Beiträge von JuHu

    Zitat

    Original von Ronja



    :gruebel Eigentlich sagt es nur etwas über meine Sparsamkeit aus. :lache


    Und über Deine Konsequenz, die ich sehr bewundere.... - sollte ich mir auch einmal angewöhnen....
    Um zum Thema zu kommen:
    "Was in zwei Koffer paßt" - da hätte ich ja nicht einmal meine Bücher untergebracht... ;-)
    Von daher habe ich die Autorin zunächst schon etwas (erstaunt) bewundert, als ich den Anfang des Buches gelesen habe.
    Allerdings fand ich es dann nicht gerade fair den Schwestern gegenüber, dass sie das Kloster mehr oder minder in einer Nacht- und Nebelaktion verlassen hat (wenn ich mich jetzt recht erinnere, ich hatte das Buch nur ausgeliehen und stand daher nicht vor der Frage nach dem Platz im Regal... ;-) ) nachdem sie vorher immer so gekämpft hat, bleiben zu können. Schließlich mußte sie da auch manche Widerstände im Konvent überwinden - mit diesem Verlassen des Klosters hat sie eigentlich den Schwestern, die gegen ihr Bleiben waren, Recht gegeben - und die, die sich immer wieder für sie eingesetzt hatten wahrscheinlich ziemlich vor den Kopf gestoßen.
    Wäre nach so einer langen Zeit nicht auch ein entsprechender Abschied - auch für den eigenen Neuanfang - notwendig gewesen oder hätte das die Sache für sie nur noch schwerer bis unmöglich gemacht?
    (Oder ist einfach meine Erinnerung an das Buch falsch, vielleicht sollte ich es mir doch noch einmal ausleihen und nachlesen...)

    Aus dem Programm-Newsletter:


    Literatur
    15.07.2008, 19:30 Uhr


    "Lolita - meine Sünde, meine Seele"
    Nabokovs Meisterwerk erschien vor 50 Jahren in New York
    Das Manuskript war in den USA nicht unterzubringen. "Lolita" erschien deshalb zunächst 1955 im Pariser Verlag Olympia Press, bekannt für schwüle Titel. Graham Greene zählte den Roman in der "Sunday Times" zu den drei besten Büchern des Jahres, worauf der Herausgeber des "Sunday Express", John Gordon, einen empörten Artikel folgen ließ.


    Lesen Sie mehr unter:
    http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/literatur/782266/

    Zitat

    Original von Vandam
    Die Fälle sind mehr oder weniger Wurscht, aber das Gezoffe in Familie und Gemeinde ist klasse.


    :write
    Ich lese gar nicht so viele und so gerne Krimis, aber hier hat mich wirklich beeindruckt, wie das Umfeld beschrieben wurde.



    Zitat

    Original von Vandam
    Kemelman jubelt den Lesern so ganz nebenbei ein Grundwissen übers Judentum unter.


    Das ist ein Aspekt, der mir gut gefällt.
    Außerdem imponiert mir die Figur des Rabbi, der seine Meinung und Einstellung vertritt, auch wenn er dadurch Nachteile und Ärger bekommt. Obwohl er mehr oder weniger davon abhängig ist, dass die Gemeinde seinen Vertrag verlängert, redet er den Leuten nicht nach den Mund.

    Zitat

    Original von Ronja
    Meine Schwester hat mir auch mal eines dieser Rabbi-Krimis angedreht...


    Angedreht? ;-)


    Zitat

    Original von Ronjaund bis jetzt hat er mich nicht sonderlich gereitzt.
    Aber vielleicht sollte ich ihn doch mal probieren, bevor ich ihn verkaufe...


    Hast Du das Buch inzwischen gelesen oder doch ungelesen verkauft? ;-)


    Ich wurde auch beim zweiten Lesen - nach etlichen Jahren - wieder gut unterhalten, was wohl auch an meinem grundsätzlichem Interesse am Judentum liegt.
    Vielleicht wäre eine etwas ausführlichere Schilderung noch besser gewesen, aber so ist das Buch ideal, wenn die Konzentration für einen richtigen Schmöker nicht ausreicht.
    Gut fand ich, dass trotz der Kürze des Buches nicht nur der Mordfall im Vordergrund stand und der Rabbi seine Er- und Vermittlungskenntnisse zunächst an einem weniger kriminellen Fall beweisen durfte... ;-)

    Zitat

    Original von Schnuckerle
    Hallöchen auch von mir, na Du wirst dich hier schnell eingewöhnen, und wenn nicht rufst Du mich an und wir machen wieder ein Treffen aus. :lache :lache


    Schnuckerle


    Oooh, dann gewöhne ich mich besser nicht ein.... :lache
    Das Treffen war so toll.... :wave


    Ich hoffe, es gibt auf jeden Fall wieder mal ein Treffen der Eulen in Franken!

    Zitat

    Original von Richie
    ... und wo sind Mittagslesungen *ganz neugierig frag*



    Ich kopiere einfach mal die mail mit den Terminen (ich hoffe, ich verstoße damit nicht gegen Forumsregeln.... :gruebel):



    Die Lesungen finden jeweils mittwochs und donnerstags in der KulturWirtschaft im KunstKulturQuartier (Königstraße 93) und freitags in der Orangerie (Raum 4.24 ) des Bildungszentrums (Gewerbemuseumsplatz 2) statt.


    Bei schönem Wetter finden die Lesungen mittwochs und donnerstags im KulturGarten der KulturWirtschaft statt - bitte beachten Sie die Hinweise vor Ort.


    Beginn jeweils um 14:00 Uhr, Dauer bis ca. 14:45 Uhr, die Lesungen sind eintrittsfrei.


    Unser herzlicher Dank gilt der Sparkasse Nürnberg, die die Lesereihe bereits im vierten Jahr fördert.


    Progamm Juli 2008



    09.07. Geschichtswerkstatt Gartenstadt
    (Ort: KulturWirtschaft)


    10.07. Julia Kempken
    Steptänzerin, Schauspielerin und Leiterin der "roten Bühne" und der Tanzfabrik
    (Ort: KulturWirtschaft)


    11.07. Rafael Raum
    Kulturpolitischer Sprecher der SPD / Stadtrat
    (Ort: Orangerie, BZ)


    16.07. Laurence Roth
    Deutsch-Französischer Club
    (Ort: KulturWirtschaft)


    17.07. Axel Görlach
    Pädagoge für Kinder und Jugendliche nichtdeutscher Herkunftssprache
    (Ort: KulturWirtschaft)


    18.07. Roland Zitzmann
    Theologe, BZ-Kursleiter
    (Ort: Orangerie, BZ)


    23.07. Dr. Gudrun Kuhn
    Direktorin des Hermann-Kesten-Kollegs
    (Ort: KulturWirtschaft)


    24.07. Lucius A.Hemmer
    Intendant Nürnberger Symphoniker
    (Ort: KulturWirtschaft)


    25.07. Dr. Klaus Naseband
    Literaturwissenschaftler und Dramaturg
    (Ort: Orangerie, BZ)


    30.07. Herbert Dombrowsky
    Vorstandsvorsitzender der N-Ergie und VAG
    (Ort: KulturWirtschaft)


    31.07. Ulrike Hölldobler-Schäfer
    Kulturpolitische Sprecherin der CSU / Stadträtin
    (Ort: KulturWirtschaft)


    Viel Spaß bei den Lesungen wünscht Ihnen


    Ihr Gäste & Buch Team

    Ich finde es interessant, wie die Personen und ihre Entwicklungen bzw. die Hintergründe für ihr Verhalten langsam deutlicher werden.
    Beim Brief von Gotthold, den Jean seinen Vater nicht gleich zeigen will, um ihn den Abend nicht zu verderben, handelt es sich also um eine Erbstreitigkeit (soweit dieser Begriff verwendet werden kann, wenn der "Erblasser" noch lebt ;-)), wie so oft.
    Hier der typische Fall einer Patchworkfamilie!?
    Anfangs fand ich das Verhalten von Gotthold nicht gerade sehr sympathisch und verständlich, schließlich war vereinbart worden, dass er 100.000 als Mitgift und später nochmal die gleiche Summe als Erbe bekommt. (Für mich hört sich das nach ganz schön viel Geld an, aber das ist natürlich auch alles relativ, je nach Familienverhältnissen und Wert des Geldes ;-)). Er war mit dieser Regelung zunächst ja auch einverstanden, möchte jetzt aber mehr Geld...
    Beim Weiterlesen wird klar, dass zwischen ihm und seinem Vater seit seiner Geburt, bei der seine Mutter starb, kein gutes Verhältnis herrschte.
    Hier empfinde ich nun Mitleid mit Gotthold, der ohne Mutter und mit einem Vater, der ihm den Tod seiner Mutter (unbewußt?) zum Vorwurf machte, aufwachsen musste....
    Dazu eine Familie, bei der Geld und Geschäfte immer im Vordergrund stehen - da ist das Verlangen nach mehr Geld eigentlich eine logische Konsequenz...

    Zitat

    Original von Ronja


    Ihr kennt euch ja schon. Von den letzten Literaturtagen. :grin Guck dir JuHus Avatar nochmal genau an - vielleicht wirds dann klarer. :lache


    Ob das hilft? So jung sehe ich nicht mehr aus! ;-)
    patricia : Warst Du in letzter Zeit bei den Mittagslesungen? Ich hoffe, ich schaffe es demnächst mal wieder!


    Zitat

    Original von Ronja
    JuHu : Dann auch auf diesem Wege nochmal: Herzlichstes Willkommen bei den Eulen! :knuddel


    Danke, auch für die Empfehlung, ich hoffe aber immer noch, dass Du auch einmal zu einem Literaturkreis mitkommst! ;-)

    Durch diese Leserunde wurde ich dazu motiviert, die "Buddenbrooks" auch mal wieder aus dem Regal zu ziehen.
    Gleich auf den ersten Seiten, als Tony den Artikel aus dem Katechismus aufsagen soll, mußte ich schmunzeln:
    "Ich glaube, daß mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen.... Dazu Kleider und Schuhe, Essen und Trinken, Haus und Hof, Weib und Kind, Acker und Vieh..."
    An dieser Stelle hat ihr Großvater sie unterbrochen und sich nach Tonys Acker und Vieh und ihren Preisen erkundigt.... ;-)
    Warum erkundigt er sich nicht nach ihrem "Weib und Kind"? ;-)
    Typisch für einen Katechismus (nur für einen "Anno 1835?), dass "Weib und Kind" irgendwo weit hinter "Kleider und Schuhen" aufgezählt werden.... :gruebel
    Und auch typisch, dass diese Passage dem Großvater nicht interessiert, wohl aber Acker und Vieh....

    Hallo!


    Nachdem ich nun seit einiger Zeit hier lese (und vor lauter Lesen kaum zum Schreiben kommen ;-) ) und auch schon auf einem Eulentreffen war, wird es wohl langsam Zeit für eine Vorstellung, oder?
    Den Weg zum Eulennest hat mir Ronja gezeigt (Danke! :knuddel1) - eigentlich hatte ich immer versucht, sie zur Teilnahme an einem Literaturkreis im "echten Leben" ;-) zu bewegen - aber da habe ich wohl wesentlich weniger überzeugend gewirkt als sie mit ihrer Begeisterung für die Eulen. :-)
    Neben Literaturkreisen besuche ich auch sehr gerne Lesungen und freue mich über die vielen neuen Anregungen, die ich in diesem Forum finde.
    Ich hoffe, dass ich zukünftig auch meine Scheu vor der Kommunikation per Tastatur und Bildschirm noch etwas überwinde und hier nicht nur lese, sondern auch schreibe....


    Viele Grüße


    JuHu

    Hallo Batcat,


    Deine Meinung kann ich nur unterschreiben.
    Das Beste an diesem Buch war für mich, dass ich jetzt doch Lust habe, manche der Bücher, die der Leseclub besprochen hat, selbst zu lesen.
    Ich muss allerdings zugeben, dass ich sehr neugierig auf die Auflösung war ("Viel Lärm um (fast) nichts") und das Buch dann doch relativ schnell beendet habe.
    Teilweise haben mich die Frauen wirklich genervt, wenn sie immer wieder betont haben, dass sie richtige Leserinnen sind, nicht nur konsumieren usw.
    Widersprüchlich fand ich auch, dass am Ende doch unwahrscheinlicherweise fast überall "eitel Freud und Sonnenschein" herrschte, obwohl vorher noch darauf hingewiesen wurde, dass die Frauen sowohl aus den Büchern als auch aus dem eigenem Leben wüssten, dass ein "happy end" nur selten vorkommt.
    Auch die These, dass das Lesen von Büchern vor eigenen Enttäuschungen bewahrt, da man soviel über die Protagonistinnen nachgedacht hat, dass man deren Fehler nicht wiederholt, kann ich für mein Leben leider nicht bestätigen...
    Außerdem bin ich froh, dass sich die Literaturkreise, zu denen ich gehe, nicht privat in den Wohnungen der Mitglieder treffen - da können wir uns wirklich auf die Bücher konzentrieren und brauchen uns keine Gedanken ums Kochen, die Dekoration und die Erleichterungen, die Hausangestellte bedeuten, machen... ;-)
    Fazit: Für die Badewanne nach einem streßigen Tag war es okay, aber ich bin auch froh, dass ich es aus der Bücherei hatte.


    mina :
    Du hast Recht.
    Ohne die Erwähnung von "Anna Karenina" im Titel hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht aus dem Regal gezogen - und ich wäre besser direkt bei den Klassikern geblieben.
    Ein Klassikername im Titel ist sicher eine geschickte Marketing-Strategie, da das Buch sehr wahrscheinlich auch dann als Treffer angezeigt wird, wenn man eigentlich nach Tolstoi sucht... ;-)

    Zitat

    Original von Batcat


    Nicht alle sind dort vertreten. Aber wir haben uns trotzdem alle gefunden. :-]


    Sogar ich als Jungeule, die noch gar nicht in die Galerie gucken darf, konnte den Eulenschwarm nicht übersehen... :-)
    (Aber ich hatte ja auch eine erfahrene Eule an meiner Seite - danke Dir, Ronja!!)


    Schön war's, prima organisiert, tolles Wetter, nette Eulen, viele Bücher! :-)


    Hoffe auf eine Wiederholung des Treffens und freue mich jetzt erstmal auf die Fotos!


    Viele Grüße


    JuHu