Hallo Alexander,
wie schwer ist es, in diesem Stil zu schreiben und wie gehst du dabei vor? Diese ganzen Umschreibungen zu finden scheint mir sehr schwierig zu sein.
Hallo Alexander,
wie schwer ist es, in diesem Stil zu schreiben und wie gehst du dabei vor? Diese ganzen Umschreibungen zu finden scheint mir sehr schwierig zu sein.
ZitatOriginal von LauraJane
Seite 123: Ich hab das Rätsel um die Redewendung der Abkürzung F.O. Bradenham gelösst.
Genial geschrieben! ...im Englischen die unfeine Variante des allbekannten "scher dich dahin, wo der Pfeffer wächst"....
Kurzer Quercheck: "Off" ist das zweite Wort und das erste wird in einem Song von der Bloodhound Gang im internationalen Buchstabieralphabet (Foxtrott, ...) besungen. Siehst du das auch so?
Alle Figuren sind jetzt im Spiel:
die eindeutig Guten: Kara Ben Nemsi, Hadschi Halef, Sir Lindsay, Djamila und Abdibaschi
die eindeutig Bösen: die alten und die neuen Räuber
der wahrscheinlich Böse: Bradenham
die magischen Gegenstände:
die Perlentasche, mit der man eine Zuflucht schaffen kann und
das goldene Pferd
Zunächst hat mich das magische Zelt ja überrascht. Ich halte dem Autor jedoch zugute, dass er das Zelt schon genauestens am Anfang des Buches bei der Verfolgungsjagd in Basra beschrieben hat. Und warum soll der Roman nicht auch Züge von Fantasie oder Magie haben.
Bradenham halte ich für den Mächtigen:
Bin mal gespannt, wie es weiter geht und wann rauskommt, wer der Mächtige wirklich ist.
ZitatOriginal von maikaefer
[...] Und ich gestehe, ich bin hin und weg.
Der Autor versteht es ausgezeichnet, Karl Mays Stil bei aller behutsamen Angleichung an die heutige Zeit nachzuempfinden, ohne ihn direkt zu kopieren, ja, manchmal beinahe besser als das Original zu sein :lache[...]
Der Schreibstil ist genial, ich fühle mich an das erinnert, was wir in der Schule als "Schilderung" gelernt haben und was Karl May in Perfektion geherrscht hat. Hier finde ich es auch besser, wird doch viel Witz und Wissenswertes eingebaut. Also z.B. dass Darwin und Mendel, wenn sie sich denn unterhalten hätten, das Problem mit der Farbe durchaus hätten lösen können, dass Staubexplosionen auch durch Fledermauskacke entstehen können (stimmt das wirklich?), dass das Wort "Kindergarten" schon merkwürdig ist, aber "Halbwüchsigenverwahranstalt" noch schlimmer gewesen wäre.
Alles ist hervorragend recherchiert. Einzig die blauen Gläser der Sonnenbrille von Sir Lindsay kommen mir doch ein wenig merkwürdig vor.
ZitatOriginal von LauraJane
[...] Nachdem das geklärt war hat mir die Handlung richtig gut gefallen. Ich bin gespannt auf die Beute der Räuber und was es mit dem Perlentäschchen auf sich hat.
Das bin ich auch. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie es jetzt weiter geht und was es mit dem Perlentäschchen und dem Zelt auf sich hat. Immerhin gibt es ja einen sehr langen Dialog zwischen Halef und Kara Ben über Magie und oft genug lässt Kara Ben durchblicken, dass Magie immer eine logische Erklärung hat. Wir haben ja noch vier Abschnitte, da kann noch viel passieren.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Rouge
Mein Buch ist heute schon angekommen! Vielen Dank dafür.
Ich denke mal es gibt noch keine Einteilung?
Ich würde dann folgende Einteilung vorschlagen:
1. Kapitel 01 - 05 ( S. 01-90 )
2. Kapitel 06 - 12 ( S. 91-185 )
3. Kapitel 13 - 17 ( S. 186-275 )
4. Kapitel 18 - 23 ( S. 276-364 )
5. Kapitel 24 - Ende ( S. 365-Ende)
Ich werde es dann so an Wolke schicken.
Prima Einteilung, knapp 90 Seiten pro Abschnitt, das gibt eine gute Mischung aus Lesen, Posten, den Autor mit Fragen löchern und Tagesplanung.
Mir fällt gerade noch ein, dass wir am Montag hier Feiertag haben, dann kann ich 2 Tage am Stück lesen.
ZitatOriginal von Johanna
[...]
Ich nehme es Drake doch sehr übel, da nicht an sich gearbeitet zu haben. (Ok, Psychologie war noch kein Thema, aber ein büschen versuchen, sein Dougherty-Trauma wenigstens ansatzweise zu bearbeiten hätt ich ihm schon zugemutet)
Ich empfand ihn da als sehr selbstgerecht.
[...]
ZitatOriginal von Büchersally
Johanna
Wie hätte er das Doughty-Thema denn angehen sollen? "Mensch alter Kumpel, das war vielleicht doof, was ihr beide mir da angetan habt. Ich bin echt sauer darüber. Aber jetzt ist es ja nicht mehr zu ändern. Mary habe ich das schon gesagt und sie muss jetzt auch aufs Land ziehen. Versprich mir, dass ihr das nicht wiederholt?" Das hört sich jetzt nicht nach dem Mann an, der hier schon ein paarmal bewiesen hat, wie genial er mit dem Schiff navigieren kann.
[...]
Psychologie hatte im 16. Jahrhundert wirklich noch nicht so seine Anfänge genommen, weswegen die drei vermutlich auch keinen Krisenberater zur Hand hatten. Vor allem sprach man ja in diesen Kreisen sowieso eher weniger über seine Befindlichkeiten. Seine Sicht auf eine adäquate Gesellschaftsform war auch eine andere als wir sie jetzt haben.
Ich sehe sein Verhalten eher pragmatisch. Als Kapitän hat er die alleinige Macht, die er unbedingt erhalten muss. Da darf er nichts durchgehen lassen, was auf Schäche hindeutet. Thomas Doughty hat diese Macht definitiv in Frage gestellt. Bei Wikipedia, URL https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Drake (Anrufdatum: 17.07.2016) steht dazu folgendes:
"[...] Ein weiterer Zwischenfall betraf den mitsegelnden Adligen Thomas Doughty. Dieser zeigte sich wiederholt unzufrieden mit Drakes Anweisungen und Maßnahmen und versuchte auch die Mannschaft gegen ihren Anführer aufzuwiegeln. Während eines Zwischenstopps auf dem Weg zur Magellanstraße ließ Drake am 1. Juli 1577 in Puerto San Julián ein Kriegsgerichtsverfahren abhalten, in dessen Folge Doughty zum Tode verurteilt wurde. Einen Tag später wurde Doughty an Ort und Stelle exekutiert. [...]"
Es ist auch heute bestimmt noch so, dass man gefeuert wird, wenn man mit der Frau vom Chef was anfängt.
ZitatOriginal von Mac P. Lorne
Darf ich sagen, von wem sie sind?
Auf jeden Fall. Es ist glaube ich kein Geheimnis, dass derjenige eine Kamera besitzt
Ich mach' auch mit. Die Gelegenheit, dem Autor ganz viele Fragen stellen zu können und gleichzeitig in illustrer Gesellschaft zu sein, lasse ich mir nicht entgehen.
Oh, bei diesen Namen werden bei mir Kindheitserinnerungen wach: Lex Barker und Ralf Wolter reiten durch die Wüste.
Bei der Leserunde muss ich unbedingt dabei sein.
Meine Meinung
Der Pirat von Mac P. Lorne ist ein historischer Roman über Francis Drake, den legendären englischen Pirat und den Held der Schlacht gegen die Armada. Es könnte auch ein Geschichtsbuch über Drake sein, so authentisch werden Drake und seine Abenteuer portraitiert.
Der Autor spannt den Bogen von Drakes Jugendzeit als Schiffsjunge auf einem Küstensegler bis zu seinem Tod in der Karibik. Auf den Schmuggelfahrten zwischen England und der niederländisch/flandrischen Küste lernt er alles, was man zum Segeln und Überlegen auf See braucht. Die erste Weltumsegelung, bei der er den Spaniern riesige Mengen an Gold abnimmt und von der er mit einer gewaltigen Beute nach England zurückkehrt, macht ihn zu einem hoch geschätzten Gesprächspartner der Königin. Auch wenn der Kampf gegen die Armada den Höhepunkt darstellt, beschriebt Mac P. Lorne die vorbereitenden Maßnahmen der Engländer wie den Bau von schnellen, neuartigen Schiffen, bestückt mit höchsteffizienten Kanonen, und die Vernichtung eines Teils der Armada im Jahr 1587 in Cadiz. Auch die Menschen der Zeit werden im Detail portraitiert. Elisabeth, Walsingham, Drake, seine beiden Ehefrauen und –natürlich- Bernardino de Mendoza, der Spanische Gesandte in London. An dem Herrn Gesandten lässt der Autor aber mal grad gar kein gutes Haar. In diesem Buch habe ich erstmals von dem begnadeten Schiffsbauer Mathew Baker und dem Spitzenmetallurgen Joachim Gans gehört. Alles, aber wirklich alles, was man aus alten Piratenfilmen und aus Büchern kennt oder irgendwie schon einmal gehört hat, ist in diesem Buch verarbeitet. Darüber hinaus beschreibt der Autor auch sehr detailliert die Seekriegstaktik und auch die eingesetzten Waffen, wie etwa die Kettenkugeln.
Mac P Lorne gelingt es, alle Situationen so lebendig werden zu lassen, dass man als Leser mitten drin im Geschehen steht. Da wirkt so richtig nichts künstlich oder erfunden. Alles ist bis ins kleinste Detail glaubwürdig und authentisch. An Stellen mit unsicherer Quellelage nutzt der Autor die schöpferischen Freiheiten seines Berufes aus. Warum auch nicht, „Der Pirat“ ist ein Roman und keine wissenschaftliche Abhandlung über Drake. Und zweifellos hat Mac P. Lorne Humor, gelingt es ihm doch tatsächlich, Einzelheiten aus seiner Romanreihe um Robin Hood in das Buch einzuarbeiten.
Mac P. Lorne kann nicht nur hervorragend schreiben, er weiß auch, wie man ein gutes Buch aufbaut: Personenregister, Anmerkungen zur Historie, Zeittafel, Glossar und Hinweise auf Literatur zum Thema –alles drin. „Der Pirat“ von Mac P. Lorne aus dem Knaur Verlag bietet allerbeste Unterhaltung, daher volle Punktzahl.
ZitatOriginal von Batcat
[...]
Fazit: Es war wieder richtig, richtig klasse und ich freue mich jetzt schon sehr auf unser nächstes Treffen. Dann hoffentlich auch wieder mit all denen, die diesmal nicht dabei sein konnten. Wir haben euch vermisst.
Ganz herzlichen Dank auch an die Reise-Eulen LeseBär, Nichtleser und Jupp fürs Kommen!
Das Buchstöberunddannauchkaufverhalten ist faszinierend. Ich glaube, da muss man man beizeiten einen Film draus machen. Zum Glück gibt es bei der U-Bahn kein Gepäck-Limit, sonst hätten wir alle nachzahlen müssen
Es war einfach wieder herrlich, eure Herzlichkeit ist absolut wunderbar, da habe ich mich sofort wieder heimisch gefühlt.
Das Buch ist in der Liste der Bücher, die Guido Dieckmann im Nachwort zu seinem Roman "Die sieben Templer" als empfehlenswerte Fachliteratur zum 14. Jahrhundert nennt.
Erster Teil einer Serie; schöne, einfache Unterhaltung
Furioser Schlussband einer vielbändigen Serie.
Tolles Buch, tolle Leserunde.
ZitatOriginal von Paradise Lost
Jupp
Ja, das kann dauern, aber ich finde es lohnt sich absolut!
Bist du durchgekommen? Wie lange hast du gebraucht?
Mein eBook behauptet, ich brauch noch 128 h und ein paar Minuten ...
Endlich versuche ich mal, das ganze Werk zu lesen. Leider verändert sich die Fortschrittsanzeige in % fast gar nicht, mehr als 5.000 Seiten brauchen dann doch ihre Zeit.
Danke Guido für die ausführlichen Antworten, klingt sehr schlüssig.
Lass dir bitte mit der Fortsetzung nicht zu viel Zeit. Ich möchte wissen, wie es weitergeht.
Hoffentlich rettet Prisca sich und ihre Gaben bis zur Pest-Pandemie. Da gibt es für eine Heilerin bestimmt eine Menge zu tun, oder?
Ich habe zwei Fragen:
Warum ist Hugo van Haarlem am Ende einfach da, während bei allen anderen ja ausführlich beschrieben wurde, wie sie ihre Münzen bekommen haben und was sie so gemacht haben?
Ist da so etwas wie eine Fortetzung geplant (was macht Prisca mit dem Schatz, haben die Templer wirklich Robert Bruce unterstützt oder so etwas ähnliches)?
Das Schlimme bei so guten Büchern ist, dass es fast nichts zu diskutieren gibt, weil alles so logisch erscheint.