Jemand, der dieses Buch als finster und deprimierend empfindet, hat dieses Buch nicht verstanden, oder hat noch nie soetwas wie Dunkelheit und Leere im Herzen empfunden. Paolo schreibt so emotionsgeladen, das jedes seiner Worte ins Herz geht.
Ich las als erstes "Elf Minuten", ein wunderbares Buch über das Leben, die Liebe und die menschlichen Triebe und Beweggründe.
Danach las ich "Veronika beschließt zu sterben", zu einer Zeit, in der ich in einem tiefen Loch aus Sinnlosigkeit steckte, alles um mich herum war auf einmal wertlos, völlig ohne Liebe, oder Verstand.
Mein Vater ist ein paar Tage zuvor gestorben, und ich fühlte mich so unvollständig, auf einmal war alles zu spät, was man hätte ändern können.
Ich las dieses Buch und ich habe wieder erkannt was das Leben so wunderbar und wertvoll macht.
Es ist nicht Geld, oder sonstige materialistischen Dinge,
nein, ich saß auf meinem Balkon und lauschte den Bäumen, die im Wind raschelten. Ich empfand eine innere Ruhe und Zufriedenheit, die mit keinem Wort zu beschreiben ist.
Paolo möchte uns Lesern mitteilen, dass genau das etwas so wunderbares ist, und das wir hin und wieder hinhören sollten, um wieder Kraft zu schöpfen. Er ist ein großartiger Autor, der sich auf seiner Homepage zu jeder Kritik, ob positiv, oder negativ privat äußert. Und wenn es doch nur einer seiner Angestellten ist, egal, er kümmert sich und interessiert sich für seine Mitmenschen. Wie sonst könnte er schreiben, wie eine Frau fühlt in manchen Momenten, wie dunkel es manchmal in der Seele eines Menschen ist. Ich kannte das Gefühl von Veronika nur zu gut, und es besucht mich noch immer sehr oft, aber es geht auch wieder und macht Platz für alles Lebenswerte, ich denke das ist es, was er uns sagen wollte.