Beiträge von Sophia

    Hallo Feanor,


    ich habe an anderer Stelle kurz begründet, warum ich enttäuscht war: Wenn es Dich interessiert, kannst Du hier nachsehen:
    Bei den Rezensionen, unter Ali, Tariq - der Sultan von Palermo.
    Dort hat Si Collier schon sehr viel angemerkt, womit ich übereinstimme, und ich habe nur noch wenig hinzugefügt.
    Das Buch hält nicht, was ich mir vom Klappentext erwartet habe. Die Weibergeschichten finde ich ziemlich platt + nervig. Zu wenig Historisches, und historische Dinge, die komplex und interessant sein könnten, werden aus der Sicht eines Muslim, aber das auf recht einseitige und uninteressante Art dargestellt.

    Klappentext:
    Sizilien 1153: Das muslimische Palermo kann sich an Größe und Glanz mit Bagdad und Cordoba messen. Die Normannen halten die Insel besetzt, aber die arabische Sprache und Kultur beherrschen den Hof von König Rujari, Roger II., dem Sultan von Palermo. Er umgibt sich mit muslimischen Intellektuellen, mit Konkubinen und einem Staat begabter Eunuchen. Der Gelehrte Muhammad al-Idrisi hat im Auftrag von Rujari eine Geografie der Welt verfasst. Als Idrisi nach Palermo zurückkehrt, findet er den Regenten krank und schwach vor. Mit dessen nahendem Tod neigt sich auch die Ära der Tolernz auf Sizilien dem Ende zu, in der Christen, Juden und Muslime friedlich zuisammenlebten. Vom Sterbebett aus will der König seine Loyalität zur katholischen Kirche beweisen und dafür einen seiner treusten Weggefährten opfern. Die Muslime der NiInsel rüsten zum Aufstand. Idrisi wird in einen Strudel politischer Wirren gezogen, der sein ganzes Leben verändert.


    Meine Meinung:
    Das Buch steckt voller platter Frauengeschichten des Protagonisten Al Idrisi. Von all dem Historischen, was der Klappentext verspricht, liest man enttäuschend wenig. Und das dann auch sehr eindimensional. Dem König Roger dichtetet er alle möglichen Gewohnheiten an, die historisch überhaupt nicht belegt sind. Oder er präsentiert Gerüchte die damals von wenigen gemunkelt wurden als Tatsachen, immer auf derselben Schiene. Wenn man sich auf das freut, was der Klappentext verspricht, kann einen die platte eindimensionale Darstellung dieses Autors fast ärgern.

    Lese das gerade, und bin ziemlich enttäuscht. Überlege, ob ich es überhaupt noch zu Ende lese.


    Klappentext:
    Sizilien 1153: Das muslimische Palermo kann sich an Größe und Glanz mit Bagdad und Cordoba messen. Die Normannen halten die Insel besetzt, aber die arabische Sprache und Kultur beherrschen den Hof von König Rujari, Roger II., dem Sultan von Palermo. Er umgibt sich mit muslimischen Intellektuellen, mit Konkubinen und einem Staat begabter Eunuchen. Der Gelehrte Muhammad al-Idrisi hat im Auftrag von Rujari eine Geografie der Welt verfasst. Als Idrisi nach Palermo zurückkehrt, findet er den Regenten krank und schwach vor. Mit dessen nahendem Tod neigt sich auch die Ära der Tolernz auf Sizilien dem Ende zu, in der Christen, Juden und Muslime friedlich zuisammenlebten. Vom Sterbebett aus will der König seine Loyalität zur katholischen Kirche beweisen und dafür einen seiner treusten Weggefährten opfern. Die Muslime der NiInsel rüsten zum Aufstand. Idrisi wird in einen Strudel politischer Wirren gezogen, der sein ganzes Leben verändert.

    So, nun habe ich das Buch zuende gelesen.


    Das Lesen lohnt sich - ich finde Leo Martins Geschichte mit dem russischen V-Mann spannend, teils sehr unterhaltsam, und auch sehr authentisch. Super, wie er den Mann und seinen Hintergrund charakterisiert.


    Außerdem erfährt man doch recht viele interessante Details aus dem Agentenleben, und aus der Agentenszene.


    Seine Tips und Strategien, wie man das Vertrauen von Menschen gewinnt, belegt er mit eigenen Erfahrungen. Sie sind allesamt grundlegend wichtig, und auch wenn man die Strategien kennt, tut es gut sie sich wieder bewusst zu machen; Einzelne davon sind vielleicht etwas schwer umzusetzen, wenn sie darauf abzielen, dem Gegenüber echt gefühlten Respekt entgegenzubringen, und das kann in manchen Situationen schon schwerfallen, denke ich...

    Ich habe das Buch noch nicht zu Ende gelesen, aber auf dem jetzigen Stand kann ich schon einmal folgenden Eindruck weitergeben.


    Ich finde bisher, dass der Inhalt bringt, was der Titel verspricht. "Ich krieg dich" ... und "ein Ex-Agent verrät" signalisiert mir, dass es hier um die unterhaltsame Darstellung der persönlichen Erfolgsstrategien eines Menschen geht, der aus einem Umfeld kommt, das die meisten Leute spannend finden. Im Klappentext wird deutlich, dass er zwar ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern wird, dabei keine brisanten Details preisgibt. Die Strategien der Menschenbindung will er dem Leser für alltägliche Situationen vermitteln, darauf liegt der Fokus.


    Ich habe kein Fachbuch erwartet. Allerdings habe ich von Anfang an geglaubt zu erkennen, dass die Prinzipien, die Leo Martin wichtig sind, aus der NLP stammen. Warum auch nicht, um die NLP kommt man ja kaum herum, wenn man sich im Thema erfolgreiche Kommunikation weiterbildet, eine Schulung, die er als Agent wahrscheinlich bekommen hat.


    Mein Fazit bisher:
    Fachbücher über das Thema gibt es schon haufenweise, aber nicht jeder möchte tief und professionell einsteigen. Ich finde, Leo Martin bringt einem auf sehr angenehme und fokussierte Art wichtige Grundprinzipien nahe. Er macht das unterhaltsam, aber nicht reißerisch. Dass er er die Leser/innen auch emotional anspricht, hat sicher den Effekt, dass seine Inhalte eingängiger werden und besser im Gedächtnis hängen bleiben. Und durch seinen ungewöhnlichen Lebenshintergrund kann er dem Ganzen einen ungewöhnlichen Anstrich geben, der zur guten Unterhaltung beiträgt. Ich lese das Buch gern.

    Hallo zusammen,


    zum ersten Mal seit langer Zeit bin ich wieder in der Büchereule, und bin gleich bei diesem verlockenden Termin gelandet-


    ich wäre sehr gern wieder dabei, leider bin ich im August aber im Urlaub -
    na ja, leider Urlaub ist falsch, yuhuu Urlaub, aber leider kein Konschtanz mit Eulen.


    Ich wünsche Euch schon jetzt viel viel Spaß!


    Liebe Grüße
    Sophia

    Zitat

    Original von maikaefer
    @ Sophia:
    Danke für die netten Worte!
    Hättste gern ein Stückchen Torte?
    :keks :grin


    Ne Torte für nette Worte-
    Gern, dann bitte die Schoko-Sorte-
    Wönn nich heut, dönn morche, öch konn worte -


    (=Althochdeutsch, Raum Dresden, Stollen-kauend :uebel )

    Zitat

    Original von maikaefer
    einen HAU???


    :bruell Batcats beleidigender Beifall beflügelt begabte Boeten
    (sächsisch)


    Beifall, aber klar! HAU ist doch eindeutig bosidiv, steht für Schmiss, also Bepp....


    Sagt der obdimisdische Boet

    Zitat

    Original von CorinnaV
    Der etwa sechsjährige Sohn eines Schulfreundes meines Vaters, das muss inzwischen 20 Jahre her sein, todernst am Abendbrottisch bei einer Geburtstagsfeier: "Jetzt werde ich mir noch ein Gürkchen genehmigen, und das war's dann."


    Herrlich! Der Kleine durfte wahrscheinlich besonders lang aufbleiben :lache


    Und was für eine Gedankenakrobatik, das Bierchen auf ein kindgerechtes und trotzdem Laut-ähnliches Gürkchen zu reduzieren! Cleveres Bürschchen.

    Um in der Autoren-Eigenwerbungs-Für-und-Wider-Gewichtung auch meine Meinung als Leserin einzubringen:


    Dies ist zwar ein Forum für Bücherfreunde, aber meiner Meinung nach kein reines LeserInnen-Forum. Die Eulen-AutorInnen sind ein angenehmer und bereichernder Bestandteils unseres täglichen/wöchentlichen Zusammentreffens, zumal sie nicht nur bei eigenen Werken, sondern in sämtlichen Freds mitmischen. Manche interessiert das vielleicht nicht die Bohne, aber ich denke, für viele macht das schon einen gewissen Reiz aus.


    Es wurde schon gesagt: Es kommt darauf an, ob der Autor, der Eigenwerbung macht, sich vorher dafür qualifiziert hat, indem er sich "eulig gibt" :-]


    Wenn ein Autor nur kurz hereinplatzt, seine Werbung anbringt und dann nach dem Motto "und sonst könnt ihr mich mal" wieder verschwindet, stößt uns das vor den Kopf.
    Und wenn das allzu viele machen würden, käme dabei auch die gesellige Atmosphäre bei der Büchereule zu Schaden, sie würde einen kalten, kommerziellen Touch bekommen, und das will doch wohl keiner von uns.


    Wenn aber Eulen-AutorInnen, die ab und zu - ES MUSS JA NICHT STÄNDIG SEIN - hier und da beteiligt sind, sieht das für mich ganz anders aus.
    Z. B., wenn zu denen ein gewisser Kontakt besteht, indem sie Leserfragen beantworten, hier und da mal eine Meinung äußern, vielleicht sogar bei irgendeinem Eulen Treffen dabei sind, was aber für mich auch keine Vorraussetzung ist.


    Sie müssen auch nicht ständig in der Büchereule unterwegs sein, das kostet ja eine Menge Zeit, das kann nicht jeder.
    Aber sie sollten nicht NUR dann auftauchen, wenn sie etwas anzupreisen haben. Sonst kann man sie nicht als Teil der Eulen-Gemeinschaft betrachten.


    Fazit:
    Ich habe rein gar nichts gegen Eigenwerbung von Eulen-Autoren, die, mehr oder weniger intensiv, "dazugehören". Im Gegenteil. Das finde ich nett, interessant, inspirierend.

    Gerade noch rechtzeitig vor Mitternacht entdeckt:


    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, bonomania!
    Alles Liebe und Gute wünsche ich Dir für das neue Lebensjahr!


    ::blume


    :prost (die Sektgläseranstosssmilies habe ich leider nicht gefunden, ich hoffe, Du magst Bier)

    An Deiner Stelle würde ich das Geld nicht zurücküberweisen.


    Das Buch kann durchaus noch ankommen! Als Käuferin wird man natürlich leicht ungeduldig und wittert gleich Betrug.


    Aber ich habe es schon so oft erlebt, dass eine Sendung ungewöhnlich lange unterwegs ist, eine Woche, zwei Wochen oder auch mehr, obwohl es nur einen Tag dauern sollte.


    Deshalb mein Tipp: Der Käuferin sagen, sie soll sich gedulden, das Buch wird schon noch kommen. Und wenn es wirklich nicht kommen sollte: Sie trägt das Risiko, das ist normal.


    Komisch ist auch, dass sie Dich schon bewertet hat.

    Zitat

    Original von Nicole
    - und dass ich bei Buch-Habel zum ersten Mal so in freier Wildbahn gleich zweifach Zeuge wurde, dass es tatsächlich Menschen gibt, die meine Bücher kaufen... :wow :lache


    Nicole :
    DAS finde ich ja richtig gut!!! Ich stelle mir gerade vor, dass die beiden keine Ahnung hatten, dass die Autorin neben ihnen steht :lache
    Einfach herrlich!


    Die Schmitts-Speisekarte war schon sehr unterhaltsam. Ich weiß übrigens gar nicht, warum ich da so wenig Hunger hatte, und nur meine Panna Cotta in Zeitlupe geschafft habe. Komisch, denn normalerweise ist das Frühstück für mich die wichtigste und größte Mahlzeit des Tages. Dabei sah das Rührei auch so lecker aus!

    Vor einigen Tagen habe ich das Buch „Die Wanderhure“ zu Ende gelesen. Es war übrigens mein erstes Buch von Iny Lorenz.


    Mein Eindruck: Gutes, mitreißendes Buch mit einem „Aber…“-Vorbehalt. Denn ich bin etwas hin und her gerissen.
    Das will ich hier mal näher erläutern, anhand von Pros und Kontras.


    Pros:
    Ich konnte mich von der Geschichte schwer lösen, da ich immer gespannt war, wie es weiter ging.
    Für mich größter Pluspunkt des Buches: Ich fand die Darstellung der sozialen und gesellschaftlichen Abhängigkeiten recht realistisch. Auch zeigt die erzählte Geschichte ziemlich ernüchternd auf, wie die Mächtigen ihr Wort und ihre Verbindungen einsetzten, um Gesetze zu beugen oder zu umgehen. Wie ausgeliefert ihre Opfer waren, wenn sie entweder gesellschaftlich keine Rolle spielten oder den Intrigen derer zum Opfer fielen, die noch mächtiger waren als sie.


    Auch gut dargestellt war die unmenschliche Härte der damaligen Gesetze, die einen Menschen wegen kleiner Fehltritte direkt in die Hölle befördern konnten. Und wie diese Gesetze und die Arten der Beweisführung anfällig waren für Fehlinterpretationen, willkürliche Entscheidungen, und Missbrauch.


    Deutlich wird auch, wie gefahrvoll das damalige Leben war, in diesem Fall besonders für Frauen. Wie sehr sich gerade Frauen vor Übergriffen durch Männer in Acht nehmen mussten; welch schlimme Konsequenzen üble Nachrede für Frauen haben konnte.


    Da es im Buch ja auch um das Leben von Prostituierten geht, wurden schonungslos die tatsächlichen Abgründe eines solchen zerstörten Lebens dargestellt. Körperliche Verletzungen durch den Geschlechtsverkehr, Vergewaltigungen, die bei solchen Frauen niemand ahndet.
    Und allgemein kommt das völlige Ausgeliefertsein der Rechtlosen und die Brutalität der Menschen an sich zum Ausdruck.


    Kontra:
    Für meinen Geschmack einfach zu viel seltsam Sexuelles. Um mein Gefühl auf den Punkt zu bringen: Es stört mich dieses äußerst bedenkliche, aber nicht unbekannte Zusammenmischen von Unschuld, der Gewalt angetan wird, Unberührtheit, die zerstört, also misshandelt wird und die einzelnen, machmal für mich manchmal zu eingehenden Beschreibungen dazu (z. B. wo der Arzt überall hinfasst, als er das verletzte Mädchen pflegt.....). Ist mir suspekt. Und ich bin mir eben nicht sicher, wie ich das interpretieren soll.
    Es geht im Buch ja um ein Hurenleben, aber letztendlich bleibt das ungute Gefühl zurück.

    :write


    Wunderschön war's!


    Ich fand es schade, gehen zu müssen, als ihr alle noch so gemütlich zusammengesessen seid.


    Die Heimreise war insgesamt in Ordnung, außer dass der Zug mit 25 Min. Verspätung in Radolfzell ankam und ich den Anschluss verpasste. Wenigstens sorgten ein paar betrunkene Hamburger mit urkomischer Sprechweise (Besoffener Dialekt mit quieksigen Stimmen, prust) für Unterhaltung und Gelächter.
    In Ulm dann die nächste Verspätung, aber letztendlich kam ich müde aber glücklich zu Hause an!


    Mir haben die Tage mit Euch von Anfang bis Ende viel Spaß gemacht!
    Danke auch für den herzlichen Empfang! Die Münsterbesichtigung war ein toller Einstieg, sehr atmosphärisch.
    Und dann der schöne Abend, das gemeinsame zweite Frühstück, das Bummeln - einfach schön.
    Die tollen Gespräche und das Zusammensitzen in guter Gesellschaft habe ich SEHR genossen.
    :knuddel1


    La Bodega war übrigens eine super Idee- ich habe es bereut, nicht noch mehr bestellt zu haben - lechz- :schleck
    Und die Inhaberin mit ihrer filmreifen Präsentation der Speisen, die ist ja ein Unikat.

    @ Nicole:
    13:30 Uhr, passt wunderbar.
    Lieben Dank auch für Deine Hilfe mit den Stadtverbindungen!


    Warme-Jacken-technisch bin ich nun umgestiegen von dem heute Morgen geplanten Nikolausrot auf das heute Abend geplante Grampus-Schwarz.


    Die Gestalt im schwarzen langen Mantel mit Riesenkapuze beim Münster, das ist kein Münstergespenst, das bin ich. Aber bei der Kälte ist wohl jede Art von Vermummung erlaubt :grin


    yuhu, es is nich mehr lang!



    edit: Deine Nummer hab ich bekommen, dankeschön!

    @ Nicole


    25 Minuten zum Hotel laufen = nicht der richtige Weg, Konstanz zu entdecken. Bei der Kälte - bibber-

    Herzlichen Dank für Deine Tipps! Ich werde ohne Zweifel den Bus nehmen.


    Prima, Dein Foto!
    So können wir uns ja nicht mehr verfehlen. Allerdings werde ich vielleicht doch einen wärmeren Mantel tragen, Farbe und Design verkünde ich Mittwoch noch. :-]


    Ich schicke Dir gleich noch eine PN mit meiner Handynummer, für alle Fälle.


    Ich freu mich schon!

    @ Nicole:


    wow, was für ein verlockendes und supernettes Angebot! Damit Du aber bei Deinem Termin nicht hetzen musst und ich mich vorerst im Hotel häuslich einrichten kann:
    Was hältst Du von 13:00 Uhr vor dem Münster?


    Ich schätze mal, dass ich vom Bahnhof zum Hotel 15 Minuten Fußweg habe, Zimmer beziehen 10 Minuten, vom Hotel zum Münster etwa 13 Minuten...soweit meine Rechnung.


    Dann könnten wir noch ein Erkennungszeichen vereinbaren...
    Ich werde wohl eine dunkelbraune längere Jacke mit Kunstpelzkragen und eine helle fluschelwuschige Kunstfell-Mütze tragen :grin