Zitat
Original von beowulf
Rauskommen tut irgendwann alles mal- es kann dabei aber wirklich etwas herauskommen, was keiner wissen will- nämlich dass so richtig keiner Schuld hat uund alle ein bischen. Derzeit wollen alle jamanden haben, den Sie virtuell hängen können- einen Anderen um nicht darüber nachdenken zu müssen, welche Shuld sie selber haben.
Ich wohne in einer Großstadt in unmittelbarer Nähe zu einem kleinen Stadtpark. In diesem Park sehe ich tagtäglich Hundebesitzer mit ihren Hunden. Weit über die Hälfte der Hundeführer läßt ihre Hunde frei herumlaufen.
Zu einer Zeit, als diese Debatte um "Kampfhunde" und Maulkorb- und Leinenzwang stattfand, hatte ich den Hund meiner Mutter in Pflege, weil sie im Krankenhaus lag.
Ich selbst bin und war auch zur damaligen Zeit kein Hundebesitzer und deshalb hatte ich mich wohl nicht genügend informiert.
Es kam der Tag, da ich "guten Gewissens" den Hund unangeleint mit mir führte. Er fiel weder unter die Kategorie Kampfhund (ein kleiner harmloser Mischling) noch hatte ich ihn auf die Wiese kacken lassen oder ähnliches. Er saß auf dem Gehweg neben mir, während ich mich mit einer Nachbarin unterhielt
Als ein Ordnungshüter in Begleitung eines Polizisten sich mir näherte, war ich mir sehr sicher, mir nichts zuschulden hatte kommen lassen. Ich war bis zu diesem Augenblick in meinen Augen UNSCHULDIG.
Umso überraschter war ich, als ich ein Verwarnungsgeld von 35, - Euro entgegen nehmen musste.
Auf meinen Hinweis, dass am Eingang des Parks keine Schilder ständen, auf denen ersichtlich ist, dass Hunde angeleint werden müssen, entgegnete mir der Polizist, dass man es in der Stadtverordnung nachlesen könne, dass jeder Hund in einer Parkanlage anzuleinen sei. Und jeder Bürger ist dazu verpflichtet, diese Stadtverordnung zu kennen!
Das Verwarnungsgeld von 35,- Euro betrug für mich damals, als AlG II Empfänger, 10% meines Gesamtvermögens.
Ich habe es so hingenommen und bezahlt, obwohl ich mit meinem Finger auch auf die anderen Hundebesitzer hätte zeigen können, die es mir nicht besser "vorgelebt" haben, oder auf meine Mutter, die mich als "wissende" Hundebesitzerin nicht besser aufgeklärt hat oder auf die Stadt, die keine eindeutigen Schilder aufstellt und darauf vertraut, dass sich jeder Bürger mit der Stadtverordnung auseinandersetzt.
Aber letztendlich hab ich mir gesagt, ich war halt etwas naiv und unwissend. Und Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe ;-).Selbst wenn täglich tausend Hunde unangeleint über diese Weise laufen, muss ich mich als Bürger schlau machen, ob das, was geduldet wird, auch wirklich gesetzlich erlaubt ist. VORHER!! Denn nachher ist es zu spät.
Und wenn es als Bürger meine Pflicht ist, mich vorher zu informieren, so gilt das selbstverständlich auch für einen Veranstalter und Bürgermeister.
Auch wenn ich in meinem kleinen bescheidenen Horizont nichts falsches getan habe .... es schützt mich nicht vor Schuld und Strafe.
Übrigens sind die Videos auf auf diesem link:
Achtung! Diese Videos sind die Realität und wer das nicht verkraften kann, sollte sie lieber nicht ansehen!
http://www.crankworld.de/archives/1125
Sehr schockierend und sehr informativ. Zumindest kann danach niemand mehr der partygeilen Jugend die Schuld in die Schuhe schieben.
Jemand war verantwortlich für diese Situation, aber gewiss nicht die Beteiligten, wie uns die Verantwortlichen der Pressekonferenz gern glauben machen wollten:
von Schmeling: "Eine Massenpanik ist ein wertender Ausdruck über den Umfang des Geschehens. Mein persönlicher Eindruck bestätigt eine Massenpanik NICHT."
Wenn es keine "wirkliche" Massenpanik gab, so ist es nur den Beteiligten zu verdanken, dass sie nicht in dem Umfang stattfand, wie sie sich unter diesen (organisierten und geplanten) Bedingungen hätte ergeben können.
Wolfgang Rabe: Wir haben ein ausgeklügeltes System entworfen, um unmittelbar an jeder Stelle sofort weitere Zu- und Abgänge zu schaffen, auch dieses ist durch Sachverständige geprüft worden.
Übrigens haben alle Beteiligten der Pressekonferenz auffällig vom Blatt abgelesen. Das wirkt für den Normalbürger sehr gestellt, da man als Normalbürger davon ausgeht, dass alle Beteiligten Reden vor der Öffentlichkeit "gewohnt" sind und deshalb auch frei hätten sprechen können. Es sei denn, sie hätten etwas zu verbergen und wären deshalb
Edit: Sorry, während meiner Recherchen habe ich wohl unabsichtlich den "Beitrag speichern" Button angeklickt ...
...ich denke jeder von euch hat diese denkwürdige Pressekonferenz mittlerweile gesehen und kann sich seinen Teil dazu denken ...