Beiträge von Rabarat

    Bei Tagebuch muss ich unwillkürlich an Viktor Klemperer denken. Seine Tagebücher sind mit das Beste, das ich jemals gelesen habe.
    Anfangs hat man stark den Eindruck, dass er gern Tagebuch schreibt, weil er gern leidet. Er jammert mit ganzer Hingabe. Dabei geht es ihm anfangs ja noch relativ gut.
    Interessanterweise jammert er später - als es ihm richtig dreckig geht (kein Wunder als Jude in den 40er-Jahren in Deutschland) - kaum noch.

    Ich finde diesen Film klasse!
    Vor allem gefällt mir, dass das Fußball-Ereignis nur den Rahmen bildet für ein anrührende Geschichte deutscher Geschichte.


    Als ich den Film im Kino sah, erlebte ich außerdem ein tolles Überaschung, als plötzlich ein alter Bekannter von mir, den ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte, auf der Leinwand auftauchte. Mit dem Schauspieler, der den Pfarrer spielte, war ich vor Jahren gut befreundet. Später haben wir uns aus den Augen verloren.

    Zitat

    Original von Alexx61
    Iris
    Ich find den Namen *Ironie* sehr schön für ein Mädchen :grin


    Ja, vielleicht lernt sie mal einen jungen Mann namens Sarkasmus kennen.

    Zitat

    Original von Doc Hollywood



    Beachte Punkt a) meiner Antwort oben.


    Mein lieber Doc,


    nicht alles ist nonsens, nur weil du es nicht verstehst.


    Da du aber einen Scheisstag hattest, will ich dir großherzig verzeihen.
    :knuddel

    Unsere gute Hera Lind
    schreibt die Bücher ganz geschwind.


    Ach wie schön wär es gewesen,
    hätte ich sie auch gelesen.


    Doch frag ich mich andauernd: Wie?
    Hab ich doch eine Allergie.



    Gottlob liest sie mir darum vor
    es klingt und schallt wie Engelschor.


    Die Frohe Botschaft lässt sich klingen,
    die Münzen in den Beutel springen.


    Die Bibel in der Hit-Version;
    er stirbt am Kreuz - und das der Lohn!

    Na ja, so nette hasen oder sowas habe ich natürlich nicht.


    Nur der kleine Dumbo ist im Garten unterwegs.

    Bilder

    • dumbo.jpg

    Ich schätze mal, dass sich so mancher die Multikulti-Gesellschaft zu einfach vorgestellt hat, so nach dem Motto: Eigentlich sind alle Menschen gleich, sie unterscheiden sich nur durch Hautfarbe, Musik und Tanz.


    Die kulturellen und weltanschaulichen Unterschiede sind aber doch schwerer zu überbrücken als manch einer glaubte.


    Meiner Meinung nach gibt es aber zu multikulturellen Gesellschaften überhaupt keine Alternative, da es in Zeiten moderner Reisetechnik und internationaler weltweiter Vernetzungen der Wirtschaft unumgänglich ist, dass Menschen der unterschiedlichsten Kultur miteinander auskommen müssen. Da spielt es gar keine Rolle, ob man das will oder nicht.


    Unabdingbar ist gegenseitiger Respekt.


    Und Integration braucht zwei Grundsäulen: Die Integrationshilfen des Gastlandes und den Integrationswillen des Einwanderers. Wer sich nicht integrieren will, also beispielsweise die Sprache nicht lernt und sich nicht mit den kulturellen und sehr wohk auch rechtlichen Grundlagen des Gastgeberlandes auseinandersetzt, der bleibt Gast. Und es liegt in der Natur des Gastes, dass er nicht dauerhaft beibt, sondern auch wieder abreist. (Was haben Fische und Besuch gemeinsam? Am dritten Tag fangen sie an zu stinken).


    Der Begriff der "deutschen Leitkultur" ist schon vor einigen Jahren verschlissen worden. Genau aus diesem Grund will ihn beispielsweise Schäuble nicht mehr benutzen. Aber fest steht, dass der Einwanderer gewillt sein muss, sich den Gepflogenheiten des Gastgeberlandes anzupassen. Dabei sollte ihn sicher niemand zwingen, seine Herkunft zu verleugnen.


    Ich erwarte von keinem Türken in Deutschland, dass er bei einem Fußball-Länderspiel Deutschland-Türkei in Jubel ausbricht, wenn Deutschland ein Tor schießt. Aber ich erwarte, dass er deutsch sprechen kann und unsere Grundwerte achtet.

    Ich lese seit ein paar Tagen "Die Magistra" von Guido Dieckmann. Ich weiß, ich weiß, es fängt jetzt bald eine Leserunde zu diesem Buch an, aber ich hatte schon angefangen, als ich das mitbekommen habe.


    Aber, wenn ihr wollt: Ich könnte natürlich schon mal erzählen, was in dem Buch so passiert ...

    Ich liebe die Eingangsfrage:


    Seid Ihr Kaffee süchtig?


    Da ist wie


    Seid Ihr Bayern doof?
    oder
    Seid Ihr Männer immer geil?
    oder
    Seid Ihr Afrikaner schwarz?


    However; aus der Fragestellung folgt, dass sich die Frage an uns Kaffee richtet.
    Nun frage ich mich schon, wer das sein soll: Wir Kaffee?


    Also unter "Ich Kaffee" kann ich mir nichts vorstellen.


    Aber wer weiß.


    Ey, du Kaffee, du! Was willst'n du?


    Bist wohl süchtig, ey, was, du Kaffee, du!

    Hallo Demosthenes,


    vielleicht habe ich mich zu kurz und daher missverständlich ausgedrückt. Ich bin keineswegs der Meinung, dass jeder, der gegen wilden Integrationismus ist gleich rechts außen stehen muss. Was ich meinte ist, dass ich es zumindest für gut möglich halte, dass Ströbele sehr wohl auf Stammtischredner abzielte, um sich besser abheben zu können.


    Ich persönlich sehe keine Veranlassung für einen mulimischen Feiertag bei uns. Allerdings nicht aus dem Grund, weil die Iraner auch keinen christlichen haben, eher deshalb, weil ich eilfertigen Verzicht auf gewachsene kulturelle Wert für sehr gefährlich halte und ich darüber hinaus meine, dass jemand nur dann in ein Land auswandern sollte (z.B. nach Deutschland), weil ihm dort Land und Lebensart gefallen. In Amerika (sonst eher selten von mir als Beispiel angeführt) gibt es einen Spruch, der mir durchaus zusagt: Love it or leave it!