Bei der Geburt unserer dritten Tochter war der Chefarzt ganz scharf auf ihre Nabelschnur Stammzellen. Regelrecht belatschert haben die uns.
Kein Risiko, kostet nichts, anderen Kindern könnten ihre Stammzellen das Leben retten und falls sie selbst mal welche brauchen würde, würde sie als Spenderin quasi bevorzugt behandelt, so haben sie uns bequatscht (kurz vor der Niederkunft, wo einem die Gedanken eh woanders stehen).
Ein bißchen komisches Gefühl hatten wir ja schon dabei. Wer weiß, was man aus so Stammzellen alles machen kann (vielleicht einen Klon züchten *zuvielscifigeguckt*).
Na ja, jedenfalls haben wir unterschrieben - und ich muss sagen, ich würde es nicht noch einmal machen.
Nach der Geburt (die arme Kleine hatte die Nabelschnur dreimal um den Hals und einmal um den Bauch gewickelt) interessierten den Chefarzt und die Hebamme weder Kind noch die stark blutende Mutter, die waren nur noch geil (anders kann ich das nicht ausdrücken) auf das Blut der Nabelschnur. Das war so... unwürdig. Da waren wir von den Geburten der ersten beiden ganz was anderes gewöhnt. Und ob wir jetzt wirklich bevorzugt werden? Ich hab' noch nicht mal was Schriftliches darüber, angeblich soll ihr Name in einer Datenbank gespeichert sein, wer's glaubt...