Beiträge von Charlotte

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    Das zweite Buch beginnt mit einem Abschnitt in London. Neue Personen tauchen auf.
    Elisabeth North vermisst ihren Mann, einen Banker, seit fünf Tagen. Es wurde bei ihr eingebrochen. Sie geht zur Polizei. Dort nimmt man ihre Vermisstenanzeige nicht allzu ernst und vermutet eher, dass der Ehemann sich vielleicht eine "Auszeit" genommen hat.
    Indessen sucht Ruiz Holly und nimmt Kontakt zu Vorland auf. Dieser rät ihm die ganze Sache ruhen zu lassen.
    Ruiz scheint wohl in irgendeiner Sache zu wühlen, die von "oben" nicht so gern gesehen wird.


    Zwei neue Figuren treten auf. Chalcott (in Washington) und Sobel (in London) telefonieren miteinander. In ihrem Gespräch taucht auch der Name Ibrahim auf.
    Sie lassen sowohl nach Holly als auch nach Richard North suchen.


    So langsam bin auch ich verwirrt, weil immer mehr neue Personen auftreten.
    Ohne Leserunde würde ich über so etwas einfach hinweglesen und warten, bis sich alle Puzzlestücke am Ende zusammensetzen.
    So aber versuche ich alles etwas zu sortieren, was mir aber ziemlich schwer fällt.


    Colin Hackett, der Privatdetektiv, übergibt Elizabeth den Bericht über seine Ermittlungen. Ein junges Mädchen taucht darin auf. Ich denke auch, dass es Holly sein könnte.


    Holly hat sich mit einem Obdachlosen auf eine Insel mitten in der Themse geretten. Bei ihrer Flucht in dem Boot mit den ihr unbekannten Männern im letzten Kapitel, dachte ich zuerst, sie wäre in eine neue Falle getappt.
    Aber jetzt ist sie doch scheinbar erst einmal in Sicherheit.


    Elizabeths Vater und Bruder sind mir unheimlich.

    Ich bin zwar kein Mann ;-), aber ich habe es auch gelesen und mir ist jetzt erst aufgefallen, dass ich nichts dazu geschrieben habe.


    Mir hat das Buch gefallen. Der Schreibstil ist halt so, wie Charlotte Roche spricht. Aber inhaltlich hat es mir gefallen. Sowohl der nachweislich autobiografische Teil (Unfalltod der Brüder) als auch die Gedanken zur Partnerschaft.


    Feuchtgebiete habe ich nicht gelesen (werde ich auch nicht!), weil ich den Hype darum ziemlich blöd fand und weil es mich anhand der Inhaltsangabe auch nicht angesprochen hat. Bei diesem Buch ist die Werbestrategie natürlich ähnlich abgelaufen, aber die Neugier hat bei mir dann gesiegt. Und ich bin nicht enttäuscht worden.
    Die Gedankengänge der Protagonistin Elizabeth konnte ich sehr gut nachvollziehen.



    Edit: Spoiler

    Zitat

    Original von xexos
    Ich denke, Holly ist für Ruiz sowas wie eine Ersatztochter. Das, was er bei Claire verpasst hat, holt er nun nach. Holly erinnert mich irgendwie auch an Lisbeth Salander. Geht´s euch auch so?


    Bingo! Genau an sie hat mich Holly auch erinnert. Mir fiel nur eben der Name nicht mehr ein und deshalb hätte ich es jetzt von mir aus nicht erwähnt ( ich war zu faul zum Nachsehen, weil ich ganz schnell weiterlesen will ;-)). Nur Holly finde ich jetzt nicht ganz so "extrem" wie Lisbeth.


    Ansonsten kann ich nur sagen: Das Buch ist absolut ungeeignet für eine Leserunde :grin. Viel zu spannend und es nervt, dass man es zwischendurch aus der Hand legen muss.


    Die Bagdad-Kapitel gefallen mir immer besser. Bisher habe ich mich nicht für den Irak und die Situation dort interessiert. Hier erfährt man einige interessante Details.

    Ich hinke etwas hinterher, aber jetzt bin ich auch so weit.


    Es ist für mich der erste Robotham und somit kenne ich die Vorgeschichte(n) natürlich nicht.
    Am liebsten hätte ich jetzt das Lesen nicht unterbrochen, weil die Geschichte sehr spannend aufgebaut ist.
    Das Zitat von Orwell am Anfang hat mir gefallen. Mit dem darauf folgenden Prolog konnte ich wenig anfangen, aber ich denke, das ist auch so gewollte und wird sich im Laufe der Geschichte aufklären.
    Der Wechsel zwischen Bagdad und London gefällt mir gut, allerdings bevorzuge ich zur Zeit die Szenen in London, da ich auch wenig mit Kriegsschauplätzen anfangen kann und die Person Luca in meinem Kopf noch nicht so richtig Gestalt angenommen hat.


    Also mir gefällt es bis jetzt sehr gut und ich gespannt wie es weitergeht ...

    Nun ist die Geschichte leider zu Ende. Im letzten Teil passiert noch so viel, dass es schwerfällt auf alles in einem Post einzugehen.


    Es gefiel mir, dass man zum Schluß noch etwas mehr über Kate erfahren hat.


    Sie war ein ganz kleines Mädchen mit einem Gesicht, das ebenso anmutig und frisch war wie das ihres Sohnes, ein ganz kleines Mädchen noch. Zumeist war sie sich bewußt, daß sie gescheiter und hübscher war als alle anderen. Doch hier und da überfiel sie Angst vor ihrer Einsamkeit, und sie kam sich von einem hochstämmigen Wald von Feinden umgeben vor. Jeder Gedanke, jedes Wort, jeder Blick zielten dann darauf ab, ihr weh zu tun, und sie wußte nicht, wohin sie sich flüchten und wo sie sich verstecken solle. Und da schrie sie in wahnwitziger Angst auf, weil kein Ausweg udn keine Zuflucht vorhanden war. Eines Tages jedoch las sie ein Buch ....


    Bei diesem Abschnitt ist zum ersten Mal so etwas wie Sympathie für die kleine Cathy aufgekommen. Schade, dass ich das Buch Alice im Wunderland nie gelesen habe.

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Der reichste Mann des Jahrhunderts muss ja Rockefeller gewesen sein.
    Der hatte einen äußerst schlechten Ruf. Um den zu verbessern, gründete Rockefeller eine Anzahl von Stiftungen.


    J. D. Rockefeller 1839-1937 könnte es tatsächlich gewesen sein. Aber ich habe nicht herausbekommen, warum Steinbeck dann schreibt, dass die Passagiere die Todesnachricht mit Vergnügen lasen und einige ausriefen: "Gott sei gedankt, daß der Schweinehund tot ist"



    Adam zieht mit Cal und Aron nach Salinas. Abra taucht wieder auf
    (wobei ich bei diesem Namen immer überlege, ober er zufällig mit A und Cathys Name zufällig mit C beginnt).


    In diesen Kapiteln wird einem die Gedankenwelt von Aron und Caleb nähergebracht.
    Aron wird durch sein Äußeres und sein Art von jedermann geliebt und beschützt. Scheinbar kann er die Welt nicht so aktzeptieren wie sie ist und flüchtet sich in eine Traumwelt. Außerdem kommt er mir auch sehr egoistisch vor.
    Cal dagegen setzt sich mit der Welt, so wie sie ist, auseinander.
    Das macht ihn im Laufe der Geschichte viel sympathischer als Aron.

    Ich mache bei sehr wenigen Leserunden mit und ich hätte jetzt geschworen, dass ich immer teilgenommen habe, wenn ich mich angemeldet habe.
    Aber gestern habe ich mal das Archiv durchgesehen und da scheine ich echt eine Leserunden (ist schon ein paar Jahre her) verpennt zu haben.
    Jetzt überlege ich, warum ich mich damals nicht abgemeldet habe, weil grundsätzlich hatte ich Zeit und mich hat die Leserunde nach wie vor interessiert.


    Es lag wahrscheinlich an der langen Vorlaufzeit.
    Buch und interessierte Teilnehmer waren eigentlich schnell gefunden.
    Nur dann ging es darum einen gemeinsamen Termin auszumachen und ich glaube, deshalb habe ich die Runde einfach irgendwann aus den Augen verloren.
    Weil der Termin bzw. die Terminvorgabe öfter verschoben wurde.


    Es haben ja schon einige hier bemängelt, dass ihnen die Anlaufzeiten zu lang sind.
    Wie wäre es, wenn der Initiator einer privaten Leserunde einfach einen relativ zeitnahen (unter Berücksichtung der festen Leserundentermine) Termin vorgibt und dann kann sich jeder fest an- oder abmelden.

    Zitat

    Original von Lesebiene
    Ich glaube schon, dass die Grundlagen der Seele einem Menschen bei Geburt mitgegeben werden. Und was das Elternhaus und die Umgebung aus einem Menschen machen können?
    Die Eltern waren zu lange passiv. Mit 16 erst die Peitsche war zu spät. Von Anfang an eine feste Hand (keine Schläge!) wären besser gewesen.
    Aber auch die Beschreibung von Cathys Zimmer, als sie weglief. Sie hat noch nie mit Puppen gespielt. Hatte sie überhaupt Spielzeug? Scheinbar nicht. Das Zimmer hatte keinerlei Hinweis, dass ein junges Mädchen es bewohnt. :yikes


    Schön, dass du das hier erwähnst.
    Bevor Steinbeck Cathy im Roman auftauchen lässt, beginnt er eine Abhandlung über genbedingte Abnormalitäten.
    Das hat mich beim Lesen so beeinflusst, dass ich tatsächlich daran glaubte, Cathy sei von grundauf schlecht.
    Während Steinbeck Cathys Kindheit und Jugendzeit beschreibt, neigt man immer wieder schnell dazu Cathy als die/das Böse zu sehen.
    Aber ist sie das wirklich? Oder hat sie vielleicht Dinge erlebt, die sie erst zu dem gemacht haben?
    Hat z. B. sie den Lateinlehrer verführt - oder er sie?

    Ich finde es auch bemerkenswert, wie hier John Steinbeck die Geschichte seiner eigenen Familie mit den Romanfiguren zusammentreffen lässt. Ein schöne Idee. Das gefällt mir.
    Auch wenn ich jetzt etwas vorgreife, weil es hier besser zur Thematik passt.


    In Kapitel 31 tritt der Autor selbst auf, als Adam die Familie Steinbeck (Olive Hamilton) besucht. Ein kurzer Auftritt im eigenen Roman, das hatte was ....

    Zitat

    Original von Clare


    Warum überhaupt Inhaltszusammenfassung?
    Jede Eule der Leserunde hat das Buch selbst gelesen. Mir kommt das manchmal etwas vor wie Lektürekontrollen :rolleyes
    Ein Leserundenabschnitt braucht keine Inhaltszusammenfassung. Die eigenen Eindrücke und das, was einem aufgefallen ist, reichen vollkommen. Meine Meinung :wave


    Ich finde Inhaltsangaben auch überflüssig. Allerdings wären vielleicht zwei Sätze angebracht, bei denen man angibt wie der Abschnitt beginnt und endet, da nicht immer alle Eulen die gleichen Einteilungen in ihren Büchern wiederfinden.
    Das könnte der erste Teilnehmer bzw. der Moderator (Initiator) übernehmen.

    Zitat

    Original von JaneDoe


    Es geht auch gar nicht immer ums Spekulieren. Es gibt viele Möglichkeiten, sich in eine Leserunde einzubringen. Jemand bringt Kenntnisse über das Thema mit (sehr schön bei "Fünf" über das Geocachen), jemand hat einen Link gefunden, der den Schauplatz zeigt, jemand kennt andere Bücher des Autors und kann sie vergleichen und und und ...


    :write
    Ja, genau so stelle auch ich mir eine gelungene Leserunde vor.

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Und, hat sich dein Lesegefühl zwischen erster und zweiter Lektüre bisher irgendwie geändert?


    Natürlich hat es sich verändert. Durch Zufall hat es sich so ergeben, dass ich das Buch im Siebenjahresrhythmus gelesen habe (1998, 2005 und jetzt 2012).
    Ich habe dieses Buch bei jeder Wiederholung aufmerksamer gelesen. Ob es so war, weil ich mir in der Zwischenzeit mehr Lebens- und Leseerfahrung angeeignet habe, kann ich nicht beurteilen.
    Auf jeden Fall hängt es aber damit zusammen, dass ich an den Roman drei Mal auf sehr unterschiedliche Weise herangegangen bin.


    Da ich den Film schon vor dem ersten Lesen kannte, war ich unheimlich neugierig darauf, wie nah der Film an den Roman kommt.
    Dadurch habe ich wohl den ersten Teil ziemlich schnell gelesen, weil ich wissen wollte, wann endlich der verfilmte Teil anfängt. Also oberflächlich gelesen.
    Das zweite Mal bin ich schon anders an die Geschichte herangegangen, weil ich wusste, was mich erwartet und habe daher auch sehr viel intensiver gelesen und mir mehr Gedanken gemacht.
    Und beim dritten Mal habe ich mich an dieser Leserunde beteiligt. Ein wieder ganz anderes Lesevergnügen, da man auch Einblicke bekommt, wie andere Leser das Buch lesen und interpretieren. Und das setzt bei einem selbst auch wieder ganz andere Gedankengänge frei.






    Zitat

    Original von Charlotte

    Original von Herr Palomar
    Ob "Die Reise mit Charley: Auf der Suche nach Amerika" geeignet wäre?


    Oh, hatte ich ganz vergessen. Auch dieses Buch habe ich schon gelesen.
    Ich erinnere mich nicht mehr so genau an den Inhalt, nur dass ich etwas enttäuscht war, als ich es beendet hatte. Mag aber einfach daran gelegen haben, dass ich kurz vorher die m. M. n. besten Bücher von Steinbeck (Jenseits von Eden, Früchte des Zorns und Von Menschen und Mäusen) gelesen hatte.
    Wäre wahrscheinlich auch gut, diesem Buch eine zweite Chance zu geben.

    Ich greife schon einmal vorweg, obwohl ich beim Lesen noch im 3. Teil bin.
    Da ich aber den Roman schon zwei Mal gelesen und den Film unzählige Male gesehen habe, kenne ich das Ende und lese hier schon mit (was ich nicht tun würde, wenn der Roman für mich neu wäre, da es mir die Spannung rauben würde).


    Ich finde es klasse, dass ihr anscheinend beide von diesem Roman so begeistert seid. Mich würde interessieren, ob es für euch das erste Mal war, dass ihr etwas von Steinbeck gelesen habt.


    An einer weiteren Leserunde wäre ich auch interessiert.
    Früchte des Zorns ist mein persönlicher Lieblingsroman von Steinbeck.
    Von Menschen und Mäusen gibt es schon eine Leserunde hier bei den Büchereulen. Ich war sehr begeistert von dem Buch.
    Die Straße der Ölsardinen habe ich vor einigen Jahren gelesen und Tortilla Flat begonnen, aber nicht beendet. Beide Romane sprachen mich damals nicht so an, aber ich wäre neugierig, ob sich das vielleicht ändert, wenn ich sie noch einmal lese.
    Außerdem wäre ich auch mal an einer Biografie von Steinbeck interessiert.