Beiträge von Rabarat

    @ tom
    @ magali


    Ich halte die Aktion für extrem gelungen. Dass man Alles und Jedes ins Gegenteil verkehren kann, ist eine Binsenweisheit und auf alles anzuwenden. Das gilt für diese Aktion genauso wie für jede andere.


    Freilich hätte man auch streng sachlich aufklären können. Das hätte dann wahrscheinlich keine Gegenreaktionen hervorgerufen, weil es erst überhaupt niemandem aufgefallen wäre.


    Durch die Art der Aktion aber hat das Thema große Aufmerksamkeit gefunden, hundert Mal mehr als eine sachliche Aufklärung es je gekonnt hätte.


    Und die Aktion hat deutlich gemacht, dass besagte "Verlage" sich eben NICHT als Dienstleister anbieten. Vielmehr versuchen Sie dem Kunden das Gefühl zu vermitteln, dass das Buch auf Grund der Qualität des Stoffes gedruckt werden würde und nicht deshalb weil er dafür bezahlt. Und das hat doch ein erhebliches Geschmäckle ...

    Zitat

    Original von Eli


    Meinst du, man sollte sich vor der Lektüre etwas vorbereiten? Ich habe nämlich auch schon zugeschlagen... :grin


    Ach was! Keine Angst vor großen Tieren. Das Buch ist witzig. Ich meinte ja nur, dass ein bisschen Hintergrund noch den einen oder anderen Zusatzgag liefert.


    Gruß


    Rabarat

    Hallo,


    das Erlkönig-Manöver habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Natürlich sollte man für die Helden des Romans (Goethe, Schiller, A. Humbold, Bettine Brentano, Achim Arnim, Heinrich Kleist) etwas übrig haben, weil man nur so den vollen Genuss des Buches abbekommt.


    Das Buch ist - da gibt es kein Vertun - eine reine Räuberpistole. Da wird geschossen, geritten, gestochen und gesprengt, dass es eine wahre Freude ist. Gemeinsam machen sich die Gefährten auf den Weg, doch nach und nach zerfällt die Gruppe, weil eigentlich jeder sein eigenes Süppchen kocht.


    Kurzum: Lesen!


    Gruß


    Rabarat

    Eine Fortsetzung von "Säulen der Erde"? Hört sich seltsam an. Die Geschichte war ja nun weiß Gott und ausführlich genug zu Ende erzählt.


    Wenn Tolkien noch leben würde, hätte er sicher längst Band 4 und 5 von Herr der Ringe geschrieben ...


    Gruß


    Rabbi

    Thomas Holtbernd
    Es ist schön, Christ zu sein


    ... und noch viel schöner katholisch



    Das kleine, eben erschienene Büchlein habe ich kürzlich geschenkt bekommen, und - ob des ansprechenden Titels - auch gleich gelesen.


    Vorweg: Eigentlich ist das kein Sachbuch, vielmehr handelt es sich um meist sehr humorige Betrachtungen, wobei der Autor (Gründer von "humor care") kaum ein Vorurteil auslässt. Mit spitzer Feder zeigt er vermeintliche Schwächen von Protestanten auf, ohne dass dabei die Katholiken besser weg kämen. Dabei ist ihm jede ernstgemeinte Gesellschafts- oder Kirchenkritik fremd. Holtbernd leibt die Gläubigen mit all ihren Macken und bespiegelt den Katholiken als Gemütsmenschen.


    Wer gern ein bisschen Spaß hat, möge dieses Buch lesen!


    Gruß


    Rabarat

    Zitat

    Original von Tom
    Wenn in den Bedingungen steht, daß Leute mit grünem Darmausfluß nicht teilnehmen dürfen, dann muß man auch keine diesbezüglichen DIN-Vorschriften wälzen. Man muß nur nachsehen, welche Farbe es hat. :lache


    ein klarer Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz! :lache

    Hallo,


    das Thema Organspende ist gewiss vielschichtig, weshalb ich auch nur einen kleines Aspekt für eine Betrachtung auswählen will:


    Der derzeit kursierende, und hier mehrfach begrüßte Vorschlag, dass jeder als Organspender zu gelten habe, sofern er nicht ausdrücklich widerspricht, erscheint mir - obwohl ich ihn zunächst spontan auch eher gut fand - bei näherer Betrachtung unannehmbar.


    Zunächst widerspricht er völlig dem Geist einer Spende. Eine Spende ist etwas freiwillig Gegebenes.


    Werden einem Toten Organe entnommen, der dies vielleicht gar nicht wollte, es aber versäumt hatte, diesen Widerspruch amtlich zu machen, hat das mit einer Spende nichts mehr zu tun. Dann sind Organe eher ein Teil der zu entrichtenden Erbschaftssteuer. Betrachten wir Steuern und sonstige Zwangsabgaben als Spenden?


    Oft wird das Argument gebracht, es fehle an Spendern, viele Menschen könnten noch leben, wenn es mehr Spender gäbe.


    Das ist richtig! Es fehlen auch - und das ist weit weniger dramatisch - auch viele Geldspender. Wenn mehr Menschen (meinetwegen auch Verstorbene) all ihr Geld spenden würden, könnten in der Dritten Welt Millionen von Menschen überleben. Heißt das also: Wer nicht rechtzeitig Widerspruch einlegt, dessen Erbe wird sofort in Hilfsprojekte gesteckt? Wären das dann noch Spenden?


    Die Organspende muss meines Erachtens unbedingt den freiwilligen Charakter beibehalten.


    Grüße


    Rabarat



    Lieber Bo,


    danke, dass ich dir helfen konnte! :grin


    Die Vorstellung, dass Gott seine Finger im Dünnschiss hat, ist eher unappetitlich. :lache


    Das Forum ist einfach keine Plattform, um so ein Thema, oder insbesondere meine "originelle" Aussage wirklich zu erläutern. Das beweisen die Threads zu diesem Thema immer wieder.


    Herzliche Grüße


    Rabarat

    Zitat

    Original von bogart
    richtig! am originellsten finde ich immer noch rabbis: er könne gott in sich spüren (hat er irgendwo vor vielen seiten geschrieben).



    Danke Bo, auch wenn ich mit dieser Bemerkung absolut nicht originell sein wollte (uns es auch nicht wahr, das kommt dir nur so vor).


    Vielleicht kann ich dir mit Folgendem helfen: Wenn es sich in dir nach Dünnschiss anfühlt, dann ist es nicht Gott, sondern tatsächlich Dünnschiss!


    Grüße


    Rabarat

    Hallo,


    der Zufall wollte es, dass bei einer Gesprächsrunde in unserer kath. Pfarrgemeinde dieses herrliche Buch erwähnt wurde. Unser Pfarrer meldete sich sofort begeistert zu Wort. Er habe das Buch auch gelesen und finde es großartig, weil die Schilderungen des Pfarrerdaseins so real, so unüberhöht dargestellt sei. Er empfahl es sehr! Ich auch.


    Grüße


    Rabarat

    Zitat

    Original von Sabine_D
    Jonny Depp


    Flea, du weißt schon, dass du hier in einem Bücherforum bist? :lache


    Beitragszahl: 0 und du fragst nach Schauspieler :grin


    Dabei wäre das Problem doch so leicht zu lösen. Man müsste die Frage ja nur umformulieren: Welche Schauspieler haben dir in Romanverfilmungen besonders gefallen? :grin

    Hallo,


    ich sehe einmal mehr, dass ich eigentlich nicht Leserunden tauglich bin. Wenn mir das Buch nämlich gefällt, wie eben jenes hier, dann lese ich viel lieber, als etwas dazu zu schreiben.


    Also nur ganz kurz: Gefällt mir sehr! Ist spannend! Der Ich-Erzähler passt absolut! Eine runde Sache - und ich will endlich wissen, wie es ausgeht, und schauen wir mal, ob der Onkel wirklich der Gute ist ...


    Grüße


    Rabarat

    Natürlich, Tom,


    aber die meisten (mich eingeschlossen) Knut-Freunde wären - und sei es auch nur einen kleinen Moment lang - erleichert gewesen; das steht zu - auch ernstgemeinten - Beileidsbekundigungen nicht im Widerspruch.


    Gruß


    Rab

    @ oryx


    mal abgesehen davon, dass vermutlich auch in Mexiko nicht alles stimmen muss, was in der Zeitung steht ...


    Ich hielte eine solche Haltung für höchst problematisch. Zwar kann ich die radikale Position der Kirche zum Thema Abtreibung verstehen (dazu muss ich diese Position nicht zwangsläufig teilen), aber dem einzelnen Abgeordneten muss zugebilligt werden, dass er nach seinem Gewissen entscheidet. Müsste ein Abgeordneter statt dessen nach Anweisungen der Kirche handeln, würde dies m.E. auch gegen die von Papst B 16, sowie seinem Vorgänger JP 2 mehrfach zum Ausdruck gebrachte Forderung nach klarer Abgrenzung von Politik und Kirche stehen. B 16 sagt, dass Kirchenvertreter schon deshalb nicht aktiv Politik betreiben dürften, weil dann die Kirche keine moralische Kontroll-Institution mehr darstellen könnte. Dies Ausrede, dass die Abgeordneten keine Vertreter der Kirche seien, empfände ich unter diesen Umständen als etwas dünn.


    Es stellt sich natürlich auch die Frage, ob dann so heiß gegessen wird wie gekocht, und es ist ja auch nicht so, dass die kath. Kirche in allen Belangen mit einer Stimme spricht.

    Thomas von Aquin sagte so treffend : Würden die Menschen das Böse deshalb nicht tun, weil Gott es verbietet, Böses zu tun, dann wären sie nicht frei. Nur in der Freiheit können sie das Böse unterlassen, weil es Böse ist.


    Gruß


    Rabarat