Beiträge von gefion

    Dann bin ich mal gespannt, wo du den Roman einsortierst - mir würde das schwer fallen. Mit dem bei den Eulen vorgestellten Krimi Flenbsurger Intermezzo hat er nämlich nicht viel mehr gemeinsam als dieselbe Autorin.
    :gruebel


    LG
    Gefion

    Moin aus dem Norden,
    nachdem ich Wolke gefragt habe und sie netterweise ihr Okay gab, möchte ich hier meinen neuen Roman kurz vorstellen:



    Mohland-Verlag
    ISBN: 978-3-86675-135-4
    13 Euro
    262 Seiten


    Inhaltsangabe:


    Odinshöh liegt paradiesisch an den Schleiufern - eigentlich ein Ort der Besinnung und Hort des Friedens. Was also stimmt nicht mit dem alten Heim, dass dessen Leiterin, Betty Mercator, plötzlich verschwindet? Gibt es womöglich einen Zusammenhang mit dem Jahre zurückliegenden Selbstmord ihres Ehemanns?
    Jonna ist Bettys Patentochter und hat ihre eigenen Vermutungen, die sie der Polizei nicht beichten mag. Stattdessen fährt sie nach Odinshöh, um herauszufinden, ob Bettys Stiefsohn Jandrik für deren Verschwinden verantwortlich ist.
    Doch dann meldet sich ein Schleswiger Notar bei Jonna mit einer unglaublichen Ankündigung.



    Der Roman vermischt diverse Genres, mal romantisch, mal eher Thriller und immer viel Lokalkolorit aus meiner Wahlheimat - so würde ich selbst ihn charakterisieren, und ich freue mich riesig, dass Odinshöh genau zur richtigen Jahreszeit erschienen ist: November im Roman, November in echt.


    LG
    Gefion

    JASS, was du schreibst, kann ich nur unterstreichen: Manche Rezi, die etwas 'negativ' nennt, etwa langsames Erzähltempo, hat bei mir schon dafür gesorgt, dass ich gerade das Buch lesen wollte - und ich wurde auch nicht enttäuscht. Nämlich, um beim Beispiel zu bleiben, weil ich ein langsames Erzähltempo schätze.
    Insofern ist es immer gut, wenn möglichst genaue Kriterien genannt werden.


    LG
    Gefion

    Hallo zusammen,
    nun hab ich eine neue Homepage, selbst gebastelt, was gar nicht so leicht war. :gruebel html, sag ich nur. Da sind mir richtige Wörter lieber. :grin


    Hier der Link: http://home.versanet.de/~gefionclausen


    Und passend dazu gibt es auch einen neuen Roman. Odinshöh ist, wie alles von mir, eigentlich in kein Genre einzuordnen. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es eines Tages doch einen Namen für die Melange aus Krimi, Romantik und ein bisschen Schwärmerei für eine schöne Gegend gibt - egal welche, bei mir ist es Schleswig-Holstein.


    LG
    Gefion

    Hallo Muriel,
    lass dich von dieser amazon-Rezi nicht stressen. Als ich sie eben gelesen habe, kam bei mir das Gefühl hoch, dass sich da jemand bemüht, etwas 'Wichtiges zum Thema' zu sagen, erinnerte mich daran, wie ich als Schülerin versuchte, im Deutschunterricht einen Buchkommentar zu schreiben.
    Dabei trifft man sicher mal etwas Wahres, aber in erster Linie dient so ein Kommentar weniger dem Buch, sondern mehr dem Kommentierenden selbst, der sich eine gute Note vom Lehrer wünscht. Geistreich soll die Rezi sein, darum geht es wohl oft.


    Leider hat man als Kleinverlagsautorin oft zu wenig Leser, sodass jede Rezi bei amazon zählt, weil eben nur wenige zusammenkommen. Das ist oft frustrierend, aber ich kann auch nur dafür plädieren: mach dich nicht von Rezis abhängig. Weder von Hurragejubel noch von welchen, die nur darauf abzielen, deinen Roman zu zerpflücken.
    Es wäre sehr schade um dein Buch - denn das hat es sicher verdient, dass DU, die Autorin, zu der Geschichte stehst.


    Ganz liebe Grüße,
    Gefion

    Moin,
    nun kann ich endlich auch mal mitreden: Nächsten Monat erscheint ein Roman von mir, der direkt vor meiner Haustür spielt. :wave Odinshöh soll er heißen, als Anspielung auf die Wikinger, die an den Ufern der Schlei in Schleswig-Holstein gesiedelt haben.
    Es hat richtig Spaß gemacht, vor Ort zu recherchieren. Ich kann das wirklich nur jedem empfehlen - man lernt seine Heimat aus ganz neuem Blickwinkel kennen, da geb ich Margot recht.


    LG
    Gefion

    Da ich keine Freundin von Hörbüchern bin, habe ich die lesbare Variante Roman gewählt. Und mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich kannte schon Teil eins, wusste also, worauf ich mich einlasse: :grin Schafe mit sehr eigenwilliger Art, ihre Welt zu sehen.
    Diesmal stand kein Einzelschaf im Mittelpunkt, die Perspektiven sprangen von Tier zu Tier, was zu einer Gesamtperspektive 'Schaf' führte. Vielleicht war es darum schwieriger, sich mit den Protagonisten zu identifizieren - okay, mit einem Schaf :lache ... mich störte dieser Pespektivmix jedoch nicht.
    Ich hatte den Roman viel zu schnell durch; er ist ein gelungener Nachfolger zu Band eins. Und ich würde sicher auch noch einen dritten Band verschlingen.


    LG
    Gefion

    Ich kannte den Film zuerst, aber das störte beim Lesen nicht. Tatsächlich war es interessant, die Unterschiede zwischen Roman und Film zu entdecken.
    Insgesamt kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: Ein gelungener Roman mit sympathischen Figuren, der einfach nur für gute Laune sorgt. Urlaubslektüre pur.


    LG
    Gefion

    Glasperlenzeit
    Kurzgeschichtensammlung
    Herausgegeben von Carmen Mayer
    2009
    Verlag: booksun
    ISBN: 978-3-941527-13-3
    Preis: 9,95 Euro



    Diese Sammlung von Kurzgeschichten hat es in sich. Jede der Autorinnen hat ihre ganz persönliche Note. Zu manchen habe ich sofort einen Draht gefunden, andere sind mir fremder, aber ich fand fast alle Geschichten lesenswert.
    Es ist faszinierend, wie verschieden sich Beziehungsprobleme entwickeln können. Jede Autorin hat da ihren eigenen Zugang:
    Da sind zum Beispiel die Verliebtheits-Gefühle einer Frau im mittleren Alter, vielleicht ist sie auch schon etwas darüber hinaus, doch in ihrer Eifersucht lässt sie sich zu einem kindischen Unsinn verleiten, der irgendwie dazu passt, dass sie einen Mann anschmachtet, der ihr Sohn sein könnte. Diese Geschichte ist von E.M. Jungmann, wie auch die folgende Liebesgeschichte, die eigentlich keine ist; denn die Ich-Erzählerin hat sich unter Kontrolle ... wenn auch nicht genug, so sparsam mit ihren Emotionen ist sie dann doch nicht.
    In der Kurzgeschichte von Katrin Lachmann geht es um eine junge Frau mit ganz anderen Problemen, denn Charlie sitzt im Rollstuhl. Als sie im Internet-Chat von einer Fremden um Hilfe gebeten wird und begreift, dass es um Leben und Tod geht, wird sie endlich aus ihrer Passivität gerissen.
    Bei Carmen Mayer geht es in Yin um eine problematische Beziehung zwischen einem Mann aus Sri Lanka und einer Europäerin, für die es kaum ein Happy-end geben kann.


    Es gibt noch weit mehr zu entdecken. Insgesamt haben zwölf Autorinnen etwas zu dieser Sammlung beigetragen, einige gleich mit mehreren Beiträgen. Fast allen Geschichten ist gemeinsam, dass sie mit sparsamen knappen Worten erzählt werden, ohne Schnörkel, darum aber umso eindringlicher. Manch eine Geschichte wird mir sicher noch länger im Gedächtnis bleiben.
    Und den Titel dieser Sammlung, Glasperlenzeit, finde ich einfach nur schön.

    Zur Zeit lese ich das Leonardo-Papier, in dem es um Geologie, eine geheimnisvolle Buchseite von da Vinci - und natürlich um eine Liebesgeschichte geht. Alles ist sehr schön miteinander verwoben und spielt 1821.
    Ich habe nach drei Tagen schon die Hälfte geschafft und kann den Roman kaum aus der Hand legen.
    So soll es sein. :-)


    LG
    Gefion

    Titel: Purzelhexchens Märchenschatz
    Autorin: Gaby Poetsch
    Verlag: Booksun limited
    Erschienen: 2009
    ISBN: 978-3-941527-06-5
    Preis: 11.95 Euro
    Seiten: 122
    Hardcover


    Inhalt:


    Eines Nachts fällt ein Märchenbuch aus dem Regal und die Purzelhexe Aurelia plumpst heraus. Doch nicht nur sie, mit ihr fallen auch alle Buchstaben heraus. Aurelia muss die leeren Seiten mit neuen Geschichten füllen, und das macht sie wirklich gut. Da wird zum Beispiel von Jakob erzählt, der dafür sorgt, dass es im Winter wieder schneit, oder von der Schneiderstochter, die doch noch mit dem Grafen glücklich wird, obwohl sie als Einzige auf dem Fest kein hübsches neues Kleid trägt. Schön auch die Geschichte vom kleinen Kaiser Pen-Tzu, der das Lächeln verloren hat.


    Meine Meinung:


    Auf dem Buchrücken steht, dass sich im Buch neue Märchen finden, die so noch nie erzählt wurden, und das stimmt. Natürlich fühlt man sich an das eine oder andere altbekannte Märchen erinnert, trotzdem sind diese Geschichten erfrischend anders. Sie werden flott erzählt, wenn man über ein paar Fehlerteufelchen hinwegsehen kann, die wohl bei einem Kleinverlag nicht ausbleiben. Die Spannungsbögen sind gut gelungen.
    Die meisten der Geschichten eignen sich hervorragend als Gutenachtmärchen zum Vorlesen, nur ein oder zwei Märchen sollte man zumindest zartbesaiteten Kindern vorenthalten.
    Insgesamt hat mich das Buch wirklich überzeugt, auch in seiner hübschen Ausstattung. Ich kann es allen Müttern und Großeltern empfehlen, die ihren Kleinen mal etwas Neues vorlesen wollen.

    Der Krimiplot um den ermordeten Vorgängerkapitän von Matthew ist im Grunde keiner, wenn man durchschnittliche Maßstäbe anlegt. Matthew denkt ein paar Mal dran, dann werden ihm irgendwann - zusammen mit dem Leser - die Zusammenhänge klar. Der Killer outet sich, wie es sich gehört.
    C'est tout.


    Also sollte man den Roman nicht lesen, wenn man einen maritimen Krimi sucht. Es ist ein (marine-)historischer Roman mit einem interessanten Protagonisten.


    LG
    Gefion

    Titel: Kapitän seiner Majestät
    Autor: J.D.Davies
    Verlag: rororo
    Erschienen 2009-11-29 ISBN: 978 3 499 24992 1
    Preis: 9.95
    Seiten: 396, relativ eng bedruckt


    Inhalt:

    Matthew Quinton ist jung und als Kapitän vollkommen unerfahren. So verliert er sein Schiff in einem Sturm. Da er jedoch von Adel ist und sein König - kurz nach Cromwells Tod 1662 - loyale Kapitäne braucht, wird Matthew erneut ein Schiff zugewiesen. Dessen Kapitän wurde ermordet; der König benötigt schnellsten Ersatz, da spielt Matthews Unfähigkeit keine Rolle.
    Diesmal soll er in Begleitung eines zweiten Seglers nach Schottland, um dort durch reine Präsenz der Kriegsschiffe für Ruhe unter den verfeindeten Clans zu sorgen. Der zweite Kapitän - Anführer der Mission - ist Matthews genaues Gegenteil: Judge ist ein erfahrener Haudegen, der einst in Cromwells Diensten stand.
    Matthew wird von Ehrgeiz gepackt. Er beginnt alles über Schiffs- und Kriegsführung zur See zu lernen - was sich bald als lebensrettend erweist. Denn vor Schottland gerät er in eine tödliche Intrige.


    Meine Meinung:


    Die Geschichte ist in der Ich-Form erzählt, eine für mich neue Erfahrung im Genre marinehistorische Romane. Hier kommt noch hinzu, dass Matthew sich quasi als alter Mann rückerinnert, wie er seine ersten Abenteuer als unerfahrener Landlubber erlebte. Das gibt dem Buch einen ganz eigenen Reiz und führt zu schönen Szenen, wie etwa Matthews erstem wirklich selbständig gegebenen Befehl (zuvor gab er nur weiter, was er von seinem vorgesetzten Kapitän, Judge, oder entsprechend der königlichen Orders anzuordnen hatte.) Der Wandel von einem Landbewohner zu einem begeisterten Seefahrer kommt gut rüber.
    Matthew ist ein sympathischer Protagonist ohne Starallüren.
    Auch die anderen Figuren des Romans sind plastisch und voller Lebendigkeit - bis leider viele von ihnen am Romanende abtreten.


    Die Handlung vermischt Seemännisches mit einem ziemlich dürftigen Krimi- und Verschwörungsplot. Gegen Ende löst sich aber alles einigermaßen logisch auf; der Showdown selbst lässt keine Wünsche offen.


    Auffallend sind die enorm vielen Informationen über die Zeit kurz nach Cromwell - man wird förmlich zugetextet mit Geschichtlichem über England, Holland, Schottland und Irland. Mir war das entschieden zu viel, zumal sogar an sich spannende kurze Nebenplots, die den Roman auflockern, dazu genutzt werden, um die gesellschaftlichen Verhältnisse oder Politik von Anno Dazumal zu schildern.
    Durch diese Überfrachtung bin ich zunächst recht schwer in den Roman reingekommen. Die Handlung kam viel zu schleppend in Gang. Aber je länger ich gelesen habe, umso mehr sind mir der Protagonist und seine Mannen ans Herz gewachsen. Das Ende ist so stimmig, dass ich mir vorstellen könnte, auch eine Fortsetzung lesen zu wollen.


    Fazit:
    Das Buch ist gut, besonders für Geschichtsinteressierte. Auch wer mit Seefahrt wenig am Hut hat, kann es getrost lesen, weil die Seefahrt verständlich beschrieben wird und doch allerhand Abenteuer an Land stattfinden. Dreißig Prozent weniger ‚Infodump', ersetzt durch Handlung, hätten den Roman in meine Bestenliste 09 befördert. Schade, dass der Autor sich zu sehr in seinen sicher großen Geschichtskenntnissen verloren hat. Da kommt der Gedanke auf, dass zu viel Wissen Probleme bereiten kann.

    Hallo zusammen,
    leider ist meine Geschichte etwas zu lang, um sie hier einzustellen. Dafür gibt es sie seit Kurzem als Buch :-):


    Verrat vor Helgoland ist ein marinehistorischer Roman über Napoleons Kontinentalsperre,
    erschienen im Mohland Verlag
    ISBN: 978-3-86675-110-1


    Näheres siehe amazon.


    LG
    Gefion

    Ja, genau sowas wie Dalton, den ich selbst noch nicht kenne. Dafür andere der Ullstein-Serien, die allerdings von unterschiedlicher Qualität sind. Nur eines haben sie gemeinsam: Ullstein scheint wenig Wert auf das Eliminieren von Tippfehlern zu legen. :gruebel


    I.ü. kenne ich dein Problem auch nur zu gut: Man hat bestimmte Vorlieben, will aus einem bestimmten Genre etwas Bestimmtes lesen, aber irgendwie gibt es da nix, und wenn man sucht, nur zwei Titel, die allenfalls gewisse Ähnlichkeiten haben. :cry


    Doch darum sind wir ja in Leserforen - hier erhält man echt gute Tipps.


    LG
    Gefion

    Ja, ich stimme dir zu: Meistens macht Lesen mehr Spaß als Fernsehen. Drum sind wir Büchereulen oder Leseratten oder Buchwürmer... und die Nichtleser beäugen uns manchmal schräg von der Seite. :rolleyes


    Aber gibt es nicht gerade aus/über Nordamerika enorm viele Romane??? Ich finde eigentlich, der Markt ist geradezu überschwemmt mit Übersetzungen aus dem Angloamerikanischen. :gruebel


    Marine Corps: Magst du auch marinehistorische Romane? Ich lese die immer wieder gerne.


    LG
    Gefion