Beiträge von frosch1

    lange zeit hab ich st ex ein wenig übelgenommen, dass er die frage offenliess, ob das schaf, während der kleine prinz schläft, die rose frisst. sie hatten ja ganz vergessen, dem schaf eine leine zu zeichnen.
    aber dann fiel mir ein: zum schlafen steckt der kleine prinz das schaf sicher in die gemalte kiste. oder er zimmert einfach aus den affenbrotbaumwurzeln einen pferch. oder so :lache :wave

    -> spendiert morgana eine schachtel streichhölzer zum zwischen die augen klemmen :lache :grin


    isch habbe auch fertig.
    erinnert mich ein wenig an einen meiner lieblingsfilme mit james stewart:
    "ist das leben nicht schön?" (nicht zu verwechseln mit dem papa-spielt-dem-sohn-im-kz-was-vor-film "das leben ist schön!"!), der meist zu weihnachten ins programm kommt:
    george bailey will sich das leben nehmen und bekommt von einem engel second class (er hat noch keine flügel, "verdient sich jene aber bei eben diesem auftrag) gezeigt, wie wichtig er ist, wie sein leben das leben von anderen beeinflusst.... :wave

    Zitat

    Original von MaryRead
    @frosch
    In meinem jugendlichen Überschwang beim ersten und zweiten Lesen hätte ich gesagt "ja".
    Heute würde ich das differenzierter sehen.
    Wenn ich mir jemanden "zähme", "vertraut mache", darf ich ihn nicht einfach so fallen lassen. Ich darf ihn aber sanft in die Freiheit entlassen, wenn ich darauf vertrauen kann, dass er dort zurechtkommt, "obwohl" oder "weil" wir ein Stück gemeinsame Geschichte und Entwicklung geteilt haben.


    :write :anbet


    zumal man davon ausgehen muss, dass nicht jede trennung im guten erfolgt.
    wenn ein "gezähmter" sich zB auf einmal als "sehr unzahm" erweist, so denke ich mir, dass ich zwar zeitlebens mit den mir im rahmen des "zähmungsverfahrens" anvertrauten dingen behutsam umgehen werde, ich aber für sein handeln und die konsequenzen daraus keinesfalls verantwortlich bin. und ich würde mich dagegen verwahren, wenn er sich als für mich verantwortlich hielte.
    (ich rede mich schon wieder heiss*g*) überhaupt sollte jeder für sich selbst verantwortlich sein (von kindern jetzt einmal abgesehen).
    aber wir schweifen ab. :lache :wave

    glaubt ihr eigentlich wirklich, dass jeder mensch und unter allen umständen für den menschen zeit seines lebens verantwortlich ist, den er einmal "gezähmt" hat?
    über diese äusserung hab ich mir schon etliche wortschlachten geliefert.
    wie interpretiert IHR das?

    Zitat

    Original von Wendy
    Aussehen tun die Lesebändchen schon hübsch, aber mir gehen sie ehrlichgesagt ziemlich auf die Nerven. Sicher sind sie praktisch (als Lesezeichen halt :grin), aber wenn ich das Buch ins Regal stelle, hängen die meist irgendwo raus, oder sie stehen oben raus oder so... sicher, daran wird die Welt nicht untergehen, aber mir ist es lieber, ein Buch ist lesebändchenlos und ich kann mir lieber ein eigenes Lesezeichen basteln!


    wenn man das bändchen nicht braucht, weil man ein buch ausgelesen hat (und nur DANN pflege ich es ins regal zu stellen), kann man das bändchen ja einmal umklappen, dann ist es kürzer als das buch und hängt nicht heraus.
    ich hab auch genug lesezeichen und finde die bändchen trotzdem schön.
    mich stört eher, dass sie bei secondhand-büchern manchmal etwas unappetitlich aussehen...
    :wave

    mir gefällt es inzwischen auch.
    sonst würde es sich nicht platz 1 der von mir meistverschenkten bücher mit der wüstenblume und noch einem anderen buch teilen.
    aber als man es mir damals empfohlen hatte, wunderte ich mich zuerst sehr, was ich von der geschichte eines jungen, der einen elefanten in einer schlange gezeichnet hat, die wie ein hut aussieht, halten soll.
    wäre die person, die es mir empfahl, mir nicht sehr wichtig gewesen und hätte sie mit mir nicht eine wette abgeschlossen, dass ich an einer stelle, die sie mir vorher nicht verriet, die aber in einem verschlossenen briefumschlag festgehalten war :grin :lache , weinen würde, hätte ich möglicherweise mit dem lesen aufgehört.
    :wave

    der schreibstil sagt mir für ein derartiges buch zu.
    die wortschöpfungen wie das schon erwähnte "gezahnputzt" gefallen mir.
    einige gedankengänge (nein, ich sage nicht, welche*fg*) haben etwas unwahrscheinlich tröstliches, zeigen sie doch, dass man nicht allein so ... ähm... merkwürdig (manchmal!) ist. :lache :grin
    die situationskomik zB bei den "schlankmachenden strumpfhosen" kommt sehr gut rüber.
    fragen: (ich seh gerade, der extrathread ist für NICHT die leserunde betreffende fragen)
    1. soll da echt was dran sein, dass fischstäbchen gut für die seele sind?(s.10)
    2. hältst du das "berühren von seelen" wirklich für pubertären (oder esoterischen) unfug? (s.29)
    :wave

    pauline gedge: der adler und der rabe


    isbn: 3442097908



    das buch über sich selbst:


    "aulus plautius silvanus und seine tribunen standen am strand und sahen zu, wie die berittenen truppen an land gingen. das fußvolk hatte sich bereits unter der leitung der zenturionen am strand verteilt, und langsam löste sich das gewimmel in organisierte einheiten auf. der römische kriegsadler und die standarten der legionen flatterten stolz im wind."
    "gegen diese übermacht haben die kelten britanniens nur eine chance, wenn sie sich unter der leitung des fürstensohnes caradoc zusammenschließen. doch die von ihm verschmähte schöne aricia sät zwietracht zwischen den lagern."
    "britannien im 1. jahrhundert nach christi geburt: am väterlichen hof, in camerlodunum (colchester), wächst der junge caradoc heran, der sich in die schöne aricia aus dem benachbarten brigantes verliebt. er heiratet aber entgegen seinen gefühlen die sanfte eurgain. aricia schwört ihm ewige feindschaft. doch caradoc wird von anderen problemen gequält: die römischen legionen stehen vor den toren britanniens und werden es besiegen, wenn sich die keltischen stämme nicht zusammenschließen, um den eindringlingen zu trotzen. caradoc gelingt es, angesichts der drohenden gefahr, die stämme noch einmal zu einen, doch das glück hat ihn verlassen. das land wird von furchtbaren kämpfen heimgesucht, seine familie beinahe ausgelöscht. der mutige kelte selbst gerät durch gemeinen verrat in die hände seiner feinde und wird mit frau und kindern nach rom verschleppt. in seiner heimat aber geht der kampf weiter. unbeugsam versuchen die kelten, das rad der geschichte noch einmal zurückzudrehen."
    kritik: "dramatisch geschrieben, fein konstruiert, bis ins detail genau. wie in ihrem bestseller "die herrin vom nil" zaubert pauline gedge ein gewaltiges historisches epos voller frische und spannkraft." (publishers weekly)



    autor:


    pauline gedge wurde 1945 in neuseeland geboren und verbrachte einen teil ihrer kindheit in england. sie gehört zu den international erfolgreichsten autorinnen großer historischer romane. mit ihrem epos "die herrin vom nil" gelang ihr der sprung auf die internationalen bestsellerlisten.



    meine meinung:


    bis jetzt kannte ich von pauline gedge nur ihre in ägypten spielende romane, die mir zum teil sehr gut ("pharao", "herrin vom nil"), zum teil nicht ganz so sehr (die geschichten über "thu") gefielen.
    hier nun einmal etwas ganz anderes.
    es ist das buch, welches mich von allen in diesem jahr gelesenen büchern - und das waren viele - bisher am meisten beeindruckt hat.
    die buchbeschreibung oben wird dem inhalt mE in keiner weise gerecht.
    ich stelle dieses buch in eine reihe mit felix dahns "ein kampf um rom", es erinnert ein wenig, was den untergang einer kultur betrifft, an "GWTW", caradocs einigungsbemühen an fritz steubens "tecumseh",
    ein wenig nibelungsche kriemhild-rache und eine prise "tribun" sind auch dabei.
    also eine gelungene komposition. es ist leicht zu lesen und fordert einen doch. ein widerspruch? nein. man wird gut unterhalten, das macht das lesen leicht. aber - zumindest ging es mir so - man gerät sehr stark in den bann des geschehens. die personen sind deutlich spürbar, ihre gefühle und handlungen nachvollziehbar (von einigen gräueltaten abgesehen), die kriegerischen handlungen werden genau wie alte rituale im rechten ausmaß geschildert und die zwischenmenschlichen beziehungen verdrängen die eigentliche geschichte nicht.
    ich stand vor vielen jahren in london einmal vor einem denkmal einer mir unbekannten frau. ein befragter engländer erklärte mir damals etwas von einer alten königin, die sich kämpfend den römern entgegenwarf, um ihr volk zu retten.
    zwischenzeitlich versuchte ich immer wieder, etwas über sie in erfahrung zu bringen, aber der name war mir nur bruchstückhaft in erinnerung geblieben. hier fand ich sie wieder: boudicca. mit ihr endet diese spannende geschichte, der ich 10 von 10 punkten gebe und die ich jedem warm ans herz legen möchte.

    ich bin seeehr distanziert, was comics angeht...
    aber als ich mit dem film in einem reisebus mal zwangsbeglückt wurde, hab ich mich fast krank gelacht.
    erinnert ein wenig an stuart little, den ich auch niedlich finde, und dessen probleme mit der katze des hauses. :wave