Beiträge von gefion

    Hallo Corinna,
    dachte ich mir schon, dass du das von mir erwartet hast. :grin


    Ich hoffe auch, meine Neugier ist wirklich okay. Z.B. die tatsächliche Länge = Anzahl der Wörter.


    Roman kam also zu dir? Das hört sich sehr vertraut an - dafür ist Henrik ja irgendwie nordisch klingend.


    Was ist dir denn an einer Geschichte grundsätzlich am wichtigsten? Schwere Frage ich weiß. Aber ist es eher der Schauplatz - wie gesagt, Stralsund und Fischland wirken so richtig zum Verlieben - oder ist es die Hintergrundgeschichte, die die Protagonisten aufdecken - also gewissermaßen das, was deine Figuren in Marsch setzt?
    Und wie wichtig ist dir die Individualität der Protagonisten, also letztlich das zu zeigen, was die beiden ausmacht? Ordnest du das dem Plot unter oder ordnest du den Plot den Figuren unter?


    Übrigens fand ich ein, zwei Absätze, in denen du die Gefühle von Viktoria zu Roman und vice versa beschreibst, wirklich super. Dafür habe ich es schwerer, zu Mellis Gefühlen Zugang zu finden - siehe mein Kommentar samt Frage im Thread S 1-87.


    Wie prüfst du eigentlich, dass das, was du aus männlicher Perspektive schreibst, wirklich maskulin rüberkommt? Roman ist ja nicht gerade der Taffste = :schlaeger, aber authentisch wirkt er auf jeden Fall.


    Das Hotel in Stralsund - ich werde es hier nicht namentlich nennen wegen der Leser, die das erst herausfinden sollen: hinten schreibst du, es gibt ein weniger prunkvolles Original mit wechselvoller Geschichte. Wie weit hast du dich an die reale Geschichte gehalten, besonders bzgl. der DDR Zeiten?
    Du sagst, dass du wegen des Hauptplots auf mehr Ausführlichkeit zur DDR verzichtet hast, aber wie hast du das Konkrete entwickelt, das du erwähnt hast? Hattest du Vorbilder von entsprechenden Hotelgeschichten?


    Was mir aufgefallen ist, ist die Wirkung beim Lesen der Passagen vor und nach dem grau unterlegten Einschub (dem ... ich will es wegen unbedarfter Leser nicht näher bezeichnen): vorher wirkt die Story realitätsbezogener, kantiger - danach erscheint sie mir großbogiger, weicher, als habe dich der Einschub auf mental beeinflusst. Ging dir das so?


    Und noch mal zu Viktoria: Was hat dich nun bewogen, sie Autorin sein zu lassen - nur das, was du bis S430 andeutest, also eine gewisse Funktion für den Plot? Oder war es einfach reizvoll, mal über Berufsbereiche zu schreiben, die dir ja sehr vertraut sind - und der plotwichtige Aspekt hat sich dann gewissermaßen als Schmankerl ergeben?
    (Ich finde es immer faszinierend, wie etwas, das aus einem bestimmten Grund heraus gewählt wird, sich plötzlich als Basis für andere entscheidende Aspekte entpuppt.)


    Hattest du eigentlich eine Vorstellung von Jenny - so hieß die Ex doch, wenn ich mich recht entsinne?


    LG
    Gefion

    Hallo Corinna,
    nun will ich hier auch noch ein bisschen was loswerden... :grin. Allerdings liegt es mir gar nicht, irgendwelche Inhalte zu wiederholen, das überlasse ich anderen. ;-)


    Erst mal eine Frage zum Prolog:
    Da fällt mir die ungewöhnliche Zeitform in Kombination mit der Perspektive auf: Ich und Gegenwart, bis die Ich-Erzählerin sich an ein einschneidendes Erlebnis aus der Vergangenheit erinnert. Das wirkt sehr intensiv - aber auf mich auch ziemlich ungewohnt. War für dich sofort klar, es so zu machen, oder hast du verschiedene Möglichkeiten ausprobiert?


    Nach dem Prolog steigst du recht ruhig ein, da ist viel Vorabbeschreibung des Ambientes, in dem sich später der Roman abspielen wird. Auch taucht der männliche Protagonist ja relativ spät auf. Dafür hast du anfangs einige Perspektivwechsel - aus der Sicht des alten Mannes, wie du ihn ja zunächst spannungssteigernd nennst, anstatt Namen zu nennen (S22), bis dann endlich Romans Perspektive auftaucht.
    Entwickelt sich das alles von alleine oder probierst du Varianten aus?


    Du bist mit Zeitangaben sehr genau - wie meinst du, wird das auf Leserinnen in fünf Jahren wirken? Hast du keine Sorge, dass dein Roman dadurch ein schnelleres >Verfallsdatum< hat? Ich persönlich finde das aber sehr gut.


    Was hat eigentlich das Meeresmuseum zu dem neuen Mitarbeiter gesagt?


    Mellis enorme Emotionen nach dem Tod ihres Arbeitgebers - so ganz kann ich die nicht nachvollziehen. Welchen Grund hattest du, ihr die zu geben?


    Am Ende deses ersten Teils hatte ich das Gefühl, so jetzt sollte die eigentliche Geschichte aber endlich losgehen - wie ging es dir damit?


    Soweit erstmal
    :wave
    Gefion

    Hallo Corinna,
    dann fange ich hier mal an - ich scharre ja schon seit Tagen mit den Hufen. Bin bereits auf Seite 430 angekommen, weil es sich wirklich flott liest und man ständig wissen will, wie es weitergeht - mit dem Geheimnis der Vorfahren ebenso wie mit den Protagonisten. Wirklich alles sehr gelungen, dies vorab.


    Fragen haben sich aber natürlich auch angehäuft.


    Erst mal was ganz Profanes:
    dein Roman ist ja ziemlich dick mit über 580 Seiten, trotzdem stelle ich fest, dass er sich so schnell liest - klar, das ist dein Verdienst. ;-) Dennoch wüsste ich gerne, wie viele Wörter hat die Geschichte eigentlich? Wie viel packt der Verlag also auf seine 580 Seiten? Das ist ja ganz unterschiedlich, in manchen Romanen steht kaum was auf der Seite.
    Ist Die verborgene Kammer so lang wie auch deine anderen Romane? Achtest du überhaupt auf sowas... aber du hast irgendwo ja geschrieben, dass du dir vorher sehr genau überlegst, was du schreiben willst. Da dürfte die Länge also auch eine Rolle spielen.


    Toll finde ich, dass das Buch Karten enthält und auch ein Nachwort und die Danksagung - wie Beowulf bin ich jemand, der sowas stets zuerst liest, ganz gleich, was die Autorin wünscht. ;-) Mir scheint auch, dass du nix verraten hast, sodass meine Lese-Rätselfreude ungetrübt ist.


    Nun mehr zum Inhalt:


    - wie wählst du die Namen deiner Figuren aus? Einmal die Vornamen: Viktoria und Roman (was zwar ein netter Name ist, aber ständig in meinem Kopf mit dem Roman = fiktive Geschichte kollidiert), Melanie und Henrik, dazu die der älteren Generation - suchst du dir für die Protagonisten Namen aus, die du selbst wirklich magst? Oder hast du noch andere Kriterien?
    Und wie suchst du die Nachnamen aus? Da sind ja ein paar Vons dazwischen, sehr typisch für Romantikromane, dazu die der Protagonisten...


    - Roman Marendorff - ich will immer Marrendorf sagen - ist in der DDR aufgewachsen, deine Schwedenkrone liegt in Stralsund, du hast dazu ja auch ein paar Ausführungen gemacht. Aber wie weit hat dich dieser Aspekt des Romans beschäftigt? War es schwierig, diesen Teil der Geschichte in den Rest zu integrieren, der sich ja vornehmlich mit dem Anfang des Zwanzigsten JH beschäftigt?
    Wie hast du also die Familiengeschichte der Marendorffs von 45 bis zur Wende entwickelt - hast du dazu viel Hintergründe recherchieren müssen? Wie wichtig war dir Authentizität?


    - Deine Beschreibungen von Stralsund und vom Fischland sind übrigens so appetitanregend, dass man gleich mal dort Urlaub machen will. :-)


    - wie viel Viktoria steckt in dir? Hat es einen besonderen Grund, dass du sie Schriftstellerin sein lässt? Im Roman wird ja was angedeutet, was mir aber, ehrlich gesagt, noch nicht so ausreicht ...


    - welche Gründe hattest du, Roman den Beruf zu geben, den er hat?


    - tun deine Figuren eigentlich meistens das, was du willst? Haben sich also Viktoria, Melli, Roman und Henrik so verhalten, wie du es für sie geplant hattest? Wer war am eigenwilligsten?


    - wie viel Einfluss hast du auf den Klappentext? Der ist ja gut, denn er hat mich dazu gebracht, den Roman lesen zu wollen, aber eine Kritik habe ich doch: Da steht was von >charismatischer junger Mann< - Charisma okay, kann ich unterstreichen :-), aber jung??? Ich hatte aufgrund des Klappentextes an einen Dreißigjährigen gedacht, maximal. Und Roman scheint ja doch so ca. 40 zu sein. Jung kann man das wirklich nicht mehr nennen.


    - warum hast du die Protagonisten so alt gemacht, wie sie sind? Also 35, 40 ... damit die Hintergrundgschichte funktioniert? Oder hat das andere Gründe?


    - in welcher Reihenfolge hast du die Geschichte geschrieben? In der, wie der Leser liest, oder hast du erst die ganze Geschichte 2007 geschrieben und anschließend die Einschübe - oder umgekehrt?


    So, Fragen habe ich sicher mehr - aber ich will dich nicht zu sehr bombardieren, außerdem sind manche Fragen so speziell, dass ich Sorge habe, anderen Lesern das Lesevergnügen zu nehmen, wenn ich die hier poste.


    Also erst mal bis denne
    Gefion

    Hei,
    dürfen wir wirklich erst ab dem 20. posten? Ich habe nämlich mich nicht mehr zügeln können und kam gestern bis S. 87 - sprich, genau den Teil eins habe ich geschafft - und gedacht, okay, hier könnte man gut einen Einschnitt machen, das davor wäre ein zusammenhängender Teil - und nun seh ich, ist so gemacht worden. Prima, da lieg ich ja im Trend.


    Jedenfalls brenne ich schon drauf, Corinna Fragen zu stellen... aber ich will natürlich niemandem vorgreifen.


    LG
    Gefion

    Ob ich mich langfristig für Vampire begeistern kann, weiß ich noch nicht. Ich habe versucht, Bram Stokers Dracula im TV zu sehen und war davon doch arg abgeschreckt. Sowas liegt mir nicht; nur gut, dass Vampire vielseitig sind.
    Das ist wohl auch ihr größter Vorteil.
    Urban fantasy ist in Deutschland auch auf dem Vormarsch, soweit ich das beurteilen kann.


    Persönlich finde ich es netter, Untote jeglicher Couleur in ein Umfeld mit Jahrhunderte alten Bauwerken zu setzen, als sie durch zu moderne Großstädte flattern zu lassen.
    Aber das ist Geschmacksache und entscheidet mitnichten über die Qualität eines Romans.


    LG
    Gefion

    Dichterdämon : bisher hat mich noch keiner reduziert, ich durfte drei sehr verschiedenartige Genres veröffentlichen, ohne je nach den anderen Romanen gefragt zu werden. Ob ich meinen Vampir veröffentlichen will, weiß ich ja auch noch gar nicht.


    Habe jetzt aber dank des Angebots, Testleserin zu sein (war toll!), mein Wissen über Vampire erweitert. Und ich stellte fest, dass das Thema sehr viele Möglichkeiten bietet.


    @Leah: sicher mag es langsam ein Überangebot geben, doch wenn ich an die Unmassen Mittelalterromane denke, ist da noch einiges drin. Und Vampire mit Helfersyndrom mag ich auch nicht.
    In deinen interessanten Link habe ich reingeschaut, liest sich gut. Aber für mich wäre das nichts. Entweder ich veröffentliche als Buch und kriege Geld als Trost dafür, dass ich meinen Liebling rausrücke, oder er darf sich in meiner Schublade wohl fühlen, geschützt vor neugierigen Leseraugen.
    ;-)

    Hallo Maren!


    Ja, mein Vampir hat auch so seine Jagdmethoden... aber wie löst du eigentlich das Problem mit der Moral? Mich treibt das um.
    Wenn ein Vampir richtig zubeißt, tötet er, zumindest bei mir ist das so. Ich finde aber Helden, die Mörder sind, nicht wirklich prickelnd.


    Da ich absolut gegen die Todesstrafe bin, kann ich mich auch nicht mit so Hintertürchen anfreunden, dass der Vampir sich womöglich als selbstloser Rächer von Justizopfern betätigt.


    Bisher habe ich wenig Vampirromane gelesen, darum weiß ich leider nicht, wie das Problem gewöhnlich gelöst wird. In Biss zum Morgengrauen, was ich dann als Bestseller mal rausgefischt habe, wird ja praktisch gar nicht gebissen und Edward erzählt nur von seiner Jagd auf Pumas.
    Das missfiel mir auch. Pumas sind schützenswerte Geschöpfe!


    Wie weit bist du mit deinem Vampir? Ich habe so zwei Drittel fertig, schätze ich. Und dann geht es ans leidige Überarbeiten.
    LG
    Gefion

    Der Name Arlan gefällt mir sehr.
    Das ist auch einer der Vorteile des Vampirgenres, die Helden dürfen mal ausgefallene Namen haben und heißen nicht alle Oliver und Kevin.


    Wenn Arlan keltischen Ursprungs ist, hat dein Roman also nicht so sehr mit griechischer und römischer Antike zu tun? (Nachdem du das mit antik geschrieben hast, habe ich ehrlich kurz bedauert, meinen Vampir nicht als Exrömer aufgebaut zu haben. Da ich halt diese Epoche wirklich faszinierend finde. Nun ist mein Vampir nur gut 100 Jahre alt, weil das eben am besten zum Flair des Romans passte - Romantik :kiss)


    Mein Vampir fährt auch Auto und ist ein moderner Geschäftsmann mit sehr unvampirischen Idealen. Da meine Heldin noch keinen Vergleich mit anderen Vampiren aus meiner Vampirwelt hat, nimmt sie ihn so hin.


    Ich finde es total lustig, dauernd Anspielungen auf den Vampirismus in die Dialoge einfließen zu lassen, die zunächst nur für den Leser verständlich sein werden, bis es dann irgendwann die Umwelt meines Vampirs rafft.


    Beschreibst du eigentlich das Zubeißen von Vampiren?
    In welchem Land ist deine Geschichte angesiedelt? Ich habe mich für Europa entschieden, weil ich nur darüber profund schreiben kann.


    LG
    Gefion

    :wave
    hätte ich mir irgendwie denken können, wenn ich so an das denke, was ich von dir weiß.


    Dein Vampir ist ja auch richtig schön alt, das finde ich genial. Meiner hat weniger Jahre auf dem Buckel, obwohl ich eigentlich auch ein Antikefan bin. Mit dem MA kann ich hingegen nix anfangen.


    Wie transportierst du die Antike in das moderne Sein deines Vampirs? ähem... :grin ich meine: was lässt du ihn tun und sagen, damit er antik wirkt? Oder darf er sich modern verhalten?


    Wenn ich so an uns Realmenschen denke, hört ja irgendwann unsere Bereitschaft auf, sich Neuem gegenüber aufgeschlossen zu zeigen. So ein Vampir müsste dann ja eigentlich auch das favorisieren, was er in seiner Jugend erlebt hat. Und irgendwann ziemlich antiquiert auffallen, während die scheinbar Gleichaltrigen mit Laptop oder I-Pod hantieren.


    LG
    gefion

    Hallo!
    Schreibt zufällig jemand von euch auch Vampirgeschichten?
    Ich habe seit meiner Forumsumfrage im Sommer Blut geleckt und bin nun total begeistert dabei. Fehlen eigentlich nur noch ein paar Gleichgesinnte, um sich auszutauschen.
    LG
    Gefion

    Was ich bisher geschrieben habe, ist auf meiner Homepage ersichtlich. www.gefionclausen.de
    Da ging es aber eher um Crime als um Love, sogar in Bittere Saat, obwohl da die Liebe auch zu ihrem Recht kommt. Inzwischen bin ich Richtung Fantasy abgedriftet.


    Was die Vampire betrifft:
    Da habe ich mich nun ganz klassisch an den hier geäußerten Vorlieben orientiert. Also ein superschöööner Romantikvampir und eine Sterbliche. Aus meiner Haut kann ich nicht, darum gibt es auch Crime und Thrill, aber die Beziehung steht mal im Vordergrund.
    Mir macht das enorm viel Spaß. Hätte ich noch vor einem Monat nicht gedacht.
    Ob es das je zu lesen gibt, keinen Schimmer. dazu müsste ich es einem Verlag anbieten oder ihr müsstet euch irgendwann als Testleser finden.


    Erst mal wird geschrieben :write und das heißt, täglich neue Hürden nehmen, wenn ich mich wieder frage: wie ist denn nun so ein Vampir? Und passt das zu meinen Exemplaren?


    Da der kreative Prozess also noch nicht abgeschlossen ist, kann ich evtl. noch besondere Wünsche aufnehmen.


    LG
    Gefion

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
    Das ist ja so erhellend für mich.
    Inzwischen bin ich selbst mittendrin beim Schreiben - da klären sich manche Probleme von selbst, trotzdem ist es interessant zu erfahren, wie es anderswo gelöst wird. Dass meine Ideen nicht völlig abwegig sind.


    Viele Grüße von einer, die immer mehr Spaß an den schnuckeligen Romantikvampiren hat!
    Gefion

    Ich weiß, dass Vampire Fiktion sind, ;-). Mir geht es jedoch darum, herauszufinden, welche Merkmale typisch sind - was also in vielen Romanen vorkommt. Wobei mich die romantischen Varianten interessieren, nicht die altmodischen Schauervampire, die sich in Asche auflösen, sobald ein Sonnenstrahl sie erwischt.


    Natürlich kann ich meine Vampire beschreiben, wie ich sie will. Dazu muss ich aber erst mal wissen, was >normal< ist, was bevorzugt wird, was akzeptiert wird.


    Und, Delphin, wenn es dir genehmer ist, formuliere ich meine Fragen um: Sind die meisten Vampire so? Wie ist der Durchschnitt? Stell dir vor, du sollst einen Hund beschreiben: da gibt es Dackel und Bernhardiner, aber beide haben doch übereinstimmende Merkmale, die sie eindeutig zu Hunden machen. ;-)


    Ich vermute z.B., dieses Augenfarbenwechseln ist eine Besonderheit der Edward-Vampir-Unterart. Aber wie alle Vampire trinkt er gerne Blut und ungern Bier.


    @all: was mir bei dem Biss-Roman auffiel, war, dass es gar keinen Biss gab. Nicht einmal wurden Vampirzähne beschrieben, geschweige denn der bissige Akt. Ist das auch so eine Eigenheit der Autorin?


    LG
    Gefion

    Ich lasse meine Romane auch lieber in Orten spielen, die ich persönlich kenne. Flensburg z.B. liegt bei mir um die Ecke, da war es schön leicht, für den Krimi Flensburger Intermezzo zu recherchieren - und die lokalen Buchhändler haben sich über den Titel gefreut, weil er Touristen zum Kauf animiert.
    Meine Kinderbücher über die Schleifüchse spielen bewusst direkt in meiner Nachbarschaft.


    Aber dauernd bloß vom platten Land - meiner direkten Umgebung - zu schreiben, würde mich langweilen. Also wird jede Urlaubsreise zur Recherchetour. Außerdem liebe ich es, in Fantasiewelten abzutauchen, wo ich alleine bestimmen kann, wie die Umgebung aussieht.


    Was ich vermeide, ist real existierende Menschen zu verwenden. Ich mache lieber aus der realen Museumsdirektorin einen Direktor. Das erspart mir Konflikte und ist rechtlich unbedenklicher, siehe Toms Antworten. Ich verfahre einfach nach dem Motto: würdest du gerne im Roman auftauchen? Nein? Dann tu das auch keinem anderen an. :grin


    Gefion

    Hallo zusammen!
    Vor meinem Urlaub hatte ich ja schon einen Thread, in dem ich mich nach den Gründen erkundigte, die euch für Vampirromane begeistern. Da dieser allgemeiner war, starte ich hier einen neuen - eigentlich gehört er nicht in die Plauderecke, da ich mich sachlich informieren möchte - darum auch mein Beitrag nicht in der Bella-Edward- Fan Ecke. Aber es gibt wohl kein passenderes Unterforum.


    Inzwischen habe ich den ersten Band von S.Meyer gelesen, Biss zum Morgengrauen. War ganz unterhaltsam - sorry, wenn ich nicht gaaanz so begeistert bin; das liegt wohl nicht an den Vampiren, sondern an der etwas inhaltlosen Mitte des Romans. (ein paar: ich bin gefährlich für dich's hätte man streichen können ;-) )


    Spaß gemacht hat es trotzdem. Und nun wüsste ich gerne, wie typisch das ist, was Bella mit den Vampiren erlebt. Ich wüsste also gerne, welche Merkmale Edwards nur bei Meyer vorkommen und was eher Allgemeingut in Vampirromanen ist.


    Meine Fragen:


    1. Schlafen alle Vampire nie? Edward tut es jedenfalls nicht.
    2. Können alle Vampire Blut riechen, bzw. haben sie alle so einen ausgeprägten Geruchssinn wie ein Raubtier?
    3. Können Vampire gewöhnlicherweise Gedanken lesen?
    4. Können alle V... in die Zukunft sehen?
    5. Sind alle Vampire so superschöööön?
    6. Sind alle Vampire stets extrem bleich?
    7. Sind V.. stets superschnell und superstark?
    8. Altern V... nicht? Bleiben sie optisch also exakt so alt wie im Moment ihrer Verwandlung?
    9. Edwards Augen verfärbten sich - ist das nur bei Meyer so oder auch bei anderen Autoren?
    10. Essen V... nicht? Müssen sie nicht essen oder dürfen sie es nicht? Leben sie also alleine von Blut?
    11. Atmen V... nicht?
    12. Schlägt das Herz von Vampiren oder nicht?
    13. Was pulsiert eigentlich in ihren Adern? Ist da noch Blut? Können V... überhaupt bluten?
    14. Fühlen sich alle Vampire so kalt an wie Edward?
    15. Wie viele V... jagen Tiere statt Menschen?
    16. Wie oft müssen V... Blut trinken? Was passiert, wenn sie keines erwischen?
    17. Ist es in allen romantischen Vampirromanen so, dass ständig die Gefahr für die Sterbliche pointiert wird, die von dem geliebten Vampir für sie ausgeht?


    Viele Fragen - es wäre nett, wenn ihr zu euren Antworten evtl. einen passenden Vampirroman nennen könnt, in dem mehr über die jeweilige Frage erzählt wird.


    Wie immer gespannt auf eure Antworten - und immer faszinierter vom Vampirthema
    Gefion

    Ich habe mir jetzt Biss zum Morgengrauen gekauft. Mal schauen, ob mich das anspricht. Oder was ich selbst gerne anders hätte... das ist der Vorteil, wenn man selbst Geschichten schreiben kann: man kann es sich so schreiben, wie man es haben will.
    Ich weiß natürlich, dass ich meine Vampire kreieren kann, wie ich will. Trotzdem finde ich es wichtig, erst mal zu wissen, wie andere sie mögen.


    Kann ich hier irgendwo eine Umfrage starten? Dann würde ich gerne erfahren, welche Elemente für Vampire am wichtigsten sind.


    Für mich kann ich schon mal beantworten, dass ich Vampire gerne so gutaussehend habe, wie die meisten von euch. Dass ich aber nichts damit anfangen kann, wenn sie nur nachts herumgeistern. Da müsste ich mir z.B. eine Begründung ausdenken, weshalb meine Vampire u.U. ein Sonnenbad nehmen.


    Und auch wenn ich es schon gefragt habe:
    wie wird Vampir Vampir?
    1. durch den berühmten Biss?
    2. durch Geburt - sind dann beide Eltern Vampire? Oder gibt es Mischehen?
    3. auf andere Art?


    Und wie wird der konkrete Vampir, in den sich die Heldin verlieben soll, zum Vampir? Er muss ja mal normal gewesen sein. Oder?
    Was ist denn gewöhnlich mit dem Beißer passiert, der den Vampir erschaffen hat?


    Und was hat es mit der von euch erwähnten Vampirgemeinde auf sich? Sind das lauter Vampire, die zwischen den Menschen leben? Eigentlich müsste dann doch längst die gesamte Menschheit vampirisch sein, oder ist die Bisswut dann doch nicht so groß?


    Wie oft beißen Vampire zu?


    erneut gespannte Grüße
    Gefion