Beiträge von Charlotte

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    Also das Vorwort lese ich meist zum Schluß :wow


    Erstens, weil ich nicht so lange warten möchte, bis ich mit der eigentlichen Geschichte endlich anfangen kann und außerdem habe ich immer Angst, daß im Vorwort vielleicht schon einiges vorweggenommen wird.


    So wäre mir das z.B. gestern bei "Fahrenheit 451" passiert, wenn ich zuerst das Vorwort gelesen hätte.

    Ein Buch, das ich hier im Forum empfohlen bekommen habe (vielen Dank nochmal! :-) ) und heute in einem Rutsch durchgelesen habe.


    Solche Science-Fiction-Roman entsprechen voll meinem Geschmack.
    Da dieser Roman vor ca. 50 Jahren geschrieben worden ist, kann man die Zukunftsvisionen Bradburys gut mit der heutigen Zeit vergleichen. Und es ist erstaunlich, wieviel der Autor "vorausgesehen" hat.
    Hier z.B. eine Stelle, die mich sehr beeindruckt hat:




    "Beschäftige die Menschen mit Gewinnspielen - wer am meisten Schlagertexte kennt oder Hauptstädte aufzählen kann und dergleichen. Stopfe ihnen den Kopf voll unverbrennbarer Tatsachen, bis sie sich zwar überladen, aber doch als "Fundgrube des Wissens" vorkommen.
    Dann glauben sie, denkende Menschen zu sein und vom Fleck zu kommen, ohne sich im geringsten zu bewegen.
    Und sie sind glücklich, weil diese Tatsachen keinem Wandel unterworfen sind. Es wäre falsch ihnen so glitschiges Zeug wie Philosophie oder Soziologie zu vermitteln, um Zusammenhänge herzustellen.

    Obwohl ich nicht viele Gedichte lese, so besitze ich trotzdem ein Gedichtsband von Hans Kruppa: "In deiner Nähe".


    Unter anderem hat mir folgendes sehr gut gefallen:


    Reichtum


    Wirklich reich ist,
    wer mehr Träume
    in seiner Seele hat
    als die Realität
    zerstören kann.

    Gleich werde ich mit dem Buch "Fahrenheit 451" beginnnen
    ....und freue mich schon wahnsinnig darauf.


    Viele Seiten hat es ja nicht und dieses Wochenende hab ich viel Zeit zum Lesen. Also werde ich dann hier mal in absehbarer Zeit von meinen ersten Eindrücken berichten :-)

    Bei der Hochzeit meiner Eltern hat sich ein Freund von ihnen etwas lustiges einfallen lassen. Ist aber eher als "kleine Überraschung" vor der Hochzeitsnacht gedacht.


    Der Freund bat meinen Stiefvater wochenlang vorher, seine leeren Zigarettenschachteln zu sammeln. Angeblich für einen guten Zweck ;-)


    Diese Schachteln wurden dann am Nachmittag der Hochzeit ordentlich in den Türrahmen gestapelt, so daß die Tür nicht mehr zu sehen war.


    Der Witz dabei war: Vorher hatte er natürlich die Schlafzimmertür verschloßen und den Schlüssel in einer von den vielen Zigarettenschachteln versteckt.


    War echt lustig und eben auch keine große Sauerei. Vor allen Dingen mußte mein Stiefvater echt darüber lachen, daß er selbst wochenlang dafür die Schachteln gesammelt hatte.


    Spiele für die eigentliche Hochzeitsfeier fallen mir jetzt leider spontan nicht ein.

    *lacht* Wenn es dir so gefällt:


    Auch bei diesem kommt man leicht ins Stolpern


    Korrekte Beinhaltung beinhaltet beim Tragen der päpstlichen Standarten verschiedene Standarten.


    P.S. Keine Panik liebe Eulen, wenn ihr euch bei den Sätzen "verlest" ist das völlig normal ;-)

    Neulich im Internet entdeckt:


    Vor allem der Talentförderung diente der Wettbewerb zur Talentwässerung durch Stauseen und auch die Staubecken müssen gesäubert werden, am besten nimmt man dazu ein Staubtuch.


    Da hatte ich beim Lesen auch so meine Schwierigkeiten :wow

    Also....ich hab mir zwar gerade nicht alle letzten Postings so genau durchgelesen. Aber ich möchte dazu eines noch sagen:


    Frosch1 hat es aber eigentlich sehr gut ausgedrückt. Ich finde das Gedicht auch nicht so gelungen. Aber die Art der Kritik war noch viel weniger gelungen.


    Was Aluziel inhaltlich in seinem Gedicht beschreibt, trifft vieles sehr genau.
    Die Liebe zum Vater, der gleichzeitig missbraucht. Die Abhängigkeit der mißbrauchten Person. Drohungen, die auch "Morddrohungen" beinhalten können usw.
    Inhaltlich hat Aluziel es sehr wohl auf den Punkt gebracht, meiner Meinung nach. Gefühlsmäßig und die dichterische Form ließen leider sehr zu Wünschen übrig.


    Zum einen die wechselhaften Strophen.....einmal das Kind, einmal der Vater....vielleicht nicht gerade vorteilhaft, wenn der Wechsel nicht immer sofort zu erkennen ist. Und außerdem auch sehr schwierig zu beschreiben (die Sicht des Vaters)!
    Zum anderen dieses wirklich sehr naive Reimschema.



    Aluziel
    Ich würde Dir zunächst einmal raten, solche sehr gefühlsbetonten Themen nur zu benutzen, wenn Du sie auch selbst erlebt hast.
    Nur so kannst Du wirklich dieses Gefühl ( hier z.B. des Mißbrauches) treffend rüberbringen.
    Oder dann gibt es noch die Möglichkeit, sich wirklich intensiv in eine andere Situation (hier der Mißbrauch) hineinversetzen zu können.
    Aber ich glaube, bei diesem Thema bist du noch nicht so weit.


    Wie wäre es, wenn Du ein Gedicht als Außenstehender darüber schreiben würdest. Dann könntest Du Deinen Gefühlen wirklich freien Lauf lassen :-)


    Über die "Regeln" der Dichtkunst kann ich Dir leider weniger sagen, da mich Posie und Lyrik kaum interessiert.

    Zitat

    Original von Prombär
    Ein R?
    Huh... kann es denn sein, dass es mehrere Lösungen gibt? :wow



    *lacht*....ich glaube nicht, daß es mehrere Lösungen gibt. Lag wohl mit meinem zusätzlichen "r" eher daran, weil ich das Wort einfach viel zu selten schreibe oder auch lese...


    .....das nurmal, um die anderen nun restlos zu verwirren :grin

    Der Schreiber des Gedichtes hat ein sehr heikles (und nicht widerwärtiges oder ekelhaftes! - wir hier manche leider schrieben) Thema in eine nicht dazu passende Gedichtsform "gepresst". Das ist ALLES!


    Und das hätte man ihm ohne Weiteres durch eine nette Art verständlich machen können. Ich denke auch, daß er diese Kritik dann durchaus verstanden und angenommen hätte.
    Ihm hier zu unterstellen, er hätte absichtlich damit verletzen wollen, finde ich nicht richtig.

    Mit Kritik muß wohl jeder hier rechnen, der eine Geschichte oder ein Gedicht "veröffentlicht".


    Aber ich bin ganz der Meinung von frosch1 und smarana, daß man Kritik trotzdem in einer netten und angebrachten Form rüberbringen kann.
    Und vielleicht auch ein paar hilfreiche Tips dazu einbringen kann, wenn man schon von sich selbst behauptet, mehr Ahnung zu haben, als der hier Schreibende.


    Mich persönlich hat das Gedicht auch nicht sehr angesprochen, aber (um es mal mit "Euren" Worten zu sagen) noch grauenhafter und widerwärtiger fand ich die ersten drei Antworten von Euch. Die haben mich dann wirklich "geschockt" ;-)

    Also wir haben damals "Die Ehre der Katharina Blum" ungefähr zeitgleich mit diesem Buch von Walraff gelesen (das ich übrigens in meiner Schullektüre vergessen habe, aufzuzählen).
    Dieser Walraff hatte damals ein Buch darüber geschrieben, wie er sich als Reporter verdeckt in die Redaktion der BILD-Zeitung einschleuste.


    In Zusammenhang mit diesem Buch war "Die Ehre der......" wirklich sehr interessant zu lesen. Obwohl ich damals auch erst 15 oder 16 war.
    Allerdings hatten wir zu der Zeit auch eine gute Deutschlehrerin, die die Bücher nicht "zu Tode" interpretiert hat ;-)

    Also meine Ausgabe ist von Bertelsmann (583 Seiten) und beginnt so:


    Anfang Juli, in der heißesten Zeit, gegen Abend, verließ ein junger Mann seine Dachkammer, die er von einem Bewohner des S.-Gäßchens gemietet hatte, und schritt langsam, scheinbar unentschlossen, der K.-Brücke zu.
    Er hatte es glücklich vermieden, seiner Hauswirtin auf der Treppe zu begegnen. Seine Kammer befand sich unmittelbar unter dem Dache eines vierstöckigen Hauses und glich mehr einem Schrank als einer Behausung.



    ....reicht das, Orlando ?

    Danke für die vielen Antworten und die Mühe, die ihr euch gemacht habt :-)


    Mich da zu entscheiden, fällt mir wirklich nicht leicht!


    Interessant hört sich für mich bis jetzt an:


    Marge Piercy: Die Frau am Abgrund der Zeit
    Crichton: Timeline
    Ray Bradbury: Fahrenheit 451



    Mal schauen was sie am Freitag davon in meiner Bücherhandlung haben.
    Und falls mir Science Fiction gefällt, werde ich mir bestimmt auch noch mal die anderen Vorschläge genauer ansehen.