Tja, die arme Maike. Also grundsätzlich haben wir unsere Heldin schon immer lieb, sonst könnte man ja kein ganzes Buch mit ihr verbringen. Allerdings ist Maike schon ein bisschen selbstmitleidung und so ist es okay, wenn sie im Leben noch etwas lernen kann. Ein bisschen was muss man seinen Figuren schon zumuten, sonst wird´s ja langweilig.
Beiträge von Frauke S.
-
-
Äh, wieso halten die denn Taschentücher bereit? So schlecht singt Wiebke nun auch wieder nicht...
-
Und noch´n Termin:
Am 25. Februar feiere ich die Buchpremiere meines Solo-Debüts "Dackelblick", und zwar in der Buchhandlung Stories in Hamburg:
http://www.stories-hamburg.de/news-events.html#c402
„Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht“ Heinz Rühmann
Wie findet man ein neues Herrchen für das Frauchen? Herkules ist ein kleiner Dackel, und sein neues Frauchen Carolin ist der tollste Mensch auf der Welt, findet er. Das Leben eines Dackels ist schön, gäbe es da nicht Carolins herrischen Lebensgefährten. Wie Hund Herkules sich dieses Problems annimmt, erfahren Sie zuerst bei uns - auf einer echten Buchpremiere.
Frauke Scheunemann wird an diesem besonderen Abend vom Fernsehjournalisten Andreas Hilmer begleitet, der die Lesung mit filmischen Köstlichkeiten, Beobachtungen und Anekdoten rund um den Hundl ergänzt. Staunen Sie in Wort und Bild, was passiert, wenn man z. B. das englische Wort „Hund“ mal umdreht: Dog = God!! Eben….
25. Februar, Donnerstag, 19:30 Uhr, Eintritt 5,00 €
Da uns leider nur Platz für 50 Personen zur Verfügung steht, freuen wir uns, wenn Sie Ihren Besuch zur Lesung kurz bei uns anmelden Tel: 432 759 43 oder info@stories-hamburg.de. Vielen Dank
Ich freue mich, wenn Ihr kommt!
Liebe Grüße
Frauke -
-
Nächste Woche lesen wir "Hertz-Schwestern" das erste Mal aus unserem neuen Roman "Goldstück" - und zwar in Rostock in der neuen Weiland-Filiale Kröpeliner Straße:
http://www.droemer-weltbild.de…t%C3%BCck%22.7734612.html
Ich hoffe sehr, dass Wiebke bis dahin textsicher ist! Eingeweihte wissen, was ich damit meine, alle anderen lassen sich überraschen... Also, wir freuen uns über (hoffentlich) viele nette Gäste!
Liebe Grüße
Frauke -
Hinnerk Baumgarten ist wirklich ein sehr netter Gastgeber. Wir waren ja ziemlich nervös, aber er hat zwischen den Beiträgen einfach ganz locker mit uns weitergeplaudert, so dass die Stimmung dann irgendwann recht entspannt war. Also, ich fand ihn auch lustig und sympathisch. Wie er allerdings "in echt" ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
-
@ Lesemaus
Also, auf deinem Photo sieht er tatsächlich ganz lieb aus. Allerdings hat mein Mann eher Angst vor Hunden, ich glaube, der wäre für uns zu groß. Plus: wir kämpfen schon ganz schön damit, unsere drei Mädels zu erziehen... ich glaube, wir sind mit unseren Kaninchen derzeit ganz gut bedient. Wenn die Kinder aber etwas größer sind, hätte ich gerne wieder einen Hund, wir hatten früher immer einen.
-
Also:
Die Arbeit teilen wir uns wirklich so ziemlich fifty fifty. Und weil wir gegenseitig immer die Teile überarbeiten, die die jeweils andere geschrieben hat, hat jede von uns nachher an jeder Stelle gearbeitet.
Vor unserem Outing bin ich, Frauke, immer als Anne Hertz "aufgetreten".
Wir lesen beide ausgesprochen gerne und viel, und zwar querbeet. Wiebke gerne mal Richtung Thriller, ich mehr klassische Krimis. Ich lese auch viel "Konkurrenz", denn man will ja wissen, worum es in der Frauenunterhaltung gerade geht. Allerdings ist der Begriff "Konkurrenz" eher irreführend, denn wir verkaufen ja nicht unbedingt mehr, weil A oder B weniger verkaufen. Insgesamt ist es für uns alle gut, dass ihr so gerne lest!
Ich habe Jura studiert und während des Referendariats schon häufig journalistisch gearbeitet (für die BILD und die Computer BILD). Dann habe ich ein Volontariat beim NDR gemacht und dann als Pressesprecherin gearbeitet. Als Anwältin habe ich insgesamt nur ein Jahr während der Diss gearbeitet, so richtig "Vollblutjuristin" bin ich also nicht.
Zur "ich -Form": mir persönlich macht diese Erzählperspektive am meisten Spaß.
-
So, ihr Lieben,
dann reden wir mal über das Geld...
Natürlich ist die Agentur erfolgreich, aber Simon, der Größenwahnsinnige, hat sich natürlich auch heftige Fixkosten ans Bein gebunden.
Wenn Julia ungefähr 1200 netto verdient, dann sind das wahrscheinlich 2000 brutto, mit AG-Anteil also 2400 €. Eine Miete von ca. 2000 on top, dazu Berufsgenossenschaft, Material, Schnick und Schnack und tüdelüd - macht ca. 6000 €. Jeden Monat. Ohne, dass Simon sich schon ein Gehalt bezahlt hätte. Die Agentur gibt es schon vier Monate, macht also schon mal 24 000 €. Und da sind die Anfangsinvestionen wie Computer, Geschäftspapier, Telefonanlage, Courtage, Kaution etc. noch gar nicht dabei. Ganz zu schweigen von den Leasingraten für den Jaguar...
Also, wenn Simon selbst ca. 3000 € netto im Monat für sich selbst braucht (und die braucht jemand, der vorher Unternehmensberater war, ganz sicher...), dann sind 40.000 Miese insgesamt schnell zusammen. Selbst wenn der Laden gut läuft. Es geht also momentan darum, die enormen Anlaufverluste wieder abzubauen. Und da ist Julias Idee mit der Miete ziemlich gut. Simon sollte dann natürlich auch mal etwas weniger teuer essen gehen...
-
Hach, das geht ja runter wie Öl!
Also: VIELEN DANK FÜR DAS TOLLE FEEDBACK! Und gerade jetzt tut es besonders gut, denn Wiebke und ich sitzen gerade wieder im Schreibexil und schreiben an Roman Nr. 5. Gott sei Dank ist das Wetter schön schlecht, so dass auch nix ablenkt. Na ja, fast nix. Außer vielleicht diese tolle Leserunde...
-
Ja, wenn man mal von meiner Doktorarbeit mit dem sexy Titel "Die Bedeutung freier Träger für ambulante Maßnahmen in der Jugendstrafrechtspflege absieht", dann ist Dackelblick mein Erstling als Soloautorin. Deswegen bin ich natürlich mördergespannt, wie er euch gefallen wird.
American Staffordshire? Hm. Weiß nicht. Klingt ein bisschen gefährlich für ne Dackelaffäre. Ich dachte eher an was klassisches. Foxterrier oder so. Terrier mag ich persönlich ja sehr gerne. Ich finde, das sind Hunde mit Charakter. Und Herz.
-
Also, was den Radio Sender anbelangt -
das ist zumindest in meinem Kopf tatsächlich eine Mischung zwischen Alster Radio und Radio Hamburg. Darüber haben wir (also Wiebke und ich) uns allerdings nie wirklich unterhalten. Muss sie gleich mal fragen, wie sie das sieht. Ist Alster nicht der Sender mit dem Treuetester? Das finde ich persönlich ja noch viel schlimmer als die Aktion "Schlußmachen live", die Simon und Schnuckel ins Leben rufen. Ich meine, da haben wird man live dabei verfolgt, wie man sich vielleicht zum Seitensprung verabredet und dann wird auf einmal der Partner dazu schaltet. Was ist das denn?
Aber auch anders herum: Ich muss echt sagen, wenn mein Mann mir so eine "Flirtfalle" stellen würde, um meine Treue zu testen, ich würde ausflippen. Gibt ja wohl keinen größeren Misstrauensbeweis.
Also, ihr seht schon - so unwahrscheinlich ist die Trostpflaster-Radio-Aktion nicht...
-
Mal zum Thema "Leute, die immer englischen Krams" von sich geben:
Das war natürlich Absicht, um Simon noch etwas besser zu charakterisieren. Ich persönlich finde es immer ganz gruselig, wenn Leute keinen graden deutschen Satz mehr vor die Tür bekommen. Außerdem habe ich oft den Verdacht, dass sie gar nicht genau wissen, was sie da gerade auf englisch sagen. In der Werbung ist es ganz extrem - habe irgendwo im letzten Jahr gelesen, dass die meisten deutschen Kunden gar nicht genau wissen, was mit dem englischen Slogan gemeint ist. Simon will sich natürlich als Cosmopolit inszenieren, da gehört das einfach dazu.
-
Männer und Technik:
Nur mal am Rande erwähnt: Mir fällt immer wieder auf, dass mein Exemplar zur technischen Überausrüstung neigt. Beispiel: da sollen zwei simple Schrauben angezogen werden und Schatzi kauft erst einmal den Super-Duper-Akkuschrauber für 99,98 € im Baumarkt. Am liebsten hätte er wohl auch einen Sitzrasenmäher. Wenn wir uns den in unseren handtuchgroßen Garten stellen, passt aber leider nichts anderes mehr rein.
Was will ich damit sagen? Diese und andere kleine Beobachtungen helfen mir, eine Person beim Schreiben zu charakterisieren, menschlicher zu gestalten und abzurunden. Und das macht dann ziemlich Spaß.
Blöd ist nur, wenn Leute meinen, sich zu erkennen. So zB eine Freundin von mir in Hortensia Lorentzmeyer, der langweiligen Notarstochter und Perlenpaula aus Wunderkerzen. Meine Freundin (angesäuerter Tonfall): Du, meinst du etwa mich mit dieser Hortensia? Ich (flöt, säusel): Natürlich nicht. Sie (bedrohlich): Ich wollt´s ja nur wissen.
Also, S., an dieser Stelle noch einmal: Nein, du warst nicht gemeint, denn du bist alles andere als langweilig!
-
Zitat
Original von Herzgedanke
Katja und Schnuckel?? Na ich weiß nicht, aber vielleicht ist das auch alles so geplant?? Irgendwas muss ja "Hoffnungsschimmer" auch zu tun kriegen, oder??Tja, aber unterschätzen soll man junge Männer auch nicht. War mal rettungslos in einen 8 Jahre jüngeren Mann verliebt - ich sach mal: oh la la!
Vielleicht kommt ja doch noch ein zweiter Teil hinterher?
In dem Paul dann vielleicht mit Nadja zusammen kommt und Simon und Julia Mitinhaber des Cafe Hirschs werden um dort Speeddatings zu veranstalten.
Sehr coole Idee für einen zweiten Teil - denken wir drüber nach...
Danke für dieses Lesevergnügen.
Bitte sehr! Gerne!
-
So, ich sehe, Wiebke hat ja schon fleissig geantwortet. Dann will ich mal meinen Teil beisteuern:
Der Roman aus Hundesicht wird mit dem Titel "Dackelblick" erscheinen. Wann, steht noch nicht genau fest, ich schätze aber mal innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate.
Der Hund, der diese Geschichte erzählt, heißt Carl-Leopold von Eschersbach, wird aber vom Frauchen "Herkules" genannt. Zu seinem eigenen Leidwesen ist Herkules kein reinrassiger Dackel, sondern ein Dackelmix, und stammt aus einer Affäre seiner adeligen Dackelmama mit einem schneidigen Terrier.
lg, Frauke
-
Ich fass mal ein paar Themen in Gruppen zusammen...
Hochzeitskosten:
Das geht nach unserer Rechereche wirklich von 1000 € bis unendlich. Ich habe mal eine Reportage über Paare gesehen, die sich regelrecht für den "großen Tag" verschulden. Das fand ich persönlich auch extrem, aber andererseits wird einem vieles ja auch immer mit dem Argument "man heiratet doch nur einmal" angedreht.Was den Getränkeumsatz angeht: man tut gut daran, ihn nicht zu unterschätzen. Faustformel: in etwa die gleichen Kosten wie das Essen. Natürlich kann man auch für 5000 € ein super Fest hinlegen, man kann aber auch ohne Probleme ein vielfaches davon ausgeben. Und gerade, wenn man wie Julia, von einer ganz besonderer Inszenierung träumt, landet man schnell beim oberen Ende der Skala. Aber es ist eben ihr großer Traum, koste es, was es wolle.
Klischees:
Das eigentlich Erschreckende ist: leider hat man alle diese Charakterzüge bei wahren Menschen schon erlebt. Männer, die lieber ein Mäusschen als eine gestandene Frau wollen, kenne ich einige. Männer, die selbstherrlich bis zum erbrechen sind, leider auch. Die gute Nachricht: es gibt eben auch aufgekratzte Freundinnen wie Katja und die nette Buchhalterin, die sich um Kollegen kümmert, ist mir so auch schon begegnet.Natürlich spitzt man im Roman auch immer zu, aber manchmal passieren einem doch auch im wahren Leben Dinge (oder Menschen!), die einen fassungslos machen - im Guten wie im Schlechten.
Macht übrigens echt Spaß mit Euch!
-
So, nachdem nun (fast) alle Kinder schlafen, auch ein fröhliches Hallo von mir in die Runde.
Es freut mich, dass so viele mitmachen und als Autorin ist das natürlich ein superspannendes Feedback!
Ein paar interessante Sachen sind natürlich gleich bei mir hängen geblieben, morgen werde ich also mal kräftig mitmischen.
Bis dahin,
Frauke
-
Immer, wenn über den Bürgerkrieg im Kongo berichtet wird, muss ich an "Heart of Darkness" denken. Habe es in der Schule gelesen und damals nicht gemocht, würde mich aber einem neuen Versuch anschließen. Ich denke, ich würde es mir auf Englisch bestellen - wäre ja auch eine gute Übung...
LG
-
Nachdem meine "kleine" Schwester (sie ist 5 cm größer als ich) sich schon hier vorgestellt hat, jetzt ein paar Sätze zu mir...
Während die kleine Anne beim gemeinsamen Schreiben oft für die Romantik zuständig ist, kämpfe ich mich gerne durch Niederungen des Alltags - nervige Chefs, anstrengende Mütter und das Antragsformular, das man beim besten Willen nicht versteht - wenn ihr so etwas lest, dann habe wahrscheinlich ich es geschrieben. Und wenn ihr im Hintergrund die Geigen hört und die Sonne gerade untergeht, dann war es zu 80 Prozent meine Schwester.
Ich freue mich schon, mit euch hier zu diskutieren und gemeinsam Spaß am Lesen zu haben. Und vielleicht treffen wir ja die ein oder andere Büchereule mal persönlich auf einer Lesung.
Apropos: Wenn es eine Buchhandlung gibt, die ihr sehr ins Herz geschlossen habt und von der ihr meint, da müssten wir dringend mal lesen - sagt Bescheid, für Tipps sind wir immer dankbar!
Liebe Grüße
Anne 1