Hallo, ihr Eulen!
Erst mal vielen Dank für die Genesungswünsche (mit den Steinen hab ich es tatsächlich noch nicht versucht) :wave. Ich habe mir gerade eben die Leserunde angeschaut und werde wieder einige Antworten geben. Aber: ich werde keine Antwort geben, wenn sich die gestellte Frage beim späteren Lesen bzw. weiter hinten im Buch beantwortet (das würde ja zuviel Spannung rausnehmen, oder?).
Ob es reale Personen gibt, die im Buch verewigt wurden? Hm, hm, hm. Nein eigentlich nicht. Hm, hm, hm. Emily hat einige Eigenschaften/Eigenheiten, die ich meiner Tochter abgeguckt habe. Dies auch als Antwort auf die Frage, ob Emily sich ihres Alters entsprechen verhält. (@Demo) Hey, hier bei mir läuft `ne Neunjährige herum, die tut`s. Soviel also dazu. Und Wittgenstein hat einiges von mir (nein, nicht die Frisur, und auch nicht die Steine). Wir teilen sozusagen einen ähnlichen Humor (den, auch das sei angemerkt, nicht jeder lustig findet – Gruß an meinen LK, sofern sich jemand hierher verirrt). Schöne Grüße also an diejenigen, die Wittgenstein nicht leiden können – ich denke, wir hätten viel Spaß miteinander.
Warum Emily lesen kann? Warum sollte sie es nicht können? Ich bin still und heimlich davon ausgegangen, dass sie die Owl`s School for Higher Daughters in der Askalot-Street besucht hat (diejenigen, die Wittgenstein nicht mögen werden jetzt kaum lachen, oder?!) :lache. Mehr zur Vergangenheit Emilys schreibe ich mir gerade von der Seele…
Hyronimus? Woher der Name? Master Bosch hätte zu hart geklungen, oder? Die Schreibweise ist etwas seltsam, gefiel mir aber.
Und was den Raubzug durch die Fantasy angeht: es ist durchaus legitim, sich Anspielungen zu bedienen. Herrje, Miss Rowling hat sich ganz eindeutig bei Neil Gaiman`s Books of Magic bedient (immerhin erschien da auch schon ein Zauberlehrling mit Brille) und doch hat sie mit Potter was ganz eigenes geschaffen. Ich mag beide, auf jeden Fall. Neil Gaiman fand die Anschuldigung der Muggel-Lady (damit meinte er die böszüngige Reporterin, die darüber berichtete) jedenfalls nicht so gut. Außerdem gibt es viele Charaktere, die ein Leben in mehreren Romane führen: der Marquis deCarabas, Long John Silver, etc. …
Und was Anspielungen angeht: es ist schön, wenn sie jemand erkennt. Deswegen werden sie verwendet. Wenn jemand danach googelt, dann ist das doch klasse.
A propos: es gibt einen Dialog in „Lycidas“, der fast Wort für Wort einem Film von John Landes nach empfunden wurde. Na, wer findet die Stelle? Wer mir als erstes eine Mail mit der Antwort schreibt (und Nennung der beiden Schauspieler, die den Dialog im Film sprechen) bekommt ein signiertes Exemplar von mir. Anmerkung: Christian H. aus M., DU NICHT!!!
Schreibt euch auch weiter alles von der Seele. Einige empfinden das Buch wohl als etwas brutal. Eine Journalistin der Saarbrücker- Zeitung sah sogar einige sadistische Stellen. Na ja, die Verlagsbeschreibung mit „der kleinen Emily, die eine sprechende Ratte trifft“ hat wohl einige Leser auf die falsche Fährte geführt. Hoffe trotzdem, ihr haltet durch.
Und an MaryRead gerichtet: das Berlinerische war wirklich in Anlehnung an My Fair Lady entstanden. Die "Natur der Natur" ist eben Wittgensteins Ausdrucksweise. Hyronimus wollte ich so beibehalten (meine Lektorin wollte auch wissen, ob wir den Namen nicht anders schreiben könnten - NEIN, konnten wir nicht. Der gehört so).
Und was den Schnee angeht. Es schneit eben in London und das hat wirklich nichts mit dem real existierenden Wetter dort zu tun. Es schneit, weil ich es so haben wollte. Wegen der Atmosphäre. Weil es so Danny Elfman-mäßig ist. Es wird auch im nächsten Band hin und wieder schneien. Und regnen.
Soviel für heute. Jetzt schlucke ich wieder Medizin und huldige unserer neuen Saftmaschine.
Liebe Grüße,
Christoph.
Immer noch krank und mürrisch, weil krank.