Hi Hinterwäldlerin,
die anderen haben ja zu einzelnen Punkten schon einiges geschrieben. Ich will Dich jetzt ja nicht "kirre" machen, aber ich denke, die gesamte "Fallhöhe" Deines Artikels passt nicht. Die Vorgabe lautet "Krankheit und Tod". Da erwarte ich in der Jury eines Journalistenwettbewerbs keinen Selbsterfahrungsbericht einer flockig-flauschigen Schnupperpraktikantin im Krankenhaus - auch wenn er noch so kreativ geschrieben ist. Im Journalistenalltag geht es auch darum, das Gefühl für eine gewisse "Zielschreibe" zu entwickeln. Mit dem Thema "Krankheit und Tod" verbinde zumindest ich eine gewisse Nähe zu Leiden, Not, Hoffnung, Vertrauen, Trauer, Grausamkeit, Verletzungen, Schmerz, Einsamkeit .... Diese Gefühle finde ich im Text nicht wieder. Sei mir nicht böse: Du hast ein nettes Krankenhaus-Feature geschrieben. Aber nur weil die Story im Krankenhaus spielt, hat sie nicht automatisch auch das Thema Krankheit und Tod im Blick. Das ist vielleicht auch das ungute Gefühl, das Tom hatte.
Hast Du die Zeit für einen zweiten Entwurf?
Ein besserer "Aufhänger" wäre doch genau die Szene, in der das Frühstückstablett im Wagen bleibt, weil der Patient in der Nacht gestorben ist. Verfolge doch mal von da an die Story dieses Patienten zurück ???? .
(und wenn du dazu keine Facts hast, denk dir was Herzzerreißendes aus... es ist nur ein Wettbewerb, keine tatsächliche Veröffentlichung
)
Ansonsten würde ich die Tipps von Rabarat beherzigen.
Liebe Grüße
Columbo