Beiträge von Charlotte

    B2 – ein Buch, das du geschenkt bekommen hast -> Das himmlische Kind von Heinrich Steinfest


    War ganz nett zu lesen, aber ich hatte mir etwas mehr erhofft. Als Kinder-/Jugendbuch wäre es ok gewesen, als Buch für Erwachsene fand ich es etwas zu "schlicht".

    Ich kann auch wieder ein Kreuzchen machen:


    B1 – ein Buch, geschrieben von einem frz. Autor/in -> Germinal von Emile Zola


    Ein ziemlich harter Brocken, den ich mit zwei anderen Lektüren unterbrochen habe.
    Es an einem Stück zu lesen, erschien mir zu ermüdend, aber letztendlich war es zum Schluß doch noch so spannend wie ein Thriller und alles in allem ein außerordentliches Lese- und Lernvergnügen.

    oje Frettchen, da hast du ja heute einen echten Alptraum erlebt. Zum Glück ist es ja einigermaßen gut ausgegangen :knuddel1


    Ich bin heute etwas genervt, weil ich auf jedes Geräusch überreagiere.


    Ich habe über mir Mieter wohnen, die ich eigentlich so gut wie niemals höre. Gestern Abend hatte ich mal ausnahmsweise den Fernseher nicht laufen, weil ich abends gelesen habe. Ab ca. 19.30 Uhr wurde es in der Wohnung über mir ziemlich laut und unruhig. Das hat mich beim Lesen extrem genervt. Und ich dachte, weil meine Nachbarn sonst immer so leise sind, dass sie renovieren und deswegen die Möbel umstellen. Auch im Treppenhaus war es zwischendurch ziemlich laut. Aber das passte ja auch zum Renovieren, wenn man alte Möbel zum Sperrmüll auf die Straße trägt oder ähnliches. Irgendwann war der Krach dann vorbei und ich hatte es heute Morgen auch schon wieder vergessen.


    Dann schellte heute Vormittag die Polizei bei mir, weil sie ins Haus wollten. Und ich dachte noch: "Scheiße, hoffentlich haben die keine schlechten Nachrichten für einen meiner Nachbarn."
    Eine Stunde später klingelte dann meine Nachbarin, die neben mir wohnt, bei mir an und erzählte mir, dass gestern in die beiden Wohnungen über uns eingebrochen wurde und deswegen die Polizei im Haus war.


    Ich bin auch echt etwas erstaunt, dass die Einbrecher vermutlich genau über die Abwesenheit der auszuraubenden Mieter bescheid wußte, denn weder bei mir noch bei meiner Nachbarin nebenan wurde ein Einbruch versucht, obwohl zumindest ich mich ganz leise (hab ja nur gelesen) verhalten habe.


    Und im Nachhinein ärgert es mich etwas, dass die Polizei, obwohl sie doch schon bei mir geklingelt hatte um ins Haus zu kommen, nicht einmal nachgefragt hat, ob ich etwas Auffälliges gesehen habe. Ich hätte ja vielleicht auch eine Täterbeschreibung abgeben können, ohne dass mir vorher bewußt war, dass es mutmaßliche Täter sein könnten.
    Habe ich nicht, aber ich wurde auch nicht danach gefragt.
    Wahrscheinlich schon Routine für die Polizisten. Leider!

    Autor:


    Elizabeth Strout (* 6. Januar 1956 in Portland, Maine) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die für ihren Roman Olive Kitteridge den Pulitzer-Preis für Romane erhielt.


    Klappentext des Buches:


    In einer Kleinstadt in Maine zu leben, mag romantisch klingen, aber die Wirklichkeit sieht meist anders aus. Die Brüder Jim und Bob Burgess sind deswegen so bald wie möglich nach New York gezogen. Als ihre Schwester Susan, die zu Hause geblieben ist, ihre Hilfe braucht, kehren ihre Brüder widerstrebend in die Heimatstadt zurück. Mit ungeahnter Macht holt sie dort jedoch die Vergangenheit wieder ein … Eine aufwühlende Familiengeschichte, vollkommen unsentimental und dabei tief berührend – eine echte Strout eben.


    Meine Meinung:


    Ich habe dieses Buch spontan in einem Buchladen anhand des o. g. Klappentextes gekauft. Weitere Informationen hatte ich nicht und deshalb erwartete ich eine Geschichte, die von den "ernsten Schwierigkeiten" des 19-jährigen Sohnes und einem Familiengeheimnis handeln würde.
    In gewisser Weise handelt das Buch auch genau davon, aber weit weniger spektakulär, als ich es vermutet hatte.


    Susans Sohn Zach läßt einen aufgetauten Schweinekopf in eine behelfsmäßige Moschee rollen. Die Gemeinde ist erschüttert und geht von einem rassistischen Anschlag aus. Susan holt sich Hilfe bei ihren beiden Brüdern Jim und Bob, beide Anwälte in New York.
    So wird durch diese eigentlich unbedachte Tat des jungen Zach die Familie nach langer Zeit wieder zusammengeführt. Jeder der Geschwister Burgess steckt in einer sogenannten Midlife-Crisis. Durch die Tat und deren Folgen werden alle drei dazu angehalten ihr bisheriges Leben in Frage zu stellen.


    Neben dieser Handlung werden auch noch eine Menge anderer aktueller Probleme angesprochen, die nicht nur eine Kleinstadt in Maine betreffen. Die hohe Arbeitslosigkeit, der wirtschaftliche Niedergang, Abwanderung der jungen Bevölkerung und ein Zustrom an muslimischen Flüchtlingen aus Somalia.


    All das wird in einer so leisen und unaufdringlichen Weise erzählt, dass dieses Buch mich am Ende wirklich sehr berührt hat.
    Eine Geschichte aus dem Leben, natürlich.


    8 von 10 Punkten

    E4 – ein Buch, zu dem es noch keine Eulen-Rezi gibt -> Das Leben natürlich von Elizabeth Strout


    Obwohl ich laut dem Klappentext etwas anderes erwartet hätte, hat mir der Roman gut gefallen.


    Edit: ich vergesse immer die ISBN einzutragen :bonk

    Zitat

    Original von sasaornifee
    Ich bin auch gespannt und drück die Daumen, dass du hoffentlich nicht enttäuscht sein wirst.
    Aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich. :flieger


    Ich weiß ja laut Klappentext worauf ich mich ungefähr einlasse. Und dass es ein Buch ist, dass ich wahrscheinlich ohne dieses Event hier niemals gelesen hätte, ist auch klar. Sonst würde diese Aktion ja auch keinen Sinn ergeben.


    Ich gehe da mal ganz unvoreingenommen dran und kann dabei eigentlich nur gewinnen :-).
    Entweder es gefällt mir nicht (dann wußte ich es schon vorher) oder ich habe ein neues Genre entdeckt. :wave

    Da ich die letzten drei Jahre auch eher eine Leseflaute hatte, will ich hier auch mal eine Liste führen als Anreiz oder Übersicht:


    Leseliste 2015



    Januar


    Der Circle - Dave Eggers
    Berlin Alexanderplatz - Alfred Döblin
    Schatten - Karin Alvtegen
    Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes



    Februar


    Das Rosie-Projekt - Graerne Simsion
    Die Amerikanische Nacht - Marisha Pessl
    Hart auf Hart - T. C. Boyle
    Wenn ihr uns findet - Emily Murdoch
    Das Leben, natürlich - Elizabeth Strout



    März


    Germinal - Émile Zola
    Das himmlische Kind - Heinrich Steinfest


    April
    Mai
    Juni
    Juli
    August
    September
    Oktober
    November
    Dezember


    Statistik insgesamt:
    11 Bücher
    5206 Seiten
    85 Seiten/Tag

    E3 – ein Kinder- oder Jugendbuch -> Wenn ihr uns findet von Emily Murdoch


    War eigentlich fürs Heulen ausgesucht, aber nun passt es auch gut als Jugendbuch. Hat mir wirklich sehr gut gefallen. Danke für den Tip. Ohne Bingo hätte ich es wahrscheinlich niemals gelesen.

    Ich habe als Kind schon viel gelesen und kann mich nicht mehr an alle Bücher erinnern, aber eines der wenigen (bzw. die 6 Bände davon), die mir doch in Erinnerung geblieben sind, ist dieses hier. Das habe ich ungefähr mit 10 Jahren gelesen, also ca. 1974.

    So, ich habe mich schon entschieden. Von den drei Vorschlägen habe ich ein Buch bereits gelesen, deshalb musste ich die Entscheidung nur noch zwischen zwei Büchern fällen.


    Und ich muss sagen, genau so hatte ich mir das vorgestellt. Von den beiden Büchern habe ich bisher nichts gehört, selbst die Namen der Autorinnen sagten mir nichts. Und ich glaube, ich hätte mir sie auch niemals näher angesehen, da es vollkommen an meinem üblichen Beuteschema vorbeigeht.


    Und trotzdem konnte ich mich auf Anhieb für folgendes Buch entscheiden:


    Im Hauch des Abendwindes von Elizabeth Haran


    Ich muss es natürlich erst noch besorgen. Danke für deine Vorschläge, sasaornifee :wave


    Edit: ISBN zugefügt

    In sternenloser, finsterer, rabenschwarzer Nacht schritt ein einzelner Mann durch die flache Ebene auf der Landstraße dahin, die von Marchiennes nach Montsou führt, zehn Kilometer lang, geradeaus durch Rübenfelder sich hinziehend. Er vermochte selbst den schwarzen Boden vor sich nicht zu unterscheiden und hatte das Gefühl von dem ungeheuren, flachen Horizont nur durch das Wehen des Märzwindes, der in breiten Strichen dahinfuhr, eisig kalt, nachdem er meilenweite Strecken von Sümpfen und kahlen Feldern bestrichen hatte. Kein Baumschatten hob sich vom Nachthimmel ab; die Straße zog sich mit der Regelmäßigkeit eines Dammes durch die stockfinstere Nacht dahin, in der das Auge wie geblendet war.


    A1 – ein Buch, bei dem du weinen musstest -> Hart auf Hart von T. C. Boyle


    Unverhofft kommt oft. Eigentlich war das eher als Kandidat für die 10 Eulenpunkte vorgesehen. Aber ich musste mir tatsächlich bei diesem Buch an einer Stelle ein paar Tränen wegdrücken. Geheult habe ich zwar nicht, aber mir war sehr danach. Ich hoffe das zählt auch :wave