und hier, für die die's interessiert: mein Referat über Nocturna. Es sind nur Stichpunkte, aber ich schaffe es ungefähr 5 Minuten lang davon zu labern
Referat: Nocturna- Die Nacht der gestohlenen Schatten
- Titel: Nocturna- die Nacht der gestohlenen Schatten, Jenny Mai Nuyen (Deutsch-Vietnamesische Autorin, Debüt mit Nijura- Das Erbe der Elfenkrone), cbj Verlag
- Gekauft in Buch Kaiser, Landau
- Romangattung: Fantasy
- Ort und Zeit des Geschehens werden nicht erwähnt (? Großstadt, England, 19-20. Jhdt.)
- Thema: die Frage „Was macht die Identität eines Menschen aus?- Erinnerungen u. Gefühle“, gemischt mit einigen magischen Elementen
- Hauptfiguren:
- Die Dichter: Gruppe v. Motten (Zauberer), deren Anführer Morbus heißt. Die "Bösen". Aus gestohlenen Erinnerungen machen sie, dank Bluttinte, Blutbücher
- Apolonia: Halbwaise, kommt aus feiner Gesellschaft, besitzt Mottengabe (durch Bilder mit Tieren in Kontakt treten), denkt dass Mutter ermordet wurde will Mörder finden
- Gabriel/Tigwid: Taschendieb, Dichter haben ihm glückliche Erinnerungen gestohlen hat dabei Mottengaben bekommen (kann Gegenstände mit bloßem Gedanken bewegen)
- Vampa (am Ende Marinus): „Vampir-Junge“ , hat keine Erinnerungen mehr, ist unsterblich, will sein Blutbuch finden
- In 3. Person geschrieben, manchmal aus Apolonias, Gabriels oder Vampas Sicht.
- Wege der 3 kreuzen sich (erst Apolonia u. Gabriel, später die zwei mit Vampa)
- Buch hat mir gefallen, weil interessante Schreibweise, andere Fantasy-Bücher nicht so real… dieses Buch sehr real.
Und ist es mir gelungen? Ich bin mir nicht sooo sicher... was sagt ihr? Ich möchte vorallem die Meinung derjenigen lesen, die das Buch noch nicht gelesen haben... ich erzähle nicht viel vom Inhalt, aber ich beschreibe das Buch doch irgendwie. Einen kleinen Teil aus dem Buch soll ich vorlesen:
"Vampa presste sich das Buch and die Brust. Blasse Lichter der Vergangenheit erleuchteten sein Gesicht. "Ich... erinnere mich." Das erste Mal seit neun Jahren lächelte er. Er fühlte die glühende, feurige Schönheit der Wahrheit in sich und sie strahlte aus ihm heraus. Tausend Bilder, Melodien und Gerüche durchwiebelten ihn, und er hatte nicht gewusst, wie unendlich die Größe eines Herzens war, solange das Dunkel geherrscht hatte. Jetzt sprangen Gefühle in ihm auf wie reife Knospen, erschütternd, entsetzlich und wunderschön, während das Gewicht eines ganzen Lebens auf ihn herabwälzte gleich einer sommerlichen Woge.
Seine Katze...
Seine Mutter! Seine Mutter und sein Vater!
Bewegt blickte er zu Apolonia und Tigwid auf. Ihm war, als würde er sie zum ersten Mal sehen. Und in gewisser Weise war es auch so.
"Ich bin ein mensch", hauchte er und lächelte. "Ich heiße Marinus... Marinus, das bin ich, ich lebe!"
"Nicht mehr lange."
Apolonia und Tigwid fuhren herum.
Im Eingang- stand Morbus. Seine Pistole war auf Vampa gerichtet. Dann fiel der Schuss.
Er empfand keinen Schmerz. Als die Kugel durch das Buch schoss und sein Herz traf, durchfuhr ihn eine fast süße Verwunderung darüber, dass er so heftig fühlen konnte.
Er taumelte einen Schritt zurück und starrte auf das Loch im Buch. Dann knickten seine Knie ein. Der Augenblick, in dem er zu Boden sank, schien eine halbe Ewigkeit zu umfassen."
Seite 521- 522, Nocturna- Die Nacht der gestohlenen Schatten, Jenny Mai Nuyen