Zitat"Grass ist für mich ein selbstherrlicher Schreiberling, dessen Werke für mich vergleichbar mit billigen Schmuddelheftchen sind. Seine Gesellschaftskritik ist zwar durchaus interessant, jedoch wird diese nach diesem Geständnis einfach nur absurd. Er selbst verlangt nun eine Toleranz, die er anderen nie zugestanden hat. Bei mir weckt diese Aufbauscherei eines Themas, das vor mehr als 50 Jahren ad acta gelegt wurde, mehr wie der Versuch oder besser noch der Schrei nach Publicity eines Autoren, der kurz davor war in Vergessenheit zu geraten und der zu seinem Lebensende hin noch mal ordentlich auf die Pauke hauen wollte."
... na und. Ich hab gestern drei mal in der Nase gebohrt und in China sind 12 Säcke Reis umgefallen.
naja, bj, dafür, dass Dich der Typ, seine Texte und das Thema nicht interessieren, bist Du doch ganz schön engagiert
Es gibt ja einige Hinweise in euren Beiträgen, die durchaus treffen: Wahrscheinlich ist ziemlich viel PR-Futter im Thema, es ist eigentlich nichts besonders neues und Grass hat mit seiner in manchen Abschnitten durchaus selbstherrlichen Art tatsächlich nicht nur Freunde gefunden. Aber zu seinen kritteligen und moralinsauren Forderungen darf ich doch noch eine Frage stellen: Ist die Qualität einer Kritik, einer Forderung, einer Anklage tatsächlich so sehr von der Moral des Kritisierende, des Fragestellenden abhängig? Werden seine Themen weniger bedeutsam, dadurch dass er selbst Schuld trägt und mit seiner Verantwortung anscheinend nicht sehr erwachsen umgehen konnte?
Columbo