Beiträge von dschun

    Keine Ahnung, ob ich hier richtig bin, aber ich wollte mal fragen, wo man in den geheiligten Büchereulen-Hallen einen hübschen Bücher-Trailer einstellen darf. Schließlich will man ja nicht damit hinterm Berg halten. Vorschläge? Oder, noch besser: man macht eine eigene Rubrik mit Buch-Trailern. Mich würde ja interessieren, was die Verlage mittlerweile so drauf haben.


    Die Frage ist, ob ihr euch das alles antun wollt, also einen offiziellen Verlag zu gründen, mit allen rechtlichen und finanziellen Hürden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Eigenverlag ein hartes, zähes und nicht gerade lukratives Brot ist. Anthologien können natürlich die Butter aufs Brot bringen, wenn man die Autoren zur Kasse bittet, aber das ist vermutlich nicht in eurem Sinne.


    Alternativen zum Selbstverlag sind dann die Druckdienstleister (BoD und Konsorten) oder Druckkostenzuschussverlage (es gibt mittlerweile kleine feine Verlage, die ein faires Angebotsmodell erstellen: zum Beispiel inklusive Lektorat und Grafik - aber vorsichtig muss man bei diesen schon sein, um nicht über den Tisch gezogen zu werden).


    Oder ihr macht eine private Edition, ohne ISBN, fügt ein Impressum ein und führt die Einnahmen am Jahresende auf eurer Steuererklärung ab.


    Habe vor ein paar Jahren ein Cartoon/Comic über die Mühen der Eigenverlegerei mit einem deutschen Zeichner gemacht:


    http://www.1668.cc/Dschunibert/dschunibert.htm


    Viel Vergnügen und Kopf hoch :-)
    R.

    Band 2 mit Titel "Brouillé: Mosaik eines Kriminalfalles am Vorabend der Französischen Revolution - Cahiers de Doléances - 1789" wird zur Leipziger Buchmesse vorgestellt.


    Der spannende historische Krimi kann bereits angelesen werden. Hier geht's zur online-Leseprobe bzw. PDF:


    www.1668.cc/brouille


    Wer eine Rezension/Buchbesprechung im Forum macht, erhält als Dankeschön Band 3 "Madeleine - Anatomie einer Tragödie am Vorabend der Französischen Revolution". Das Buch wird voraussichtlich im Sommer erscheinen. Band 4 "Penly - Fragment eines Blutbades" voraussichtlich Herbst/Winter.


    Ist jemand von den Eulen auf der Buchmesse anzutreffen? Ich bin von Mittwoch bis Freitag dort. Vielleicht geht sich ja ein Plauscherl aus. Tät mich freuen.


    Servus aus Wien
    Richard

    Ich war übrigens am 18.6. bei der Lesung im Tiempo und konnte mich von der charmanten Autorin verzaubern lassen.


    Hübsche Widmung hat sie mir auch ins Buch geschrieben. Darf man(n) mehr erwarten? Auf einen Kaffee werde ich sie schon noch entführen und in einen Frosch wird sie mich ja doch nicht verwandeln ;-)

    "Schwarzkopf ist eine geniale Mischung aus Heimattheater, Slapstick und ja, fast schon Monty Python."
    M. Duits, Moderatorin bei Radio Aachen




    In entspannter Atmosphäre kann die absurde Krimicomedy "Schwarzkopf"
    angelesen, durchgeblättert, beschnuppert und (nicht unwesentlich)
    erstanden werden. Wer unschlüssig ist, mag sich einfach die Leseprobe
    herunterladen, den Buchumschlag bestaunen oder erste Rückmeldungen
    durchsehen: http://www.1668.cc


    WANN:
    Dienstag, 16. Juni 2009, ab 19.00 Uhr bis Mitternacht


    WO:
    Cocktail-Lounge Chill-out
    Salvatorgasse 6
    1010 Wien
    www.chillout-lounge.at



    Bei einem Welcome-Drink und kleinen Appetithäppchen gibt der Autor und
    Verleger (yah, that's me, folks!) gerne Auskunft über das neueste Machwerk.

    soweit ich weiß, ist die 10stellige ISBN das alte, die 13stellige das neue Format. Wenn man eine ISBN anfordert, gibt's nur noch die 13stelligen und die 10stelligen laufen aus.

    Konnte ein paar E-Books auf der Wiener Buchmesse in die Hand nehmen. Ein Buchhändler, den ich kenne, ist von einem kleinen e-book sehr angetan, nach dem er es über einen längeren Zeitraum ausprobiert hat.


    Und ja, gerade im Bereich der Manuskripte bietet es große Vorteile. Immerhin muss der Autor seine unzähligen Versionen nicht ausdrucken und spiralisieren und per Post an seine TestleserInnen schicken.


    Überhaupt, in naher Zukunft wird jeder nicht nur sein eigener Autor, sondern auch sein eigener Verleger, in dem er sein Geschreibsel in ein PDF-Format konvertiert (mittels openoffice ein Klick) und in die weite Welt schickt.

    Wer Lust hat, die absurde Science-Fiction-Komödie Rotkäppchen 2069 im Büchereulen-Forum zu besprechen,
    der soll sich melden. Ein Rezensions-Exemplar kommt natürlich frei Haus.


    Leseprobe aber bitte unbedingt vorher lesen, da das Buch nicht jedermanns/jederfraus Sache ist:
    http://www.rotkaeppchen2069.1668.cc


    Servus aus Wien
    Richard


    Szenische Lesung
    aus “Die Liebesnacht des Dichters Tiret”
    ISBN 978-3-9502498-1-1


    WANN:
    Dienstag, 27. Mai 2008, ab 19 Uhr
    1. Lesung: 19h30
    2. Lesung: 20h30


    WO:
    Café Prückel
    Goldener Saal
    Stubenring 24 (Luegerplatz)
    1010 Wien


    WER:
    Karoline Gans
    Erich Knoth
    Johanna König
    Barbara Lehner (die junge)
    Florian Staffelmayr
    Iris Maria Stromberger (Moderation)
    Irmie Vesselsky (Piano/Stimme)


    WAS:
    19h30
    Vorwort
    Moderation
    Kapitel 2 “Der Spalt einer Türe”
    Kapitel 5 “Der Marquis im Kleiderschrank”
    20h30
    Kapitel 6 “Umklammerungen”


    Alle weiteren Infos, sowie Kurzbio der SchauspielerInnen
    gibt's hier: http://1668cc.wordpress.com/lesung/

    Nick Hornby "High Fidelity": das Buch ist eine wirklich amüsante englisch humorige "wie-krieg-ich-meine-Ex-Freundin-zurück?"-Geschichte. Wurde übrigens verfilmt. Eigenartigerweise verlegte der Film die Handlung von London nach San Francisco. Hmm?!


    Toby Young "How to loose friends ..." habe ich gerade ausgelesen und ist wahrlich ein herrliches Buch über die High Society in New York aus der Sicht eines englischen Intellektuellen, der überall aneckt. Gutes Englisch vorausgesetzt. Eine deutsche Übersetzung dürfte nicht mehr lieferbar sein.


    David Sedaris "Ich ein Tag sprechen hübsch" - amüsant augenzwinkernde Geschichten, in deren Mittelpunkt der Erzähler/Autor steht, der sich Gedanken über sein coming out als Homosexueller macht.

    Bei mir hinterließ der Film gemischte Gefühle. Im Großen und Ganzen ist er okay, wenn man sich nicht zu viel erwartet. Historische Vorkenntnisse wären aber in jedem Fall von Vorteil (so man etwaige Zusammenhänge herstellen möchte);


    viel besser fand ich den 4-Teiler "Die französische Revolution", in der die Königin von Jane Seymour und der König von Jean-François Balmer wunderbar gespielt wurden. Ja, so könnten sie ausgesehen haben. Kirsten Dunst hingegen sieht mir ein wenig zu "heutig" aus.


    Immerhin gilt zu bemerken, dass sich Hollywood hin und wieder doch noch der europäischen Geschichte erinnert. In Zeiten wie diesen ist es keine Selbstverständlichkeit mehr.

    Zitat

    Original von Suzann
    was ist dir am highlander 1 am stärksten in erinnerung geblieben?


    Eigentlich ist der ganze Film nahezu perfekt. Sei es die Story, sei es die Darsteller, sei es das Setting (moderne vs. alte Welt), sei es die unglaublichen Schnitte und Übergänge (da kann man noch was lernen). Und die Musik von Queen setzt da eines natürlich drauf.


    Hier kann man gut erkennen, wenn sich Leute zusammen finden, die eine Vision haben und diese umsetzen. Die "Fortsetzungen" standen nur noch im Zeichen des "wir wollen Kohle machen, auch wenn das Script Scheiße ist". Ein Jammer. Andererseits kommt dadurch der erste Film noch mehr zur Geltung.

    Von der Machart, der Action und der (dunklen) Stimmung, kann der erste Underworld punkten. Aber die Dialoge sind (leider) von einer unfreiwilligen Komik. Vermutlich wär es am besten, man sehe sich das Ganze in Englisch an.


    Die Highlander-Fortsetzungen waren so ziemlich das Übelste, was sich die Filmwirtschaft je geleistet hat. Eigentlich hätte man die "Kreativen" für so einen "Trash" auspeitschen müssen. Öffentlich. Aber zum Lachen sind sie allemal.

    [klappentext] Als Zetts Frau tot vor einem Stundenhotel aufgefunden wird, ist unklar, ob es sich um einen Unfall, um Selbstmord oder Fremdverschulden handelt. In Tagebuchaufzeichnungen erfährt Zett von einem Doppelleben seiner Frau, in dem der Körper zum letzten und einzigen Glücksbringer geworden ist. Es war immer Zetts Traum: eine attraktive Frau an seiner Seite, zwei gesunde Kinder, ein Haus am Stadtrand. Als Angestellter eines Ingenieurbüros verdiente er gut, die Kinder, die seit kurzem aus dem Haus waren, führten ihr eigenes Leben. Und Valery? Sie war ihm zwar fremd und manchmal wirkte sie wie abwesend, doch war es nicht ungewöhnlich, wenn mit den Jahren, den Höhen und Tiefen, das anfängliche Glück ein wenig verblasste. Als Valery zu Tode gestürzt vor einem Stundenhotel aufgefunden wird, ist unklar, ob es sich um einen Unfall, um Selbstmord oder Fremdverschulden handelt. In Tagebuchaufzeichnungen erfährt Zett von einem Doppelleben seiner Frau, in dem der Körper zum letzten und einzigen Glücksbringer geworden ist. Von einer Welt fernab seiner eigenen bürgerlichen Moral, wo Zweifel und Sicherheiten dem ständigen Verlangen nach la petite mort, den kleinen Tod zu sterben, hingegeben werden. Was Zett in seinen zwanzig Jahren Eheleben für unverrückbar gehalten hat, bedarf einer gänzlich neuen Erinnerung aus dem Blickwinkel unkalkulierbarer erotischer Begierde. Manfred Rumpls neuer Roman ist ein literarischer Porno. Verbunden mit Versatzstücken des Detektivromans handelt er manchmal ironisch-trashig, doch immer tief melancholisch von der neurotischen Sehnsucht nach einem erfüllten Leben und der stets lauernden Bedrohung einer völligen Entmystifizierung des Sexuellen.


    [autor] 1960 in der Steiermark, studierte Philosophie und Pädagogik in Graz und Wien. 1993 erhielt er für sein Romandebüt "Koordinaten der Liebe" (Volk und Welt) den aspekte-Literaturpreis des ZDF, 1997 den Deutschen Kritikerpreis. Er lebt und arbeitet in Wien. "Ihr Mann und der Fremde" ist sein siebenter Roman.


    [Kritik] Nach dem ich ja schon das letzte Buch vom Autor bekommen und in aller Kürze rezensiert habe, konnte ich ihm wieder eines abluchsen ;-)


    Die Sprache, der Stil ist bewusst nüchtern, kühl, sachlich gehalten. Das kommt den erotischen Beschreibungen sehr zu gute, die ohne peinlicher Klischees oder unfreiwilliger Komik auskommen. Die aus der Sicht einer Frau im mittleren Alter geschilderten intimen Szenen sind elektrisierend, wenn gleich man(n) sich keine pornografische Offenheit erwarten darf.


    Interessant ist, dass Manfred Rumpl einerseits die Sichtweise des Mannes als auch der Frau wählt und zwischen den Zeitebenen springt.


    Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen, obwohl mir die nüchterne Sprache nicht so behagte. Wer sich für das Thema interessiert, sollte mal einen Blick hineinwerfen (in amazon.de gibt's die ersten Seiten als PDF-Leseprobe).