Beiträge von Königstochter

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    Original von Herr Palomar
    Ob der Chirurg das selbe Beil vorher wohl auch zum Holzhacken und Hühnerschlachten verwendet hat?


    Ich trau ihm das zu :yikes


    Schön, dass am Ende alles gut ausgegangen ist :-]


    Rieke hat mir auch irgendwie leid getan, so gegen Ende. Alleine gebären und alleine sterben, echt schlimm. Auf der anderen Seite hat sie es durch ihr Verhalten eigentlich auch nicht anders verdient. Mich hat gewundert, dass sie als sie zu Lila gegangen ist, irgendwie gehofft hat, dass Lila ihre Freundin wird. Rieke hat da wohl wirklich eine komische Vorstellung von Freundschaft gehabt. Traurig, dass sie es nie anders erlebt hat und dass weder ihr Mann noch ihre Schwiegermutter sich wirklich mit ihr auseinandergesetzt haben. Ich hatte das Gefühl, dass Andreas damit einfach überfordert war. Und dass er es schon nicht gewohnt war, seiner Mama Konter zu geben, wie sollte er es denn bei seiner Frau hinkriegen? Auf der anderen Seite hat er Riekes Probleme nicht wirklich verstanden. Ich fand seine Reaktionen manchmal echt witzig: sie hat alles was sie braucht, schöne Kleider und Schmuck, was kann sie denn noch mehr wollen???

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    Original von Bouquineur


    Rieke wird immer widerlicher. Trajan lässt sie einfach sterben und im Anschluss namenlos beerdigen.
    Am Meisten stört mich dieses selbstgerechte: Ich hab nichts falsches getan. Das waren die anderen, die werden jetzt von Gott bestraft.
    Am Ende des Abschnitts ermordet sie dann auch noch eigenhändig ihre Schwiegermutter und geht anschließend seelenruhig auf Judiths Verlobungsfeier :wow


    Geht mir auch so. Auch wie sie sich selbst am Beispiel Abrahams und Hagars erklärt, warum ihr Ehebruch absolut keine Sünde ist :pille


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    Original von Bouquineur
    Schade, dass aus Judith und Lennart nichts wird. Judiths Gesinnungswechsel und das Hinwenden zum Arzt ist mir zu "vernünftig".
    Zudem bin ich gespannt, warum Lila ihn so ablehnt. Sieht so aus, als würde sie ihn noch aus Antwerpen kennen. Hab mir schon überlegt, ob er der Unbekannte ist, der Lila immer wieder auflauert und sie an ihre Herkunft erinnert.


    Das hab ich mir auch schon überlegt, ob Luuk nicht der Unbekannte ist. Hoffentlich fällt das Judith wenn es wirklich so ist, das aber noch rechtzeitig auf :yikes


    Und das, wo Lennart doch so ein lieber Kerl ist. Ich würde mir wünschen, dass sie Lennart und nicht den Arzt heiratet...


    Ich bin gespannt, wie es mit Marga weitergeht, der Kantor ist ja irgendwie echt der Richtige für sie, aber im Moment ist sie ja immer noch mit Robert verheiratet!


    Frage an Ines: Hat wirklich eine Frau die erste Zeitung in Leipzig erfunden und herausgegeben?

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    Original von Herr Palomar
    Wie schwer es für Lila gewesen sein muss. Nicht nur vor Frankfurts Bevölkerung musste sie ihre Vergangenheit geheimhalten, auch vor Arno, ihren eigenen Mann, den sie doch so liebt.


    Ich habs schade gefunde, dass Lila nicht so viel Vertrauen zu Arno hat, dass sie ihm davon erzählt. Er hätte da doch bestimmt ganz gut damit umgehen können, so sehr wie er sie liebt? Arnos Brief an Lila hat mich gerührt, dass er ihr verzeiht, dass sie sich ihm nicht anvertraut hat. Immerhin ist sie im Gefängnis gelandet, als Frau eines Ratsherren!


    Wie gemein Riecke zu Lila ist, als sie sich mit der Kutsche begegnen :fetch
    Riecke ist echt super unsympathisch! Die Szene, wo sie sich zwei Tränen aus den Augen drückt und ihrem Mann Theater vorspielt, war total überzeugend.

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    Original von Bouquineur


    Danke, da bringst Du einen interessanten Aspekt ins Spiel :-)
    Das könnte ihre Furcht wirklich erklären.


    Ich finde dass Lilas Gebet auf S. 48 auch dazu passen könnte:
    Vater, ich bitte dich um deinen Schutz. Halte deine Hand über die Meinen, die in deinem Namen getauft worden sind.

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    Original von Bouquineur


    Irgenwie vermisse ich die Ur-Geisenheimers. Wenn von ihnen erzählt wird oder das Wort Faxenkram fällt, werde ich immer ein bisschen wehmütig...


    Ja das ging mir mit Faxenkram auch so. Interessant fand ich auch, dass Andreas es nicht gut fand, dass Rieke das Wort benützt.


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    Original von beowulf


    Ines Bilder des morgendlichen, erwachenden Frankfurt helfen gleich wieder in die Zeit abzutauchen.


    Ja so gings mir da auch. Wunderschön zum sich da reinfühlen, wie es damals so zu ging. :fingerhoch


    Gut gefallen hat mir, dass ich auf den ersten Hundert Seiten einiges über die Eigenschaften der Charaktere erfahren habe auch über deren Ehen.


    Rieke ist mir gleich von Anfang an unsympathisch gewesen. So skrupellos und herzlos irgendwie. Ich habe das Gefühl, dass Andreas Passivität und Schwäche ihre Hartherzigkeit geradezu herausfordert.


    Erschreckend fand ich auch, was Judith mit ihrem Mann für eine Ehe durchleben musste. So ein gemeiner Kerl :schlaeger Aber Lennert scheint da ja zum Glück anders zu sein.


    Aber Marga scheint hat es da wohl auch nicht besser getroffen, bin gespannt, ob sie sich behaupten kann. Irgendwie traue ich ihr das zu. :anfeuer


    Ich glaube auch, dass Lila Jüdin ist. Ob sie überhaupt offiziell zum Christentum konvertiert ist? Vielleicht ist ja dass der Grund, warum sie sich sorgt, wiedererkannt zu werden.

    Unter dem Safranmond war für mich eins von den Büchern, die ich nicht einfach nur verschlingen konnte. Dieses Buch musste ich langsam und genüsslich lesen und irgendwie das Tempo, das es mir vorgab annehmen. Aber genossen habe ich es :-] Vor allem die detaillierten Landschaftsbeschreibungen und die mit Liebe genzeichneten Charaktere. Wäre es nur ein Buch mit plumper Haremsromantik, hätte es mir nicht gefallen, aber es ist so viel mehr!


    Danke Nicole für diese schönen Lesestunden und für das Buch, dass du uns als Wanderbuch zur Verfügung gestellt hast.

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    Original von keinkomma
    ... ach Du liebe Güte... ich hab Post von einem Anwalt aus Leipzig bekommen... hoffentlich ist da wirklich ein Wichtel drin, so wie es draufsteht :grin


    Als ich mein Buch im Post-Shop abgegeben hab, hat mich die Verkäuferin da ganz komisch angeguckt. Und ich hab ihr ganz deutlich angesehen, dass sie gerne gewusst hätte, warum ich für einen Anwalt aus Leipzig ein Buch verschicke. Aber sie hat sich nicht getraut zu fragen. Aber das Mienenspiel, super :rofl

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    Original von LilStar
    Ich habe heute "Das Haus in den Wolken" geschickt bekommen. Noch jemand?


    Ja ich. Hab das erste Mal mitgemacht und gleich gewonnen :hop


    Machen wir eine kurzfristige Leserunde dazu?

    Deutschlands vergessene Kinder - Hoffnungsgeschichten aus der ARCHE mit enem Vorwort von Günther Jauch, erschienen 2007 bei GerthMedien GmbH


    Kurzbeschreibung
    In Deutschland leben über 2 Millionen Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Viele von ihnen leiden nicht nur an materiellen Entbehrungen, sondern vor allem an mangelnder Zuwendung und Fürsorge. Bernd Siggelkow, Leiter des christlichen Kinder- und Jugendwerkes Die ARCHE , hat es sich zur Aufgabe gemacht, dagegen anzugehen.Für täglich bis zu 700 Kinder ist die Einrichtung ein wahrer Rettungsanker der Ort, an dem sie wirklich Kinder sein können und sich geborgen fühlen dürfen. Hier bekommen sie neben einer warmen Mahlzeit und vielen sinnvollen Freizeitangeboten das, was ihnen in ihrem oft chaotischen Leben in allererster Linie fehlt: Nestwärme und Aufmerksamkeit. Und sie erleben etwas von der Liebe Gottes, die für Bernd Siggelkow und seine Mitstreiter die Antriebsfeder für ihre Arbeit ist.In diesem Buch finden Sie anrührende, erschütternde, aber auch hoffnungsvolle und zu Herzen gehende Geschichten über Kinder aus der ARCHE. Zum Beispiel die von Susann, einem sechsjährigen Mädchen, das sich so sehr nach einem Vater sehnt, dass es Bernd Siggelkow bei ihrer ersten Begegnung gleich fragt: Möchtest du mein Papa sein? Oder die Geschichte von Robert, einem neunjährigen Jungen, der sich zu Hause wie ein Erwachsener um seine kleinen Geschwister kümmern muss, aber in der ARCHE Gelegenheit bekommt, selbst wieder Kind zu sein.Die Geschichten sind mutmachende Beispiele dafür, dass es für die vergessenen Kinder Deutschlands eine Perspektive gibt.In den Medien berichteten u. a. BILD, Focus, Stern, Spiegel online, Süddeutsche Zeitung, ZDF und ARD über die Arbeit der ARCHE.


    Über die Autoren:
    Bernd Siggelkow gründete in Berlin das christliche Kinder- und Jugendhilfswerk "Die ARCHE". Dort bekommen täglich viele Hunderte Kinder warme Mahlzeiten und Zuwendung. Inzwischen entstanden deutschlandweit mehrere Einrichtungen. Bernd Siggelkow erhielt für seine Arbeit das Bundesverdienstkreuz. Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern.


    Wolfgang Büscher ist Journalist. Er schrieb als Bonn-Berichterstatter für "Sonntag Aktuell" in Stuttgart und arbeitete als Medienberater für zahlreiche Unternehmen, über zehn Jahre auch für Daimler in Stuttgart. Er arbeitete außerdem als Radiomoderator und war viele Jahre als politischer Journalist auch Mitglied der Bundespressekonferenz. Seit Herbst 2002 lebt er in Berlin. 2004 lernte er Bernd Siggelkow kennen und wurde Pressesprecher der ARCHE. Büscher arbeitet in Berlin weiter als Medienberater mit einem eigenen Unternehmen.


    Meine Meinung
    Bernd Siggelkow erzählt ohne auf die Tränendrüse zu drücken aus seinem Alltag mit "seinen" Kinder der ARCHE. In 28 Einzelschicksalen erfahren wir von Kindern ohne Väter, ohne Familienleben, ohne feste gemeinsame Mahlzeiten. Kinder die mal locker sagen: Meine Mama hat keine Zeit zu kochen, sie sitzt vor dem Fernseher! 2 Milionen Kinder in Deutschland leben unterhalb der Armutsgrenze, jede Woche sterben zwei Kinder in Folge von Verwahrlosung oder Misshandlung. Für mich war das wirklich Schlimme nicht nur die Armut, sondern die Tatsache, dass diese Kinder so verwahrlost ohne Werte ohne Liebe und Annahme, auch ohne Regeln und guten Grenzen aufwachsen. Bernd Siggelkow wird oft mit Fragen konfrontiert, ob die Eltern nicht selber Schuld seien, an ihrer Situation. Er antwortet darauf Folgendes: Sicher, aber die Kinder sind es sicher nicht. Das Buch hat mir geholfen, dass Kinderarmut für mich ein Gesicht bekommen hat. Die Arbeit der Arche hat mich sehr beeindruckt.

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    Original von SiCollier
    Das eindeutig schlimmere Los hat jedoch Vogelmädchen erwischt. Das ist ein furchtbarer Leidensweg, den sie da gehen muß. Nichts wird ihr erspart. Ein bißchen wundert es mich schon, wie schnell sie sich fügt (im Anbetracht ihres früheren Freiheitsdrangs und ihrer Fertigkeiten).


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    Original von taki32
    Ja, schlimer kann man jemanden wohl nicht quälen.


    Wirklich schrecklich, was Turak Vogelmädchen angetan hat. Wozu Hass und Rache ihn führen!


    Bewegt hat mich auch, dass niemand außer der alten Frau Vogelmädchen hilft. Obwohl Vogelmädchen arm dran ist, erhalten Sie ihr Feindbild. :fetch Sie hatten viele Geschichten über ihre Feind im Süden gehört, aber die meisten von ihnen hatten noch nie einen von ihnen in Fleisch und Blut gesehen. Dieses Mädchen sah ncht so aus, wie der Feind, den zu fürchten sie gelernt hatten. (S. 100)