So jetzt bin ich auch auf Seite 106 angekommen
Ich bin sehr schnell in die Geschichte reingekommen.
Die Beschreibung der Goldschmiede und der Arbeit finde ich sehr schön. Hab mich gefühlt, als würde ich Juliane über die Schulter blicken
Mit Juliane konnte ich sehr gut mitfühlen. Wie schwierig für sie, wenn der Meister ihr nichts erklärt und ihr nichts zutraut! Sie weiß, was sie will und ist darin sehr ehrgeizig. Außerdem ist sie sehr mutig. Selbst von dem Einbruch und dem Galgen hat sie sich nicht einschüchtern lassen! Das war wohl nicht so typisch für eine Frau in der damaligen Zeit! Was sie aber wieder sehr weiblich macht, ist ihre Schwärmerei für den Zauberer Raphael.
Jakob finde ich sehr sympathisch, aber als der Satz kam, dass er nicht mehr viel isst, bin ich schon zusammengezuckt... Wenn er der Unbekannte wäre, fände ich das echt hart, weil Juliane ihm so vertraut.
Schön finde ich auch die Entwicklung von Meister Drentwett. Am Anfang will er Juliane am liebsten wieder loswerden, später setzt er doch seine Hoffnung in sie. Es muss sehr schlimm für ihn sein, fast nichts mehr sehen zu können.
Friederike scheint blass und irgendwie eingeschüchtert. Es scheint, dass sie aufgegeben hat, keine große Hoffnung mehr hat im Leben. Aber nach dreißig Jahren Ehe mit dem Meister... Aber dann ist da dieses ehrliche Gespräch mit Juliane, wo man finde ich eine Menge über Friederike erfährt. Zitat S. 72 Seither habe ich immer von einer Liebe geträumt, die meine ganze Seele erfüllt, die mich an nichts anderes mehr denken lässt, aber es blieb ein quälender Wunsch. So ist das eben, aber die Vernunft ist ein stabiler Träger unserer Ehe
Gewundert hat mich, dass Juliane ihrem Ziehbruder Mathias nicht vertraut. Na ja, ich glaube, dass sie damit recht behalten wird. Ob er wirklich der erfolgreiche Kaufmann ist?
Außerdem bin ich gespannt, wie Stine und Raphael noch weiter in die Geschichte reinkommen. Es scheint unausweichlich, dass beide Juliane näherkommen.