Beiträge von Waldfee

    Es war mein "Weihnachtsbuch" und das beste, was ich im Jahr 2014 gelesen habe. Voltaire hat bereits alles gesagt über die Wirkung, die es auch bei mir hinterlassen hat.


    Der Erzählstil ist brillant, die Geschichte in ihrer Einfachheit erschreckend und das Wissen, dass das Buch in den Sechzigerjahren geschrieben wurde, verleiht dem Stoff einen zusätzlichen Charme.


    10 Punkte und großen Respekt - auch von mir.

    Sechs Jahre später habe ich die Fortsetzung von "Gut gegen Nordwind" endlich auch gelesen (was ist nur aus mir geworden?) - und ich habe sie gerne gelesen.


    Manchmal konnte ich Emmis Zickigkeit und Leos Reaktionen darauf nicht ganz nachvollziehen, aber natürlich musste der Autor die Spannung halten und eine Story aufbauen.


    Der E-Mail-Dialog ist genauso gut gelungen wie im ersten Teil - aber eigentlich hätte hier nach Andrea Koßmanns erster Rezension niemand mehr etwas schreiben müssen. Auch ich nicht. :-)

    Nachdem ich gelesen hatte, wie es wäre, wenn Hitler wieder unter uns wäre, habe ich mich auch noch dem Gedankenspiel hingegeben, wie es wäre, wenn Jesus wieder auftauchen würde.


    Dieses Gedankenspiel war ganz sicher um einiges oberflächlicher als das erste, aber es war äußerst leicht zu lesen, spannend, unterhaltsam und stellenweise sogar witzig. Genau das richtige für einen Liegestuhl am Strand!


    Kein nachhaltiger Lesegenuss, aber auf jeden Fall ein Lesetipp.

    Ich habe die Sommerferien genutzt, um endlich dieses Buch zu lesen. Mir hat es richtig gut gefallen, und mein 11-jähriger Sohn fand die Idee, dass Hitler in unserer heutigen Zeit erwacht und die Welt aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet, so faszinierend, dass ich ihm immer wieder daraus vorlesen musste.


    Eine sehr intelligente Inszenierung dieser Idee - und ich glaube, genau so wäre es auch in Wirklichkeit: Die einen würden Hitlers Auftreten als Satire verstehen und sich auf die Schenkel klopfen, die anderen würden erkennen, dass er keine Scherze macht.


    Stellenweise habe ich wirklich laut gelacht – ein Highlight war für mich sein "Aufräumen" in der NPD-Parteizentrale – aber am Schluss ist mir das Lachen dann doch im Hals stecken geblieben...

    Habe gerade gesehen, dass ich für dieses Buch eine "Mittendrin-Rezi" mit ungewissem persönlichem Ausgang geschrieben hatte. Dies ist nun fast 1,5 Jahre her, und tatsächlich bin ich seit dieser Lektüre Vegetarierin und koche so oft es geht vegan. Früher unvorstellbar für mich, vermisse ich Fleisch und Wurst überhaupt nicht und werde sicher nie wieder zum "Tiere essen" zurück kehren. Und das Schönste: Meine Familie hat sich mir quasi sofort angeschlossen und isst ebenfalls nur noch Pflanzenkost. Danke, Karen Duve! Heute ernähren wir uns so gesund und tierfreundlich wie nie zuvor! :anbet

    Vor ein paar Tagen habe ich dieses Buch geschenkt bekommen. Ich mag Karen Duve und es klang so interessant, dass ich sofort mit dem Lesen begann. Nun bin ich noch mittendrin, und das anfangs so amüsante Buch ist inzwischen ganz schön ernst geworden und setzt bei mir eine Menge Bewusstseinsarbeit in Gang...


    Ich bin zwar schon länger "Flexitarieren" (dass das so heißt, habe ich in diesem Buch gelernt), was einerseits daran liegt, dass das Bio-Fleisch so teuer ist und andererseits, dass es sooo viele leckere Gemüsegerichte gibt.


    Ich habe mich aber bislang weder mit der vegetarischen noch mit der veganen Ernährung oder möglichen Gründen dafür inhaltlich auseinander gesetzt. Auch die Einzelheiten der Massentierhaltung hatte ich erfolgreich umschifft, bin dann trotzdem beim Bio-Fleisch gelandet, weil ich ider Meinung bin, dass auch Tiere ein artgerechtes Leben verdient haben. Dass auch die Bio-Tierhaltung inzwischen fragwürdige Blüten treibt, war mir nicht bewusst.


    Kurz: Für mich ist es bislang ein ganz schön aufrüttelndes Buch und ich bin schon jetzt gespannt auf mein ganz persönliches Fazit zu diesem Thema, wenn ich es ganz durchgelesen habe.

    Diesen Sommer habe ich mit meiner Familie eine Woche lang Urlaub gemacht in dem Dorf, das direkt neben Hirschfelde (also "Amerika") liegt. Unsere Gastgeber, die uns eingeladen hatten, gaben mir Dieter Moors Buch zum Lesen und es war eine entspannte und vergnügliche Urlaubslektüre.


    Da wir in diesem "Niemandsland" vor Berlin vergeblich auf der Suche nach Lebensmitteln aus ökologischem Landbau waren, war die Idee naheliegend, einmal in Sonja Moors Hofladen shoppen zu gehen.


    Wir fuhren also nach Hirschfelde und - tatsächlich - vor der Haustür der Moors stand ein Passantenstopper, auf dem das gute Fleisch der Galloway-Rinder ausgepreist war. Ich schlich etwa 20 Minuten lang um Haustür und Hoftor herum und fragte mich, wo wohl der Eingang zu diesem Hofladen sei, fand aber nichts. Also läutete ich schließlich an der Tür.


    Eine Dame, die offensichtlich nicht Sonja Moor war (Haushälterin? Mutter? Schwiegermutter?) öffnete die Tür und ich fragte sie, wo denn der "Bioladen" sei. Sie schickte mich geradewegs zum Dorfladen. Ich kombinierte messerscharf, dass Sonja Moor dem sozialistischen Gedankengut ein Ende gemacht und den Dorfladen übernommen hatte. Dort aber: von Bio oder Öko keine Spur. Die Dorfgemeinschaft hatte den aufgegebenen Laden übernommen und verkaufte dort ein paar Wurstwaren und Brötchen. :gruebel


    Schade. Ich wäre ja zu gern mal hier einkaufen gegangen: http://www.sonja-moor-landbau.de/hofladen.html

    Ich lese Ralf Rothmann auch sehr gerne. "Milch und Kohle" fand ich besonders gut. Und ich finde auch, dass die neueren Bücher die besseren sind. Aber "Messers Schneide" kenne ich nicht.


    Besonders interessant finde ich seinen Werdegang mit Volksschule und Maurerlehre. Ungewöhnlich für einen Mann, der so intelligent ist und so schreiben kann!

    Mein Literaturtipp für alle Gartenfreunde und solche, die es werden wollen: In seinem Buch FELDVERSUCH – Unser Stück Land vor den Toren der Stadt erzählt Max Scharnigg auf 220 Seiten, wie es ihm und seiner Freundin erging, als sie 20 km außerhalb ihrer Wohnstadt München einen Ackerstreifen pachteten, um ihr eigenes Gemüse anzubauen.


    Dass das junge und kinderlose, beruflich erfolgreiche und in der Stadt etablierte Paar mit dieser Idee im Freundeskreis auf blankes Unverständnis stößt, kann man gut nachvollziehen. Die beiden Grünzeugsüchtigen lassen sich aber den Spaß am Wühlmausdasein nicht vermiesen, viel besser noch entdecken sie plötzlich Sinn und Ziel in ihren Wochenendaktivitäten.


    Eine Menge Spaß hat auch der Leser, wenn er über eine Ackersaison lang die Höhen und Tiefen des großstädtischen Kleinbauern-Daseins verfolgen darf, denn Max Scharnigg versteht es, sich auf die interessanten Anekdoten zu beschränken. Sein Schreibstil ist geübt, amüsant und mit viel Wortwitz gespickt.


    Seinen Hintergrund als Journalist und Kolumnist merkt man diesem Buch an. Seine beliebte Kolumne im SZ-Jugendmagazin "Jetzt" wurde inzwischen zusammengefasst als Buch veröffentlicht, 2009 bekam er ein Literaturstipendium und 2010 wurde er für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.


    Für mich war der "Feldversuch" ein echtes Lesevergnügen. Ich konnte Freud und Leid der Hobby-Gärtner bestens nachvollziehen, habe viel gegrinst und freue mich schon jetzt auf die nächste Gartensaison!

    Oh danke, ihr seid ja echt nett. Nach all der Zeit mal wieder in die "Räume" der Büchereulen hineinzuschauen, das ist tatsächlich wie in ein Zimmer zu kommen, in dem ein gemütlicher Ofen bollert. :-)


    Der Grund für meine lange Abwesenheit ist: Ich habe zwei Ausbildungen gemacht und mein eigenes Unternehmen gegründet. Siehe hier:


    www.gluecksgarten-otzberg.de


    Ich hoffe, ich werde ab jetzt wieder öfter mal ein Buch rein zu meiner Erbauung lesen und hier wieder ein wenig mitplaudern. Ich bin ganz erstaunt, wie viele bekannte Namen sich hier immer noch regelmäßig zu Wort melden. :knuddel

    Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Buch einfach so zu meiner Unterhaltung gelesen, und das war dieses. Ich hatte es zum Geburtstag bekommen und weggeschmökert, als ich mit einer Mittelohrentzündung im Bett lag.


    Ein Buch mit Tiefgang ist es sicher nicht, aber dafür sehr unterhaltsam. Schade, dass der Auftakt so langatmig und mit leichtem Kitschcharakter daher kam - beinahe hätte ich es weggelegt! Aber das Durchhalten hat sich gelohnt: Die Verwicklungen, in die André Chabanais sich verstrickt hatte, waren sehr unterhaltsam und als die schöne Aurélie dann endlich kriegte, was sie haben wollte, das hätte man schöner kaum schreiben können.


    Ein feines Buch zum Mitschmachten, das eine gute Filmvorlage abgeben würde.