@ Tom
zum ausgehenden Fall habe ich doch meine Meinung deutlich artikuliert.
Weiterhin habe ich in einem Posting geschrieben, dass ich die Haltung der Kirche beim Thema Homosexualität sicher nicht immer verstehe.
Ich habe mir nur erlaubt (natürlich hätte ich wissen müssen, dass ich damit auf einen roten Knopf drücke), darauf hinzuweisen, dass ich es für gefährlich halte, die Handlung eines Menschen an einem zu ihm passenden Adjektiv zu knüpfen.
Wenn ein BMW-Fahrer betrunken ein Kind überfährt, ist das dann typisch BMW-Fahrer?
Wenn ein Berliner sein Kind schlägt, ist das dann typisch Berliner?
Und, um es gleich vorweg zu nehmen: Es ist nicht typisch für einen Katholiken, etwas gegen Homosexuelle zu haben! (wie das in Polen ist, weiß ich nicht).
Dabei kann das Verhalten eines katholischen Polen ohnehin schwerlich als typisch katholisch gelten, da ja praktisch jeder Pole katholisch ist
Ein katholischer Pole ist daher ungefähr so wie ein männlicher Mann. Also ist, was immer der Mann tut, typisch männlich.
Zurück zu unseren Polenbrüdern. Ist es nicht so, dass beide ziemlich klein sind. Ließe sich der Schluss ziehen, dass das Verhalten der beiden typisch für kleine Menschen wäre, oder wäre das diskriminierend?
Fazit: Es ging mir gar nicht mal so sehr um das Adjektiv "katholisch", sondern grundsätzlich um den m.E. nach unzulässigen Schluss, eine bestimmte Eigenschaft oder Eigenheit eines Menschen als verantwortlich für sein Handeln zu machen.
Grüße
Rabarat