ZitatAn die Bücher zu kommen, die eine zum Wissenserwerb braucht, wird nicht nur Deine Findigkeit, sondern auch eine Menge Nervenkraft aufs Höchste beanspruchen.
Uuups, magali, man braucht heute noch Bücher, um zu studieren?
Huch!
ZitatAn die Bücher zu kommen, die eine zum Wissenserwerb braucht, wird nicht nur Deine Findigkeit, sondern auch eine Menge Nervenkraft aufs Höchste beanspruchen.
Uuups, magali, man braucht heute noch Bücher, um zu studieren?
Huch!
Hi BJ,
ich empfehl' Dir auch Moleskin, obwohl die tatsächlich schweineteuer sind. Aber sie sind wirklich schön und sehr gut zu handhaben - ich nutze sie schon seit längerem. Es gibt übrigens auch ähnliche Ausgaben von Brunnen unter dem Etikett "Kompagnon", die sind aber glaub' nur unwesentlich billiger.
Hi Pelican,
ja dann ... und fremdgehen kommt bei den Eulen ja niemals in Frage. Selbst vorsätzliche Fremdgehversuche einiger hier jetzt namentlich nicht genannten Eulen hatten unterm Strich keinen Erfolg.
Liebe Grüße
Columbo
ZitatUmsehen ob sich etwas besseres findet und dabei mal wieder die Feststellung machen, daß es im Eulennest doch am Schönsten ist.
Hi Pelican, warum ist das nicht wie in der Ehe?
Hi nikana,
ich hab' die Satzzeichen mal günstig bekommen!!!! Ein Sonderangebot, hundert für zehn!!!!! Da konnte ich nicht wiederstehen!!!!
Und die müssen deshalb jetzt raus; sie werden ja mit dem Alter auch nicht besser, oder ???? Womöglich werden sie bei der nächsten Rechtschreibreform noch abgeschafft???? Was täte ich denn da mit den ganzen Zeichen, die hier rumliegen ??????
Hey ihr Trauer-Eulen,
was ist los???
À la recherche du temps perdu ???
Weltschmerz???
Was charakterisiert einen Frauenroman? Naja, all' das Schischi, was Männer nicht in die Hand nehmen
Magälchen:
ZitatViellesen ist unmännlich besetzt. Mann darf lesen, aber nicht soviel. Höchstens, wenn er Intellektueller ist. Aber bei denen ist die Männlichkeit umstritten
Ich lese beispielsweise überhaupt nicht! Die paar Meter Buchregal sind nur ne Klasse Anmache für das Weibsvolk. Ich hab' ne coole Lesebrille, bemühe mich engagiert um graue Schläfen und schleppe die Mädels einfach in die Bibliothek. Da legen die sich sofort von alleine flach. Ehrlich. Das ganze Zeug auch noch Lesen? Wofür denn? Völliger Blödsinn, dafür bleibt doch keine Zeit!
Öhhm, da wir ja nun letztlich noch immer in einem BÜCHERFORUM sind darf ich bescheiden und in aller gebotenen Zurückhaltung eine spannende, relative neue Arbeit zum Thema Vernunft-Religion-Aufklärung-Glaube anempfehlen:
Hans Küng "Der Anfang aller Dinge" - Naturwissenschaft und Religion
Zitat: "Sollte es wirklich nur ein schöner Traum sein am Übergang der Moderne zur Nach-Moderne: die Überwindung der Gegensätze zwischen Naturwissenschaft und Religion durch eine neue Gemeinsamkeit bei allen unterschiedlichen Perspektiven?"
Es werden einige interessante Aspekte angeschnitten, die hier auch schon sehr kontrovers diskutiert wurden.
Nur so als kleiner Tipp
Liebe Grüße
Columbo
Hi bat,
neee, die sind völlig unabhängig voneinander, mal davon abgesehen, dass Phil und Jane sich eben im ersten Buch erst kennenlernen. Aber das ist eigentlich schnurzpiepsegal. Es gibt im Plot keine Rückbezüge oder ähnliches, die für das Verständnis wichtig wären.
Grüßle, Columbo
Hi Milla,
ich bin eigentlich nicht so genau beim "Chronologischen Lesen" von Reihen; aber wenn du aus der Reihe -aden noch nichts gelesen hast, ist es tatsächlich schöner, mit den "Eskapaden" zu beginnen. Auch ein seeeeeehr unterhaltsames Buch. Freu' Dich drauf! Ist richtig klasse Entspannungslektüre für mich.
Kurzbeschreibung:
Berlin 1923: Die beiden Londoner Detektive Phil Beaumont und Jane Turner sollen ein missglücktes Attentat auf Hitler im Tiergarten aufklären. Ihre Ermittlungen führen sie nicht nur durch die Berliner Halbwelt, sondern auch nach Bayreuth und München. Als Phil und Jane merken, dass sie von ihren Auftraggebern für politische Zwecke missbraucht werden, machen sie sich umso entschlossener auf die Suche nach den wahren Hintergründen – und geraten dabei selbst in tödliche Gefahr.
Zum Autor:
Walter Satterthwait hat in New York City, Portland, Afrika, Griechenland, den Niederlanden, England und Frankreich gelebt und als Lexikonvertreter, Korrektor, Barkeeper und Restaurantmanager gearbeitet. Seit seinem ersten Roman »Cocaine Blues« hat er mehr als ein Dutzend Bücher geschrieben, unter anderem eine fünf Romane umfassende Serie mit den Detektiven Joshua Croft und Rita Mondragon. Der Autor lebt zurzeit in Santa Fe, wo er wohl an dem nächsten Roman um die Detektive Phil Beaumont und June Turner, die bisher in »Eskapaden« und »Maskeraden« auftraten, arbeitet.
Columbo hätte da noch eine Frage ...
... und zwar: Warum um alles in der Welt ist das Buch denn hier nach Eskapaden und Maskeraden noch nicht besprochen worden? Unglaublich! Lest! Lest!
Okay. Ich gebe zu, ich mag Satterthwait sehr. Ein Autor mit viel Witz, Hintersinn und einem ganz eigenen Humor. Empfohlen für Neulinge sei dabei auch "Oscar Wilde im Wilden Westen". Aber ich verzettele mich ... zurück zu den Scharaden. Eine faszinierende Idee, einen Krimi (hmmh ist es denn überhaupt ein Krimi oder nicht eher eine amüsante Karikatur?!?!) rund um die Nazi-Schrumpsen Anfang der 20er Jahre zu schreiben, als noch niemand in vollem Umfang das Ende dieser Gurkentruppe vorhersehen konnte. Die Story, die beiden Pinkerton-Detektive, die Polizeiinspektoren und die beschaulichen Recherchen im Buch atmen zwar in weiten Teilen die Jessica-Fletcher-Atmopshäre eines 45-Minuten-Who-Done-it (wobei ich nicht gesagt haben will, ich mag das nicht!), aber wie hier die Dumpfköpfe der nationalsozialistischen Führungselite aufgespießt werden hat was! Verquaste, judenhassende Wagners bei einem hanebüchenen Soupee in Bayreuth, ein stockschwuler Röhm in einer Berliner Drag-Bar und als Krönung ein Adolf, der .... aber nein, ich werde hier die besten Stücke doch nicht schon verbraten. Höhöhöhö, freut euch drauf. Ihr deutschen Burschen und Mädels der NPD und der DVU, schlank wie Windhunde und hart wie Kruppstahl: Diese Darstellung eurer Rassenelite des Tausendjährigen Reiches wird euch sauer aufstoßen
Vielleicht ist das ja einer der wenigen wirklich adäquaten literarischen Annährungen an diese blödbraunen Leerköpfe. Und dabei macht das ganze Buch einfach richtig Spaß: Wie gesagt, mit viel Witz und durchaus auch viel elegant eingebautem Zeitgeschichts-Wissen wurde eine flotte Crime-Story rund um die Nazis aufs Papier gebracht. Wer hätte gedacht, das so was geht? Es geht? Aber halt nur, weil es ein Profi in den Händen hatte. Satterthwait eben. Deshalb: Lesen! Lesen! Und sich köstlich amüsieren.
Und für diejenigen, die schon das Vergnügen hatten, ein besonderer Schlussgruß: "Adolf, iss' Dein Brötchen auf!"
Gruß, Columbo
Rabarat: ????!?!?!?! Hab' ich nicht so ganz verstanden ...
klingt so ein bisschen nach:
" ... und nun rühren wir noch ein wenig Templer unter die Mischung, geben eine Prise Roswell hinzu, würzen mit etwas Al Quaida nach und fertig ist der bunte Verschwörungseintopf ... "
Rabarat, das ist aus meiner Sicht ein kitzliges Argument; aus Sicht eines Nicht-Gott-Gläubigen sind ja auch die Anhänger von Ideologien in gewisser Weise gläubig. Waren Nazis gläubig????? Glaube schützt vor Irrtum nicht. Und jeder Irrtum kann in den Massenwahn entarten.
Aber damit nochmals kurz zur Diskussion, denn wir sind damit gar nicht weit vom Inhalt der so häufig zitierten Ratzinger-Vorlesung: Er setzt darin ja gerade auf den Logos - also die Vernunft - als die Grundlage des Glaubens. Seltsam, oder? In gewisser Weise nimmt er die Aufklärung in die Pflicht in der Auseinandersetzung um die Frage von Religion und Gewalt. Toms abgeklärte Vernunftplädoyers als Kronzeugen gegen den Heiligen Krieg? Eigentlich lustig, wenn man es genau durchdenkt ...
Gruß, Markus
edit: Schreibfehler ...
Columbos Counter:
3 Punkte: Westernnacht im Kabelfernsehen
2 Punkte: Schwarz/Weiß
1 Punkt: Grau
Zitatwarum sollte ich mich – außer vielleicht zu sentimentalitätsumdufteten Zeiten – ernsthaft und engagiert um die armen Negerkinder kümmern? Ja, das ist rassistsich. Ja, das ist chauvinistisch. Und ja, das ist alles völlig normal.
Hey Blaustrumpf; NORMAL ?!?!?!?!?!
Glaub' mir batcat, bei Dir hätte keiner ein Buch über "sanfte" Selbstbehauptung vermutetet ......
Wieso? Ich lieb' die neuen Weiber!
Hi Wilma,
Laubsägen sind doch gar nicht so laut ?!?!?!
Wilma; er hätte in der gewonnenen Zeit sicherlich neue Versionen aufgespielt, versucht, den pdfX3-Export für den druckreifen Satz richtig zu konfigurieren, sich in den Acrobate Distiller-Einstellungen verheddert und mit zwei oder drei Callcenter-Angestellten ein Telefonsex-Verhältnis begonnen ...
Öhhhm, darf ich mal nur kurz für mich zum Überblick den Konsens dieser Diskussion zusammenfassen?
Günter Grass - der den Literatur-Nobelpreis als drittklassiger Schreiberling schmuddeliger Groschentexte eigentlich zu unrecht erhalten hat - fiel bei der Suche nach einem PR-Gag zur Veröffentlichung seiner Autobiografie ein, dass er ja die vergangenen Jahre über nur den Kumpels seinen Ausflug als Siebzehnjähriger in die Waffen-SS erzählt hatte, nicht aber der Öffentlichkeit. Auf diese Marketing-Strategie sollte man besser nicht reinfallen, das Buch und die Diskussion um Schuld und Verantwortung also meiden. Ansonsten gilt: Grass hat als notorischer Nörgler und negativer Pfeifenbruddler sowieso nichts Konstruktives zur bundesdeutschen Geschichte beigetragen. Und: Moral und Frieden darf nur anmahnen, der selbst ohne Schuld und Tadel ist.
Manchmal, in diesen einsamen, wachen Stunden der Nacht, wünschte ich mir, meine Welt wäre so einfach, wie eure ...