten, um morgana und evtl. anderen neugierig gewordenen nicht den spass zu verderben.
    aber vielleicht solltest du dir auch das büchlein besorgen (ist ja echt ein schnäppchen gewesen und bei ebay ists auch im angebot).
    im buch ist der schluss zwar auch so, wie im film, aber man erkennt einen sinn darin. auch und gerade mrs. harris. erkennt ihn.
    gute nacht :wave

    sie ist gut. also tippsle ich sie mal rein. dauert aber eine weile...


    als römischer spion in den wäldern germaniens
    in geheimer mission reist der römische offizier gaius cinna im jahre 9 n chr durch germanien. sein auftrag: er soll den statthalter varus vor einem drohenden aufstand warnen. doch da gerät cinna selbst in die hände eines cheruskischen fürsten und wird schwer verletzt.
    dieser historische roman spielt sich zur zeit der schlacht im teutoburger wald ab. der sieger dieses germanisch-römischen machtkampfes, arminius (hermann) fordert cinnas tod. während der römer um sein überleben kämpft, wird er immer tiefer in stammesstreitigkeiten unter den germanen verwickelt. zusammen mit der germanischen fürstentochter sunnja (na, endlich, ich hab mich schon gefragt, wo die ladies bleiben [anmerkung der die rezension abtippselnden *g*] ) versucht er schliesslich zu fliehen.
    das aufeinandertreffen verschiedener kulturen und das geflecht von verrat, freundschaft und liebe werden von iris kammerer (ha. da isse*g*) gekonnt in szene gesetzt.
    ein gut recherchierter historischer hintergrund und eine stimmige beschreibung der figuren lassen den leser eintauchen (das hört mein froschherz gern *g*) in eine der wichtigsten epochen römisch-germanischer geschichte.
    <der tribun> ist der erste teil einer serie historischer romane mit dem helden cinna, der vor kurzem im selben verlag erschienene nachfolgeband trägt den titel "die schwerter des tiberius".
    yvonne schmidt
    der tribun von iris kammerer
    wilhelm heyne verlag, münchen
    2004, 590 seiten, 10.- €

    Paul Gallico: Ein Kleid von Dior


    Die Geschichte der Londoner Reinmachefrau Mrs. Ada Harris, deren einziger Wunsch der Besitz eines Kleides aus dem berühmten Pariser Modehaus ist. Wie sie Verzicht und Entbehrungen unverdrossen und fröhlich auf sich nimmt, und wie sie sich schließlich im Zauber der Seinestadt durch die Verwirklichung ihres Traumes belohnt sieht - das zu verfolgen rührt und erheitert zugleich.


    ISBN: 382711828X
    (habe jetzt eine aktuellere isbn bei amazon gefunden. zeigt zwar - wenn überhaupt*g* - ein grossdruckbuch, aber immerhin...)
    neee, die geht auch nicht mehr. schade...


    Ich weiss gar nicht mehr, wie dieses büchlein einst den weg in mein bücherregal fand, ich weiss nur eines, ich war sofort "hin und weg". so sehr "hin und weg", dass ich sogleich die 3 (unabhängig voneinander verständlichen und geniessbaren) folgebände und auch sonstige bücher von paul gallico (im must-have-thread vergessen*g*) haben wollte.
    warum?
    mrs. harris ist eine kleine und nicht sehr wohlhabende frau mit einem grossen und wie es anfangs scheint unerfüllbaren traum. was will eine putzfrau mit einem diorkleid, selbst wenn sie es sich leisten könnte? nun, es ging ihr nicht um die gelegenheit, in der öffentlichkeit damit zu glänzen. sie wollte es für sich. um sich einmal so zu fühlen, als "wäre sie wer", um zu träumen. zu träumen von der welt der reichen und der schönen.
    wie sie es schafft, das kleid zu bekommen - und dann nachher doch alles ganz anders als geplant kommt - das ist eine erzählung, bei der mir - ich schäme mich nicht, es einzugestehen - gelegentlich ein tränchen der rührung in die augen stieg. es ist keine "anspruchsvolle" geschichte im eigentlichen sinn. man "lernt" auch nichts daraus. ausser vielleicht, dass man nie aufhören sollte, an seine träume zu glauben. und dass sie dann auch manchmal wahr werden können.
    nein, es ist kein rührseliges buch, mrs. harris ist keinesfalls etwa auf den mund gefallen. kann sie gar nicht, wenn sie sich im harten alltag mit wenig einkommen durchbeissen und dazu noch platz für eben diesen traum haben will.
    die mrs. harris geschichten wurden mit inge meysel verfilmt. ich glaube, später auch noch einmal mit marie-louise marjan. aber das war nur ein abklatsch der ersten filme.
    wer einmal entspannung pur an einem winterabend oder auf einer urlaubsreise sucht oder einem kranken etwas unterhaltsames und aufmunterndes schenken möchte, ist mE hier sehr gut beraten.
    folgebände:
    mrs harris reist nach moskau
    hier hat sie eine reise nach moskau gewonnen. ins moskau des kalten krieges und der eingezogenen reisepässe. aber natürlich sorgt mrs. harris mit herz und chuzpe auch hier für gute unterhaltung.
    freund mit rolls royce
    mrs. harris hat in paris einen politikerchauffeur kennen gelernt. der hilft ihr, als sie sich, der traum aller kleinen bürger, einmal aufmacht, um den grossen politikern zu zeigen, wie man gesunden menschenverstand anwenden sollte.
    der geschmuggelte henry
    henry ist ein kleiner pflegesohn in einer familie in der nachbarschaft von mrs. harris, welche ihn immer weinen hört, wenn er dort geschlagen wird. an familie hat er nur einen vater, der nach ablauf seiner dienstzeit in europa nach amerika zurückkehrte. als eine von mrs. harris putzstellenfamilien nach amerika geht, weiss die resolute putzfrau mit dem grossen herzen, was sie zu tun hat.


    warum das mit der isbn nummer hier nicht geht, weiss ich nicht, evtl. ist sie zu alt?


    @ morgana: freut mich, dass du es trotzdem gefunden hast. viel spass bei der lektüre:-)
    **********
    @ morgana: und? schon gelesen? gefallen?

    lassen wir den anderen autoren zeit für "ich war/bin jung und brauch(t)e das geld" :lache
    inzwischen: definierst du mir bitte, was du unter "readers digest"-leser genau verstehst (abgesehen natürlich davon, dass er es liest)?
    ich habe zwar eine ungefähre vorstellung davon, was du meinen könntest, bin mir aber nicht ganz sicher.
    ich bekenne mich übrigens dazu, solche bücher zwar nicht zu kaufen, abgesehen von einem einmaligen ebayschnäppchen und einem probeband direkt bei RD, aber wenn sie irgendwo herumliegen, im urlaub oder so, dann les ich sie ganz gerne...
    und ich muss sagen, auch, wenn mich das jetzt vielleicht oberflächlich erscheinen lässt: ich habe in RDs bei vorher bereits im original gelesenen büchern auf anhieb keine kürzung bemerkt.

    ich verfolge diese statistik auch mit scham und schaudern! kann man das iregndwie abstellen? aber da ich anfangs gar nicht schrieb, ist der durchschnitt mE noch vertretbar. und das mit dem ausbuddeln und stellungnehmen zu mich interessierenden themen ist sicher auch nach einer weile gemässigter. da traue ich mich dann auch, neue punkte durch gratulationen, begrüssungen etc zu riskieren *ggg*
    danke für deine begrüssung :-)

    1. schneesmilla *g* ach ist das schön, dass es anderen auch so geht
    okay, die geschmäcker sind verschieden, aber ich hatte immer ein wenig ein schlechtes gewissen, weil es doch sooo gelobt wurde.


    2. scarlett - das un-buch schlechthin. vielleicht ganz nett, wenn es die geschichte von alice, bernadette oder chloe gewesen wäre. aber doch bitte nicht als fortsetzung von GWTW!! ripley hat sich ü-ber-haupt nicht an den stil der mitchell anpassen können (oder es liegt an der übersetzung, das kann natürlich sein, ich kenne nur GWTW auf englisch), hat namen verändert und charaktere. ich habe rhett nicht wiedererkannt. *grusel*
    die sache mit irland - eine geschichte für sich. man hat den eindruck, verwandtschaftliche geschichten in irland und charleston und savannah werden nur brav abgearbeitet, um den vorgaben des originals gerecht zu werden. ich muss aufhören, mein blutdruck steigt *lächel*


    3. *ähm* der herr der ringe
    ich las die trilogie und den kleinen hobbit jahre bevor sie modern und verfilmt wurden. gab ihnen einige zeit später eine zweite chance - und konnte mich nicht hineinfinden. ich mag märchen und sagen, aber das da ist irgendwie nicht meine welt. hab sie jetzt als hörbuch noch einmal bekommen und als parodie, aber sie schlummern sanft auf meinem SUB.


    bis auf effi, buddenbrooks und vor allem alchimist würde ich für kaum eines der von euch "verdammten" bücher eine lanze brechen wollen...

    danke für die auskünfte.
    ich frag mal mutig weiter :-)
    du bist ein autor. nun meldet sich bei dir oder deinem agenten oder verlag (keine ahnung, wie das da abläuft) jemand und bietet euch an, eines eurer "kinder" in einen "das beste aus readers digest"-sammelband aufzunehmen. für die, die das vielleicht doch nicht kennen: dort erscheinen 3 oder 4 gekürzte romane junger udn älterer bestseller. eigentlich eine schöne sache, aaaber die bücher sind halt - wenn auch wohl angeblich mit rücksprache mit dem autoren - bearbeitet.
    wie fühlt sich da ein autor?
    gebauchpinselt, der ehre würdig zu sein?
    hoffnungsvoll, dadurch bekannter zu werden?
    oder eher: naja, der verdienst ist nicht übel, aber wenn ich denken würde, gewisse dinge in meinem buch wären entbehrlich, hätte ich sie ja selbst von anfang an weglassen können....
    ?
    :anbet :wave