Hallo, hallo!
"Bestes Buch, das ich jemals gelesen habe!"
"Sie haben kein Talent! Hören Sie auf zu schreiben!"
"Phänomenal! Besser als Herr der Ringe!"
"Mittelmaß eines hoffnungslos überschätzten Autoren."
"Guter Fantasy-Durchschnitt."
"Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen: Tiefe Hochachtung."
So. Das mal vorweg, ein kleiner Einblick in die Rezensionen, die einen Autor erreichen können, mal wird gelobt, mal wird vernichtet, mal geliebt, mal gehasst. Das kann einen Autoren ganz schön verwirren.
Generelles zu dem Buch:
Der Heyne-Verlag kam nach dem großen Erfolg der "Orks" auf mich und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, ein Buch mit einem Fantasy-Volk zu schreiben.
Ich entschied mich damals bewusst für die Zwerge,
1. weil es viele Elfen-Bücher gibt (auch wenn es der sicherere Bestseller gewesen wäre), also wozu noch eins?
2. weil ich Elfen einfach zu cool und perfekt finde. Sie sind wie helles Licht: Es fasziniert, macht aber blind und ist auf Dauer langweilig. Die Schattierungen sind das Faszinierende, und davon haben meine Zwerge jede Menge.
3. weil mich die Darstellung von Gimli im HdR-Film geärgert hat. Zwerge sind mehr als Stichwortgeber, Hofnarrenverschnitte und Naivlinge.
Anspruch war, dem Fantasy-Neuling die Zwergen-Kultur, wie ICH sie mir vorstelle und wie sie gleichzeitig oberflächlich dem Kinogänger seit HdR bekannt ist, näher zu bringen. Zwerge für Anfänger, sozusagen.
Es sollte unterhaltsam, witzig und spannend sein, Zwerge stehen im Mittelpunkt, ohne sie dabei völlig neu zu erfinden. Klassische High-Fantasy.
Es ist mir bewusst, dass sich "Die Zwerge" mit jedem beliebigen Namen auf dem Cover verkauft hätten, egal ob "Markus Heitz" oder "Fritz Müller" oder "Lisa Weber". Ich bin Realist genug.
Die Tatsache, dass der zweite Band aber ebenso gerne gekauft wird wie der erste, ist für mich entscheidend. Parallel zu den "Elfen" (da ist sie wieder, die alte Konkurrenz zwischen den beiden Völkern :lache) haben sie es nach oben geschafft.
Der zweite Band ist sozusagen die "zwergischer", es geht mehr ins Zwergendetail, man bekommt tiefere Einblicke in die Spannungen im nach außen hin heilen, stabilen Gefüge der Zwergen-Stämme.
Das Statement zum Einstand. Bin gespannt auf die Diskussion.
Grüße
MarkusHeitz