Beiträge von CorinaB

    Zitat

    Original von Booklooker
    Wenn du dazu einen Tip hättest, wie man an Infos kommt, wäre das ganz wunderbar :-]
    Mir hätte es übrigens auch nichts ausgemacht, wenn mehr über deren Religion im Buch gewesen wäre.


    Stelle ich in den nächsten Tagen zusammen und poste es hier und in meinem Blog.


    Ich hätte auch sehr gern noch mehr zur Religion gebracht, aber die Seitenzahlbegrenzung ... Aber vielleicht in der Fortsetzung. Daumen drücken bitte!


    Übrigens, wenn du dich für die Traumpfade interessierst, dann ist Bruce Chatwins Buch "Traumpfade" vielleicht das richtige für dich. Ist in der heutigen Zeit angesiedelt und sehr interessant. Soweit ich weiß, gibt es im Moment auch recht günstige und handliche Ausgaben davon. :wave

    Booklooker :


    Fein, dass Australien und die Geschichte mit Lucy und Henry doch noch der Haken war, der dich mitgerissen hat! :angel Da freue ich mich!


    Eigentlich hätten die Engländer ja keinen Grund gehabt, die Aborigines zu verfolgen, denn sie selbst beanspruchen ja keinen Besitz für sich und leben dort, wo es gerade passt. Wahrscheinlich hatten sie in ihrer Unkenntnis einfach nur Angst vor der Andersartigkeit oder glaubten den Teufel dahinter. Es ist manchmal erstaunlich, was Aberglauben und Dummheit alles anrichten kann.


    Das Prinzip "Frage nicht" ist bei den Aborigines ein wichtiges Element der Unterhaltung. Fragen drängen den Gefragten in ihren Augen in die Enge. Es ist also besser z.B. zu behaupten: "Diese Früchte sind essbar" der Aborigine wird dann entweder sagen: "Stimmt, die sind essbar" oder "Nein, die sind giftig." Somit hat man die Konversation gemeistert, ohne seinen Gesprächspartner zu bedrängen.


    Das war aber sicher auch ein Grund, warum es zwischen Weißen und Aborigines zu Verständigungsproblemen kam.
    Übrigens gilt diese Prinzip mit dem Nicht-Fragen auch heute noch. Zwar werden die mittlerweile englisch sprechenden Aborigines dir antworten, aber sie fänden es sicher schöner, wenn du ihnen keine Frage stellt sondern vermutest. ;-)

    Nordstern :


    Entschuldige, wenn ich deine Frage übersehen habe. Jetzt kommt aber die Antwort: Den Moby Dick habe ich ausgewählt, weil


    1. die Geschichte auf dem Meer spielt und ich mir vorstellen konnte, dass der reiselustige Dr. McNall solch ein Buch lesen würde


    2. es die Geschichte von der zerstörerischen Leidenschaft des Kapitän Ahab ist. Er verfolgte den weißen Wal mit großem Fanatismus, eine Aussage, die Lucy für sich umgekehrt hat. Sie wollte auch so leidenschaftlich sein wie Ahab, aber im postiven und nicht im zerstörerischen Sinne.


    3. der weiße Wal auch wegen seiner Andersartigkeit von Ahab gnadenlos verfolgt wird (was man auf die Aborigines übertragen könnte)


    4. das Buch zu der Zeit schon erschienen war ;-)



    Übrigens kenne ich den Gregory Peck-Film auch, ich finde, der war ein toller Ahab. Es gibt übrigens noch eine Verfilmung mit Patrick Steward (aka Captain Picard von der Enterprise). Aber Peck ist und bleibt Ahab (mit Narbe und weißer Locke) ;-)

    Liebe Tine,


    das Unterrichtsmaterial ist, denke ich, ab der 5. Klasse geeignet. Ich habe es der Schule, an der ich die Weihnachtslesung mache, geschickt, und die Lehrer meinten, dass es ab Klasse 5 schon gut in den Unterricht einzubringen sei. Neben den Fächern Geschichte und Deutsch könnte man auch Biologie (bzw. Sachkunde) , Sozialkunde und Geografie damit bereichern. Möchtest du es in einer Schule in deiner Nähe vorschlagen?


    LG, Corina

    Booklooker : Kann es sein, dass dir die ausführlichen Beschreibungen fehlen? Oder liegt es am Tempo?
    Das Buch hat meines Erachtens ein hohes Tempo beim Einstieg, was vielleicht dazu führen kann, dass Leser, die viel Beschreibung mögen, damit erst mal nicht warm werden.
    Da es ein Jugendbuch ist, ist es natürlich so angelegt, dass auch etwas jüngere Leser als die empfohlenen 12-14 dort rasch hineinkommen.
    Aber vielleicht kann ich dich ja mit den Beschreibungen des australischen Buschlandes ein wenig mehr fesseln. ;-)

    Zum Papier: Es soll ja eine Weile halten, und wenn man bedenkt, dass Jugendliche manchmal kleine Geschwister haben, die es auch lesen wollen, sorgt man mit etwas mehr Dicke für Stabilität und längere Haltbarkeit. Das finde ich eigentlich nicht schlecht. Ich bin auch froh, dass meine KInder- und Jugendbücher dickeres Papier hatten - denn das hat es mir ermöglicht, sie auch heute noch zu haben und lesen zu können. :wave

    Liebe Brummi, liebe Lipperin,


    vielen Dank für eure schönen Rezensionen! :knuddel1 Es erhellt mir wirklich den Tag zu sehen, wie gut ihr euch in die Geschichte einfühlen konntet und wie viel Spaß es euch gemacht hat! Ich danke euch für eure Teilnahme an der Runde und würde mich freuen, wenn wir uns bald mal wiederlesen würden. (Bei einer Runde oder auch so...)


    LG,
    Corina

    Liebe Johanna,


    die Frage, was du nun lesen sollst, kann ich dir leider jetzt noch nicht beantworten, frag mich im Frühjahr noch mal, da gibt es gleich 2 neue von mir (Krähenweib und Sturmsegel).


    Ich freue mich aber sehr, dass es dir gefallen hat, und eine Fortsetzung will ich nicht ausschließen. Wie gesagt, ich habe noch ganz viel Material hier. Schauen wir mal, was die Zahlen sagen, dann werde ich meine Lektorin, die eine ganz Liebe ist, mal ein wenig in der Richtung bearbeiten. ;-) (Und da ich eine Freundin des Happy Ende bin, würdest du es auch bekommen!)


    Der Brief an Victoria ist dem nachempfunden, der wirklich an sie geschrieben wurde - allerdings von einem Priester aus New Norcia. Er berichtete von dem Vorfall, dass die Aborigines ins Wasser getrieben wurden und beschwert sich über die Unmenschlichkeit der weißen Siedler. Vielleicht hatte Lucy ja ein Pseudonym verwendet. ;-)

    Hi, SiCollier, und keine Sorge, ich bin da, bis du auch das letze Wort gelesen hast. :wave


    Raubtiervögel? Du meinst die Erwähnung der Banshee? Die ist aber wirklich eine irische, singende und todesverkündende Fee, und es erschien mir passend, ein englisches Mädchen beim Heulen des Windes daran denken zu lassen und nicht an Wölfe. ;-)


    Das Leben damals WAR in den meisten Fällen unerfreulich. Wie ich an einer anderen Stelle schon sagte, Waisenkinder waren in den Augen der damaligen Gesellschaft nichts wert, solange sie auf Kosten Fremder durchgefüttert werden mussten. Man schickte sie zur Arbeit in Mienen, in Amerika wurden sie Reiter des berühmt-berüchtigten Pony-Express, weil dort die Abschussrate sehr hoch war. Unchristliche Geistliche gibt es glaube ich auch heute noch (Stichwort Messdienermissbrauch) - und ja, wenn in einer Geschichte alle Leute brav wären, würde es langweilig. ;-)

    Liebe Nordstern,


    das freut mich zu lesen! :knuddel1


    Die Religion der Aborigines ist sehr faszinierend, leider konnte ich nicht alles, was ich an Material hatte, im Buch unterbringen, sonst wären es 700 Seiten geworden. ;-) (Jetzt wirst du wahrscheinlich sagen, das hätte dir nichts ausgemacht, ne? :lache)


    Hinsichtlich Brutalitäten muss man im Jugendbuch vorsichtig sein. Ansprechen ist in Ordnung aber langes Auswalzen sollte nicht sein. Das gibt es dann in Erwachsenenromanen. Das Buch ist zwar ab 12 empohlen, aber gewiss lesen es schon junge Leute unterhalb dieser Altersgrenze.

    He, warum sollte ich denn Slipknot nicht hören? :grin Auch manche Autorinnen mögen es krachig. Und Slipknot sind die Götter des Songwriting im Metal. :musik Ich liebe auch bei der Musik den Wechsel, mal ruhig und dann wieder ordentlich Haudrauf. :lache
    Rockige Grüße an deine Tochter und dir viel Spaß beim Lesen!

    Da Australien britische Kronkolonie war, war es eher eine Reise als eine Ausreise. Wenn die Heldin von Deutschland gekommen wäre, hätte sie wegen der Einbürgerung natürlich Papiere haben müssen.


    Von den Passagieren auf dem Zwischendeck wurden sehr oft nicht mal Passagierlisten geführt, sodass man bei einem Untergang nicht mal sagen konnte, wie viele Menschen genau auf dem Schiff waren.