Beiträge von lyrisches_ich

    Caia


    Freut mich, dass ich dir einen Anreiz zum Nachschlagen geben konnte. ;)


    @all


    Nun, bei uns ist es eben bspw. so, dass der Kursleiter des LKs Geschichte kein Seitenlimit gibt. Soll heißen, in seinen früheren LKs gab es Leute, die an die 70 Seiten geschrieben haben und dabei wirklich wissenschaftlich gearbeitet bzw. sehr viel fundiertes geschrieben haben. Daneben hat ein anderer mit 20 Seiten vielleicht auch sauber gearbeitet, aber eben nicht so umfangreich bzw. weniger Aufwand betrieben. Ist ja das gleiche wie bspw. im Deutsch-Aufsatz - wer in der vorgegebenen Zeit 10 gute Argumente bringt, wird natürlich besser bewertet als einer, der nur 5 - ebenso gute - hat.


    Groupie


    Dass Facharbeiten vergleichbar sein sollen ist sowieso eine Idealvorstellung (s. das Geschichts-LK-Beispiel ... oder im Bio-LK gibt es teilweise Leute, die lediglich ein Herbarium mit Blümchen vor ihrer Haustüre basteln müssen, das höchste der Gefühle wäre noch ein kurzer Text, natürlich aus dem Pflanzenlexikon abgeschrieben ... gibt's alles). Aber das ist genauso wie in der Schule generell, es ist eben nicht immer fair.

    Yakomoz


    Das Thema Erziehung ist gar nicht so verkehrt. Zwar besteht ein Unterschied zwischen Erziehungs - und Bildungsroman, aber auch in letzterem spielt der Einfluss der Umwelt oder sogenannter "Mentoren" eine wichtige Rolle. Würdest du denn sagen, dass Rousseau Theorie auch heute noch aktuell - eben vor allem in der Pädagogik - sind?


    Groupie


    (Zuerst mal danke für deine "Verteidigung". ;))
    Nun, die Länge der Facharbeit schwankt sehr stark zwischen den Kursen. Soviel zum Thema "fairer Wettbewerb" - es gibt Lehrer, die geben kein Limit, wobei natürlich klar ist, dass derjenige mit 70 Seiten wohl besser bewertet wird als einer mit 20. Dann widerrum sind in manchen Kursen 15 Seiten inkl. Quellenverzeichnis und Gliederung die Vorgabe, dann sind die Themen auch dementsprechend weniger umfangreich. Normal sind um die 20 Seiten reiner Text (mit Zeilenabstand, mind. Schriftgröße 12, breiter Rand für die Heftung ... praktisch natürlich für all die Leute, die im Prinzip zu wenig Text habe ... rechts und links 1cm mehr, et voila) Nun ja, ich hab's geschafft, 25-27 Seiten durchzusetzen, da mein Thema eben sehr sehr umfangreich ist. Ich darf gar nicht laut sagen, dass auch das im Prinzip für mich zu wenig ist ...

    Ao eigentlich wollte ich hier keine Grundsatzdiskussion darüber entfachen, wer aus welchen Gründen und unter welchen Voraussetzungen hier eine Frage stellen darf.
    Gut, ich gebe gerne zu dass es vielleicht nicht den allerbesten Eindruck macht, wenn der erste Beitrag gleich eine Frage ist. Aber wäre es besser, zuerst ein scheinheiliges Vorstellungsposting zu machen und dann als 2. Beitrag um Anregungen bittet? Es tut mir ja sehr leid dass ich nicht vorher 10 Rezensionen abgegeben habe um damit die Erlaubnis zu erlangen, eine Frage zu stellen. Davon mal abgesehen will ich nochmals kurz anmerken, dass ich niemals verlangt habe, dass mir jemand eine komplette ausführliche Antwort gibt, die ich am besten gleich 1:1 in meine Facharbeit übernehmen kann. Vielleicht wäre es schlauer gewesen, den Begriff "Facharbeit" gar nicht erst zu erwähnen und stattdessen zu fragen "Bildungsroman noch aktuell? Ja oder nein?" - es wäre vermutlich eine normale Diskussion über Literatur entstanden. Vermutlich habe ich mich getäuscht, als ich dachte, es könne nicht verkehrt sein, eine Frage über Literatur in einem Literatur-Forum zu stellen. Dass man sich hier erstmal hocharbeiten muss bzw. dass man, um Fragen stellen zu dürfen, schon eingeschworenes Mitglied in der Forengemeinde sein muss, war mir nicht klar. Aber wie dem auch sei, nun ist es eben so gelaufen - ich freue mich ja trotzdem darüber, wenn wenigstens ein paar nette Antworten ohne schiefe Kommentare kommen. ;)


    Nun, für diejenigen, die es interessieren sollte, ich habe folgende Romane ausgewählt:
    Novalis - Heinrich von Ofterdingen
    Thomas Mann - Der Zauberberg
    Christian Kracht - Faserland
    Wenn gleich dies keinen Einfluss hat auf die Erörterung der Aktualität dieser Konzeption in der heutigen Zeit - ich wollte es nur kurz anmerken.


    fabuleuse
    Der Tipp mit Rousseau ist toll, vielen Dank. Nein, er steht nicht auf meiner Liste, da es ja ein französischer und kein deutscher Roman ist. Aber soviel ich weiß hat er viel über Erziehung geschrieben, worauf man sich auch heute noch bezieht - muss mal ein bisschen was nachlesen. ;)

    Schwarzes Schaf


    Im Gegensatz zu den Leuten die du hier netterweise verlinkt hast verlange ich keineswegs, dass hier irgendjemand meine "Hausaufgaben" macht. Ich hätte genauso gut fragen können, ob sich jemand in der heutigen Zeit noch für einen Bildungsroman interessieren/selbigen lesen würde. Mal ganz davon abgesehen, dass es nicht um bedingt die feine englische Art ist, einen "Neuling" auf eine solche Art und Weise zu "begrüßen" ...


    Tom


    Danke für deinen Kommentar, die Sache mit den Pop-Romanen ist ein interessanter Aspekt, da "Faserland" von Christian Kracht, ebenfalls "Pop", einer meiner drei ausgewählten Romane ist. ;)


    Joan


    Dorian Gray ... ich bin mir nicht sicher, wenn überhaupt, dann ist es wohl eher ein Künstlerroman, aber ich garantiere für nichts, da ich mich nur mit deutschen Romanen beschäftigt habe.


    Saru


    Harry Potter wird in der Tat manchmal als Bildungsroman bezeichnet. Allerdings kommen bei einem "richtigen" Bildungsroman noch Aspekte wie z.B. die "Die Bildung des Lesers" oder dass der Held seine Anlagen verwirklicht, etc. Also, lupenrein würde ich Harry Potter von daher nicht nennen, aber er steht in der Nähe der Gattung. Auch eine gute Idee im übrigen, danke. ;)

    Hallo in die Runde,


    gerade eben habe ich mich hier angemeldet, da ich 1. sehr gerne lese, so wie wohl alle hier, und 2. ein Anliegen an genau jene habe, die sich für Literatur interessieren und sich ein bisschen damit auskennen.


    Ich schreibe momentan meine Facharbeit (eine "wissenschaftliche" Arbeit über 20-30 Seiten, verpflichtend für jeden in der 13. Klasse / Gymnasium / Bayern) im Leistungskurs Deutsch über das Thema "Der Wandel des Menschenbildes im Bildungsroman". Dafür habe ich mir 3 Romane aus unterschiedlichen Epochen ausgesucht, das Menschenbild erschlossen und verglichen.
    Nun soll ich als Abschluss noch erörtern, ob, und wenn ja, inwiefern der Bildungsroman (also die Gattung, ganz allgemein) heute noch aktuell ist.Vielleicht kann ja jemand etwas dazu sagen, ich brauche einfach ein paar Anregungen und dachte mir, dass ich dafür am besten Leute fragen, die sich mit der Materie ein bisschen auskennen. Mein Umfeld weiß überhaupt nicht wovon ich rede ("Bildungsroman, kann man das essen?") ...
    (Zur Erinnerung, die klassischen Bildungsromane wären "Wilhelm Meister Lehrjahre" von Goethe, "Der grüne Heinrich" von G. Keller, "Der Zauberberg" von T. Mann etc., eben Romane die die Entwicklung eines jungen Menschen zum Thema haben und auf einen Ausgleich des Helden mit seiner Umwelt zielen)


    So, ich hoffe auf ein paar Beiträge und wünsche noch einen schönen Abend
    lg
    lyrisches_ich