Beiträge von Rabarat

    Zitat

    Original von Iris
    Dann lege ich dir sehr gerne Umberto Ecos Romane ans Herz, vor allem Die Insel des vorigen Tages.


    Wahrlich ein gefährlicher Tipp! Auch wenn ich dieses Buch liebe, weiß ich doch, dass viele es für stinklangweilig und ungenießbar halten. Es ist wirklich sehr stark Geschmackssache.


    Andererseits ... wem es gefällt, der findet ein Buch der ganz besonderen Art vor!


    Mit anderen Worten: Ich kann mich der Empfehlung nur anschließen.

    Journalismus wird von Journalisten gemacht. Diese sind - auch wenn es nicht immer so aussieht - Menschen und Menschen sind subjektiv!


    Außerdem ist es eine journalistische Grundregel, dass man in einzelnen Beiträgen ein Thema konsequent verfolgt. Die Ausgewogenheit muss sich aus den vielen verschiedenen Beiträgen zu einem Thema ergeben und nicht aus den einzelnen Beiträgen.


    Ein Bericht, der darlegen will, dass es in Moscheen - oder auch nur in dieser einen bestimmten - Prediger gibt, die ungenießbare Texte absondern, kann und darf nicht zugleich darüber berichten, dass andernorts Skinheads Ausländer verprügeln.


    Andersherum wird vielleicht noch deutlicher, wieso das notwendig und richtig ist.


    Stelle dir vor, du siehst im Fernsehen einen Bericht darüber, wie Skinheads einen Ausländer verprügeln und im selben Beitrag würde über ausländische Drogenhändler berichtet. Daswäre unerträglich und sähe aus wie eine Rechtfertigung für die Untaten der Skins.

    Rabarat hat absolut gar nichts zu bedeuten. Als ich bei den Anmeldung aufgefordert worden bin, einen Nickname einzugeben, habe ich einfach das erstbeste eingetippt, das mir gerade durch den Kopf gegangen ist.


    sagt wer?



    "Ich glaube nur Statistiken, die ich selbst gefälscht habe. " W. Churchill

    Zitat

    Original von Iris


    Oder die Schaufenster mehrerer tükischer und arabischer Geschäfte einschlagen und "Türken raus" draufschmieren (erinnert fatal an den 9.11.1939, gell?).


    Der 9.11.39 war ein staatlich gelenkter Übergriff auf eine bestimmte Volksgruppe. Es ging dabei nicht um einzelne Aktionen von durchgeknallten Vollidioten, sondern um deutschlandweite Gewaltaktionen und Brandschatzungen, die von den Machthabern angeordnet waren.


    Was an den heutigen Zuständen erinnert dich daran???

    Hab gerade eben eine Meldung gelesen, dass Hautkrebs die Krebsart mit der höchsten Zuwachsrate in Deutschland ist. Frauen sind häufiger vbetroffen als Männer, Norddeutsche öfter als Süddeutsche.


    Heißt das jetzt, dass sich Frauen aus Norddeutschland viel öfter auf die Sonnenbank legen als Männer aus dem Süden?

    Laurentius wurde heilig gesprochen, weil man ihn auf dem Rost bruzzeln ließ. ch glaube kaum, dass er sich vorstellen konnte, das später die Menschen für so was Ähnliches auch noch Geld bezahlen ...

    So schön es wäre, aber allzu bläuäugig kann man dieses Thema nicht angehen. Nicht zuletzt die deutlich unterschiedliche Stellung der Frau in der Gesellschaft trennt uns oft mehr von - beispielweise- Türken als wir uns das wünschen.


    Ich für meinen Teil halte die Gleichberechtigung der Frauen für eine Errungenschaft unserer Gesellschaft, die man nicht preisgeben darf, um sich integrationsunwilligen Einwanderern anzubiedern.


    Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einigen Leuten, die seit Jahren eine Art gastronomischen Betrieb führen, d.h. hauptsächlich vermieten sie nur die Räume für Festlichkeiten und übernehmen die Bewirtung.


    Das Unternehmen ging aus einer grünen Jugendzentrumsinitiative und die Betreiber sind jeder Form von Ausländerfeindlichkeit unverdächtig.


    Sie vermieten die Räume an unterschiedlichste Gruppen, also an Deutsche, aber beispeilsweise auch an Türken.


    Auf meine naive Frage, warum man nicht deutsch-türkische Gemeinschaftsfeste organisiere, bekam ich eine Antwort, die mich nachhaltig erschüttert hat.


    Man sagte mir nämlich, man habe das schon versucht, aber das ginge in die Hose. Grund dafür: Türkische Männer betrachten deutsche Frauen auf einem solchen Fest als Freiwild, während türkische Frauen von deutschen Männern nicht einmal angesprochen werden dürfen, weil es sonst zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt.


    Sage mir keiner, das läge daran, weil wir sie nicht reundlich genug begrüßt hätten. Der weit überwiegende Teil der heute in Deutschland lebenden Türken ist hier geboren!

    Ja genau, so war das


    Advent


    von Loriot


    Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
    Schneeflöcklein leis herniedersinken.
    Auf Edeltännleins grünem Wipfel
    Häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.


    Und dort vom Fenster her durchbricht
    Den dunklen Tann ein warmes Licht.
    Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
    Die Försterin im Herrenzimmer.
    In dieser wunderschönen Nacht
    Hat sie den Förster umgebracht.


    Er war ihr bei des Heimes Pflege
    Seit langer Zeit schon sehr im Wege.
    So kam sie mit sich überein:
    Am Niklasabend muß es sein.


    Und als das Rehlein ging zur Ruh',
    Das Häslein tat die Augen zu,
    Erlegte sie - direkt von vorn
    Den Gatten über Kimm und Korn.


    Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
    Zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
    Und ruhet weiter süß im Dunkeln,
    Derweil die Sternlein traulich funkeln.


    Und in der guten Stube drinnen
    Da läuft des Försters Blut von hinnen.
    Nun muß die Försterin sich eilen,
    Den Gatten sauber zu zerteilen.


    Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
    Nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
    Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
    (was der Gemahl bisher vermied) -


    Behält ein Teil-Filet zurück
    Als festtägliches Bratenstück
    Und packt zum Schluß, es geht auf vier,
    Die Reste in Geschenkpapier.


    Da tönt's von fern wie Silberschellen,
    Im Dorfe hört man Hunde bellen.
    Wer ist's, der in so tiefer Nacht
    Im Schnee noch seine Runde macht?


    Knecht Ruprecht kommt mit gold'nem Schlitten
    Auf einem Hirsch herangeritten!
    "He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
    Die armen Menschen Freude machen?"


    Des Försters Haus ist tief verschneit,
    Doch seine Frau steht schon bereit:
    "Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
    's ist alles, was ich geben kann."


    Die Silberschellen klingen leise,
    Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
    Im Försterhaus die Kerze brennt,
    Ein Sternlein blinkt - es ist Advent.

    Hallo,


    zwar kann ich persönlich mit Krimis absolut nichts anfangen, aber zu Andreas Franz kann ich ein bisschen was sagen, da ich ihn persönlich kenne.


    So weit ich das beurteilen kann, recherchiert er sehr gewissenhaft. Er hat mir erzählt, dass er z.B. mehrfach in der Gerichtsmedizin war, um das dortige Geschehen aus eigenem Augenschein heraus kennen zu lernen. Auch spricht er wohl des öfteren mit Kriminalern, um deren Arbeitsalltag gut darstellen zu können.


    Sein Erfolg als Autor erreicht ihn ja eigentlich auf dem falschen Gebiet. Er war lange Zeit mit Leib und Seele Musiker (Drummer). Nachdem sich aber zu seinem Bedauern der große Erfolg in der Musikbranche nicht einstellen wollte, klappt es nun mit der Schreiberei ganz hervorragend.