ZitatOriginal von Paradise Lost
Glaub ich gerne, hängt wohl wirklich von den Leuten ab. Ich würde meinem Besuch auf jeden Fall was erzählen, bei mir kommt auch nicht jeder einfach so rein.
Wir Menschen siind ja auch alle verschieden
ZitatOriginal von Paradise Lost
Glaub ich gerne, hängt wohl wirklich von den Leuten ab. Ich würde meinem Besuch auf jeden Fall was erzählen, bei mir kommt auch nicht jeder einfach so rein.
Wir Menschen siind ja auch alle verschieden
Also der ganze politische Aspekt samt Wahlen und so - abgesehen davon das ich es nicht wirklich verstanden hab ( milla : handshake) - fand ich jetzt schon eher langweilig.
Die Begegnung zwischen Dolly und Anna dagegen war schon aufregend. Dolly kommt mal zum denken während der Fahrt hin zu Anna und sieht alles dünkler während ihr bei der Rückfahrt dieselben Gedanken Halt geben und Freude bereiten. War Dolly die einst arme, gedemütigte und Anna diejenige die Dolly aufbauen musste so ist es nun umgekehrt. Dolly macht sich viele Gedanken darüber und ist letztendlich - so scheint es - über ihr bisheriges Leben doch nicht so unglücklich wie sie einst dachte.
Zwischen Wronskij und Anna kracht es dafür - zwar leise aber beständig. Sie kann ihn mit ihren Reizen nicht mehr verführen. Das kann ja kein gutes Ende nehmen oder? Und das sie aus dem Zwang heraus das es wieder besser werden soll nun doch in die Scheidung einwilligt zeigt nicht gerade von Standhaftigkeit und Unabhängigkeit in ihrem Leben. Tragisch ist das sie Serjosha und Wronskij haben möchte, beides aber nicht möglich ist und ihr keine der Kompromisslösungen gefällt. Dabei hat sie sich das selbst eingebrockt und sollte für die Konsequenzen nun gerade stehen.
Anni tut mir sehr leid - sie ist das arme ungeliebte Kind und kann am wenigstens dafür.
Auf eine Sterilisation bei Anna wär ich nicht gekommen. Ich war erstmal überrascht als ich das hier gelesen hab, aber wer weiß - nachdem Dolly sehr geschockt reagiert hat kann das durchaus sein. Ob das damals aber überhaupt schon möglich war? Da geh ich doch eher von den gesundheitlichen Problemen aus als von einer Sterilisation.
ZitatOriginal von Paradise Lost war das damals überhaupt für eine Unsitte, wenn man schon selbst als Gast kommt noch einen Unbekannten uneingeladen einfach so mitzubringen. Vielleicht hat man das damals so gemacht, ich finds einfach nur hochgradig unhöflich.
Das gibt es bis heute und sofern die richtigen Leute da mitmischen ist es auch kein Problem - bei uns wird das dann sogar direkt lustig Ich hab allerdings auch Leute in meinem Freundeskreis wo das gar nicht geht, es kommt also immer darauf an. Grade erst ist so ein Treffen in der Schweiz zustande gekommen wo wir dann schonmal statt 20 Leute locker 70 waren. Kaum einer kennt sich dann aber jeder redet mit jedem. Das ist absolut nett
Die Jagd war mir langsam schon fast zu langweilig und Wasenka war auch nicht so mein Fall. War schon froh als Lewin ihn dann weggeschickt hat. Die Jagd aus Laska's Sicht erzählt zu bekommen fand ich ebenfalls toll und sehr einfallsreich. Dieses Kapitel hat mir besonders gut gefallen.
Und was Mascha wohl so abgrundtief böses angerichtet hat würde mich auch interessieren. Ich habe nicht den blassesten Schimmer. Leider
Gleich 2 OT-Punkte. Schäm dich
Nein, Spaß beiseite Ein bisschen blick ich schon durch psychische Krankheiten und dergleichen durch weil es mich mal interessiert hat aber man läßt sich leicht davon dann anstecken und wird selbst leicht gaga im Kopf
Ich hab mir mal auch den Spaß gemacht und verschiedene Krankheiten rausgesucht. Wenn ich da nach Symptomen gehe bild ich mir ein jede zweite Krankheit selbst zu haben. Um mich abzusichern das ich nicht ein kompletter Hypochonder geworden bin hab ich andere gefragt wieviel sie davon ankreuzen könnte und da kam auch nichts anderes dabei raus. Daher find ich die Sinnhaftigkeit dessen (abgesehen davon das es was von "in eine Schublade reinstecken" hat) eher fragwürdig, aber ohne diese geht es auch nicht, das ist mir schon klar. Ich glaub wir sind da eh einer Meinung.
So und nun pst - das wird ja hier total ot
An die Hochzeit kann ich mich jetzt so nicht mehr erinnern, nur das sie nervös waren (was ich süß fand) und das mit dem Hemd kommt nur schleierhaft wieder. Das hat man davon wenn man eine Woche Urlaub macht und dazwischen Kinderbücher reinschiebt
An Kitty und Lewin aber mit der Hochzeitsreise - da steig ich wieder ein *hihi* Auch das Lewin den Unterschied zwischen Wunschträumen und -vorstellungen und der Realität nun findet. Das ist finde ich sehr schön und anschaulich beschrieben. Wie oft hat man nicht selbst als Jugendlicher von der perfekten Liebe geträumt und sich ausgemalt wie das alles werden wird. Heiraten, Kinderkriegen alles zuckerlrosa und auf Wolke 7 und wie schnell fällt man davon hinunter. Schön beschrieben ist auch wie Lewin die Unterschiede zwischen alleine leben und Freiheit haben und zusammenleben und Freiheit einteilen bzw. verschieben festhält.
Das sie sich achten finde ich auch sehr schön. Das kommt heutzutage auch zu selten vor. Leider.
Die Szene mit dem Maler der auf konstruktive Kritik hofft und doch nicht das zu hören bekommt was er wünscht war auch gelungen. Von der kleinen Anna hört man tatsächlich sehr wenig. Ich finde es auch befremdlich das sich der Vater, also Wronskij nicht sehr um das Kind schert...
Ich fühl mich von Anna gar nicht so sehr in den Wahnsinn getrieben wie alle in dem Buch oder auch hier im Forum. Eigenartig *gg* Sie weiß oder hat einfach nicht gelernt was sie wirklich will und zu dem dann auch zu stehen, egal welche Konsequenzen das mit sich bringt. Oder aber sie will Wronskij und ihren Sohn sowie auch die Gesellschaft wieder aber eben ohne Karenin. Das alles zusammen ist nur nicht vereinbar und daher fetzt es sie auch immer hin und her. So seh ich das grade. Vielleicht sehr oberflächlich aber es erleichtert mir das lesen nicht noch tiefer da hineinzublicken.
Karenin tut mir natürlich leid nur auch er sollte konsequenter sein und weniger auf die Stellung achten. Es würde ihm garantiert dann auch besser gehen. So spielt er mindestens genauso ein Hin und Herspiel wie Anna auch. Das kann nicht gut gehen. Für keinen der beiden.
Serjosha's Freude darüber seine Mutter zu sehen fand ich sehr ergreifend und wunderschön beschrieben. Ich habe mich sehr für ihn mitgefreut!
Ich weiß gar nicht ob bei mir eine Überschrift mit "Der Tod" war - glaube aber nicht. Mir wäre es jedenfalls nicht aufgefallen. Dieses Kapitel hätte ich am liebsten aber schnell übersprungen - es war mir zu genau beschrieben und nachdem ich derzeit selbst nicht sehr gerne an den Tod denke fand ichs einfach nur gruselig das zu lesen.
Insgesamt hat das Buch teilweise auch was tröstendes ansich. Die Gesellschaft lebt doch immer, auch heute, immer nur nach einem gewissen Muster und genau so muss es sein. Kaum weicht etwas ab wird er verpönt oder schief angesehen. Ich versteh den ersten Satz dieses Buches immer mehr und mehr. Er zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch und durch das Leben, denn nichts ist perfekt.
Paradise Lost
: War auch gar kein Vorwurf - ich finde es ja sehr interessant was du dazu schreibst und nicke halt brav beim lesen mit weil ich dies und jenes auch finde Und dann sitz ich hier und frag mich was ich schreiben soll, denn ... es steht ja schon alles da!
milla
: Ich weiß das es Unterschiede gibt aber ich werds mir nie merken. Was ich nicht wusste ist, das die WHO über die multiple Persönlichkeitsstörung diskutiert. Man lernt nie aus Generell finde ich ja die Symptome für diese und jene Krankheit eh bisschen diskussionsverdächtig - welcher Mensch der eine Krankheit hat zeigt schon tatsächlich diese und jene Symptome oder am besten alle auf einmal damit man auch ja richtig den Menschen einzuordnen hat
Aber ich weich vom Thema ab
Anna habe ich dann auch Schizophrenie oder multiple Persönlichkeitsspaltung (ich werd den Unterschied nie begreifen :rolleyes) in dem Abschnitt unterstellt.
Das sich Lewin und Kitty nun endlich kriegen find ich schön. Wurde auch mal Zeit. Allerdings weiß ich nicht ob mir Lewin nicht zu langweilig wäre wenn ich Kitty wäre und wüßte das er es bei meinen Vorschwestern schon versucht hat Aber prinzipiell freu ich mich für die zwei.
@Paradise: Du schreibst immer so brav viel das mir dann im nachhinein gar nicht mehr soviel noch einfällt da hinzuzufügen
Bin auch schon durch und war verwundert wie kurz der Abschnitt ist. An Spannung fehlt es irgendwie in diesem Buch finde ich aber es liest sich trotzdem ganz gut soweit. Interessant fand ich das Kapitel über die Frauenbildung und Emanzipation. Das sich Lewin und Kitty sehen fand ich persönlich sehr schön und man merkt das sie sich auch ganz gut verstehen.
Die Unterhaltung zwischen Dolly und Karenin war sehr ergreifend. Ich verstehe beide Positionen wobei ich in diesem Fall mehr zu Karenin halte, da ich ja auch Anna's Gedanken kenne und eine Scheidung einfach die beste Lösung ist. Ob Wronskij dann mit der Verantwortung klar kommt bzw. ihr so ein Leben bieten kann was sie bisher geführt hat, ist natürlich was anderes. Vor allem auch ob sie damit glücklich werden würde wo sie ein ganz anderes Leben gewöhnt ist. Den Geliebten allerdings ins Haus zu holen war etwas gewagt. Das konnte nur nach hinten losgehen. Scheinbar war das aber Anna und Wronskij egal
Paradise Lost
: Dieselbe Frage stell ich mir auch
Mit dem Abschnitt bin ich vor zwei Tagen fertig geworden aber mir fällt gar nichts noch ein zum hinzufügen so toll wurde das hier schon zusammengefasst
Einzig die Landwirtschaftstheorien gehen mir langsam auf den Geist und langweilen mich
Ich les eigentlich das ganze Jahr über. In die Arbeit fahr ich im Zug und da les ich die meiste Zeit. Wichtig bei mir ist nur das der Stoff den ich lese zur Jahreszeit irgendwie dazupasst. Ich kann also schlecht Fantasy im Sommer beispielsweise lesen (gut das ich in der Avalon-Leserunde dabei bin *gg*) weil mir die Düsternis fehlt wenn draußen die Sonne lacht oder auf mich scheint
Im Winter les ich gerne drinnen - klar Im Sommer schmeiß ich mich in den Garten (wo ich meist wegschlafe :rolleyes) oder wenn ich bei meinem Pferd bin les ich auch ganz gerne dann nach dem reiten während mein Pferd sich den Bauch mit Gras vollschlägt
Ich steig wohl verspätet ein. Anna Karenina nimmt mehr Zeit in Anspruch als ich dachte
Der Abschnitt ist nun auch durch. Das Landleben hat mir auch sehr gut gefallen. Das Mähen des Grases - ich hatte direkt Heugeruch in der Nase und alles erscheint dann so friedlich und ruhig. Dabei ist sensen so anstrengend Lewin's Bruder allerdings mit seinen Diskussionen ist mir auch zu mühsam. Da bekommt man das Gefühl er versucht Lewin total umzustimmen und die Meinung Lewin's zählt nichts oder sei verkehrt. Sowas mag ich gar nicht wenn man jemanden umstimmen möchte
Stiwa und Dolly - die arme Dolly kann ich dazu nur sagen. Wenigstens kann sie sich nun etwas auf dem Land erholen und ich bin gespannt wie es sich weiterentwickelt wenn dann Kitty bei ihr ist. Das sie was ihre Kinder anbelangt ein bisschen verblendet ist und erkennt das es doch nicht die perfekten Kinder sind - die es auch gar nicht gibt - hat mich etwas erschrocken Man sollte ja doch meinen das man das auch vorher mal mitbekommt bei sovielen Kindern. Die Szene zwischen Tanja und ihrem Bruder fand ich auch sehr süß
Wie es zwischen Kitty und Lewin weitergeht - da bin ich übrigens auch schon sehr gespannt darauf.
Und Karenin macht es sich sehr einfach wenn er denkt Anna wieder zurückholen zu können und dann heile Familie spielen zu können während es innen auseinanderbricht Das wird auf Dauer nicht gut gehen auch wenn ich Karenin verstehe wenn er den Schein wahren möchte. Alleine das ganz Petersburg schon darüber tratscht und weiß das zwischen Anna und Wronskij was abläuft - also wie geheim kann das dann noch bleiben?
Ich bin momentan noch in einer andere Leserunde und hab mit dieser noch nicht mal angefangen Ich dachte auch eigentlich ihr wärt alle schon fertig mit den Büchern
Also ich bin Reiterin und diese Art des Rennens grade bei diesem Hindernis wo viel passiert, ist bekannt. Ich glaub diese Rennen gibt es oder gab es bis vor kurzem sogar noch in England wenn mich nicht alles täuscht. Dabei sind die Pferde gestürzt weil sie nicht dahinter blicken konnten und prompt in den Graben geflogen sind und dabei sich die Beine gebrochen haben. Inwiefern sich jetzt ein Rückgrat jedoch brechen läßt wenn man beim Springen statt aufzustehen sitzen bleibt bzw. dann in den Rücken plumpst - da bin ich dann auch überfragt
Reitanfänger plumpsen ja gerne mal in den Rücken und da passiert nix außer das es eben schlimm aussieht und man das aufklatschen zwischen Hintern und Sattel hört
Allerdings sind Rennpferde sicher auch anders gebaut wobei ich mir denk, grade bei Rennpferden sollte die Muskulatur passen. Es ist aber auch so das beim Military auch viel passiert was ungefähr dasselbe ist - Rennen mit teils sehr schwierigen und kniffligen Hindernissen auf sehr langer Strecke. Wenn mich nicht alles täuscht ist Christopher Reeve bei so einem Turnier beispielsweise gestürzt - aber dafür leg ich jetzt nicht meine Hand ins Feuer
Ich weiß allerdings auch nicht was mit dem Pferd passiert ist...
Was jetzt das Buch angeht, um zum Thema zurückzukommen :lache, kann ich nur sagen, wo die Liebe hinfällt. Sicher ist es für Anna's Mann nicht leicht zu erfahren das er betrogen wird und das ein Trara drum gemacht wird weils ne Frau ist die fremdgeht ist ja auch mal klar Allerdings so schlimm wie damals find ich es heute dann nicht mehr. Das Landleben find ich ganz gut beschrieben und den Kuraufenthalt fand ich auch toll vor allem weil man sehen konnte wie Kitty jemand sein wollte, die sie nicht ist und das letztendlich schweren Herzens rausfindet aber daraus wachsen kann ;-)´Ich denke sie kommt nun viel gestärkter und selbstbewusster zurück und weiß nun viel eher was sie möchte und was nicht.
Und ich beginne das Buch zu mögen, was ich erst nicht gedacht hätte
Ich bin schon brav und arbeite nachdem ich den Morgenkakao inzwischen ausgetrunken hab. Aber es regnet hier wie verrückt. Da kann man nicht wach werden
ZitatOriginal von milla
Stimmt! Allerdings so einfach, dass ich zurückblättern musste, ob ich jetzt richtig geschlussfolgert habe.
Ging mir auch so - ich bin vor den Sätzen gesessen und hab gerätselt
Ich mag Lewin. Alleine wie er das Landleben sieht und beschreibt macht ihn sehr sympathisch. Er steht mit beiden Beinen im Leben und weiß es zu nutzen ohne sich abhängig zu machen. Ich find das gut.
Die flatterhaften Männer dagegen sind mir ein Gräuel, überhaupt für diese Zeit.
Wronskij weiß gar nicht was er Kitty antut und die ihrerseits zweifelt und wird krank. Armes Mädel
Ich les mal weiter
Bin nun auch mit dem Abschnitt fertig. Der Nachteil ist das das meiste was mir dann dazu einfällt schon hier steht
Nomadenseelchen
: Das nenn ich mal eine Zusammenfassung
Ich find es noch immer erstaunlich wie leicht es zu lesen ist und wie gut verständlich es ist und vor allem das man nicht dazu gezwungen wird die und die Person so oder so zu sehen sondern sich selbst ein Urteil drüber machen kann. Das find ich äußerst positiv!
So ich schmeiß mich jetzt in den Garten und mach heute bis 3 einen Anna Karenina Tag
Ich bin nun auch bereits mit dem 1. Abschnitt durch und muss sagen, für das das ich dachte es würde sehr schwer zu lesen werden bin ich erstaunt wie flüssig es sich eigentlich lesen läßt. Das war schon mal sehr positiv da ich dachte ich würde bei den ganzen Namen vielleicht nicht durchblicken, aber bisher stellte das kein Problem dar.
Man steigt gleich direkt in eine Familiengeschichte ein ohne das davor mitzuerleben wie beispielsweise den Betrug um den sich ja erstmal alles dreht, oder auch wen Kitty bekommen sollte bzw. für wen sie sich entscheiden würde. Man erfährt auch gleich wie welche Person ist und kann sich dann direkt ein eigenes Bild dazu machen was ich persönlich ganz gut finde. Generell ist es nicht mit Friede-Freude-Eierkuchen geschrieben sondern wie bei der Liebe nun mal üblich werden auch sämtliche Probleme und die Verschiedenheit an Beziehungen beleuchtet.
Bisher ein überraschend nettes Buch - ich hätte mit schwerer Kost gerechnet