Beiträge von Kytha

    interessant dazu dass ein italienischer Bischoff einem querschnittsgelähmten das heilige Sakrament zur Ehe verweigert hat, da seine Impotenz Scheidungsgrund wäre (das ist vor ein paar Tagen passiert !!! :pille)


    Für seine Verhältnisse ist Alexej ja auch ausgeflippt - sogar Anna hat für einen Moment bemerkt dass ihr Mann zornig sein könnte. Aber sie ist ja zu sehr damit beschäftigt ihn als eine Maschine anzusehen. Die Frau hat aber auch gar kein Schamgefühl. Den Geliebten ins Haus zu holen, die einzige Bedingung die ihr Mann gestellt hat, man wie blöd kann man denn sein.


    Kitty und Lewin - endlich hat er keinen GRund gefunden um vor ihr davonzulaufen.

    Lewin geht mir ein bisschen auf den Geist, ich kann mich da nur Paradise anschließen: Wird Zeit dass dieser Kerl eine Frau findet. Der steigert sich da in was rein.
    Eh, ich fand das so lustig als die mit der Rentenform angefangen haben :kopfdreher, das ist doch jetzt mehr unsere politische Situation. Und der Kommunismus immer wieder zwischendurch, einfach herrlich.
    Anna schaltet ihren VErstand überhaupt nicht ein, sie ist gelähmt, in dem Sinne dass sie garnichts machen will, das "Entwirren" sollen die anderen übernehmen. Mädel :wave schalte dein Hirn ein.
    Das nimmt noch definitiv ein schlimmes Ende. Irgendwann ist schließlich so'ne Schwangerschaft ja auch vorbei und wenn man dem Kind nachher ansieht woher es kommt? ...
    Kitty kam in diesem Teil etwas wenig vor, ich würde gerne auch wissen wie's mit ihr weitergeht, Lewin lässt sich ja ziemlich Zeit.


    Ich fand diese Aufmuterung von Warenka einfach toll, sie hat auf diese lockere Art versucht Kitty die Scheu und die Angst zu nehmen.

    Ich fand die Grasmäh-Szenen gelungen, dabekommt man richtig Lust auf's Landleben ... Und alles wirkt so leicht ...
    Lewin gefällt mir in seiner schlichten, einfachen und doch sehr emotionalen Art immer besser.
    Alexej Karenin ist 'ne Nummer für sich, die Eltern würde ich mal gerne kennenlernen um beurteilen zu können ob das an einer flaschen Erziehung lag. Der Kerl ist doch wirklich noch an seine Frau gebunden, erst wollte er sich nicht eingestehen dass sie ihn betrügt und dann als er zum Handeln gezwungen wird trifft er für sich die einfachste (weil es keine änderung erfordert und sie an ihn gebunden bleibt) und für die aus ihrer Sicht aller schlimmste Entscheidung.
    Aber die Frau weiß ihn auch einfach nicht zu nehmen. Die könnte für ihren Mann ein Handbuch gebrauchen.

    Schwanger, das waqr ja irgendwa<nn zu erwarten, oder?? Verhütungsmittel unserer Art gab es damals ja schließlich nicht.


    Wegen den gleichen Vornamen .. Ich finde es witzig dass Tolstoi dem Mann und dem Geliebten Annas den selben Namen gab. Alexander, Alexej oder auch Sascha war im Russischen ein beliebter Vornamen, nicht umsonst hießen drei aufeinanderfolgende Zare Alexander ...
    Die Bedeutung des Vornamen ist übrigens Beschützer oder Männerabwehrender ...


    Kitty in dem deutschen Kurort ... es ist witzig wie sich die verschiedenen (russischen) CHaraktere so verhalten - erinnert mich gleich an dier Beschreibungen von Bath von Jane Austen.
    Die Schlussworte von Warenka zum Abschied finde ich toll.

    Zitat

    John Dowland
    Wenn ich sehe, dass einige Eulen schon bei Teil sechs angelangt sind, wird mir ganz schwindelig… leider packe ich es beim besten Willen nicht, schneller weiterzufliegen.


    geht mir genauso .. :wave


    Dolly hat die Lage ihrer SChwester gleich erfasst, ebenso der Vater, aber die Mutter ... das ist ein Kapitel für sich.
    und Anna ... rennt mittlerweile kopflos durch die Gegend und vergisst ihren Verstand einzuschalten.

    Das das mit Wronskij und Anna noch ein schlechtes Ende nehmen wird war klar, aber dass das alles so schnell geschieht ...
    Lewin tut mir einfach nur leid, wie er versucht seinen Kummer geheim zu halten und abzulenken.
    Er ist ein richter Landsmann (Btonung liegt auf Land).


    Und Kitty .. tja die merkt langsam dass manches mehr SChein ist als Sein.

    Ich habe jetzt auch endlich die ersten 16 Kapitel gelesen (hatte etwas wenig Zeit).
    Ich denke es geht Tolstoi um seine These vom Anfang.


    Den Lewin finde ich sympathisch, auch wenn das mit dem Verlieben in alle drei Schwestern etwas komisch ist. Aber dieser schüchterne Kerl, der fast wortwörtlich weiche Kniee bekommt wenn es um die eine geht, ist klasse.
    Wronski ist auch nicht schlecht, außer wenn man weiter liest ...
    Stiwa ist etwas einfach in seinem Denkmuster, und vergisst mal schnell den Rest der Realität wenn er einen Gesprächspartner gefunden hat.
    Und Dolly tut mir leid - kann diesen Mann nicht verlassen und wurde von ihm doch dermaßen verlässt.
    Mal lesen wie's weitergeht .

    Hab' nur für ein Buch abgestimmt: Abbitte!
    Und bin ehrlich gesagt erschrocken dass sich welche für Zementgarten gestimmt haben - ich hab's gelesen und fand's schrecklich beklemmend. (Was mir die Lust auf McEwan verdarb, aber Abbitte war dann wieder ein Trospflaster.)