Beiträge von Charlotte

    Mich hat Berlin Alexanderplatz überhaupt nicht angesprochen. Es war durchgehend langweilig für mich. Ich habe es nicht vorher abgebrochen, weil ich dachte, dass man so einen Jahrhundertroman bis zum Ende lesen sollte um ihn richtig beurteilen zu können.
    Das Stilmittel der Montagetechnik fand ich ganz gut, auch der Schreibstil hat mich nicht abgestoßen. Aber was nützt es, wenn dahinter eine so schrecklich langweilige Geschichte steht. Alfred Döblin - für mich nie wieder!

    C2. Ein Buch, welches in einer berühmten Stadt spielt -> Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin


    Dieses Buch hätte ich auch sehr gut in der Kategorie "ein Buch, welches dir nicht gefallen hat, das du aber trotzdem ausgelesen hast" lesen können.
    Mich hat Berlin Alexanderplatz überhaupt nicht angesprochen. Es war durchgehend langweilig für mich. Ich habe es nicht vorher abgebrochen, weil ich dachte, dass man so einen Jahrhundertroman bis zum Ende lesen sollte um ihn richtig beurteilen zu können.
    Das Stilmittel der Montagetechnik fand ich ganz gut, auch der Schreibstil hat mich nicht abgestoßen. Aber was nützt es, wenn dahinter eine so schrecklich langweilige Geschichte steht. Alfred Döblin - für mich nie wieder!

    "Mit seinem neuen Roman Der Circle hat Dave Eggers ein packendes Buch über eine bestürzend nahe Zukunft geschrieben, einen Thriller, der uns ganz neu über die Bedeutung von Privatsphäre, Demokratie und Öffentlichkeit nachenken und den Wunsch aufkommen lässt, die Welt und das Netz mögen uns bitte manchmal vergessen."


    Naja, ein Thriller war es für mich nicht. Ich fand es wenig spannend. Bei manchen Sachen stellte sich bei mir ein Aha-Effekt ein, aber ob man deshalb das ganze Buch lesen muss, ist fraglich. Vielleicht doch eher ein Buch für Jugendliche, wie Denis Scheck es mal erwähnte.


    Ich gebe dafür 5 Punkte.

    Ich habe ganz vergessen etwas über das Buch, das ich gelesen habe, zu schreiben:


    A2. Buch mit rotem Cover: Der Circle von Dave Eggers


    "Mit seinem neuen Roman Der Circle hat Dave Eggers ein packendes Buch über eine bestürzend nahe Zukunft geschrieben, einen Thriller, der uns ganz neu über die Bedeutung von Privatsphäre, Demokratie und Öffentlichkeit nachenken und den Wunsch aufkommen lässt, die Welt und das Netz mögen uns bitte manchmal vergessen."


    Naja, ein Thriller war es für mich nicht. Ich fand es wenig spannend. Bei manchen Sachen stellte sich bei mir ein Aha-Effekt ein, aber ob man deshalb das ganze Buch lesen muss, ist fraglich. Vielleicht doch eher ein Buch für Jugendliche, wie Denis Scheck es mal erwähnte.


    Edit: Ich habe noch etwas vergessen. Ich habe noch nie bei einem Buch geweint und bräuchte da mal ein paar Tipps von euch.

    Ich versuche es dieses Jahr auch mal.


    A1 – ein Buch, bei dem du weinen musstest -> Hart auf Hart von T. C. Boyle (Februar 2015)
    A2 – ein Buch mit einem roten Cover -> Der Circle von Dave Eggers (Januar 2015)
    A3 – ein Buch, das du dir ausgeliehen hast
    A4 – ein Buch, geschrieben von einem Autoren Duo
    A5 – ein Buch, das du mit 10 Eulenpunkten bewertet hast


    B1 – ein Buch, geschrieben von einem frz. Autor/in -> Germinal von Emile Zola (März 2015)
    B2 – ein Buch, das du geschenkt bekommen hast -> Das himmlische Kind von Heinrich Steinfest (März 2015)
    B3 – der neueste Roman eines deiner Lieblingsautoren/innen -> Die amerikanische Nacht von Marisha Pessl (Februar 2015)
    B4 – ein Buch mit “Happy End” -> Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes (Januar 2015)
    B5 – ein Buch, welches du in einer Eulen-Leserunde gelesen hast


    C1 – ein Buch, von einem Eulen-Autor/in
    C2 – ein Buch, welches in einer berühmten Stadt spielt -> Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin (Januar 2015)
    C3 – ein Buch mit einer Alliteration im Titel
    C4 – ein Buch mit weniger als 100 S.
    C5 – den ersten Teil einer Trilogie


    D1 – ein Buch, auf welches du bei den Eulen aufmerksam wurdest -> Das Rosie-Projekt von Graeme Simsion (Februar 2015)
    D2 – ein Buch mit Blumen auf dem Cover
    D3 - dessen Autor nicht mehr lebt
    D4 – ein Buch, welches dir nicht gefallen hat, das du aber trotzdem ausgelesen hast
    D5 – ein Buch, das du „blind“ aus deinem SuB gefischt hast -> Schatten von Karin Alvtegen (Januar 2015)


    E1 – ein Buch, in welchem auch Essen/Backen/Kochen eine Rolle spielt
    E2 – ein Buch, welches du schon einmal gelesen hast (Reread)
    E3 – ein Kinder- oder Jugendbuch -> Wenn ihr uns findet von Emily Murdoch (Februar 2015)
    E4 – ein Buch, zu dem es noch keine Eulen-Rezi gibt -> Das Leben, natürlich von Elizabeth Strout (Februar 2015)
    E5 – Tausch-JOKER – ein Buch, das eine andere „Bingo-Eule“ doppelt für ein Bingo-Feld gelesen hat und dir für dein Bingo zur Verfügung stellt


    Bingofeld:


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    Hallo keinkomma,


    habe diesen Beitrag leider erst die Tage entdeckt und mir natürlich sofort das Buch bestellt. Gestern bekommen und schon mal kurz rein gelesen und mich gleich auf den ersten Seiten als eine etwas skurrile Person mit einem Wellensittich auf der Schulter namentlich entdeckt .... vielen Dank für diesen Spaß :-)


    :wave
    Charlotte

    Finde ich toll, dass du noch mitliest. Ich denke, jeder hier hatte mit dem Anfang etwas Schwierigkeiten, aber das gibt sich zum Glück recht schnell.


    Ich habe es zwar schon zu Ende gelesen. Wollte aber auch noch zu den letzten Kapiteln etwas posten und dann auch noch eine Rezi schreiben. Also lese ich immer noch interessiert mit :-)

    Vielleicht frage ich erstmal hier nach, wer überhaupt noch Interesse an dem Hemingway hat. Und wenn sich genug finden, kann man ich es ja anmelden.


    Also wer von euch möchte als nächstes Wem die Stunde schlägt lesen?

    Zitat

    Original von BGiersche
    ... und ich möchte nichts falsch machen ...


    schon passiert ;-) Es gibt eine Extra-Rubrik für Leserunden.
    Und noch ein Tip: am liebsten haben die Eulen Leserunden mit Frei-Exemplaren :-)

    Also ich würde gern als nächstes Hemingway lesen. Aber Stevenson hat bis jetzt eine Stimme mehr und wäre wohl eher als nächstes dran. Oder ist das egal?


    Da mir die Leserunde zu "Der Spieler" sehr gut gefallen hat bzw. noch gefällt, würde ich mich gern noch bei folgenden LR eintragen lassen:


    Mrs Dalloway - Virginia Woolf
    David Copperfield - Charles Dickens
    Lelia - George Sand
    Das Dschungelbuch - Rudyard Kipling


    und als Neuvorschläge hätte ich noch:


    Berlin Alexanderplatz - Alfred Döblin (ich weiß, da gibt es schon eine LR, aber das ist schon so lange her)
    Der Idiot - Fjodor Dostojewskij
    Die Dämonen - Fjodor Dostojewskij
    Früchte des Zorns - John Steinbeck
    Der Fall Maurizius - Jakob Wassermann


    :wave
    Charlotte


    Edit: noch drei Bücher hinzugefügt

    Zitat

    Original von beowulf
    Aber sonst so, war es nicht schlecht.


    So bewerte ich das Buch auch. Keine Frage, es war flüssig und auch spannend zu lesen.
    Aber zum Schluß ließ es mich doch ein wenig ratlos zurück.
    Das Buch beginnt direkt mit dem Mord. Also sind Opfer und Täter gleich zu Anfang bekannt. Allein das Motiv fehlt. Und der Täter schweigt. Ganze 131 Seiten lang (bei 192 Seiten Gesamtlänge). Und ich weiß nicht, warum er schweigt. Meiner Meinung nach gäbe es dafür keinen Grund. Und erst dann wird man als Leser langsam aufgeklärt. Allerdings ist dann auch wieder vieles viel zu schnell erzählt worden. Die Aufklärung über dieses Gesetz aus den 68er Jahren ist zwar interessant, aber nach über 40 Jahren auch leider überholt.
    Und die Botschaft am Ende (Foto der Schwester) habe ich leider nicht verstanden.


    7 von 10 Punkten

    Kapitel 12:


    Im Casino wurde die Großmutter bereits erwartet. Sofort wurde ihr derselbe Platz eingeräumt, neben dem Croupier. Ich glaube, daß die Croupiers - die sich stets so formvollendet und als betont regelrechte Beamte geben, als ginge es sie nichts an, ob die Bank gewinnt oder verliert - im Grunde einen Verlust der Bank alles andere als gleichgültig gegenüberstehen und zweifellos über gewisse Instruktionen verfügen, wie Spieler gelockt und die Interessen der Bank fortlaufend gewahrt werden, wofür sie selbst sicherlich mit Preisen und Gratifikationen rechnen dürfen.Jedenfalls betrachtete man die Babuschka bereits als willkommenes Opfer. Worauf all das, was man vorausgesehen hatte, auch eintrat.


    Ich finde es erstaunlich, wie rational Alexej die Gewinnchancen einstuft, wenn er nicht selbst spielt. Und auch, dass ihm anscheinend bewußt ist, dass die Croupiers einen gewissen Einfluß auf den Verlauf des Spieles haben.


    Ich habe mal irgendwo gehört oder gelesen, dass gerade "Zero" anhand eines Magneten o. ä. beeinflusst werden kann. Oder sei es auch nur durch geschicktes Einwerfen der Kugel. Zero ist schließlich die einzige Zahl im Rad, die grün hinterlegt ist!

    Zitat

    Original von ginger ale



    Ob wohl Friedrich Dürremat von Dostojewskis' Der Spieler inspiriert wurde, als er Besuch der alten Dame schrieb? Die dortige alte Dame bringt ja auch auf sehr gewitzte Art alles durcheinander, entlarvt die hinterhäligen falschen Absichten und die Geldgier und Skrupellosigkeit der Dorfbewohner (oder waren es Kleinstadtbewohner).


    Lustig! Ich habe auch gleich an den Besuch der alten Dame gedacht, als die Babuschka ihren ersten Auftritt hat.

    ok, jetzt wo du es sagst :-) Ich hätte es niemals so gelesen, aber es erscheint sinnvoll.
    "Reich und vielseitig begabt" klingt wesentlich einleuchtender als "reich" und "vielseitig begabt", so wie ich es gelesen hatte.

    Mit den Regeln des Roulettes bin ich einigermaßen vertraut. Es wird ja auch viel im Buch beschrieben.
    Womit ich allerdings Schwierigkeiten habe, sind die vielen Währungen oder verschieden Bezeichungen für die Münzen. Da gibt es Friedrichsdor, Louisdor, Gulden, Goldmünzen, Francs, Florin.
    Ich habe Schierigkeiten diesen in Relation zu setzen. Geht es euch auch so?

    Ich verstehe auch nicht, warum wegen dieser Beleidigung jetzt so ein großes Aufheben gemacht wird. Und warum der General und des Grieux Alexej davon abhalten wollen, sich beim Baron selbst zu entschuldigen.
    Übrigens habe ich nicht verstanden, was dieses "Gejn" bedeuten sollte.


    Ja, den Auftritt der Babuschka fand ich auch sehr erfrischend. Wie sie keinen Hehl daraus machte, jedem auf dem Kopf zuzusagen, was sie von ihm oder ihr hält. Das fand ich ziemlich amüsant, weil sie ja mit ihren Einschätzungen voll ins Schwarze getroffen hat.


    Babuschka lässt sich die Regeln des Roulettes erklären und gewinnt einen großen Betrag. Danach hört sie auf zu spielen. Ich denke, dass ist der Unterschied zu einem (süchtigen) Spieler. Normale Menschen können aufhören, wenn sie gewonnen haben und sich an dem Gewinn erfreuen. Krankhafte Spieler machen weiter. Bis sie ihr letztes Geld verspielt haben.

    Zitat

    Original von made
    Und was meint er damit, dass die Russen für ihr Benehmen keine anständige Form finden können, weil sie zu reich und vielseitig begabt wären? :gruebel


    Über diesen Satz bin ich auch gestolpert.
    Alexej beschreibt am Anfang den Franzosen als gutaussehend, aber niederträchtig. Den Engländer als reich und anständig.
    Der Franzose, der wahrscheinlich nichts hat und nichts ist, versucht das mit guten Manieren, Charme und Höflichkeit zu verbergen. Der Engländer, der tatsächlich viel Geld hat, macht nicht viel Aufhebens darum. Er gibt sich bescheiden.
    Ich denke Alexej sieht es so, dass die Russen reich (und damit meint er wahrscheinlich nicht nur den finanziellen Reichtum) und vielseitig begabt sind und sich deshalb so geben können, wie sie sind. Sie haben es nicht nötig etwas überspielen zu müssen.


    Für alle, die die Ausgabe vom Fischerverlag lesen: Die Übersetzungen der französichen Einlagen finden sich im Anhang. Ich habe das leider erst viel zu spät gesehen und mich geärgert, dass ich so wenig von dem verstanden habe.