Beiträge von katzano

    Ich werde auch immer sauer, wenn es gegen persönliche Freiheiten geht. Aber wen trifft man denn mit einem solchen Verbot? Die Papis haben ihren Kasten Bier im Keller, den sie zu Geschäftszeiten im Getränkemarkt gekauft haben. Ebenso die 2 Flaschen Wein für Mami, die für die nächsten 2 Wochen reichen.


    Tja, wer bleibt (im Regelfall)? Der Alkoholiker, der sich verschätzt hat oder eine Weile nicht zum Einkaufen ging und nun ist alles leer und er braucht dringend Nachschub. Und die Spontan- oder Cliquentrinker, in der Regel Jugendliche. Tatsächlich sind es ja auch meist etwa 15-Jährige, die man mit der Flasche Bier in der Hand vor der Tankstelle antrifft. Für beide dieser Gruppen wäre ein Verbot im Grunde positiv ... Allerdings finde ich (wie wohl auch Tom) die Regulierungswut hier zum Kotzen. Und zum Schutz der Jugendlichen reichen die gesetzlichen Bestimmungen aus - wenn sie denn beachtet werden. Dort liegt aber das Problem, allerdings ist dem mit einer neuen Regelung nicht beizukommen, denke ich. Wenn heute trotz Verbot Alkohol an 15-Jährige verkauft wird, wird morgen auch Alkohol nach Mitternacht verkauft - ob verboten oder nicht.

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    Original von ottifanta
    NRW :-)


    Da schließ ich mich an.


    Zum Teil recht interessante Ergebnisse. Dass NRW als bevölkerungsreichstes Bundesland an der Spitze steht, ist nicht weiter verwunderlich, auch die folgenden Plätze nicht. Aber im Mittelfeld gibt es aus meiner Sicht ein paar Überraschungen (obwohl das bei den geringen Zahlen dort nicht repräsentativ sein dürfte).

    Zitat

    Original von MagnaMater
    Was mir besonders gefallen hat, waren die verflechtung dieser vielen personen. Er hat ja einige personen nur erfunden, um zu erzählen, wie sie sterben, damit der leser möglichst nah an unüberlebbaren situationen sein kann, und die möglchkeiten der YRR kennenlernt, die aus der sicht der Hauptdarsteller so nicht gegeben sein konnte.


    Das unterstützt nur meine Sicht, dass einige Personen (und ein paar hundert Seiten) entbehrlich gewesen wären. Personen einzuführen und irgendwie "durchzuschleppen", nur um an ihnen eine weitere Todesart auf Seite 859 zeigen zu können, ist aus meiner Sicht ein recht dünnes Argument. In der Zwischenzeit haben diese Personen nichts zum Fortgang der Story beigetragen. Die Todesarten hätte man auch anders einstreuen können, etwa durch Zeitungsmeldungen, die Recherchen des Kollegen des Prot, ...


    Meine Meinung nach wie vor: unbedingt lesenswert, geniale Idee, aber zu viele Personen und an manchen Stellen etwas zu aufgebläht.

    Ich werde sicher einmal samstags vorbeischauen, unter der Woche klappt es bei mir nicht, da ich selten vor 19 Uhr zu Hause bin und dann noch nach Köln fahren müsste. Aber samstags komme ich sicher bald einmal vorbei - unabhängig von einem Eulentreffen. Freue mich schon auf den Laden, dessen Konzept mir wirklich sehr gut gefällt.

    Ich habe "Der Schwarm" gestern ausgelesen. Und ich finde, das Buch hat auf seinen knapp 1.000 Seiten starke und weniger starke Passagen.


    Ich denke, dass zu viele Personen (und damit bei der gewählten Erzählweise auch zu viele Perspektiven) vorkommen. Die eigentliche Geschichte hätte man auch mit weniger "Personal" erzählen können - und durchaus auch kürzer. Mir scheint, der Autor hat sich überlegt, welche Zutaten ein erfolgreiches Buch braucht, und diese dann beigemischt, ob unbedingt nötig oder nicht. Eine Romanze musste natürlich vorkommen, das Klischee, dass sich Personen anfangs nicht ausstehen können, aber dann doch die besten Freunde werden, eine Freundschaft mit Höhen und Tiefen, deren Tiefen sich auf ein großes "Geheimnis" beziehen, das erst nach und nach aufgedeckt wird, eine Liebe (sicher ist es eine Form davon), die sich nicht erfüllt, usw. Alles musste irgendwie rein - aber warum eigentlich? Wie gesagt: Weniger Figuren hätten es auch getan, allerdings wäre das Buch dann nur halb so dick. Sicher sind diese Schicksale wichtig, um über eine so lange Strecke die Spannung halten zu können, aber die Strecke hätte gar nicht so lang sein brauchen. Warum zum Beispiel 500 oder 600 Seiten ein so großes Geheimnis um die Herkunft von Anawak gemacht wird, muss mir mal jemand erklären. Für die eigentliche Geschichte ist das absolut irrelevant - und dafür übertreibt der Autor hier maßlos mit der Geheimniskrämerei.


    Auch bei den Passagen, die einfach Wissen transportieren sollen, gibt es gut und weniger gut gemachte, wie ich finde. Insgesamt ist das Thema faszinierend und viel von dem Beschriebenen / Gezeigten / Erklärten habe ich aufgesogen. An zwei oder drei Stellen übertreibt der Autor aus meiner Sicht aber wiederum. Wenn ein Sachverhalt auf eineinhalb bis zwei Seiten beschrieben wird, zum Beispiel. Und die Information dabei einfach redundant ist. Da habe ich mir zum Teil doch gedacht: "Ja, ich hab's schon kapiert, danke. Ja, ist gut jetzt, das Bild hab ich schon vor Augen, können wir jetzt weitermachen?"


    Soweit die Kritikpunkte.


    ABER: Die Idee zum Plot ist einfach grandios. Der Autor hat sich wirklich mit dem Thema beschäftigt und das atmet jede Zeile. Man spürt die Liebe zum Thema, zu den Details, zum Buch an sich. Größtenteils gelingt es dem Auotr auch, Spannung aufzubauen, zu halten und Informationen anschaulich und interessant zu transportieren. Daher von mir nach Lektüre des gesamten Buches eindeutig die Empfehlung: lesen!

    Was für eine tolle Idee für einen Laden! Das werde ich mir auch einmal ansehen. Mein Englisch rostet zwar so langsam an, aber das ist erst recht ein Grund, zu englischen Büchern zu greifen und "drin" zu bleiben.


    Ob ich es zu einem Treffen schaffe, weiß ich noch nicht, weil das doch arg vom Termin abhängt. Ein Treffen mit einigen Eulen wäre aber natürlich auch sehr reizvoll. Aber so oder so werde ich sicher einmal allein vorbeischauen, um ganz in Ruhe stöbern zu können.

    Über was hier alles Statistiken geführt werden - beeindruckend.


    Ich habe das nie nachgehalten, aber ich schätze, dass ich pro Jahr etwa 20 bis 25 Bücher kaufe. Allerdings lese ich die auch alle, schließlich schaffe ich sie mir dazu an. Und ich bin eine relativ langsame Leserin - ich kaufe nur Bücher, die mich auch interessieren und dort lasse ich auch schon mal eine Passage etwas auf mich wirken (Inhalt, Atmosphäre) oder analysiere einen Absatz stilistisch, der mich beeindruckt. Mein Leseverhalten hat sich in den letzten Jahren etwas geändert. Ich lese kritischer, achte mehr auf Sprache und Stil, auf besondere handwerkliche Kniffe, frage mich beim Lesen, wie der Autor Spannung aufbaut, bemerke, wo er Tempo hinzugibt, ...


    Momentan habe ich noch rund 5 Bücher zu Hause, die ich noch lesen möchte. (Ich lese hier im Forum so häufig: "Bei mir stehen noch 70 Bücher im Regal, die ich noch lesen muss.") Wenn ich beim letzten oder vorletzten davon angelangt bin, werde ich die nächsten Bücher kaufen. Allerdings: Ich kann nie aus einer Buchhandlung herausgehen, ohne etwas zu kaufen. Und ich kaufe immer gleich mehrere Bücher. Daher mache ich zwischen den Besuchen in Buchläden immer einen großen Bogen darum ... ;)

    Dieser Thread erinnert mich daran, dass ich das Buch gut und gerne noch einmal hervorholen könnte. Ich habe es vor einigen Jahren gelesen und finde nach wie vor, dass es von allen historischen Romanen, die ich bisher gelesen habe (und das sind einige) der Beste ist. Mindestens aber unter den Top 3.


    Rebecca Gablé hat hier wirklich eine Welt geschaffen, in die man als Leser regelrecht eintaucht. Ich fand es wie einige meiner Vorredner auch sehr schade, als ich das Buch ausgelesen hatte. Das Buch hat mich so gefesselt und überzeugt, dass ich es mehrfach auch noch verschenkt habe, um anderen auch dieses Lesevergnügen zugänglich zu machen.

    Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung! Ist das dein Debütroman? Klingt auf jeden Fall nicht schlecht, er landet schon mal auf meiner Einkaufsliste. ;)


    Und natürlich auch noch herzlich willkommen hier, wenn ich das mit meinen läppischen paar Beiträgen überhaupt schon sagen darf.

    Bei mir stehen die Bücher in den Regalen in zwei Reihen voreinander. Man sieht zwar nur die vorderen Werke, aber immerhin ist alles da. Der Platz reicht leider trotzdem bei Weitem nicht, daher liegen noch welche quer oben drüber. Und selbst damit reicht es nicht, obwohl ich viele Meter Regale habe, alles vom Boden bis zur Decke. Aber Hoffnung ist in Sicht: Als ich gestern nach Hause kam, war mein Mann gerade dabei auszumisten. Denn unter anderem standen/stehen in den Regalen auch Fachbücher. Und Computerbücher zu Versionen, die seit einem Jahrzehnt niemand mehr nutzt? (Ich neige zu unwesentlichen Übertreibungen. ;-))


    Aber für die gesamte Fiction-Sammlung habe ich eine Amnestie erwirkt. Ich selbst habe noch nie in meinem Leben ein Buch weggeworfen und scheue davor irgendwie zurück. Bei meinen Eltern lagern noch die ganzen Kinder- und Jugendbücher (und sie liegen mir auch immer mal wieder in den Ohren, ich solle doch mal vorbeikommen und ausmisten :chen). Ich fürchte, ich werde nicht drumherumkommen, doch die ersten Bücher dem Altpapier zu überantworten. :-(