Beiträge von gefion

    Sayuri, wow, du bist ja schneller am Lesen, als ich posten kann. Ist ja toll, dass du Odinshöh so spannend findest :-] - würdest du den Roman denn dann Krimi nennen? Ich war mir ehrlich gesagt unsicher, weil ja kein Kommissar im Mittelpunkt steht und auf Seite eins auch kein Toter herumliegt, drum steht vorne bloß 'ein Schleswig-Roman' drauf. :gruebel


    Aber nun ist ja Kommissar Bendixen in persona aufgetaucht. An dem hatte ich so viel Spaß, dass er zur Zeit in einem anderen Roman, der nix mit Jonna zu tun hat, aber in derselben Region spielt, wieder ermitteln darf, wenn auch erneut nur als Nebenfigur.


    Bertil tat mir auch sehr Leid, als ich das schrieb. Drum brachte ich es nicht über mich, ihn zu ermorden. Das Gift hat auch so sein Ziel erreicht, denke ich.


    Viel Spaß dann noch mit deinem Lesegammelsonntagabend.


    LG
    Gefion

    Hallo!


    Aschure und Sayuri: Zur Hütte und Wotan sag ich jetzt mal gar nix. :grin


    Und was Lewis betrifft, da könnte einem doch eigentlich auch die arme Dorit Leid tun? Oder? Nur so als Gedankenanregung ... :wave Auf jeden Fall kommt da noch was nach mit Lewis, versprochen.


    Was den Notar und Bettys Verfügung angeht - unverhofft kommt oft. Manches ist eben überhaupt nicht, wie es scheint. Oder doch? Hach, schon wieder muss ich schweigen. :rolleyes


    Aber der gute alte Volquardsen hat seine Gründe, Jandrik zum Teufel zu wünschen, das immerhin offenbare ich hier jetzt mal.
    Gründe für ihr Verhalten haben sie ja alle.


    Aschure : Fein, dass du Jandriks Ärger nachvollziehen kannst. :-) Ich stelle es mir auch höchst ärgerlich vor, wenn einem gewissermaßen der Boden unter den Füßen weggezogen wird.


    Zur Überlegung mit der Nazizeit ein Hinweis: Der Roman spielt im November 2007 und das nicht nur, weil ich ihn kurz danach geschrieben habe.


    Corinna : Wie eisgekühlte Vulkane klingen, weiß man doch spätestens seit dem Ausbruch des Eiyafjellajökull. Vermutlich ist man dann besser nicht in der Nähe.
    Dass du noch über die Hintergründe rätselst, gefällt mir ja sehr. :monster


    Der Tee - ja nun... könnte es sein, dass die eine oder andere von euch Bedarf hat? :lache Hoffentlich ist mein Geständnis jetzt dann keine riesige Enttäuschung: Ich habe von Tee absolut keine Ahnung, trinke nicht mal welchen aus kleinen Beutelchen. Was Dorit da gemixt hat, ist mir mindestens ebenso schleierhaft wie euch. Allerdings vermute ich, dass sowohl Jonna als auch Jandrik eindeutig nicht vom Tee beeinflusst wurden.


    Zu Jandriks Stimmungsschwankungen - wie wäre der? :wippe


    LG
    Gefion :schnellweg

    Hui, hier geht es ja richtig lebhaft zu...
    also dann mal:


    Das mit den Polizisten hat sich wohl geklärt - es wäre wohl wirklich zu viel Inhalt geworden (siehe Leseabschnitte zwei und folgende), die auch noch zu Agenten zu machen. Drum hier mal definitiv: Ich war schlicht zu faul, denen noch Namen zu verpassen, da die bedeutungslos waren. :brain


    Was die Spontaneität beim Schreiben angeht, so ist das sicher bei jeder Autorin anders - ich bin vermutlich eher der Jonnatyp. :grin Erst hinter der Tür lauern und dann dumm drauflosreden. Vielleicht symbolisiert dieser kleine Kerl meine Arbeitsweise: :pc
    Ich setze mich vor den PC, begrüße ihn und verschwinde gefühlt in der Story. Dabei muss ich selten großartig über Dialoge nachdenken. Das ist Pingpong oder :fechten oder :taenzchen Allzu viel ändere ich im Nachhinein an den Dialogen nicht.
    Anders sieht es bei den Beschreibungen und dem 'Zwischentext' aus. Da fällt mir oft erst beim Überarbeiten ein, was ich nachher endgültig verwenden will.


    Also: Dialog spontan, Text eher mit dem Verstand.
    Im 'Romanleben' habe ich ja den Vorteil, mit mir selbst zu sabbeln, darum ist es da irgendwie viel leichter als in der Realität, mal eine passende Antwort parat zu haben. In echt steht man ja oft auf dem Schlauch und die richtig gute Replik fällt einem erst nach Mitternacht ein. :cry


    Sayuri und Karla: Julikinder haben sicher große Vorteile - besonders aus Elternsicht, wenn die lieben Kleinen ihren vierten Geburtstag feiern, so richtig mit Radau. Wehe, der findet drinnen statt.
    Also seid bloß froh über euer Timing!


    LG
    Gefion

    Karla : Willkommen in der LR! Und prima, dass dir der Anfang mit Frau Mayer auch so gut gefällt - eben zum Schmunzeln. Natürlich sollte Frau Mayer ein paar Infos über Jonna für die Leser preisgeben, das ließ sich auf diese Art amüsant einflechten.


    Was die sich nicht vorstellenden Bematen angeht - sie tragen ja Uniformen, das reichte Jonna aus, um ihnen zu glauben. Ich selbst erinnere mich daran, wie ein Dorfpolizist uns mal als Zeugen befragte, der stellte sich auch nicht vor. Vielleicht dachte er, auf dem Land kennt man ihn. :gruebel Mein Erlebnis ist also ähnlich wie deines, Karla.
    Im Text fand ich es auch witziger, von Kinderschreck und Blondine zu reden, als noch mehr Namen einzuführen. Darum auch der hässliche Beamte - das machte ihn markant genug, um ein Bild von ihm zu schaffen.


    Was die Namen betrifft, da gebe ich nun doch mal zu, dass ich staune über euch: Sind unsere Namen hier oben wirklich dermaßen ungewönlich? Hier endet fast jeder zweite Nachname auf -sen, Volquardsen und Bendixen und Co, darüber denkt niemand nach. Aber Paulikowsky muss man buchstabieren. Insofern scheinen ja allein schon die Odinshöh-Namen Lokalkolorit zu verbreiten. :gruebel


    Was die Landschaft betrifft: Odinshöh selbst ist fiktiv, das Dörfchen Schoby, das ich erwähne, auch, der Rest existiert und ich habe mich bemüht, es so zu schildern, wie es wirklich aussieht; persönliche Ansichten inclusive. ;-)


    Aschure : Sehe grade, dass du noch eine neue Idee zu den Beamten aufbringst - ich denke aber, dass sie in diesem Posting von mir beantwortet wird. ;-)


    LG
    Gefion

    Moin zusammen!
    Ihr seid ja heftig am Spekulieren - und ich muss mich heftig beherrschen, um nicht mit den Antworten rauszuplatzen. :grin


    Cover: stimmt, es macht Spaß, selbst was beizusteuern. Würde ich malen können, hätte ich aber Odinshöh vorne drauf; in meinem Kopf sehe ich es in allen Details, die ich gar nicht hinzuschreiben wagte, weil der Roman ja Handlung enthalten soll und nicht zig Seiten Hausbeschreibung.


    Sayuri, du hast recht: Wenn in einem Roman alle nett zueinander wären, würde irgendwas fehlen. :chen Letztlich gibt es keine Handlung ohne Interessenkonflikte.


    Aschure, genau, wenn so eine tratschsüchtige Vettel in der Nähe ist, dann werde ich auch sehr zurückhaltend :yikes - man will ja nicht zum Hauptthema in der Straße werden.


    Sayuri: Babynamen, das ist wohl eines der schwierigsten Themen überhaupt - seit es das Internet mit seinen Namensratgebern im Überfluss gibt, stelle ich mir das noch viel schwieriger vor. Soll es denn nur ein Name werden?


    LG
    Gefion

    Hallo Sayuri,
    den Grund für Jonnas Aversionen gegen Odinshöh verrat ich hier aber nicht. :grin


    Was das Foto betrifft - naja, außer in einer kurzen Stelle spielt der Dom im Roman keine Rolle. Und dann bin ich ja keine Profifotografin - ich habe zig Bilder geschossen, aus diversen Perspektiven, aber an JEDEM hatte ich natürlich was auszusetzen. Das hier ist mit ganz starkem Telezoom entstanden - alternativ wäre ich gerne auf den Wikingturm rauf - einem hässlichen Bau mit Aussichtsrestaurant, von wo man wirklich eine berauschende Sicht über die Schlei hat - nur leide ich an scheußlicher Höhenangst.
    Und dann war noch das Problem da, dass ich eigentlich ein Novemberfoto brauchte, aber es ergab sich, dass ich im Frühling fotografieren musste. Wenigstens habe ich noch unbelaubte Bäume erwischt.


    Dass du schwanger bist, hab ich mir schon gedacht. Ist ja toll! Das Baby kommt im Sommer, nicht? Ist es dein erstes? Habt ihr schon einen Namen?


    Die Berufsmöglichkeiten klingen ja gut - und handfest. Gar nicht spökig - aus den Reaktionen meiner Umwelt damals schloss ich, dass Ökotrophologinnen Sonderlinge sind - und so entstand dann Dorits lustiger Charakter.


    Na, wenn du jetzt schon Probleme mit Jandrik hast ... weia. :chen :schlaeger :bonk :grin
    Er ist wirklich recht eigensinnig, das wird Jonna noch zur Genüge erleben.


    LG
    Gefion

    Hallo Sayuri,
    dann hast du ja auch gleich angefangen. :-) Schön, dass du es auch für so gut lesbar hältst und dass mein Cover dir gefällt - ich war ein bisschen skeptisch bei der Wahl - umso mehr freue ich mich über das durchweg positive Feedback.


    Meinst du denn, dass du Frau Mayers Ansichten ändern könntest? Oder nur 'verteidigen' vor der Polizei, um zu zeigen, dass du keineswegs die bist, als die du dargestellt wirst?


    Dorit ist eine der (Neben-)Figuren, die ich in diesem Roman auch mit am liebsten mochte. Ich wurde in ihrem Alter oft für eine Ökotrophologie-Studentin gehalten, obwohl ich echt weder in seltsamen Kleidern rumlief noch eine Ahnung von (gesunden) Lebensmitteln hatte - allenfalls Vorträge über Schokolade hätte halten können. :mahlzeit
    Würde dich das Studium denn richtig reizen, oder ist das nur so eine Überlegung? Und was kann man damit später genau machen? (Ich gestehe jetzt mal, dass ich diesbezüglich überhaupt nix recherchiert habe.)


    Jonna kommt wie Joanna von Johanna. Man kann es auch Yonna schreiben, wie ich letzte Woche bei den Geburtsanzeigen in der Lokalzeitung entdeckte. Gefällt mir fast noch besser.


    Dass Jonna so lange nicht in Odinshöh war, hat einen richtig guten Grund - und ich weiß nicht, ob ich an ihrer Stelle jemals dorthin zurückgekehrt wäre. Auch nicht wegen Betty und/oder Jandrik.


    LG
    Gefion

    Erst mal Moin aus dem Norden!
    Ihr seid ja schon flott dabei - mal schauen, was ich dazu alles antworten kann.


    Zunächst die Namen :grin:
    Also, Karl war mir zu normal. Da ich relativ viel schreibe und ungern einen Namen mehrfach verwende, wenn es um eine Person geht, die nicht nur 'Platzhalter' ist, musste halt was Markantes her. Tja, da meldete sich dann plötzlich Beowulf - fragt mich nicht, aus welcher Ecke des Weltalls. :grin
    Die meisten anderen Namen, von Jonna bis Oke, sind in unserer Gegend durchaus typisch, und das war mir wichtig. Es gibt hier Jugendliche dieses Alters - also passt bloß auf, was ihr schreibt. :bruell :yikes


    Aschure : genau das, was du dich jetzt fragst, hätte ich mich als Leserin an dieser Stelle auch gefragt. Trotzdem kann ich dir hier jetzt nur versprechen: Deine Fragen werden beantwortet - im Roman. Hier schweige ich natürlich ganz brav.


    Toll, dass euch das Cover so gut gefällt - das Foto habe ich nämlich selbst gemacht. Am liebsten hätte ich ein Bild von Odinshöh genommen, doch der 'alte Kasten' ist natürlich rein fiktiv und so fand ich nichts, was ihm ähnlich genug sah.
    Ich bin dann auf den Schleswiger Dom gekommen, weil er wie kaum ein anderes Bauwerk unsere Schleiregion symbolisiert. Außerdem hat er ja im Roman einen Auftritt - Corinna, genau in der Szene von der Besichtigung des LaGa-Geländes. Das haben wir damals wie Jonna und Jandrik angeschaut, ich fand es genau wie Jonna einfach nur hässlich - bis zu dem Moment, als plötzlich der Dom von der Sonne angeleuchtet wurde. Das war wie ein gutes Omen.


    Corinna : Ob ich es wie Jonna so lange vor der Tür ausgehalten hätte? :gruebel Kommt drauf an, ob ich grade Anlass gehabt hätte, mich um Familienmitglieder zu sorgen. Und wie scheußlich MEIN Pyjama gewesen wäre. :chen


    In Schleswig-Holstein haben wir tatsächlich keine Studiengebühren - ich hoffe auch, dass das so bleibt! Wovon Dorit lebt, möchte sie hier aber lieber nicht rausposaunen. :heiigenschein


    Was Bettys Alter betrifft - hm, ja auch ich empfinde sie älter. Doch ich erzähle die Geschichte ja aus Jonnas Sicht, und vor meinem dreißigsten Geburtstag hielt ich alle über 50 für scheintot. Das macht mir grade klar, wie sehr ich mich damals geirrt habe - und wie sehr das Alter den Blickwinkel verändert. ?(


    Was ihr so über Paulikowsky denkt - den Namen finde nun ich mal gewöhnungsbedürftig ;-) - lässt mich schmunzeln, und zwar so: :-] Misstrauen schadet auf jeden Fall nie.


    Ob Jandirk undurchsichtig ist, oder zu ungezwungen mit Jonna redet - oder nur sie mit ihm? Dazu sag ich jetzt lieber auch noch nix.


    Viel Spaß weiterhin
    wünscht Gefion

    Hallo zusammen,
    ich habe mal geschaut, was mit dem Link nicht stimmte - anscheinend war das irgendwie mit dem www falsch, diese drei Buchstaben kommen im Link gar nicht vor. Nun hab ich es geändert und es müsste jetzt auch klappen.
    Danke dir Corinna, dass du schon mal einen Direktlink gesetzt hast.


    Und dir, Karla, danke ich, dass du erklärt hast, wie das mit der LR funktioniert. Genau das hätte ich auch gesagt... bin ja selbst gespannt auf das Formale rundherum. Auf jeden Fall ist unsere LR in der Liste für Januar genannt, insofern sollte alles seinen Gang gehen.


    Macht euch bloß keinen Kopf, wenn der Roman nicht rechtzeitig eintrifft - man braucht eh erst mal ein bisschen Zeit, sich einzulesen, sodass es ein paar Tage dauert, bis man posten kann.


    Wir kriegen das gemeinsam schon hin - bin ja selbst auch Neuling, da ich bisher hier nie als Autorin eine LR begleitet habe und gespannt wie ein Flitzebogen auf eure Fragen und Kommentare warte.


    LG
    Gefion

    Erst mal Prost Neujahr!
    Langsam wird es ja ernst mit der LR - ich habe auf meiner HP mal eine ganz kurze Leseprobe eingestellt, und nun warte ich auch gespannt auf den 8.1. oder jedenfalls auf die ersten Kommentare und Fragen von euch.


    LG
    Gefion

    Ja, es gibt schon einen Anmeldethread - unter gemeinsames Lesen - Vorschläge für gemeinsames Lesen und dann die Abteilung ganz oben wählen: Private Leserunden - dort findest du in der Liste auch Odinshöh. Sobald du dich da eingetragen hast, wirst du in die Liste dieses Threads aufgenommen. Du kannst auch sehen, wer da sonst noch mitliest.


    Als nächstes müssten wir uns einen Starttermin im Januar überlegen, der allen gefällt.


    LG
    Gefion

    killerbinchen : Ja, Schleswig ist eine nette Stadt :-] - und Eckernförde sowieso, weil es am Meer liegt - darum zieh ich Eckernförde wohl auch vor. :gruebel


    Die LR startet irgendwann im Januar - du kannst ja evtl. noch später einsteigen, wenn es dich überkommt.


    Gibt es eigentlich auch spannende Romane, die in Eckernförde spielen?


    LG
    Gefion

    Sayuri:
    Dann sind wir gewissermaßen schon zwei :wave - ich habe nämlich noch nie eine Leserunde als Autorin bei den Eulen begleitet, nur aus Lesersicht mitgemacht. Dabei hatte ich immer enorm viel Spaß, einfach, weil es toll ist, sich mit anderen Lesern austauschen zu können und weil ich gerne mal die Autorin löchere. :-)


    Im Bereich Leserunden ist das Wichtigste erklärt - auf eine LR für Odinshöh angewendet, würde ich mir das dann so vorstellen:
    Wir legen einen Starttermin in der ersten Januarhälfte fest. Bis dahin muss sich jeder sein Buch besorgen. Im Leserundenthread wird dann eine Einteilung in Kapitel vorgegeben - ich werde das sinnvoll aufteilen - und dann darf jeder nach seinem Tempo, Lust und Laune das begleitend zu seinem Lesen posten, was ihm gefällt - also Kommentare und Fragen - egal ob lang oder kurz.
    Ich als Autorin begleite die LR und stehe natürlich Rede und Antwort.
    So eine LR ist laut Infothread der Büchereulen auf einen Monat angesetzt, aber auch danach kann man noch posten. Sofern man aussteigen möchte, ist das jederzeit auch noch während der LR möglich.


    Aus Teilnehmerinnensicht weiß ich, dass es besonders Spaß macht, mit den anderen Lesern zusammen zu spekulieren, was wohl passieren wird. Und dann ist es natürlich interessant, von der Autorin mal zu erfahren, was sie sich bei dieser oder jener Szene gedacht hat - nach dem Motto: Wieso heiratet die Prinzessin den Frosch und nicht den Prinzen? (Okay, in Odinshöh kommen keine Hochzeiten, Prinzessinen, Prinzen und Frösche vor :grin)


    Bei einer privaten LR scheinen wir ja sogar noch freier in unserem Konzept zu sein, sodass sich jeder auch selbst einbringen kann, sofern er dazu Lust hat.
    Es läuft in jedem Fall alles ohne Zwang. Du musst also nicht ellenlang posten, wenn dir nicht danach ist.


    Weitere Fragen kann man sicher im Thread Fragen zum gemeinsamen Lesen stellen.


    LG
    Gefion

    Karla : Ich denke, die LR wird stattfinden, da wir zusammen ja schon vier Teilnehmer sind. Noch wird es eben eine Mini-LR, aber ich habe in dem entsprechenden Thread eine Mitleser-Liste eröffnet.


    Sayuri : Vielleicht hast du dann ja Lust, auch bei der privaten Mini-LR mitzumachen. Wenn du die Mischung aus düsterem Geheimnis um ein altes Haus, Romantik und Thrill magst, könnte der Roman dir wirklich gefallen.


    LG
    Gefion

    So, nun ringe ich mich doch zu einer Rezi durch, auch wenn ich eigentlich kaum mehr sagen kann, als dass ich mich meinen Vorrednern anschließe.


    Der Roman weist zunächst alle Merkmale auf, die ich bei dieser Art Geschichte erhoffe und erwarte. Er begann ganz passabel, aber bald wurden seine Schwächen - der Plot ist nicht bis ins Detail durchdacht - immer offensichtlicher. Die Handlung blieb platt, etliche Ungereimtheiten wurden sichtbar, vieles erschien ausgesprochen unglaubwürdig und der Showdown war überhaupt nicht nachvollziehbar. Jedenfalls nicht, wenn man genau hinschaute.


    Es gelang mir nur ansatzweise, mich mit der Protagonistin Ruth zu identifizieren, dazu waren mir ihre Verhaltensmuster zu schlicht und zu fremd.


    Hätte ich den Roman nebenbei als Urlaubslektüre gelesen, hätte er mich durchschnittlich unterhalten, ich hätte mich ein bischen über manchen Unsinn mokiert, hätte ihn zugeklappt und vergessen.


    Da der Roman keine Längen aufweist und stilistisch recht ordentlich, wenn auch sehr einfach geschrieben ist, lautet mein Gesamturteil trotz der oben genannten Schwächen: Schulnote 4+
    Über eine 4 kann er nicht hinauskommen, weil mir dafür (das Wichtigste bei einer Geschichte, die allein auf Unterhaltung abzielt) Protagonisten und Plot zu schwach waren.


    LG
    Gefion

    Mir ging es ja auch so - der Klappentext hat mich sehr angesprochen - ich erwartete einen Romantikthriller, der in Nambia spielt. Und die Zutaten stimmten wirklich - insofern stimme ich dir, noani, zu: Der Plot an sich war gut.
    Man hätte was total Gutes draus machen können - aber leider scheint die Autorin nicht wirklich recherchiert zu haben, mal abgesehen davon, dass sie Namibia bereist und sich über die Landesgeschichte informiert hat.


    Gerade der Showdown zeigt geballt alle Schwächen des Romans: Vordergründig spannend, doch wenn man an der Oberfläche kratzt, tauchen nur Fragen aus dem Haigewässer auf.


    - Wie von euch erwähnt: Kann ein halbwegs normaler Mensch wirklich glauben, dass nach 55 Jahren ein Diamant im Meer noch am Platz liegt? Natürlich nicht - ergo hätte Karen Winter, wenn sie denn diese Handlung unbedingt trotzdem gewollt hätte, Henry als vollkommen durchgeknallt zeigen müssen. Aber wirklich total abgedreht, nicht mehr ansprechbar.


    - Oder die Tauchszene: Ruth ist noch nie getaucht - ich auch nicht. Und ich glaube auch nicht, dass ich da irgendwas richtig genug machen würde, um so lange wie Ruth am Meeresboden zu überleben - nur gut, dass der scheints nicht so tief war, sonst wäre sie noch an der Taucherkrankheit eingegangen.
    Mich verblüffte es ja schon, dass sie direkt vorm ins Wasser gestoßen Werden noch reden konnte - im Fernsehen beobachte ich immer, dass Taucher ein Mundstück haben für die Atemschläuche. Reden ist damit ausgeschlossen. Aber evtl. hab ich das ja alles falsch kapiert? :gruebel


    Und so geht es weiter - für mich ist das ein Fall, in dem die Autorin nicht tief genug in den Plot eingestiegen ist. Alles vordergründig. Auch ihre Figuren waren so besetzt, wie es sich für romantischen Thrill gehört, ohne da irgendwas zu kaschieren, ohne zu variieren, ohne Zwischentöne. Man bekommt Typen präsentiert, die aus dem Lehrbuch für thrillige Dreiecksgeschichten zu stammen scheinen. Das Gerippe ist da, das Fleisch fehlt.
    Nur Ruth kommt mir vor, als sollte sie bemüht anders sein, mit ihrem Landeigehabe und dem Rumzicken. Aber das passte vorne und hinten nicht zusammen.


    All diese Details lassen mich als Leserin enttäuscht zurück - wenn ich hingegen genauso oberflächlich gelesen hätte, wie die Geschichte durchdacht zu sein scheint, dann wäre ich wohl zufrieden gewesen. Daher betone ich noch mal: Diese Leserunde hat dem Roman nichts Gutes getan.


    Und doch hat sie Spaß gemacht, und letztlich war das Lesen auch keine 'Strafe', das Buch ist ja gar nicht so grauslich, solange man tunlichst nicht am Lack kratzt.


    LG
    Gefion