Beiträge von Sophia

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    Original von Paradise Lost
    Mensch is das nich schön bei den Eulen? Alle haben sich lieb und kuscheln. So ein richtig schönes Flauschi-Forum. :chen


    Jaaa!
    Genau, wie man sich das an einem kalt-regnerischen Oktoberabend wünscht. Da geht man ins Eulenforum, und schon wirds kuschelig heimelig gemütlich und - ... nu, wir habens ja zur Genüge gelesen: Man hat sich lieb :kiss


    Tschuldigung, vingela, da war ich mit meiner Antwort zu schnell.


    Also, ich hab Dich definitiv auch ganz doll lieb. Du hast mich um ein paar Järhchen verjüngt, jippiieee!

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    Original von Nikana


    Um Himmels willen! Abgesehen davon, dass ich die meisten Gesichter gar keinen Nicks zuordnen kann, liege ich immer dermaßen daneben ... :lache


    OK, OK Nikana und Batcat,
    ich hab die Idee schon wieder weggepackt. Einbruchsicher.
    Wir wollen ja nicht, dass babylonische Verwirrung entsteht und sich keiner mehr lieb hat. :knuddel

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    Original von Rita
    Mulle, hihi, .. etc etc... mit 17, höchstens 18.... etc....:grin und ich bin schier umgefallen, als die Zahl 30 herumgeisterte!


    :gruebel
    ... das kann ich aber nicht nachvollziehen. Also - ich fand es bei einigen Eulen nicht leicht, das Alter zu schätzen. Bei Mulle hat mich 30 zwar überrascht, aber ich hatte mich nicht gleich so sehr extrem verschätzt - ich hatte bei ihr auf 24 oder 25 getippt. Wer schlank ist, wirkt auch jünger.


    Bei vielen anderen lag ich sicher auch etwas daneben. Sollen wir mal eine Umfrage zum geschätzten und tatsächlichen Alter der anwesenden Eulen starten? :-)

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    Original von Dori
    ich hatte zumindest abends auch kein warmes Wasser. Das war natürlich sehr schön fürs Zähneputzen und Gesicht waschen, mit Eiswasser... brrr. Danach war ich dann wieder wach...


    Da hatten wir morgens ja einigermaßen Glück.
    Ich war zuerst unter der Dusche, und hatte einen Wechsel von warm nach kalt, der auch recht interessant war.
    Beim ersten plötzlich kalten Guss dachte ich mir: Oh Warmwasser, lass mich jetzt nicht im Stich... nach nur 4 Stunden Schlaf wäre das höchst gemein. Ich wurde erhört, Warmwasser kam wieder.
    Und ging wieder. Und kam wieder. Und ging wieder. Und aus dem Duschenrauschen konnte ich heraushören: Ätsch Ätsch Ätsch

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    Original von Mulle
    Langsam beginne ich zu verstehen, warum diese drei Typen, die da ständig bei uns rumhingen (war deren Veranstaltung zu langweilig?) mir so gerne den Kinderspielplatz zeigen wollten ...


    Und Welpenschutz hat doch auch was für sich. Nächstes Jahr mache ich mir dann Zöpfe. :unschuld


    ;-)
    Na, dann habe also nicht nur ich mich gewundert, wo die denn plötzlich herkamen.


    Und Mulle, nee, das nächste Mal bitte keine Zöpfe.
    Das wäre Stilbruch.
    Zur zeitlosen Jugend einer Frau, die Erschafferin mystisch-geheimnisvoller Kreaturen in Menschengestalt ist, denen sie mit magisch-betörenden Worten Leben einhaucht, passen keine Zöpfe.
    Dazu passt das Erscheinungsbild so, wie wir es am Wochenende erlebt haben.
    Definitiv.

    Das war mein erstes, und ein wirklich schönes Büchereulen-Wochenende.


    Ganz herzlichen Dank an Wolke und Churchill für die prima Organisation, für den netten Empfang und außerdem für die herrlich unterhaltsame Gestaltung!


    An die Autoren auch lieben Dank für den Einblick in Euer Schaffen. Die Lesungen aus ja sehr unterschiedlichen Themen- und Stilbereichen waren sehr anregend und gut, ich habe sie genossen.


    Außerdem: Für mich als "Novizin" (wie churchill uns so treffend nannte) war es sehr spannend, in den "heiligen Hallen" zum ersten Mal die Eulen kennenzulernen.
    Voltaire hat nicht zu viel versprochen: Die Eulen sind prima :-]
    Eindeutig interessant und super-sympathisch. Mehr Zeit wäre natürlich auch gut gewesen, es waren ja sooo viele da!


    Jetzt ist ausschlafen angesagt.

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    Original von Vorhut
    Zu euren Leseschwächen eine kleine Geschichte:


    "Saul plante nämlich, David den Philistern in die Hände fallen zu lassen. Seine Diener berichteten David, was Saul gesagt hatte, und es war David recht, dass er so der Schwiegersohn des Königs werden sollte. Die gesetzte Frist war noch nicht um, als David sich auf den Weg machte und mit seinen Leuten zog; er erschlug zweihundert von den Philistern, brachte ihre Vorhäute zum König und legte sie vollzählig vor ihn hin, um sein Schwiegersohn zu werden. Und Saul gab ihm seine Tochter Michal zur Frau" (1Sam18)


    Auch so kann man zu etwas kommen ... ;-)


    Oh Gott? Am Ende liegt da auch ein Lese- bzw. Übersetzungsfehler vor?
    Kann das sein, Vorhut: hat David am Ende seinem König 200 erlegte Vorhüter zu Füßen gelegt? Dann hättest Du mit ihm aber noch ne Rechnung offen...

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    Original von Johanna
    Jetzt wo Du das ansprichst - ich hab irgendwo in den Tiefen meiner Schränke noch einen alten Jeansrock aus den 80gern. Die Dinger waren damals hochmodern. :grin


    So ein enger, mit Schlitz hinten drin, in dem man sich kaum bewegen konnte.


    Wenn ich den wiederfinde, kann ich ihn ja mitbringen und dann mit Dir Sophia immer hin und herhoppeln. Das wird spaßig :lache


    Guuute Idee, Johanna! Danke für Deine Unterstützung beim Hoppeln.
    Ich hab mir meines mal angesehen: Das ist so ein Öko-Jeanskleid mit Latz, ziemlich lang. So ein Stolperteil.
    Ich glaube, damit werde ich von Tisch zu Tisch stolpern, und Du hoppelst neben mir her?


    Hallo, bringt irgend jemand eine Videokamera mit?

    "Anspruchsvoll" - das Wort hat ersteinmal den Beigeschmack von "anstrengend". Und als anstrengend empfinde ich Dinge, die ich nicht gewohnt bin, worin ich keine Übung habe etc., deshalb ist es meiner Meinung nach auch Übungssache, ob man gehobene Literatur als anstrengend empfindet, und ob man fähig ist, sie ohne aufkommende Ungeduld zu lesen.


    Ob man als LeserIn anspruchsloser Literatur unfähig wird, hängt wohl von der allgemeinen Lebensweise ab, also davon, ob man generell irgendwo durch irgendetwas das Hirn und die Denkfähigkeit oder den Verstand trainiert.
    Ich denke, die REINE Beschäftigung mit anspruchslosen Dingen - sei es Literatur oder was auch immer - macht schon "unfähig", denn die Nervenzellen benötigen entsprechende Anregungen aus der Umwelt, um neue raffinierte und komplexe Verbindungen zu knüpfen.
    Was anderes ist es natürlich, wenn ein reiner Trivialliteratur-Leser diesen Mangel an gehirnmäßiger Beanspruchung wieder ausgleicht , z. B. durch intellektuelle Herausforderungen im Job, bei einem Hobby, guten Gesprächen etc.


    Gehobene Literatur ist ja auch auf verschiedene Weise anspruchsvoll - mal wird Lebenserfahrung, mal politisches oder geschichtliches Wissen vorausgesetzt oder auch vermittelt, mal Einfühlungsvermögen, soziale Kompetenz, Beobachtungsgabe.... ist alles auf seine Art anspruchsvoll.


    Und was die Definition betrifft: Anspruchslos, bzw. platt oder trivial sind für mich Bücher, die inhaltsarm daherkommen, also weder mit guter Sprache punkten, noch die Sinne gekonnt ansprechen, noch etwas über das Leben oder bestimmte Lebenslagen zu sagen haben, noch eine Botschaft vermitteln, und deren inhaltlicher Aufbau völlig stereotyp ist, ein langweiliger Abklatsch.
    So kann aber z. B. eine Geschichte über einen kleinen Hund durchaus gehobene und anspruchsvolle Literatur sein, wenn sie in einem der oben genannten Kriterien Qualität besitzt.

    Zwar lesen die meisten meiner Freunde / Freundinnen, aber nur mit einer Freundin kann ich mich über diese Bücher auch austauschen.
    Die anderen genießen lieber und schweigen - als ob ihre Bücher geheime Liebhaber wären.
    Sie erwähnen höchstens mal Autor, Titel, und "gut" oder "nicht gut", vielleicht auch wird die Handlung ganz ganz kurz umrissen. Mehr aber nicht.

    Tom Hopkins, ein Reporter der New York Times, wird auf dem Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn in ein albtraumhaftes Szenario verwickelt: Sein Informant und Freund, der Jude Aaron, wird von der russischen Mafia ermordet. Der Grund für den Mord wird bald offenbar: Aaron hatte sich geweigert, Informationen zu einem jahrtausende alten jüdischen Schatz preiszugeben. Er hinterlässt dem Journalisten geheimnisvolle Disketten, die Hinweise zu diesem Schatz enthalten. Um seinen Freund zu rächen, reist Tom Hopkins nach Jerusalem. Beim Versuch, die dunklen Geschäfte der brutalen russischen Mafiosi aufzudecken und vor ihnen den Tempelschatz zu heben, gerät er in große Gefahr. Es stellt sich heraus, dass neben der russischen Mafia auch die Hamas und der israelische Geheimdienst in das Spiel verwickelt sind...


    Insgesamt ein sehr unterhaltsamer und mitunter spannender Thriller. Wobei man das Buch ruhig auch zu nächtlicher Stunde lesen kann, ohne ein schwummriges Gefühl zu bekommen - denn der thrill ist nicht haarsträubend. Es ist eher ein sympathischer Spannungsroman mit philosophischen Gedankenabschweifungen, kulturgeschichtlichen Informationen und netten Anekdoten.


    An manche Eigenheiten des Autors muss man sich allerdings ein wenig gewöhnen: Zum Einen spielt er selbst eine der Hauptrollen in der Geschichte - mit dem eigenen Namen und dem eigenen Lebenshintergrund: Der jüdische Schriftsteller Marek Halter, geboren in Polen, geflohen aus dem Warschauer Ghetto, Kindheit in Usbekistan, Umzug nach Frankreich. In der Geschichte bittet der Romanheld den Autor Marek Halter um Hilfe, und Halter steht ihm mit Rat und Tat zur Seite, mit dem Ziel, am Ende des Abenteuers einen Roman darüber zu schreiben.


    Auch wirkt es manchmal ein wenig gewollt und mitten in die Handlung hineingepresst, wenn der Autor seine zweifelsohne philosophischen und sicherlich interessanten Gedanken und sein Wissen über die Stadt Jerusalem und die jüdische Kultur und Geschichte erläutert. Sie werden in Gesprächsform dargebracht oder als Gedanken einer Figur, wirken aber trotzdem an manchen Stellen etwas künstlich herbeigeholt.


    Fast ein wenig vorhersehbar wirken auch seine Beschreibungen einzelner Figuren, wobei er eine davon besonders gern und ausführlich beschreibt, obwohl sie nicht die tragende Rolle in der Geschichte spielt: Der italienische Religionswissenschafler Calimani. Man erkennt ihn unverzüglich als Klischee eines Italieners - allerdings bietet die Realität solch klischeehafte Figuren tatsächlich in Hülle und Fülle, also kann man ihm das nicht ankreiden.



    edit: Schreibfehler

    Interessant!


    Außerdem: Wie könnte denn auch die Welt des normalen Alltagslebens mit dem mithalten, was die spannende Welt Deines Buches zu bieten hat? In der Du beim Schreiben mittendrin steckst, und in der Du auch noch die Fäden ziehst :-)


    Und manchmal, finde ich, ist es umgekehrt:
    Man braucht nicht die passende Stimmung zum Schreiben, sondern das Schreiben bringt einen in die passende Stimmung, sobald man damit begonnen hat. Ärger, Melancholie, das Gefühl, kreativ blockiert zu sein, etc. - wie weggewischt. Sie verfliegen einfach, wenn man sich schreibend in die Geschichte hineinbegibt.
    Die aktuelle Szene fordert eine Reaktion von Dir, eine Antwort, Du musst einfach "weitermachen". Und Du bist ab diesem Moment nicht mehr die Person mit all den Gefühlsschwankungen, die Du in der "Realität" gerade eben noch warst.
    Dann hat Dich die Geschichte in ihrem Bann....was meint Ihr?

    Bei den Sympathieträger-Hauptpersonen wähle ich nur und ausschließlich aus meinem Lieblingsnamen-Repertoire. Das kann schwierig werden, wenn sich diese dann um den knapp bemessenen Vorrat streiten müssen :grin


    Die Nebenfiguren tragen oft Namen, deren Bedeutung zur Bedeutung ihrer Rolle passt, das bereitet mir ein unerklärliches Vergnügen.


    Und die dritte Kategorie sind Namen für Nebenfiguren, mit denen ich ganz abergläubisch mir liebe und teure Personen in meiner Geschichte verewige, und ihnen damit ein Andenken setze.


    Oder umgekehrt - sie tragen den Namen von Personen, denen ich das an den Hals wünsche, was in der Geschichte mit ihnen passiert...


    So, das war mein Geständnis.