So, ich wollte hier mal nicht voranpreschen... aber jetzt darf ich wohl...
Also: nach dem Tagebuch hatte ich echt Schwierigkeiten, wieder in den Roman reinzukommen. Nachdem mir das gelungen ist, fand ich aber diesen Abschnitt besonders stimmig. Er wirkt weicher gezeichnet, emotionaler als die Passagen vor dem Tagebuch. Er scheint in größeren Wellen zu rollen, oder wie soll ich das formulieren? Irgendwie empfinde ich jedenfalls eine Verschiebung zu vorher.
Wirklich klasse finde ich die ausgiebige Szene der Bilderschau. Da konnte ich so richtig abtauchen, fühlte mich nicht wie vorher manchmal von knappen Szenen abgewürgt. Dass Viktoria aber am Ende dieses Abschnitts zu wissen scheint, was die Bilder erzählen, dass sie also daraus konkrete Schlüsse ziehen kann, frappiert mich. Für mich war das doch alles noch sehr vage, obwohl es in eine bestimmte Richtung läuft.
Henriks Erscheinen am Set fand ich ganz amüsant, er mischte die Harmonie mal kräftig auf.
Dass Sophie sterben musste, finde ich auch traurig, aber ich denke, Corinna wollte die nette alte Dame vielleicht vor den anstehenden Enthüllungen beschützen?
Roman, der Wankelmütige, ist mir ein bisschen zu weich gezeichnet. Erst abweisend, und dann plötzlich sind die zwei zusammen. Hopplahop, naja, manche Liebe ist stürmisch. Was ich dann sehr schön finde, ist das Gefühl von Nähe zwischen den beiden, das folgt, bevor neue Komplikationen nochmal die alten Zweifel aneinander aufflackern lassen.
Ein Wechselbad der Gefühle, und im fiktiven Roman passiert sowas meistens heftiger und binnen weniger Tage, was in der Realität sich etwas länger hinzieht.
Nach wie vor aber: Romans Eltern sind meine persönlichen Lieblinge, nett wie Fliegenpilze.
Am Ende der Szene zeichnet sich ja eine neue Rückblende ab, die hat mich dann erst mal stocken lassen, auch wenn sie eine ganz eigene Art hat.
LG
Gefion