Beiträge von Ushuaia

    "Angst" - ein merkwürdiges Buch. Die ersten zwei Drittel des Buches fand ich eher unspannend, irgendwie langweilig, das letzte Drittel und die Auflösung fand ich dann allerdings spannend.


    Mathe und Börse sind zwar auch nicht gerade meins, aber die Langeweile in den ersten zwei Dritteln liegt wohl eher daran, wie das Buch aufgebaut ist. Gut allerdings gezeigt wird die Realitätsferne und das asoziale Verhalten der Finanzmarkt-Beteiligten.


    Die anderen Bücher von Robert Harris fand ich allerdings besser.

    Danke für diese Buchvorstellung Das Buch hätte ich sonst glatt verpasst.


    Ich habe von der Autorin "Blauer Hibiskus" und "Die Hälfte der Sonne" gelesen und fand beide sehr gut, vor allem "Blauer Hibiskus" hatte mich ziemlich beeindruckt. Dieses hier muss ich dann wohl auch mal anschauen.

    Sandra Krautwaschl
    Plastikfreie Zone. Wie meine Familie es schafft, fast ohne Kunststoff zu leben
    Heyne Tb


    Klappentext:
    Schockiert über die Auswirkungen, die die gigantischen Plastikmengen auf Gesundheit und Natur haben, beschloss Sandra Krautwaschl mit ihrem Mann und drei Kindern, zunächst einen Monat ohne Plastik zu leben … Gar nicht so einfach: Was tun, wenn man sich weiter die Haare waschen, die Zähne putzen und sich der Sohn ganz sicher nicht von seiner Plastik- Ritterburg trennen will? Höchst unterhaltsam und motivierend beschreibt sie, wie sich eine ganz normale Familie undogmatisch, aber mit viel Elan in das Experiment stürzt.


    Die Autorin
    Sandra Krautwaschl, lebt mit Mann und drei Kindern in der Nähe von Graz in Österreich.


    Meine Meinung:
    Nachdem die Autorin den Dokumentarfilm „Plastic Planet“ von Werner Boote gesehen hat, beschließt sie spontan, für einen Monat ohne Plastik zu leben. Mann und Kinder sind bereit mitzumachen, und es geht an die Vorbereitungen, denn die müssen sein, da es ganz klar nicht so einfach ist, plastikfrei einzukaufen und zu leben. So wird erst einmal gesichtet, welche Unmengen an Plastik sich bereits im Haushalt befinden, und welche Alternativen es beim Einkauf gibt.


    Einkaufen ist zunächst gar nicht so einfach, wenn man jegliches Plastik vermeiden will, da oft vor allem auch Bioprodukte in hübscher Plastikverpackung geliefert werden. Aber mit einiger Recherche findet die Autorin alle möglichen Alternativen, das betrifft das weite Feld der Lebensmittel, dann aber auch Kosmetika und Hygiene – Holzzahnbürsten statt Plastikbürsten, Alternativen zu herkömmlichen Shampoos, Duschgels und Zahnpasta – oder auch Putzen und Sauberkeit. Teilweise stellt sich bei manchen Dingen auch heraus, dass es dafür gar keine Alternative braucht, sondern dass sie schlicht überflüssig sind, dass man zB beim Putzen mit wenigen und einfachen Mitteln genauso weit kommt und überdies dann auch noch umweltschonender sich verhält.


    Sie beginnt in dieser Zeit auch einen Blog zu schreiben, erhält dabei auch nützliche Tipps von Lesern und aus dem für einen Monat geplanten Experiment wird dann ein Dauerzustand, da sie bemerkt, dass es sich ohne das ganze Plastik sogar viel besser lebt – auch wenn es immer wieder Bereiche gibt, wo man Kompromisse machen muss, da eben manche Verpackungen nicht ganz ohne Plastik auskommen und es im Haushalt auch alle möglichen Dinge gibt, die eben aus Plastik sind und auch in keiner anderen Form zu haben sind. Aus dem ursprünglichen Bestreben, Plastikmüll zu vermeiden reift dann auch die Erkenntnis, dass es eben nicht nur um Müllvermeidung und Plastikvermeidung geht, sondern dass das Problem sehr viel weitreichender ist und unsere ganze Konsumgesellschaft einschließt, dass es eben auch darum geht, sehr viel bewusster mit unseren Ressourcen umzugehen, und zu hinterfragen, was es mit unseren ganzen Konsumgewohnheiten auf sich hat, und ob man nicht doch auf einiges verzichten könnte.


    Ich habe das Buch aus dem Wühltisch gezogen, nachdem ich zweimal dran vorbeigegangen war, und es beim dritten Mal immer noch dort lag – was mich eigentlich auch nicht gewundert hat. Das Buch ist ein Bericht ihres Experiments, tagebuchartig wie es voranschreitet, wie sie Lösungen findet, und im Anhang gibt es Tipps für plastikfreie Alternativen und den plastikfreien Einkauf. Da die Autorin in Österreich lebt, ist mir nicht ganz klar, ob alle plastikfreien Möglichkeiten die sie dort hat, auch in Deutschland anwendbar wären, zB wenn sie sich im Supermarkt den Käse an der Käsetheke oder auch das Fleisch unverpackt in ihre Edelstahldosen oder mitgebrachten Kochtöpfe packen lässt.


    Alles in allem fand ich das Buch gut, da es einiges an Anregungen bietet und ich „Plastic Planet“ ebenfalls sehr erschreckend fand.
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    Das Buch fiel mir im öffentlichen Regal in die Hände, und da dachte, kann man ja mal lesen. Was ich zuletzt von Eschbach gelesen hatte, hatte mich nicht so überzeugt, aber Black Out fand ich nun sehr spannend und erschreckend.


    Etwas gestört haben mich die vielen Rückblicke - die sind zwar existentiell für die Story, aber ich habe mich gefragt, ob man das nicht vielleicht anders hätte erzählen können.


    Die Story selber aber hat mich wirklich überzeugt. Das Buch ist spannend erzählt, und eine erschreckende Zukunftsvision, die man nicht erleben will.


    Blöd nur, dass es der erste Teil einer Trilogie ist.

    Ich habe es dafür jetzt geschafft bis Kapitel 17 zu lesen, nach der Methode es als einfache Liebesgeschichte zu lesen wie früher. Ein bisschen Zauber ist schon noch da, aber halt auch nicht mehr ganz so heftig. Mal sehen ob ich bis zum Ende komme.

    Zitat

    Original von Rosha


    Darum mein Appell an jene, die das Buch lieben: Was hat euch so gefangen genommen? Bisher wirkt dieser Zauber bei mir nicht.


    Ich verfolge die Leserunde ein bisschen als unsichtbarer Zaungast, und wollte mal kurz hier reinspringen, da ich zu den Leuten gehöre, die das Buch früher verschlungen haben. Ich habe es seinerzeit dutzende von Malen gelesen. Ich habe jetzt gerade keine Zeit zum lesen, und wenn ich die Leserunde hier so verfolge, habe ich auch den Eindruck, dass es bei mir jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr wirken würde.


    Für mich scheint es eines der Bücher zu sein, die man in einer gewissen Phase des Lebens vielleicht lesen muss, und das einen dann gefangen nimmt. Ich war so um die 20 als ich es gelesen habe. Und da in irgendeinem Post Päderastie und ähnliches angesprochen wurde, ich habe das Buch als eine Liebesgeschichte gelesen damals, es ging damals für mich um die Beziehung zwischen Tommy und Mario, homosexuell zwar, aber eben eine Liebesgeschichte. Über das Alter habe ich mir keine Gedanken gemacht, es war einfach eine schöne Liebesgeschichte im Zirkusmilieu, und ungewöhnlicherweise eine homosexuelle.


    Wenn man das mit 40 liest, und vielleicht auch in der heutigen Zeit, kann es wahrscheinlich gar nicht mehr wirken und den Zauber entfalten, den es damals hatte. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass die Übersetzungsfehler mir damals aufgefallen wären, heute würden sie mir mit Sicherheit auffallen und mich stören. Ist vielleicht auch alles eine Frage der Leseerfahrung und des Alters, und evtl der Zeit in der man es liest.

    Nachdem ich als erstes das dritte Buch von Linda Holeman "Der Lotusgarten" gelesen habe, und ganz gut fand, ist mir jetzt auch endlich der "Smaragdvogel" in die Hände gefallen.


    Ich fand "Smaragdvogel" ganz unterhaltsam. Allerdings hatte ich auch erwartet, dass der indische Teil länger wäre. Der Anfang in Liverpool ist viel zu ausschweifend geraten. Aber mir gefällt die Darstellung und Beschreibung dieser versnobten Gesellschaft, sowohl in England als auch später in Indien.
    Über Daoud hätte ich gerne mehr gelesen.
    Unglaubwürdig und nicht gut fand ich einen Teil des Schlusses, im Zusammenhang mit ihrem Mann



    Alles in allem, ganz nett zu lesen und unterhaltsam, aber etwas mehr gestrafft wäre es vielleicht besser gewesen.

    Früher habe ich das ziemlich oft gemacht. Buch als Hardcover aus der Bücherei ausgeliehen, und wenn es dann als Taschenbuch erschienen ist, wurde es gekauft, wenn es mir wirklich gut gefallen hatte.


    Spontan fällt mir da Der Name der Rose ein, Trapez von Marion Zimmer Bradley, oder Shibumi von Trevanian. Manche wurden dann ein Dutzend Mal gelesen, zB Shibumi und Trapez, andere habe ich dann gekauft, und sie wurden dann doch nicht nochmal gelesen.

    Zitat

    Original von Rosha
    Es scheint vom Alter und damit einhergehend vom Platzangebot abzuhängen, zu welcher Kategorie man gehört. Je mehr man gelesen hat, je mehr man Bücher gehortet hat, kommt man irgendwann an den Punkt, an dem man aus schierer Platznot vom Hamster zum Rotierer wird.


    das ist auch mein Eindruck. Ich bin vom Hamster, der alle Bücher behalten musste, zum Hüter geworden. Bücher verlassen das Haus, wenn ich sie nicht mehr brauche, merke dass ich sie sowieso nie lesen werde, sie unnötig gekauft waren, oder wenn sie einfach schlecht waren, oder Durchschnittsware.

    Zitat

    Original von Minerva1978
    Ich war mehr als enttäuscht, Regale sind zwar gut gefüllt, aber nur Mist! Also habe ich meine Bücher wieder mitgenommen :-(


    das ist bei uns oft auch so, wenn man gerade mal so kommt und schaut. Der Punkt an dem ganzen ist, dass gute Bücher nie lange da drin stehen. Die stellt man rein, und innerhalb weniger Minuten sind sie wieder weg, wenn sie einem nicht direkt aus der Hand genommen werden. Ist doch klar. Wenn man wirklich ein paar gute Bücher erwischen will, muss man öfters vorbeigehen und auch etwas Glück haben, dass man im richtigen Moment da ist.

    Zitat

    Original von Lee
    finden wird. Vor einer "Anpassung" des Inhalts an den deutschen Markt schrecke ich instinktiv zurück, muss aber gestehen, dass ich bisher noch nichts aus China las und ich somit nicht ausschließen will, dass mir das unangepasste Werk doch nicht zusagen würde.


    Geh doch mal in die nächste Stadtbücherei und schau nach, ob die dort irgendwelche Übersetzungen chinesischer Werke haben. Es gibt ja schon so einige chinesische Klassiker die ins Deutsche übersetzt wurden, wobei ich schätze, dass zumindet beim Insel Verlag die meisten Klassiker von Franz Kuhn übersetzt waren, du könntest ja auch mal einen Blick in "Die Räuber vom Liang Shan Moor" werfen, wenn sie "Die drei Reiche" nicht haben.


    Ich denke ich bin schon über Werke gestolpert die aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt waren und aus einer Drittsprache stammen, mir fällt nur gerade kein Titel dazu ein. Ich würde in dem Fall, also etwa Die drei Reiche, aber erwarten, dass der Übersetzer eben nicht nur aus dem englischen übersetzt, sondern auch das klassische Chinesisch so halbwegs nachvollziehen kann, sonst würde ich das auch als zweifelhaft ansehen.


    Ansonsten, englisch lesen.

    Ich hatte mal "Die drei Reiche", das Insel-Taschenbuch in der Übersetzung von Franz Kuhn, habe es aber wohl nie wirklich gelesen und weiß auch nicht, wie vollständig das war. Also mal ganz ehrlich, wer sollte das in einer vollständigen Ausgabe hier lesen wollen und vor allem wenn es nicht an den hiesigen Geschmack angepasst wäre? Das würde sich für einen Verlag nie und nimmer rechnen.

    Jemand zieht in Europa den Stecker raus, und das Licht geht aus. Und nicht nur das Licht, sondern alles andere was am Strom hängt gleich noch mit, noch dazu mitten im Winter, die Wasserversorgung, logischerweise das Handynetz, alle andere Kommunikation, Heizung und Kühlung, Verkehr, alles. Alles in allem ist das ein ziemlich spannendes Szenario, das vor allem auch zeigt, was passieren kann, wenn man sich völlig unnötig komplett vom Strom abhängig macht. Sachen die irgendwann mal noch analog und mechanisch liefen, werden auf digitale Stromfresser umgestellt, tja, muss sich keiner wundern, wenn das irgendwann mal in die Hose geht, mit oder ohne Hackerangriff.


    Eigentlich können wir nur hoffen, dass dergleichen Fiktion bleibt, denn das Szenario der zusammenbrechenden Zivilisation scheint mir schon sehr realistisch beschrieben. Die Vorbereitung auf eine derartige Katastrophe dürfte auch kaum wirklich möglich sein, und alles in allem schätze ich, dass zu Zeiten des Kalten Krieges Krisenszenarien und Zivilschutz wesentlich besser vorbereitet waren als heutzutage.


    Ich das Buch sehr spannend zu lesen. Es gab vielleicht ein paar Details, die ich hinterfragen würde, aber man merkt, dass der Autor ausführlich recherchiert hat – und man würde sich wünschen, dass diejenigen, die in der Politik bestimmte Entscheidungen treffen genauso ausführlich recherchieren, ich jedenfalls wäre jetzt nicht wirklich happy, wenn ich einen smart meter in der Wohnung hätte, inzwischen ist schon genügend digitaler Blödsinn überall verbreitet.


    Alles in allem ist das ein Buch, das zum Nachdenken anregt.

    Eines Tages eröffnet der Computerexperte Dexter Moore seiner Frau Kate, dass er ein Jobangebot in Luxemburg bekommen hat, Umzug so schnell wie möglich. Nach der ersten Überraschung gibt also Kate ihren Job in Washington auf, was nicht so unkompliziert ist wie es klingt, da man sich bei den Schlapphüten nicht so ohne weiteres verabschieden kann, allerdings weiß Dexter nicht wer Kates Arbeitgeber ist. Wenig später in Luxemburg versucht Kate sich mit ihrem neuen Leben als Hausfrau und Mutter zu arrangieren. Dann jedoch taucht ein weiteres amerikanisches Ehepaar dort auf, Julia und Bill, und es ist bald klar, dass mit den beiden etwas nicht stimmt. Und mit ihrem Mann im übrigen auch nicht, wie Kate bald merkt. Offenbar haben beide Geheimnisse voreinander. Und die Frage ist, was Julia und Bill im Sinn haben ...


    Ich fand das Buch total spannend, es liest sich schnell, und man sollte es allerdings auch schnell lesen, da man sonst leicht den Faden verliert. Das Buch springt zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her, und wenn man nicht aufpasst, kriegt man nicht mehr sortiert, was in der Vergangenheit war und was in der Gegenwart. Das ist ein eindeutiges Manko des Buches. Ein Autor - oder Lektor/Verlag - sollte vielleicht mal im Hinterkopf behalten, dass Spannungserzeugung durch Cliffhanger und Perspektivwechsel bzw Ebenen-hin-und-her-Springerei nicht alles ist, der Leser sollte vielleicht auch noch in der Lage sein, der Story zu folgen, selbst wenn er das Buch nicht in einem Rutsch durchliest, sondern drei Tage dafür braucht. Schreibtechnisch finde ich es von diesem Aspekt her nicht besonders gelungen.


    Die Personen und Handlung haben nicht wirklich viel Tiefgang, aber das hat für mich in dem Fall keine Rolle gespielt, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und hatte Spaß dran, dieses Buch zu lesen, und mich zu fragen, was nun hinter dem ganzen steckt und worum es geht.
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    In Mainz gibts das Gutenberg-Museum. Evtl würde ich mal bei einem Museum anfragen, ob die was wissen.


    Bei Zeitungen gibts manchmal im Rahmen von Sommeraktionen, meist für Abonnenten, die Möglichkeit das Druckhaus anzuschauen, ist aber eben Zeitungsdruck.

    Also noch ein Roman von Dan Brown. Nach dem Desaster mit dem "Verlorenen Symbol" war die Ankündigung von "Inferno" doch ziemllich unerwartet für mich.

    Man nehme also den Symbologen Robert Langdon, eine etwas geheimnisvolle jüngere Frau, ein bis zwei Städte mit ausreichend alten Gebäuden und viel Geschichte, dazu ein Geheimnis, einen Bösewicht samt Verfolgern was zu ausreichend vielen Verfolgungsjagden und schwierigen Situation führt, und fertig ist der Dan Brown. Oder so. Das es ganz so einfach nicht ist, hat man ja am "Verlorenen Symbol" gesehen. "Inferno" ist für mich einige Klassen besser als das vorige Buch, aber an "Sakrileg" reicht es nicht heran.


    Dennoch, es ist spannend, ein page turner, auch durch die kurzen Kapitel will man immer noch weiterlesen. Manche Dinge sind zwar einigermaßen vorhersehbar wenn man die Masche des Autors kennt, aber spannend ist es allemal. Dan Brown verpackt historische oder kunstgeschichtliche Hintergründe in seine Handlung, wobei ich mich manchmal gefragt habe inwieweit das wirklich Sinn ergibt, was da passiert, aber vielleicht geht es darum ja gar nicht. Da ich auch nichts über Florenz wusste, habe ich das zwischenzeitlich auch mal gegoogelt, so gesehen ist das für mich ein Buch mit Mehrwert, da es eben dazu anregt, sich mit manchen Themen weiter zu beschäftigen, und das passiert mir bei anderen Thrillern eben nicht.


    Das Gefühl, das Buch sei schon ein bisschen wie für einen Film geschrieben, kam mir auch einige Male. Schreibtechnisch stören mich weiterhin die Art, wie er seine Rückblicke verpackt, aber zumindest sind es nicht so viele wie im letzten Buch und man wird auch nicht mehr auf total dämliche Weise über manche Dinge belehrt.


    Alles in allem gebe ich mal 8 Punkte.

    Ich bin bei Kapitel 20 angekommen, und bin bisher sehr positiv überrascht. Das Buch ist wirklich um Längen besser als "Das verlorene Symbol": Nachdem das auf mehreren Ebenen grottig war, hatte ich allerstärkste Zweifel.


    Aber jetzt bin ich nur noch gespannt wie es weiter geht.

    Zitat

    Original von SiCollier

    Da die Avalon-Bücher, um die es mir ursprünglich hier ging, in ähnlicher Zeit „übersetzt“ wurden, frage ich mich nun, ob das damals so üblich war. Und vor allem ob das heute noch so ist. ich werde jedenfalls keine „Übersetzung“, die in der Zeit entstanden ist, mehr kaufen, sondern zum englischen Original greifen (oder ggf. ganz verzichten), denn das, was einem hier als „Übersetzung“ geboten wird, ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt wurde. Oder unhöflich-rempelhaft-drastischer: eine deutsche Ausgabe "Colorado Saga" ist nichts weiter als durch Druck entwertetes Papier.

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    sehr interessanter thread. Ich habe Die Nebel von Avalon damals verschlungen, aber das war mir nicht bewusst, dass es womöglich durch die Übersetzung derartig angepasst war.
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    Aber ich könnte mir vorstellen, dass solche Anpassungen vielleicht tatsächlich damals üblich waren. Da fallen mir zB auch noch die Bourne Bücher von Robert Ludlum ein, die in ihrer ersten Ausgabe auf deutsch statt 'Bourne' 'Borowski' hießen. Damals gabs wesentlich weniger Leute, die die Bücher im Original hätten lesen können, so dass derartige Anpassungsleistungen und Entstellungen einfach kaum jemandem auffallen konnten.


    Ohl und Sartorius haben meiner dunklen Erinnerung nach eine ganze Menge Bücher übersetzt, das würde mich nun interessieren ob da noch mehr derartig nachgedichtet sind.

    Zitat

    Original von harimau
    Ich habe mehrere Jahre in Malaysia gelebt, mich in dieser Zeit intensiv mit Geschichte, Sozialstruktur und anderen Aspekten der Gesellschaft auseinandergesetzt. Statt eines Romans hätte ich auch einen Reise- oder Kulturführer über das Land schreiben können. Das wollte ich aber nicht. So begnüge ich mich damit, Informationen zur Landeskunde nur dort anzubringen, wo sie dazu dienen, die Fundamente der Geschichte zu erklären, bzw. sie voranzutreiben. Das war zumindest meine Absicht. In Anbetracht der Tatsache, dass ich ein den meisten Lesern vermutlich unbekanntes Land nicht nur als austauschbaren Hintergrund vorstellen wollte, empfand ich es als eine teilweise recht schwierige Aufgabe, ausreichend zu informieren, ohne den Leser mit für die Geschichte überflüssigem Wissen zu überschütten.


    genau diese Art von Roman, in die wirklich erlebtes Hintergrundwissen einfließt, finde ich wirklich gut, aber man findet das eben viel zu selten. Wobei ich schätze, dass das wirklich eine Gratwanderung für den Autor ist, und man bei manchem sich vielleicht gar nicht bewusst ist, was der Durchschnittsleser nun weiß oder nicht.
    Und wenn man etwas mehr Ahnung von einem Land hat, fällt einem als Leser eben auf, ob der Autor wirklich Erfahrung damit hat, oder ob er es sich nur anzulesen versucht hat.


    Ansonsten, was die Hexenverfolgungen und Verbrennungen angeht, das war für mein Gefühl schon immer in Romanen so, dass die zeitlich irgendwohin gelegt wurden, wo sie dem Autor in den Kram passten und nicht notwendigerweise dahin wo sie tatsächlich in der Geschichte verankert sind.