Beiträge von Charlotte

    Nun habe ich auch diesen Abschnitt beendet.


    Samuel stirbt. Ein wirklich bemerkenswerter Mann. Er wird mir ebenso fehlen.
    Ich fand es toll, dass er allen (Nachbarn, Freunden, Familie) die Gelegheit gegeben hat sich von ihm zu verabschieden, bevor er auf die lange Reise ging, von der er nicht mehr zurückkommen sollte.
    Es würde mich sehr interessieren, ob Steinbecks Großvater wirklich so war.
    Wäre vielleicht aufschlußreich auch mal eine Biografie von John Steinbeck zu lesen.


    @Palomar
    Hast du eigentlich dieses Tagebuch zum Roman schon gelesen?
    Es wäre toll, wenn du noch ein paar Hintergrundinformationen liefern könntest.


    Die Szene als Adam Kate aufsucht, hat mir am besten gefallen. Mich hat es gefreut, dass er Kater überlegen war und sie jetzt endlich überwunden hat.
    Bin sehr gespannt, wie er jetzt sein neues Leben in Angriff nehmen wird.

    Clare


    Meinst du vielleicht Kapitel 34? (weil du weiter oben 24 geschrieben hattest)
    Wer die drei Männer sind, ist für die Geschichte ziemlich unwesentlich, aber genaueres kannst du unter Krösus und Solon: Das Motiv der Hybris bei wikipedia nachlesen:


    In dieser Erzählung wird Krösus als eitel beschrieben, der seinen einfachen Gast respektvoll aufnimmt und bewirtet, dann aber durch seine prachtvollen Schatzkammern führt und ihn fragt, wen er nach seinen ausgedehnten Reisen für den glücklichsten Menschen halte. Er erwartet insgeheim, dass nun sein Name falle. Doch der Weise führt Tellos an, dessen Lebensgeschichte bis zu seinem Heldentod für Athen er kurz anreißt. Krösus fragt weiter und hofft, wenigstens nun genannt zu werden. Solon aber nennt an nächster Stelle die Brüder Kleobis und Biton, die den schweren Prozessionswagen ihrer Mutter als Priesterin der Hera mit eigener Körperkraft bis zum Tempel gezogen hätten, damit diese das Fest für die Göttin rechtzeitig eröffnen hätte können, und die - auf die Bitte der Mutter an Hera, ihre Kinder dafür zu belohnen - noch in der gleichen Nacht ruhmvoll entschlafen seien. Nun fragt Krösus seinen Gast, ob er denn sein eigenes Glück nicht einmal mit jenem dieser schlichten Leute als gleichwertig erachte. Solon führt aus, dass das Schicksal (die Tyche) launisch sei und er den König erst dann glücklich nennen könne, wenn dieser sein Leben auch so beschlossen habe. Es sei notwendig, das Ende abzuwarten, da viele Leute zuerst vom Glück begünstigt und am Schluss doch zu Grunde gerichtet worden wären. Krösus aber hält ihn für töricht und entlässt ihn ungehalten.




    Edit: Ok, das meintest du NICHT. Weiterlesen hilft manchmal ;-)


    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der reichste Mann der Welt Henry Ford.
    Das könnte schon mal der erste gewesen sein.

    Schade, diese Aktion habe ich leider verpasst :-(. Naja, vielleicht im nächsten Jahr.
    Nur mal so aus Interesse: Hat jemand das Buch von Peter Handke "Wunschloses Unglück" ausgewählt?
    Wenn ja, dann wäre ich sehr neugierig auf eine Rezi hier bei den Eulen.

    Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber bei den Rezis hier habe ich zumindest Tränen gelacht und ich denke mal, dabei belasse ich es dann auch :-).


    Amüsiert habe ich mich auch auf der Amazonseite des Buches. Normalerweise stehen bei den Büchern, die mich interessieren, unter der Rubrik "Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, haben auch diesen angesehen" ausschließlich andere BÜCHER und keine sonstigen Artikel.


    Ich bin ja nicht prüde, aber im ersten Augenblick war ich echt entsetzt, als unter diversen aufblasbaren Puppen und Teilpuppen auch Liselchen - das aufblasbare Schaf zu finden war :wow


    [SIZE=7]war dann aber doch nur ein harmloses Kinderspielzeug :lache[/SIZE]

    Stimmt, Vaterschaftstests gabs damals noch nicht ;-).
    Und auf eine spätere verräterische Ähnlichkeit der Kinder mit dem richtigen Vater können wir auch nicht hoffen, da die beiden möglichen Väter Brüder sind und somit, falls Adam der Vater ist, Übereinstimmungen mit Charles' Aussehen erklärbar wären.

    Zitat

    Original von Clare
    Wenn ich es recht bedenke, dann bin ich erstaunt, dass sich die Weiterentwicklung der Familiengeschichte der Familie Trask bisher ausschließlich auf Adams Linie beschränkt. Tritt Charles noch einmal auf? Wir werden es sehen.


    Ich bin nicht sicher, ob sich die Familiengeschichte ausschließlich auf Adams Linie beschränkt, da für mich unklar ist, wer der Vater (Erzeuger) der Zwillinge ist. Die Beweggründe, warum Cathy und Charles in der Hochzeitsnacht miteinander schlafen, sind mir allerdings auch unklar. Cathy ist immer auf ihren Vorteil bedacht. Nur welchen Vorteil bringt ihr das?
    Und warum geht Charles darauf ein? War er vielleicht doch verliebt und nimmt sich in der Hochzeitnacht das was ihm seiner Meinung nach zusteht?
    Bisher sind noch so viele Fragen offen. Mal sehen, ob sie noch beantwortet werden.



    Am Ende des zweiten Teils haben die Zwillinge nun endlich Namen bekommen. Caleb und Aaron. Diesen Teil fand ich recht interessant, da die Diskussion um die Geschichte von Kain und Abel zum Nachdenken anregte.


    Während in der Bibel Kain seinen Bruder erschlägt und somit die Geschichte von Abel dort endet, haben wir bei Steinbeck die Möglichkeit den Werdegang Abels (Adam) weiter zu verfolgen.


    Was macht er aus seinem Leben? Er, der von seinem Vater bevorzugt und geliebt wurde.



    Kathy geht auch weiterhin über Leichen um an ihr Ziel zu kommen.
    Allein Reichtum kann es allerdings nicht sein, denn das hätte sie auch schon vorher haben können (sowohl Adam als auch Faye versprachen ihr ein sorgenfreies Leben).
    Ist es die Gier nach Macht? Oder findet sie einfach Gefallen an sadistischen Spielchen?
    Auch hier bleiben noch viele Fragen offen.


    Mir gefällt's und ich bin gespannt, wie es weitergeht ....


    Edit: Noch eine Kleinigkeit vergessen. Ich habe mich immer über den eigenartigen Namen von Samuels Pferd gewundert: Doxology.
    Es lohnt sich, nachzulesen, was dieser Name bedeutet.

    Ich finde es auch erschreckend, wie skrupellos und gefühlskalt Cathy beschrieben wird. Außer ihrer Schönheit ist selbst als Kind keine positive Seite an ihr zu entdecken.


    Aber zum Ende dieses Abschnittes lernt sie, dass auch sie an Grenzen stößt.
    Zum einen ist da Mr. Edwards, den sie nur so lange an der Nase herumführen kann, bis er sie durchschaut hat und fast umbringt. Anscheinend empfindet sie danach zum ersten Mal ein Gefühl der Angst.
    Und dann ist da noch Charles, der sie gleich zu Anfang durchschaut. Er ist wohl der erste Mensch, den sie respektiert.


    Sehr gut gefallen hat mir auch die Stelle, wo Charles sich an die Narbe (Kainsmal) auf seiner Stirn fasst und als Cathy ihn dabei beobachtet, sagt: "Keine Sorge, Sie kriegen auch so eine, vielleicht eine noch schönere"

    Nachdem ich mich eigentlich nur als Zaungast in dieser Leserunde angemeldet hatte, haben mich eure Kommentare jetzt wieder so neugierig auf den Roman werden lassen, dass ich beschlossen habe, es ein drittes Mal zu lesen.


    Ich habe schon einige Bücher von Steinbeck gelesen und es ist sehr typisch für ihn, dass er gleich mit einer ellenlangen Landschaftsbeschreibung beginnt. Eigentlich bin ich dafür nicht so zu haben, aber ohne würde mir mittlerweile bei seinen Romanen auch etwas fehlen ;-).


    Die Familiengeschichte der Hamiltons wird in diesem ersten Abschnitt nur kurz angeschnitten und deshalb kann ich mir noch kein Urteil bilden.


    Anders bei der Familie Trask: Der Vater und die beiden ungleichen Brüder Adam und Charles werden ziemlich gut charakterisiert. Anfangs sympathisierte ich mehr mit Adam, aber zum Ende dieses Abschnittes hat sich das Blatt etwas gewendet und ich hege mehr Sympathien für Charles.


    Steinbeck wählte als Leitmotiv für diesen Roman die Geschichte von Kain und Abel (engl.: Cain and Abel).


    In Gen 4,1–24 findet sich die biblische Erzählung über Kain und Abel, die ältesten Söhne Adams und Evas. Kain, der Ackerbauer, war neidisch auf seinen Bruder Abel, den Hirten, weil Gott dessen Opfer vorzog. In der Folge kamen ihm böse Gedanken, er hörte nicht auf die Ermahnungen Gottes und erschlug schließlich seinen Bruder. Damit wurde er laut Bibel und Koran zum ersten Mörder. Kain wurde für seine Tat von Gott verstoßen, jedoch als Zeichen für den weiteren Schutz durch Gott mit dem so genannten Kainsmal versehen.Gemäß dem biblischen Bericht zeugten Adam und Eva viele weitere Kinder. Kain übersiedelte in das Land Nod, wo er eine Familie und eine Stadt namens Henoch gründete.Quelle: Wikipedia


    Steinbeck spielt mit den Anfangsbuchstaben der Protagonisten Charles (Cain) und Adam (Abel), deren Geschichte sich später bei den Zwillingsbrüdern Caleb (Cain) und Aron (Abel) ähnlich wiederholen wird. Das Land Nod liegt östlich von Eden. Daher der Originaltitel East of Eden.



    Obwohl ich die Geschichte schon zwei Mal gelesen habe, bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht, da ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern kann …

    Hallo vicy,


    danke, dass du meine Gedanken nicht bescheuert findest. Natürlich werde ich warten, bis er es ausgelesen hat! :-)
    Vorfreude auf ein Buch kann ja auch ganz schön sein.
    Und du hast Recht, wenn ich es heimlich lesen würde, könnte ich mich nicht mit ihm darüber austauschen. Daran hatte ich gar nicht gedacht bei meinen Überlegungen.


    Vielleicht ist das im Nachhinein nochmal ein besonderer Leseanreiz für ihn:
    Wenn man ein gutes Buch gelesen hat und sich hinterher mit jemanden darüber austauschen kann. Und dann gemeinsam dem 2. und 3. Teil entgegenfiebert :-)

    Zitat

    Original von nofret78
    Ich geh mal langsam Richtung Klinik, die Arbeit ruft...Heute Spät Morgen Früh, d.h. max. 5 h Schlaf eher 3-4h - Frau Nofret wird morgen die Pest für ihre Umwelt sein... :schlaeger :grin


    ui .... das ist wirklich hart. Bei uns ist das gar nicht erlaubt, weil bei uns zwischen der Spät- und der Frühschicht nur 8 Stunden liegen und es müssen mindestens 10 Stunden Freizeit dazwischen liegen.


    Trotzdem wünsche ich dir einen angenehme Schicht heute und morgen nachmittag hast du es ja überstanden :wave

    Ich glaube, ich habe gerade eine Macke bei mir entdeckt, oder ist es für Büchereulen noch ziemlich normal?


    Mein 20jähriger Sohn hat sich zum ersten Mal freiwillig ein Buch gekauft :grin
    Ich freu mich natürlich, dass er jetzt vielleicht endlich mal auf den Geschmack des Lesens kommt.
    Natürlich hat er mir dieses Buch nach dem Erwerb sofort stolz gezeigt:
    Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele


    Ich fand es natürlich toll, dass er sich ein Buch gekauft hat, aber das Buch selbst hat mich zuerst überhaupt nicht angesprochen. Ist wahrscheinlich ein Fantasy-Roman - dachte ich.
    Aber meine Neugier war doch soweit geweckt worden, dass ich mich hier bei den Eulen mal schlau gemacht habe und dann erstaunt festgestellt habe, dass es weniger ein Fantasy-Roman ist, sondern eher in den Bereich Dystopie passt (eines meiner Lieblingsgenre).


    So! Und nach den vielen vielen positiven Reszensionen bin ich nun ziemlich heiß geworden auf dieses Buch :grin
    Und es liegt im Zimmer nebenan!!!


    Nun ist aber mein Sohn kein Vielleser und deshalb braucht es wohl eine Zeit, bis er das Buch durch hat. Er besitzt es jetzt seit drei Tagen und ist auf Seite 40.
    Wenn ich es also nach ihm lesen möchte, muss ich wahrscheinlich noch ein paar Wochen darauf warten ;-).


    Nun könnte ich es mir heimlich ausleihen und immer zwischendurch lesen, wenn er nicht zu hause ist, aber irgendetwas sträubt sich bei mir dagegen auf. So etwas macht man nicht!!
    Es ist sein "erstes" Buch und ich möchte ihm (dem Buch) nicht die jungfräuliche Druckfrische nehmen (anders kann ich es gerade nicht beschreiben). Irgendwie denke ich, dass ein noch nie gelesenes Buch ein besonderes Lesevergnügen ist und das will ich meinem Sohn nicht nehmen. Obwohl er es wahrscheinlich gar nicht bemerken würde.


    Könnt ihr so etwas Bescheuertes nachvollziehen? :pille

    ... weil mir seit 3 Monaten meine Gehaltsabrechnung ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
    Es ist unglaublich toll und motivierend, wenn man so viel verdient, dass am Ende des Monats auch mal etwas übrigbleibt .... fürs Sparbuch als Sicherheitspolster, für eine kleine Reise, für ein bißchen Luxus, wie Kleidung, die nicht unbedingt nötig ist oder einfach mal zwischendurch mit Freunden Essen gehen u. ä.


    Den einzigen Luxus, den ich mir von meinem bisherigen spärlichen Gehalt in den letzten fünf Jahren (angefangen bei 1.350 Brutto und nach zwei "großzügigen" Gehaltserhöhungen letztendlich auf 1.550 Brutto angestiegen) leisten konnte, war mal hin- und wieder ein Taschenbuch oder ein Bier mit Freunden im Biergarten.
    Hinzu kamen dann noch so saublöde Sprüche meines Chefs (als das Gehalt am Ende des Monats noch nicht auf unseren Konten war und wir ihn deshalb darauf ansprachen) "Dann müssen Sie halt mal lernen, mit dem Geld besser hauszuhalten!" Bei so viel Dreistigkeit bleiben einem leider in dem Moment die Worte im Halse stecken. Naja, ich bin heilfroh, dass ich endlich da weg bin ....


    Ich weiß, dass Geld allein nicht glücklich macht, aber mit etwas mehr hat man gleich viel mehr Spaß am Leben, viel mehr Spass an der Arbeit und kann auch optimistischer in die Zukunft schauen.


    Ich freu mich einfach total :feiern

    Zitat

    Original von Waldfee


    Ich muss zugeben, über versteckte Symbolik habe ich mir beim Lesen nicht allzu viele Gedanken gemacht. Ich habe es schlicht als "Überlebenskampf-Geschichte" gelesen, und die hat mich - genau wie Marlen Haushofers "Die Wand" nachhaltig beeindruckt.


    Genau so habe ich dieses Buch auch gelesen. Das Ende hat dann noch einmal eine überraschene Wendung gebracht.
    Die einzige Stelle an der ich mich an die Bibel erinnert fühlte, spielte auf der Insel.
    Da fiel mir die Parallele zum Baum der Erkenntnis auf. Aber vielleicht habe ich das auch falsch interpretiert.
    Ansonsten hatte die Geschichte für mich nur wenig mit religiösem Glauben zu tun, abgesehen von den wenigen Passagen, in denen direkt darauf angesprochen wurde.
    Vielleicht habe ich es auch nur zu oberflächlich gelesen, aber trotzdem hat es mich sehr gut unterhalten.

    Danke für die Zusprüche :wave.
    Ja, die drei Schichten schaffe ich jetzt auch noch. Leider wird das Wetter schön am Wochenende und ich befürchte, dass sich dadurch auch die Unfallgefahren erhöhen. Es könnte also noch ein anstrengendes Wochenende vor mir liegen (gerade in der Spätschicht treffen die meisten Verkehrsunfälle u. ä. ein), aber irgendwann ist auch das vorbei.
    Der Schichtplan für April und Mai sieht dann für mich auch schon wesentlich besser aus :-).