Beiträge von ratta

    Ein Wort noch, dann würde ich wirklich gern zum Buch zurückkommen.
    Viola, du warst nicht gemeint, deswegen hab ich Caia auch explizit angesprochen und Caia, ja, das kam schon ein bischen merkwürdig rüber, da hab ich mich tatsächlich ausgegrenzt gefühlt.


    Egal, ich glaub wir sind uns in einem einig, es ist ein tolles Buch und zumindest ich hab leider geade überhaupt nicht genug Zeit es so zu lesen wie ich das gerne möchte. :cry
    Weshalb ich mich auch verziehen werde um endlich mal über Seite 60 rauszukommen.

    Uiuiui, natürlich sag ich meine Meinung und spreche nicht für die gesamte Leserunde, das sollte aber auch klar sein.
    Aus diesem Grund finde ich es etwas befremdlich wenn du, Caia, dich so deutlich von mir abgrenzen musst. :rolleyes


    Und was das Weiterlesen betrifft: Hier geht es um die Seiten 0-98, was ich in hundert Seiten über Hayso denke sage ich dann.
    Außer es ist hier nicht erwünscht sich zu äußern wenn man dem Gelesenen nicht unkritisch huldigt. Der Eindruck drängt sich mir leider gerade auf.

    Nichts für ungut, aber ich bleibe dabei, so gerne ich Hayso mag, er ist sehr konstruiert.
    Ich hab, trotz Brille, auf einem Auge 90% Sehkraft und auf dem anderen nur 70%, ich weiß also auch wovon ich rede. Und vor allem im Dunklen, bei schlechtem Licht bin ich blind wie ein Maulwurf.


    Auf die Götter-Beruhigen-Geschichte möchte ich aber schon nochmal näher eingehen.
    Selbst wenn Rinn mehr über das, was bei den Steinen vorgefallen ist, weiß macht es wenig Sinn Hayso dort hinzuschicken um ihn scheitern zu lassen. Hayso hat die Götter beleidigt indem er in den Brunnen geblickt hat, wären die Götter nicht noch mehr beleidigt wenn der Beschwichtigungsversuch fehlschlägt? Wenn Hayso nicht zurück kommt muss Rinn sich mit den aufgebrachten, abergläubischen Dorfbewohnern auseinandersetzen. Wir wissen, dass Rinn skrupellos ist, aber nachdem er jetzt schon eine Schwangere opfern will wird er sich schwer tun dieses Opfer noch zu toppen.

    Ohne Frage, ich liebe das Buch. Schon nach 40 Seiten bin ich fasziniert und gespannt wie es weiter geht und schon nach 40 Sätzen war ich vom schnörkellosen aber doch sehr poetischen Stil gefangen.


    Trotzdem kommt mir die Figur des Hayso sehr konstruiert vor. Je nach Bedarf kann er anscheinend sehen oder nicht denn die Stickereien auf den Gürteln der Toten erkennt er nicht, jedoch die Zeichen auf dem Lederband am Baum...
    Als nutzloses Mitglied der Gesellschaft kann er kein Mann sein, ein Kind ist er aber auch nicht mehr. Deswegen werden anscheinend nur Tabus die der Geschichte dienen auf ihn angewandt.
    Hinzu kommt: Wenn er so wertlos ist, dann macht es meiner Meinung nach wenig Sinn ihm eine so existenziell wichtige Aufgabe zu übertragen wie Wasser aus der Quelle bei den Steinen zu holen um die Götter zu beruhigen denn was, wenn er scheitert? Dann müssten die Götter doch erst Recht erzürnt sein und natürlich erwartet jeder, dass er scheitert


    Ich bin wirklich gespannt wie das weiter geht.

    Erwischt, ja, teilweise stimmt das schon.


    Dadurch dass ich sehr aus dem Bauch urteile hab ich schon manchmal das Gefühl, dass meine Bewertungen nicht objektiv sind.
    Andererseits bin ich Leser und damit per se die Zielgruppe. Allein das gibt mir das Recht meine Meinung zu sagen. ;-)
    Die Tatsache, dass ich hier den Schreibern buchstäblich gegenübertreten muss erschwert die Sache noch zussätzlich.


    Um es auf den Punkt zu bringen: Nein, generell hab ich kein Problem damit meine Meinung zu sagen, ich würde sie nur oftmals gerne konkreter begründen können.

    arter : Ok, mit Hilfe deines Links konnte ich einen Bezug zu Genialität herstellen. Danke für die Aufklärung, scheint ja wirklich ne bewundernswerte Frau zu sein. Hut ab!
    Aber tut mir Leid, die Geschichte selbst gibt das für mich nicht her.


    Wie ich bereits geschrieben hab, wenn mir selbst so überhaupt nichts einfällt, denn ich schreib manchmal für den Hausgebrauch auf wahrscheinlich ziemlich niedrigem Niveau, dann maße ich mir auch nicht an über andere zu urteilen.
    Hinzu kommt, dass ich ein Bauchtyp bin und die Geschichten zuerst einmal nach: Gefällt mir oder gefällt mir nicht, einteile.
    Ich bin Leser, kein Literaturwissenschaftler.

    Diesem Buch stehe ich sehr zwiespältig gegenüber.
    Auf der einen Seite beleidigt es meine Intelligenz denn wenn die Erde 7 Monate von Schnee und Eis bedeckt ist, was der Name Eismark ja auch schon impliziert, dann von wogenden Weizenfeldern zu schreiben… das ist schon krass.
    Auf der anderen Seite ist es dermaßen witzig, und spannend geschrieben und die Personen werden so liebevoll geschildert, dass ich teilweise mit den Tränen gekämpft habe.


    Eigentlich wirklich schade, dass viele Bücher so schlampig runtergerissen werden, wobei es egal ist, dass das hier ja „nur“ ein Kinder- bzw. Jugendbuch ist.

    Eigentlich wollte ich keine Fantsasy mehr lesen, aber als ich auf einem Flohmarkt extrem günstig dieses Buch, und seinen Nachfolger „Elfenwinter“, gesehen habe konnte ich doch nicht widerstehen. Zum Glück denn ich wurde nicht enttäuscht. „Die Elfen“ waren endlich mal wieder ein Fantasyroman den ich gerne gelesen habe. Da war nichts bei dem ich dachte: Oh mein Gott, wie oft hast du DAS denn schon gehört?
    Er hatte zwar einige Längen aber insgesamt war er spannend und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Personen waren gut charakterisiert und ich war mir fast während des gesamten Buches sicher, welcher der beiden Elfen nun das Herz der Geliebten erringen wird. Umso überraschter war ich, dass ich aufs falsche Pferd gesetzt hatte. Zugegeben, der Grund für die Wahl ist mir nicht ganz einsichtig wie mir auch das Verhalten der Elfenkönigin nicht ganz erklärbar ist aber ich drück mal beide Augen zu und freu mich auf den 2. Band

    Gut, ich gebe zu, ich habe einmal laut gelacht, was dazu führte, dass die Dame die neben mir auf der Bank am Bahnsteig auf die S-Bahn wartete mich auf das Buch ansprach. Trotzdem: Empfehlen muss ich es nicht unbedingt.
    Die Geschichte ist platt, der Erzählstil über weite Strecken bemüht witzig und das Happy End grenzwertig. Für mich ist das ein Buch, das ich in 4 Stunden gelesen hab und in 4 Minuten wieder vergessen

    Monolog über ein Genie
    Nee, schlicht und ergreifend nicht mein Ding, mit diesen Monologen kann ich grundsätzlich nichts anfangen.


    Die Entdeckung
    Flüssig und nett geschrieben aber nach der 3. Zeile weiß ich schon wo das hinführt. Die Geschichte ist mir schlicht zu vorhersehbar.


    Horizont
    Sorry, das hab ich einfach nicht kapiert… was um Himmels Willen will mir diese Geschichte sagen? Und was hat sie mit „genial“ zu tun?


    Wikipetra
    Die Geschichte ist nett und witzig aber die fehlende Gliederung erschwert das Lesen enorm. Und auch hier versteh ich den Bezug zum Thema „Genial“ nicht.


    Die Spritztour
    Auch das reißt mich nicht vom Hocker obwohl es auch nicht wirklich was dran zu kritteln gibt. Nette Geschichte mehr aber auch nicht.


    Verheiratet mit einem Genie
    Oha! Das ist die erste Geschichte in der ich alles finde was eine „gute“ Geschichte für mich haben muss. Witzig, spannend, soweit eine 500 Worte Geschichte das sein kann, und auch so formatiert, dass ich keinen Zeigestock brauche um mich in den Zeilen nicht zu verirren.
    Sogar der Bezug zum Thema ist da.


    Ein glasklarer Fall
    Auch nicht schlecht, allerdings stört mich hier die übertriebene Witzigkeit. Gut, wenn ich mir all die Bestseller wie „Generation Doof“ und „Mieses Karma“ ansehe, das ist zurzeit in, trotzdem gefällt es mir nicht, die Bestseller mag ich auch nicht.



    Ich persönlich finde, dass die Mehrzahl der Geschichten schlicht das Thema verfehlt hat. Aber wer bin ich darüber zu urteilen, mir ist schließlich überhaupt nichts dazu eingefallen.
    Und ich muss mich licht anschließen: mir ist es sehr schwer gefallen überhaupt 3 Kandidaten zu finden denen ich Punkte geben mag und ich habe lange darüber nachgedacht ob ich die Wertung bleiben lassen soll.
    Vielleicht war einfach auch das Thema etwas unglücklich gewählt.

    Über den Autor:
    Jan Brokken (* 10. Juni 1949 in Leiden) ist ein niederländischer Journalist und Schriftsteller.
    Nach einem Studium der Journalistik in Utrecht und der Politik in Bordeaux gelang ihm mit dem Roman Die blinden Passagiere 1995 der internationale Durchbruch. Er schrieb außerdem Erzählungen und Reiseliteratur.
    Jan Brokken schrieb 1974 auch eine beachtete Biografie über Mata Hari. Er lebt in Amsterdam und Curaçao.


    Über das Buch:
    Der Roman Die blinden Passagiere spielt auf einem Schiff, das von Rotterdam über die Karibik nach Valparaíso unterwegs ist.
    Protagonist ist der niederländische Gemälderestaurator Maurice, der sich nach einer privaten Krise eine "Auszeit" als Passagier auf einem Frachtschiff gönnt. Neben der Besatzung ist noch die Frau eines Besatzungsmitglieds sowie zwei blinde Passagiere aus Osteuropa an Bord, deren Ziel es ist, nach Amerika zu fliehen.
    Im Laufe des Romans treten die Geschehnissen an Bord, z.B. die Liebesaffaire zwischen Maurice und Adriana, immer mehr in den Hintergrund und die Biographie von Maurice und seines vom Krieg traumatisierten Vaters werden zum Hauptthema.


    Ich sage:
    Ein merkwürdiges Buch, eigentlich so gar nicht mein Stil, viel zu literarisch. Nichtsdestotrotz mochte ich es sehr gerne, ich hatte Verständnis für alle Personen im Buch, vielleicht abgesehen von Adriana aber auch sie passt in den Zusammenhang und dient der Geschichte.
    Obwohl sehr langsam erzählt, ist das Buch keine Minute langweilig und obwohl es keine Überraschung bietet möchte man wissen wie es weiter geht. Eine bildgewaltige Sprache bei der ich schon fast das Meer und die Schiffe „sehen“ kann und das langsame Entdecken der Hintergründe für Maurice’ Reise machen das Buch zu einem echten Überraschungserfolg in meinem Regal.


    Für mich persönlich spielt es in einer Liga mit „Die Nebel des Morgens“ von Viola Alvarez: Ein ungewöhnliches Thema und ein ungewöhnlicher Stil, aber beeindruckend gut.

    Ich hab das Buch die Tage gelesen und war, nachdem ich von der Wächter-Reihe beim 4. Band langsam etwas gelangweilt war, wieder richtig begeistert.


    Vorneweg: ein Kinderbuch ist das nicht und auch als Jugednbuch finde ich es recht schwere Kost, nichtsdestotrotz hat es meinem Sohn, der als er es las 11 Jahre war, auch gut gefallen. Allerdings bin ich der Meinung, dass er ein völlig anderes Buch gelesen hat als ich.


    Alle Bücher Lukianenkos die ich bisher kenne sind sehr philosophisch und politisch von daher ist auch "Das Schlangenschwert" mit vielen Betrachtungen über das Leben, über Selbstbestimmung und Schicksal befrachtet. Ich kann diesen Gedanken folgen aber ich denke, dass Jugendliche erst ab einem bestimmten Alter etwas damit anfangen können, für Kinder ist es durch die eingebaute Philosophie sicher streckenweise langweilig. Andererseits ist Tikki ein typisches Kind, voller Träume und völlig wirklichkeitsfremd. Kämpfe und Kriege sind toll und erstrebenswert, zumindest so lange bis er selbst drinsteckt. Damit können sich zumindest die Jungs identifizieren.


    Insgesamt lesenswert, ich fand auch die Geschichte nicht allzu vorhersehbar und platt aber eines stimmt: die Figuren fallen teilweise ziemlich unmotiviert in der Geschichte herum und finden ihren Weg erst durch teilweise recht krude Wendungen, was sie dann zum Teil wenig selbstbestimmt handeln lässt.
    Die Anlehnung an "Star Wars" fnd ich nicht störend wobei ich schon grinsen musste als ich den Begriff "Dschedai" las. :chen

    Na, da bin ich ja schon froh, dass ich vorher schon Frankfurt-Erfahrung gesammelt hab.
    Sonst hätt' ich den Hugendubel vielleicht auch an der Seine gesucht... :chen *undweg*


    Ach, die Edith: Danke für den Tipp, das mit der Benachrichtigung klappt super. :grin

    Und wieder ein Buch das ich nicht mochte.
    Zugegeben gehen Biographien nicht gut an mich, also hatte das Buch es eh schwer.
    Aaaaaber: Die Verherrlichung von Trunkenheit und die Bewunderung von völlig abgefuckten Typen ist einfach nicht mein Ding. Und ehrlich, die Beschreibung einer völlig verkorksten Kindheit, einer kaputten Familie und echt asozialen Verhältnissen war mir dann doch zu lakonisch. Das Normalste auf der Welt ist das nicht und die Zustände dann auch noch so zu Beschreiben, dass man den Eindruck hat der Autor fand es toll… nee, nicht Meins.