Tod und Teufel
Es geht in erster Linie um den kleinen Gauner Jacop und um ein politisches Intrigenspiel in das er schuldlos mit hinein gezogen wird.
Die Geschichte spielt in Köln im 13 Jahrhundert.
Man wird gleich am Anfang mit den “ Bösen “ bekannt gemacht, ohne das man viel von Ihnen erfährt. Die Identität der einzelnen Personen werden erst im laufe der Geschichte enthüllt und auch Ihren Plan erfährt man in etwa in dem Moment wo auch die “Guten “ dahinter kommen.
Bei den “Guten” handelt es sich um Jacop, den Fuchs einen kleinen Dieb und Obdachlosen und um seine Freunde die er im Laufe der Ereignisse kennen lernt. Jasper , ein gelehrter, sein Schwager Goddert ein Färber und Säufer und dessen Tochter Richmodis.
Alle Figuren waren mir auf Anhieb sehr sympathisch und nahe. Die Geschichte hat Humor, man empfindet Mitleid mit Jacop, der von einem Problem ins nächste purzelt und man verfolgt mit schmunzeln die Streitgespräche zwischen Jasper und Goddert im Weinkeller, die immer mit dem
Spruch :
“ Trinken wir noch einen?!”
enden.
Dank der Tatsache, das Jasper viel von der damaligen politischen Geschichte Kölns weis und dieses Wissen an Jacop weitergeben will, erfährt auch der Leser einiges.
Das war für mich teilweise etwas langatmig, da ich mit Geschichte leider wenig am Hut habe und ich meistens abends nach der Arbeit etwas müde beim lesen war.
Wer aber daran Interesse hat, findet viele Details über die Ränke Spiele der damaligen und früheren Zeit.
Auch wurde Köln mit seinen vielen Märkten sehr genau beschrieben, das ich mir Bildlich vorstellen konnte, wie Jacop bei einer seiner vielen Fluchten in den Fischen landet.
Die Beschreibungen des im Bau befindlichen Kölner Doms fand ich so interessant, das ich überlege ihn mir mal in Natura anzusehen.
Insgesamt war die Geschichte fließend, humorvoll aber doch mit ernsten Hintergrund.
Die Spannung wurde stetig aufgebaut, das man immer mehr wissen will worum es sich bei dem Bund handelt, und welche Ziele sie verfolgen.
Man fiebert mit wenn die “kleinen, schwachen” gegen die großen mächtigen Männer angehen und freut sich ,wenn sich das Blatt wendet.
Das Ende hat mir nicht so ganz gefallen, da ich auf Happy Ends stehe und hier relativ viel offen bleibt.
Allerdings ist es nicht so schlimm, als das das für eine schlechtere Note reicht.
Ich vergebe 9 Punkte
edit: Dieses Buch habe ich schon vor einiger Zeit gelesen, ich räume aber grad in meinen Rezis auf und wollte diese gerne reinstellen.