Es gibt Butter aus Andechs? Obergärig? Mensch, warum sagt mir das keiner!!!
Beiträge von columbo
-
-
Zeige Größe und lass' uns teilhaben, Iris !!!!
-
Ich hab mal mein KOMPLETTES ANGESPARTES Taschengeld für ein Perry Rhodan-Buch ausgegeben. Das Cover (damals kannte ich halt das Wort Umschlag) war mit so einer komischen Glitzertechnik gestaltet, das hatte mich völlig begeistert. Gelesen habe ich es unzählige Male .... und da gab es dann auch noch die Romanheftchen von Raumpatrouille Orion .... leider finde ich das heute alles nicht mehr wieder, schluchz .....
-
Hey Rabarat, auch von mir alles ... naja, ich weiß jetzt gar nicht so recht, was ich schreiben soll. Ich bin nicht so gut im Mitgefühl rüberbringen. Sorry. Ich hab mit ein wenig schlechtem Gewissen meinen Beitrag in den Wettbewerb gestellt; ich finde ihn jetzt so im Rückblick in seiner konstruierten Art angesichts der von persönlichen Schicksalen geprägten Beiträgen von euch etwas deplatziert und belanglos. Naja, lass ihn trotzdem mal drin. Nochmals: Ich würde mich freuen, wenn Du das tatsächlich so sehen könntest, wie in deinem Beitrag beschrieben.
@Doc: bitte, bitte, bleib weiter so böse beim Texten
-
„Ey fuck man, da is‘ noch frei“. Goone streckt den Kopf durch die Schiebetür ins Abteil. „Kommt rein; da sitzt nur so’n Freak mit nem Stock“. Der Wagon ruckt beim Anfahren, ein Schwall Bier schäumt aus der Dose, direkt auf die speckige Jacke, über den Sitz, auf den Boden. „Shit Mann, verdammte Scheisse.“ Er schnippt die gelben Flecken vom Leder. Tropfen spritzen auf die nachtschwarze Sonnenbrille seines Gegenübers. „Blind, was?“. Goone fuchtelt mit der Dose vor dem Gesicht herum. Keine Reaktion. „Hey, Mister Wonder, haste nicht nur was an’n Augen, sondern auch am Gehörgang?“ Die beiden Kumpels lachen. Knack, pffffffsch. Eine weitere Dose.
„Gib mal eine rüber, Mann.“
„Yo, Gerd“
„Halt die Schnauze, Arsch; ich bin Goone, klar? Hier keine Namen. Ich bin G o o n e – bekommst Du das endlich in dein Milchbrain? Und pass auf, wo du die Tasche hinstellst. Die lässte gefälligst nicht eine Sekunde aus den Augen.“
„Okay, okay, mach ma halblang.“ Knack, pfffffsch. „Der Typ kriegt das doch eh nicht mit. Und wenn: Als Augenzeuge taugt der nix.“ Höhöhö, dieses Mal lacht auch der Boss.
„Hier dein Bier, G o o n e!“
„Thanks.“ Noch immer keine Reaktion hinter der dunklen Brille, das Gesicht bleibt versteinert. „Eine echt harte Type, was Jungs?“ Goone nimmt die Bierdose fest in die Hand und lässt sie vorschnellen, vier, fünf Zentimeter vor der Nase stoppt die Faust. Wieder schwappt das Bier über, Tropfen spritzen auf die Wange. Der Mann zieht langsam ein Tuch aus seinem Jacket und wischt sich das Gesicht ab. „Verstehe, Maulwurf, magst kein Bier, was? Okay, dann eben was anderes, gib’ mir mal die Pulle raus.“
Wodka, ein Liter. „Guter Stoff, Mann; wenn Du zu viel davon kriegst, wirste blind.“ Höhöhö. Die Jungs schlagen sich auf die Schenkel. „Aber bei dir macht das ja nix. Komm sauf endlich. Ansonsten ...“ Goone zieht eine 36er aus der Innenseite der Lederjacke. Klick, die Waffe ist entsichert. „Los, du Blindschleiche“. Er drückt dem Mann die Flasche an den Mund.
Plötzlich Dunkelheit. Es dauert einige Sekundenbruchteile, bis sich Goones Augen von der Sonne auf das Dämmerlicht einstellen. Doch es geht schnell; er sieht den Mann aufspringen, hört Splittern und Klirren – Plastik, Glas. Nacht.Der Commissario beugt sich über die Plastik- und Glassplitter zwischen den Pfützen aus Blut, Bier und Schnaps am Boden des Abteils. „Es muss im Tunnel gewesen sein,“ meint Assistent Federico, „einer hat wohl im Kampf die Beleuchtung zerschlagen. Der hier mit der Lederjacke bekam zuerst mit der Flasche eine übern Kopf. Dann wie bei den beiden anderen ein gezielter Schuss aus einer 36er.“ Je ein Schuss? Genau in den Kopf? Einer gegen drei? Ganz klar ein Profi, mein lieber Federico.
„Wir vermuten, es war das Trio aus München. Gerd Rubritsch, zwei Komplizen. Ein Raubüberfall, gestern nachmittag. Die waren mit anderthalb Millionen auf der Flucht. Die deutschen Kollegen melden sich.“ Und das Geld? „Keine Spur bislang.“ Der Commissario seufzt. Wie gesagt, ein abgebrühter Hund. Hellwach. Gerissen. Hält immer die Augen auf. Den kriegen wir nie. -
Na, na, Historikus ... natürlich darfst Du sagen, dass Du ein Buch schrott findest, obwohl es ein Medienhype hochlobt. Und damit liegst du wahrscheinlich nicht mal so schief. Ich kann Dich nur eben leicht missverstehen, wenn Du Begriffe wie Anspruch oder "falsch" und "richtig" ins Spiel bringst. Der "Anspruch" richtet sich ja auch nicht zuletzt nach Deinem persönlichen Stand und Interesse. Wenn Du auf gut recherchierte Fiction stehst (ich hoffe, da habe ich Dich jetzt richtig interpretiert) dann wirst Du ja auch sicher Deine Freude an Schätzings "Schwarm" gehabt haben. Deine Kritik an Illuminati teile ich übrigens. Da hatte ich auch mit dem platten Antimaterie-Krams meine Schwierigkeiten. Über die ersten 40 Seiten bin ich nicht hinausgekommen. Dann schaue ich mir lieber gleich Picard, Janeway, Kirk und Konsorten an. Aber von "Sakrileg" habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Auch wenn es ja perfekt auf ein Hollywood-Drehbuch hin konzipiert ist. Das allein darf aber doch kein Kriterium für die Schublade "seicht" sein. Auch Eco schreibt letztlich gezielt für "seinen" Markt und für den Verkauf.
-
Also google liefert bei Batcat folgendes Bild (gut getroffen????) :
-
schad', dann muss ich hier eben ganz ohne Kekse auskommen, schluchz .....
-
Kyara, kann man sich bei euch im Unternehmen noch bewerben ??????!!!!????
-
Hi Grisel, das sollte ja eigentlich nur kleine Kurzinfo sein. Ne ausführliche Rezi isses ja eigentlich nich. Aber Du hast eigentlich recht. Ich werde heute abend noch zwei drei Sätzchen dazupacken und es dann in die Sachbücher stellen.
Liebe Grüße. Teile übrigens Deine Einschätzung der Nibelungen-Verfilmung ....
baumbart : .<ganz schlechtes Gewissen hab> ..... ich hoffe, mein Gebruddle über den Film hat euch das Vergnügen nicht verdorben.
-
Also ehrlich gesagt: Das mit dem selbständig Denken war doch früher - vor Werbung und Marketing - nicht sooo viel besser???
Das Problem liegt auch darin, dass wir von Mutter Natur in unserer Entwicklung keine entsprechende Einschätzung für die Risiken moderner Gesellschaften mitbekommen haben. Mit Löwen, Blitz und Sturm funktioniert das ja noch. Aber bei Raketen, Flugzeugen, Autos, Krebs in Pommes und Atomreaktoren sieht das anders aus. Ein Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit, an Bord eines Flugzeugs zu steigen, in das eine Bombe geschmuggelt wurde, liegt etwa bei 1:1 Milliarde. Da sollte man sich besser vor seinem Mineralwasser in acht nehmen: Das Risiko an einer explodierenden Glas-Sprudelflasche zu sterben beträgt "nur" 1:1 Million. Im Auto haben wir eine subjektiv höhere Gelassenheit, da wir denken, die Sache selbst in der Hand zu haben. Und da wir ja bei den Büchereulen sind: Ulrich Beck, "Risikogesellschaft"; zwar schon etwas angestaubt, aber aufschlussreich. -
Zitat
(ist auch nicht meine Stimme)
<zwinker, zwinker> ... hätte ich bei jemandem aus'm Telefonmarketing nicht wirklich vermutet ....
-
www.ichwardochgarnichtaufdeinerhomepage.de .....
buaaaaa .... das ist wirklich klasse .....Du hörst Dich aber ein bissle an wie Stephen Hawking
-
Also ein kleiner Einblick in:
Alain Demurger "Die Templer"; Aufstieg und Untergang 1120 - 1314; C.H.BeckAutor: Alain Demurger lehrt an der Université Paris; Forschungsschwerpunkt Spätmittelalter.
Das Buch selbst liefert auf dem Schutzumschlag diese Infos:
Die Templer, 1120 als erster geistlicher Ritterorden gegründet, haben wie kaum eine andere Schöpfung des mittelalterlichen Abendlandes die Phantasie der Zeitgenossen wie der Nachwelt beschäftigt. Bis heute wird den "Geheimnissen der Gralshüter" nachgespürt. In diesem Band beleuchtet Alaoin Demurger alle Aspekte der Geschichte der Templer auf dem neuesten Stand der historischen Forschung.Naja, neuester Stand kann man da nicht mehr sagen: Das Buch kam im franz. Original schon 1985 auf den Markt, 1993 gab es glaub eine Neuauflage. Aber trotzdem liefert es einen schönen Einstieg in die Geschichte der Templer von Hugo von Payns bis zur Frage: Was wurde aus den Templern. Um alle Verschwörungsfans gleich hier abzuschrecken, ein Zitat aus dem Vorwort:
Auf die Gefahr hin, die Liebhaber unergründlicher Mysterien, von Spukgestalten heimgesuchten unterirdischen Gewölben und vergrabener Schätze zu enttäuschen: Die GESCHICHTE des Ordens wird im Zentrum dieses Buches stehen.
Und so isses denn auch: Aufstieg und Untergang der Templer wird - vor allem gestützt auf Dokumente und Materialien - fundiert nachgezeichnet. Ein ausführlicher Anhang an Anmerkungen gibt Quellen an und verweist auf weitere Literatur. Wie es sich halt für einen Wissenschaftler geziemt. Gleichwohl: allzu trocken ist das Buch nicht (freilich kein Thriller
) Beispielsweise gibt es eine ausführliche Schilderung über die Aufnahme des "Gerhard von Caux" in den Orden - leider kein geheimnisvolles, abscheuliches Ritual, sondern ein schlichtes Gelübde. Wer auf Spektakuläres hofft, liegt bei diesem Buch falsch. Es drückt sich aber deshalb nicht um die Diskussion der Fragen rund um die Vorwürfe gegenüber den Templern und ihren Untergang. Ein Schatz bleibt da leider nicht übrig. Aber ein spannender Blick in eine der frühesten "multinationalen", hoch strukturierten und finanzpolitisch einige Zeit geschickt agierenden Organisation - die am Ende wahrscheinlich über ihre eigene Macht stolperte.
-
@ Iris: tolle Idee, für jeden gilt sein IQ als Höchstgeschwindigkeit ....
-
Hmmmh nun weiß ich noch immer nicht, ob Dir "Rausch" zusagte.
Ich halte diese Autoren immer für eine Auseinandersetzung wert: Martin Walser, Günter Grass (ein weites Feld), Harry Mulisch (Entdeckung des Himmels) und am meisten "lerne" ich persönlich zum Beispiel bei Dostojewski, bei Bulgakow (Der Meister und Margarita) aber auch bei Arthur Miller oder bei John Updike (wo kann man mehr über die USA mitbekommen). Es gibt traumhafte Auto- und Biografien, ich liebe "Mein Leben" von MRR und die Merseburger-Bio über Brandt und ..... und .... es nimmt da kein Ende. Was für Dich dabei, das in Deinem Kanon bislang noch nicht auftauchte???
Noch nachschieb: Kennst Du Lemprières Wörterbuch von Norfolk??
-
Man Historikus, jetzt spiel mal nicht gleich den Eingeschnappten. Ein wenig Kritikfähigkeit gehört doch auch zum Bildungsanspruch ....
Und um hier entgegen Deiner Klage noch was Konstruktives beizusteuern: Stehst Du denn auf so was wie "Rausch" von John Griesemer (nur, dass ich mal ein wenig Ahnung davon bekomme, was Du so an Ansprüche an Dich hast) -
Sorry, bleib cool. Ich dachte, jemand, der so profilierte Standpunkte vertritt, wie Du, könnte auch ne andere Meinung vertragen. Darfst ja weitermachen, ich halte mich doch raus ....
-
... Sorry Historikus ... hatte natürlich vergessen zu erwähnen, dass ich mich - im Gegensatz zu so wesentlich gebildeteren Menschen - bei der Unterscheidung zwischen "richtig" und "falsch" etwas schwer tue ....
Und es stimmt schon: Wenn ich mich bei Brown gut unterhalten fühle, habe ich immer ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich parallel dazu nix über Semiotik lerne
-
Verzeih mir den Einwurf, Historikus, aber das ist eine komische, echt deutsche Betrachtungsweise: Da gibt es die "richtige" Literatur und den Rest fürs Volk ....
Warum ist denn Eco "anspruchsvoller" als Brown??? Weil Eco Prof ist? Ein Buch, das mich wirklich berührt und fesselt, lehrt mich immer etwas über das Leben. Und es unterhält mich gleichzeitig. Anspruch hin oder her. Wo ist denn bei Dir die Grenze zwischen Kitsch und Kultur????