Beiträge von Kytha

    Die Tagebuchaufzeichnungen bestechen durch die Fähigkeit der Autorin zwischen den 'Befreiern' zu unterscheiden. Sie kann die Sprache etwas verstehen, und sieht jeden einzelnen Menschen, sogar ohne Groll, obwohl ihre Erfahrungen dieses sehr wohl entschuldigen würden.
    Erstaunlich nüchtern ist der Bericht, für Aufzeichnungen zu diesem Zeitpunkt. Wäre alles zwei oder drei Jahre danach aufgeschrieben worden, könnte man diese Neutralität besser verstehen, aber dann wären die meisten Erfahrungen wohl schon durch Scham oder Verklärung überdeckt gewesen.


    Ein beeindruckender und bewegender neutraler Bericht aus unserer Vergangenheit.

    Durch den ersten Teil und auch durch den zweiten musste ich mich etwas durch quälen, aber jetzt bin ich schon im vierten und hab' zumindest so viel Lust, dass ich weiterlesen werde. Tony ist manchmal richtig lustig, mal schauen was mit ihr noch so wird.

    Zum Buch: Ellinor und Marianne Dashwood sitzen mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester nun auf dem Trockenen. Früher waren sie wohlhabend, doch nun, wo der Vater gestorben ist hat der Stiefbruder alles geerbt und seine Schwester dafür gesorgt dass er seinen nun fast mittellosen Schwestern nicht mehr unterstützt.
    Das ist besonders schmerzlich weil beide sich in Männer verlieben die selbst (noch) nicht für eine eigene Familie sorgen können (und sich auch gebunden fühlen)
    Das führt zu Liebeskummer, auf beiden Seiten.
    Schließlich lösen sich für die Protagonisten die verwirrten Enden und (fast) jeder bekommt dass was er will und was er verdient.


    Meine Meinung: Sinn und Sinnlichkeit (im Englischen: Sense and Sensebility) oder auch Verstand und Gefühl charakterisiert besonders die zwei im Rampenlicht stehenden Schwestern. Ellinor handelt mit dem Kopf und denkt (manchmal zu viel) nach, bevor sie etwas macht.
    Marianne ist das Gegenteil. Sie rennt los, so wie ihr Herz es ihr in genau dem Moment sagt (sodass sie in der damaligen Gesellschaft sich manch schlechten Ruf einhandelt).
    Trotzdem halten sie zusammen und geben sich Halt.
    Es geht vor allem um die beiden Schwestern und über ein Thema was zu Austens Zeiten zwar keiner besprach, was aber in aller munde war: Geld regiert die Welt, und in den schlimmsten Fällen auch die Liebe.

    Nachdem ich von 'Für immer vielleicht' und 'P.S. ...' begeistert war musste ich mir ja dieses Buch zulegen.
    Am Anfang war ich etwas irritiert, weil das Fantastische Element hier Einzug gehalten hatte. Dann hab' ich mich damit arrangiert.
    Das Buch ist gut, zwar jetzt nicht überragend, und was ich von Ahern erwartet hätte, aber es ist gelungen.

    Es stimmt schon, der Stil mit den Emails, Briefen, Chats, Zettelchens und was noch so alles da ist, ist schon nicht einfach. Nicht jedermanns Sache.
    Aber die Geschichte ist toll



    Dieses ständige Auf und Ab wird von Ahern gut beschrieben und gibt denke ich auch die Stimmung von vielen Menschen wieder wenn es um so etwas unsicheres wie Liebe geht.

    Es ist wirklich zu empfehlen - ich hab' das Buch innerhalb eines Tages gelesen. (es hat immerhin 500 Seiten und es war ein Arbeitstag !!!)
    Die Schilderungen von Hollys Gemütszuständen ist wirklich gelungen, ihre Unsicherheit, ihre Unlust, ihre Trauer und ihre Lebensfreude und Mut sind immer zum miterleben.
    Fantastisch (und garantiert auch mal zum wiederlesen)

    Der Film war nicht schlecht - aber das Buch war um längen besser !!! :bruell


    Vielleicht war auch mein Abstand von Buch zu Film viel zu kurz - aber das Buch war so schön, zum Heulen, zum Jauchzen - da konnte mich der Film vielleicht nur enttäuschen.

    Emma ist etwas langwierig geschrieben und ehrlich gesagt ging mir diese Einmischungen der jungen Frau manchmal ganz schön auf die Nerven. Manchmal ist sie einfach nur oberflächlich.
    Aber der Knightley mag sie trotzdem_: Also soll er mit ihr glücklich werden, Zeit zum Erziehen glaubt er ja noch genug zu haben.


    (Hauptsache Jane Fairfax bereut ihre Entscheidung nicht einmal ....)

    Mensch, ihr's !!


    Ich würde beide nehmen, ganz ehrlich. (aber dafür müsste ich ja beide erst vor den Kopf stoßen :gruebel - also noch ein kleines Stück Arbeit)


    Habt ihr den Film 'Das Haus am See' gesehen - da wird auf diese Warten, Geduld schiene von Austen in Überredung angespielt.


    Manchmal brauch man den zweiten Blick und eine zweite Chance um das Glück in seinen unscheinbaren Mantel willkommen zu heißen.

    Ich habe zum Glück das Buch gelesen bevor ich den Kinofilm sah - so hatte ich Austens Stimme im Ohr bei jedem Bild. Das Buc hist der absolute Hammer und nach "Überredung" meiner Meinung nach das beste Buch von Jane Austen (vielleicht das beste Buch überhaupt)


    Es hat schon eine gewisse Faszination wenn Abneigung zur Zuneigung wird (nicht ohne Grund gibt es von diesem Stoff so viele Adaptionen: Bridget Jones, ....)

    Ich hab' den Herrn der Diebe nach Tinten'welt' gelesen.
    ich finde es klasse. Es ist etwas langatmig, aber ich denke gerade aus dem Grund weil es für Kinder geschrieben ist, die nicht so viele Kniffe einer Geschichte kennen und vieles noch erklärt brauchen.
    Die Geschichte finde ich einfach super und ich werde dieses Buch garantiert meinen Kindern vorlesen.

    ... Sie ist das Negativbeispiel, das jeden vor solchen Taten warnen soll.
    Aber sonst stimme mit Paradise Lost überein: Eigentlich hätte das Buch Lewin heißen müssen. (Aber vielleicht war diese Bezeichnung zu dicht an der Wahrheit: Es wurde schließlich von einem Lew geschrieben.

    Zitat

    Original von Karthasis
    Das Buch ist wirklich super!
    Babyjane, zur Beruhigung kann ich Dir sagen, "Amerika" ist ein etwas untypischeres Werk von Kafka! Atmosphärisch ist das Werk sehr stark und bestimmt nicht langweilig.


    ??? :gruebel ??? :pille ???

    Zum Buch: Eine Wette bringt den durchgeplanten Phileas Fogg dazu von jetzt auf gleich aufzubrechen und die Behauptung der Times (Man könne durch die Fertigstellung einer bestimmten Eisenbahnstrecke es nun schaffen in 80 Tagen einmal um den Erdball zu reisen) unter Beweis zu stellen.
    Seinen Diener, der sich bei diesem Herrn auf ruhige Tage gefreut hatte gerät fast aus der Fassung - muss aber nun mit.
    Bald stellt sich heraus dass die Times etwas euphorische Berichte schreibt. Und dann können Passepartout und Fogg schließlich nicht blind durch die Gegend reisen, also wird eine junge Frau vor dem Flammentod gerettet und ähnliches.
    Und dann ist ihnen auch noch so ein nerviger Detektiv auf den Fersen, der der festen Überzeugung ist, dass Fogg der gesucht Bankräuber aus London sei.
    So kommt es denn auch dazu dass sich Fogg am Ende der Reise fast vergisst und der ruhige, strukturierte Herr aus der Fassung gerät.


    Meine Meinung: In 80 Tagen um die Welt ist eines der Bücher von Verne, die sich (fast so) bewahrheitet haben. Deswegen hat nichts an Faszination verloren.
    Ich kannte vor dem Lesen diverse Verfilmungen und war erstaunt wieviel nun wirklich von der Reise im Buch stand. (Leide wird der Weg in Europa etwas kurz gefasst.) Der neuzeitliche Leser wird sich über die Schwierigkeiten amüsieren, weiß er doch dass man heute nur in ein Flugzeug steigen muss.
    Aber damals war alles nicht so einfach und die Abenteuer lauerten um der Ecke.

    Das Ende fand ich auch etwas überraschend. Man hat die ganze Zeit diese Macht vor sich, die immer wieder es schafft zu fliehen - und dann auch noch fast bis in die Heimat.
    und dann ging dass alles so schnell (Beim ersten Mal hab' ich seinen Tod sogar glatt überlesen :rofl Musste diese Passage also nochmal lesen)


    Zwischen zeitlich fand ich die Erzählung sehr dunkel und düster (passiert ja auch dass meiste nachts), so dass man die Melancholie fast greifen konnte.
    Aber das erwartet man doch von Vampirromanen, oder ??

    Diese Buch ist halt nicht nur einfach ein Buch dass unsere Kultur geprägt hat - es ist auch nicht einfach dass meistgelesen Buch und am häufigsten Übersetzte Manuskript der Welt.


    Es ist (zu mindest zum Teil) Grundlage für gleich zwei der drei großen Weltreligionen.
    Deswegen kann ich licht's Bedenken verstehen - schließlich geht es hier um das meist diskutierte Buch der Welt - wo zum Teil auch diskutiert wird wie weit man ihm Glauben schenken kann. Beim Lesen werden Welten aufeinander prallen.


    Aber die Idee an sich, die Bibel im Forum zu lesen finde ich nicht schlecht. (Auch wenn die Theologen unter uns uns totquatschen würden)


    Aber ich würde die sie trotzdem weiter unterteilen wie zum Beispiel bei Amos. Schließlich liest man doch nicht alles auf einmal (Dass sind je nach Ausgabe um die 3000 Seiten und ich rede nicht von einem Roman)


    Mal schauen wie die Idee sich weiter entwickelt :anbet

    Würde mich euch beiden anschließen - so als Unterstützung (hab' mir aus dem selben Grund - war schließlich dran - schon zur Gemüte geführt.)
    Ich hoffe ihr schafft es etwas schneller als ich - hab' mit Unterbrechung ein halbes Jahr gebraucht :schlaeger