Die Geschichte war ja nicht schlecht - aber irgendwie (vielleicht hatte ich schon zuviel darüber gehört) wusste ich so ziemlich was darin passiert und war bei keinem 'roten Hering' oder Spannunsszene wirklich gefesselt, schade eigentlich weil die Geschichte schon gut war.
Der Schreibstil ist nicht einer von der leichten Sorte, aber dass sind wir ja von SZ- Reihe gewöhnt ...
Beiträge von Kytha
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Der Stil verunsichert und die Schreibweise ist so verquirr. Ich hab' bald nicht mehr durchgesehen, Gedankensprünge mitten im Satz - kann ja gut sein dass die Gedanken eines verwirrten und depressiven Menschen so sind, aber verstehen kann ich sie nicht
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Maskierte in ddunkler Nacht, Träume, mit denen man seinen Ehepartner verunsichert. psychologisch gut durchdacht, gut geschrieben, aber eher nicht mein Fall - 'via regina' empfand ich schon immer eine als blöde Theorie
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Das Buch ist klasse - es ist der Reiseführer für Neugierige, die etwas über die kleinen Anekdoten eines Landes erfahren wollen. Canetti beschreibt herrlich und man kann sich die Bilder gleich vor's Auge projezieren
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Interessant ist es schon, alles im Nachhinein zu durchdenken aber die Erzählweise und die Schachtelsätze werden mit der Zeit immer schwieriger, immer verschachtelter und brauchen Konzentration.
Aber der Typ schafft es doch während 157 Seiten wirklich vom Hoteleingang bis zu seinem Zimmer. -
Also für mich sind auch einige Sachen ungeklärt, vor allem der Sinn des Buches - vielleicht muss erst noch ein Stückchen älter werden um die Dinge zu verstehen ...
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Die Gedanken sind nicht schlecht aber so langsam wiederholt er sich ein bisschen, man kann zwar eine Sache von vielen Seiten beleuchten, aber muss man es von allen tun?
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Die Geschichte fängt richtig interessant an. Bach, Horowitz und die Goldbergvariationen - ich geb's zu das Cover hat mich richtig angesprungen und mich wahnsinnig interessiert
aber wie weit ist der Kerl gekommen, sein Zimmer hat er doch noch lange nicht -
Is' halt der 'große' amerikanische Traum.
Also dass Buch ist gut, nicht schlecht geschrieben, nur von der Geschichte selbst etwas langatmig (wenn man nicht die Zeit hat alles in einem Rutsch zu lesen) -
Eh, Leute - dass Gatsby stirbt stand ja schon am Anfang des Buches, dass war also klar !!!
Aber endlich passiert mal was - in einer Konstellation die natürlich nur in erfundenen Geschichten zustande kommen kann. Daisy ist schuld, Tom ist schuld und Gatsby wird erschossen ...
Also Gerechtigkeitssinn ist dass nicht zuzuschreiben -
Der Stil ist wirklich schön, und leicht zu lesen - aber passieren tut nicht viel
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Will auch mitmachen
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So richtig sieht man am Anfang nicht durch wer hier wer ist und was dass alles zu bedeuten hat.
Is halt die große amerikanische Gesselschaft die vor lauter Geld nicht mehr weiß was sie mit sich anzustellen hat. -
Die Blechtrommel - ja da geht es um den Weltkrieg und dann doch irgendwie nicht. Die ganze Geschichte erzählt jemand, der in der Psychatrie liegt, das ist doch schon mal bezeichnend.
'Ne also die Geschichte an sich geht ja, aber alles drumherum das ganze eklige Zeug, musste dass sein?? Was soll dass für einen Sinn machen? Die Person Oskar ist mir nicht mal ansatzweise sympathisch geworden (außer die ersten Seiten am Anfang, aber da konnte er als kleiner Junge ja auch och nichts anstellen), sobald der Kelr anfängt zu denken will ich ihn garnicht mehr verstehen.
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Die Geschichte ist langatmig aber im Ganzen hat es mir etwas besser gefallen als die Blechtrommel, aus dem einfachen Grund weil es kürzer war und der unlogische Eindruck mich nicht wochenlang festhalten konnte.
Die psychologischen Hintergründe würden mich interessieren aber Grass gibt ja keine Antworten - es voll und ganz mit der Rolle des Fragestellers zufrieden und der Leser bleibt unwissen zurück (naja außer dass er jetzt weiß wer Mahlke war, äh, ist, ... äh, sein sollte ... )
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Das Buch ist interessant - aber wie bei vielen der 'schwereren' Literatur, vor allem iom Nachhinein.
Manchmal lohnt es sich einfach ein Buch nochmal in die Hand zu nehmen und darin zu blättern. -
Also dass Pilenz kein Freund von Mahlke war ist glaube ich klar. Der Kelr war auch nicht einfach - der geborene Anführer, im Sport der beste, als 'Mann' Rekordler und der Nichtjubler.
Aber er blieb immer Außenseiter, auch wenn ihn die Zeitungen der Stadt lobten ...
Was sollte aus dem Jungenden werden? Schließlich desertiert er auch noch - nach dem er endlich einen Orden hat um den deutlichen Adamsapfel zu verstecken.
Er verkriecht sich in sein U-Boot (ohne Luftlucke ein ziemlich begrenztes Unterfangen) und taucht nicht mehr auf. Das Pilenz ihm den Büchsenöffner hinterherschmießt ist eine Frechheit - damit konnte Mahlke doch nun wirklich nichts mehr anfangen, dreist wenn er wieder an die Oberfläche gekommen wäre.Insgesamt war ich froh dass das Buch so kurz war - und nicht so lang wie 'Die Blechtrommel'.
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@ babyjane: Ich denke bei der Pfarrer-Stelle ist zu beachten dass die ganze Geschichte in der Ich-Perspektive sich abspielt. Wie soll denn ein Kind, oder ein Jugendlicher entscheiden was hier falsch gemacht wurde - schließlich ist der Pfarrer ein netter Mensch und von den Erwachsenen respektier - Grass hat die Situation auf die einzig realistische Art und Weise 'erzählt' und sich nicht persönlich über das Verhalten geäußert (das er nicht ganz ehrlich mit Meinungsäußerungen war wissen wir ja seit 'Beim häuten der Zwiebel ..')
Es fällt auf dass Mahlke der einzige ist der nicht klatscht und jubelnd wenn die Soldaten vom Krieg erzählen. Er ist maximal nervös, gibt aber seine Zustimmung nicht preis - und doch wird er derjenige sein, der in den Krieg zieht.
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Mit solchen unmöglichen Stellen hat Grass noch nie gegeizt. Hier wird alles erwähtn und wenn es die unmöglichsten Gedanken sind, die man als 'normales' Mensch nicht aussprechen würdem geschweige denn tun.
Joachim Mahlke ist ein Clown und arbeitet nur für Publikum, aber er bleibt der Außenseiter den man nicht mit zarten Fingern anfasst sondern schon mal eine KAtze auf ihn loslässt. Das dieser Junge, dieser junge Mann alles tut um von sienem augenschienlichen 'Makel' bazulenken ist fast logisch.
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Ich bin auch der Meinung dass Karenin hier als Symbol wirkt, nicht nur weil das Buch, aus dem sein Name ja eigentlich stammt auch einen Mann schildert der liebt, auf eine Weise wie seine Frau es nicht versteht und sogar ihre uneheliche Tochter aufnimmt.
Karenin stirbt, Teresa und Tomas sind es schon (zumindest in der Reihenfolge des Buches).
Nun ja - vom Hocker gerissen hat mich das Buch nicht, aber es wahr alles andere als langweilig